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Veröffentlicht am 12.05.2022

Eine überraschende Geschichte

Weck niemals einen Drachen (Band 1)
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Dies war mein erstes Buch der Autorin und es war definitiv anders, als ich erwartet hatte. Erwartet hatte ich eine seichte jugendliche Geschichte über einen Drachen, der Freundschaft mit Menschen schließt. ...

Dies war mein erstes Buch der Autorin und es war definitiv anders, als ich erwartet hatte. Erwartet hatte ich eine seichte jugendliche Geschichte über einen Drachen, der Freundschaft mit Menschen schließt. Erwartet hatte ich auch ein wenig Chaos. Aber was die Autorin hier geschaffen hat, war mehr. Dieser Drache hat mich oft an Clifford, den großen roten Hund, erinnert. Wer den Film kennt, weiß, dass dieser Hund zwar mega niedlich, aber auch eine reine Vollkatastrophe ist, tut was er will und auf seinem Weg so manches zu Bruch geht. So auch unser Drache.
Die Autorin hat einen leichten und sehr humorvollen Stil, der einen regelmäßig zum Schmunzeln bringt. Die Illustrationen in der Geschichte sind einfach wunderschön, schon die Aufmachung des Covers mit dem „Kuckloch“ hat mich begeistert. Man merkt wirklich, wie viel Liebe hier nicht nur in der Geschichte an sich, sondern auch in der Verpackung steckt.
Wir reisen hier an der Seite von Bahira und Clem durch die Geschichte. Beide sind authentisch ausgearbeitet und zeigen Charakterzüge, die man schnell ins Herz schließt. Clem ist ein freundlicher Junge, nicht auf den Kopf gefallen und sehr mutig. Bahira steht ihm an Mut in nichts nach, ist aber frecher und sehr ausgekocht, das hat mir besonders gut gefallen. Mit unerwarteten Wendungen konnte ich an der Seite der beiden eine spannungsgeladene Reise erleben, der es nie an erfindungsreichen Momenten und Humor fehlte.

Mein Fazit:
Eine Welt, die mir mehr bot, als ich erwartet hatte. Authentische Figuren, ein Drache zum Lieben und Erwürgen, spannende Story und reichlich Witz. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Was für ein Auftakt!

Zwischenwelt
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Aurora ist Ärztin und ein echter Workaholic. Eines Tages ist sie auf dem Heimweg nicht so konzentriert und hat einen Autounfall. Doch wie durch ein Wunder scheint ihr nichts passiert zu sein. Wenn da nicht ...

Aurora ist Ärztin und ein echter Workaholic. Eines Tages ist sie auf dem Heimweg nicht so konzentriert und hat einen Autounfall. Doch wie durch ein Wunder scheint ihr nichts passiert zu sein. Wenn da nicht Evan käme, der ihr erzählt, dass sie dort gestorben ist. Eine rasante Geschichte beginnt, in der Aurora erkennen muss, dass sie kein Mensch ist und alles menschliche zurücklassen sollte. Doch wer könnte das so einfach?
Während des Lesens beschäftigt uns vor allem eine Sache: Ist Unsterblichkeit ein Geschenk?
Wir wissen zu jedem Zeitpunkt nur, was auch Aurora weiß. Und das ist zu Beginn natürlich nicht viel. Und schon sind wir in seinem Sog, der uns nicht mehr loslässt. Es gibt reichlich Informationen, die verdaut werden müssen, unerwartete Wendungen und vielschichtige Figuren, von denen wir einige ins Herz schließen und anderen am liebsten im ersten Moment ermorden würden. Aurora muss sich damit auseinandersetzen, in welche neue Welt sie dort geraten ist. Es gibt viele Figuren, die nach außen hin wie etwas scheinen, das sie im Inneren nicht sind. Es gibt alte Vertraute, die Geheimnisse haben. Es gibt Verrat, Freundschaft und Liebe, wenngleich ich die romantischen Gefühle nicht fühlen konnte. Das lag in erster Linie daran, das mir der Love of interest nicht sonderlich sympathisch war und ich ihm nicht getraut habe. Immer, wenn wir denken, wir haben etwas oder jemanden durchschaut, kam es anders. Das machte es durchweg spannend. Aurora ist als Protagonistin eine gute Figur, die ich zu 100% verstehen konnte. Allerdings haben mich ihre Entscheidungen manchmal auch den Kopf schütteln lassen und ließen sie leichtsinnig und naiv erscheinen.
An manchen Stellen hätte ich mir mehr Zeit, um in die Situation richtig einzutauchen. Manches schien mir zu schnell zu passend gemacht, anderes trieb mich mit meiner Unwissenheit in die Verzweiflung. Man war nie an dem Punkt, an dem man dachte: Ha, jetzt weiß ich etwas. Es gab immer neue Fragen, neue Ungereimtheiten. Das Ende der Geschichte ist offen und beinhaltet einen fiesen Cliffhanger, der Raum für allerlei Spekulationen lässt. Doch er weckt Neugier auf das, was noch kommt.
Ich war wahrlich auf einer Achterbahn der Gefühle, wovon meist Misstrauen und Hass überwog^^ Wer die Geschichte liest, wird schnell wissen, wieso man stets so sehr darauf erpicht ist, gewissen Menschen an die Gurgel zu gehen.
Mein Fazit:
Eine spannungsgeladene Geschichte voller Geheimnisse und Wendungen, offener Fragen und „WTF-Momenten“. Ein offenes Ende, das Lust auf mehr macht. Figuren, die einem eine bunte Palette an Emotionen entlocken. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Klasse

Die Jaguargöttin
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In dieser Welt können wir uns verzaubern lassen vom Leben der Inkas, dem Dschungel und der ein oder anderen Wahrheit, die wir nur allzu gern ignorieren.
Die Welt war wundervoll beschrieben, der Stil der ...

In dieser Welt können wir uns verzaubern lassen vom Leben der Inkas, dem Dschungel und der ein oder anderen Wahrheit, die wir nur allzu gern ignorieren.
Die Welt war wundervoll beschrieben, der Stil der Autorin erfrischend leicht und dennoch ansprechend. Besonders die Figuren haben mir gut gefallen. Ich konnte die Nähe zu ihnen förmlich spüren und sie durch die Wechsel perfekt kennenlernen.
Nicht unbetont lassen darf man all das Wissenswerte, das man durch diese schöne Geschichte wie ein Schwamm aufsaugt. Auch fand ich die Art und Weise, wie dem Leser wichtige und alltägliche Themen nähergebracht wurden, sehr passend.
Leider habe ich die Karten erst zum Schluss entdeckt, nachdem ich mit einem stimmigen Ende zurückgelassen worden bin.
 
Mein Fazit:
Eine Geschichte so süß wie Zucker und Themen so wichtig wie die Luft zum Atmen. Ich bin im Dschungel sehr gut unterhalten worden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Gelungener Auftakt

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
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In einer Stadt, in der die Clans friedlich doch jeweils nahezu isoliert zusammenleben, lebt auch Sam und seinen Eltern. Krieg kennt er nur aus den Geschichten über vergangene Zeiten. Doch dann kommt es ...

In einer Stadt, in der die Clans friedlich doch jeweils nahezu isoliert zusammenleben, lebt auch Sam und seinen Eltern. Krieg kennt er nur aus den Geschichten über vergangene Zeiten. Doch dann kommt es bei einer Feier des Friedens zu einem Angriff und plötzlich holt die Vergangenheit rasant auf.

Eine rasante Geschichte beginnt, denn allerorts scheint plötzlich etwas im Argen zu liegen und niemand weiß mehr, wem er trauen kann. Wer hinter den Unruhen steckt, erfährt man natürlich nicht direkt. Stattdessen tauchen wir ein in eine Welt, lernen in 4 Sichten verschiedene Völker kennen und erleben jugendfreie Kämpfe. Gerade die vielen Sichtweisen haben den Durchblick anfangs allerdings erschwert.

Die verschiedenen Gruppierungen sind so anders als wir sie bisher kannten. Ihr findet Einhörner knuffig? Ja ne, überdenkt das mal lieber. Ihr kennt noch Pegasus? Tja, diese Gattung ist das Oberböse in dieser Welt. Verabschiedet euch von allem, was ihr bisher über all die verschiedenen Völker zu wissen glaubtet.

Was mir dafür fehlte: Mehr Fokus auf einzelne Figuren. Hier nimmt die Geschichte mit den Völkern an sich viel Raum ein.

Mein Fazit:
Eine spannende Geschichte, in der man verschiedene Wesen völlig neu zu betrachten lernt, was mich positiv überrascht hat. Mir fehlte es insgesamt an Tiefe, zu einzelnen Figuren konnte ich kaum Nähe aufbauen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Gelungene Dystopie

Der zehnte Kreis der Hölle
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Eine mörderische Spezies mit riesiger Zerstörungskraft namens „Clearer“ hat die Erde unterworfen. Die wenigen Menschen, die den Angriff überlebt haben, suchen Schutz in unterirdischen Einrichtungen. (Auszug ...

Eine mörderische Spezies mit riesiger Zerstörungskraft namens „Clearer“ hat die Erde unterworfen. Die wenigen Menschen, die den Angriff überlebt haben, suchen Schutz in unterirdischen Einrichtungen. (Auszug Klappentext)

Soweit das Grundszenario. Wir haben in dieser Geschichte eine Frau namens Hope, die in einer Zuflucht erwacht und keine Erinnerungen an „davor“ hat. Sie wurde gerettet, versorgt und fügt sich dem Kampf um die Rettung der Welt.

Hope ist ein starker Charakter, der mir auf Anhieb gefallen hat. Obwohl sie an einem fremden Ort erwacht und keine Ahnung hat, wer sie ist oder wo sie herkommt, hat sie einen starken Willen, sich den schlechten Lebensbedingungen zu stellen. Stets präsent: außerirdische Monster und menschliche Monster, denn Misstrauen und Angst sind hier an der Tagesordnung.

Der Schreibstil von G. O. Hoffmann hat mir gut gefallen. Nicht zu dick aufgetragen, nicht zu knapp. Ich konnte sanft in die Geschichte gleiten und dank der bildlichen Sprache gemeinsam mit Hope diese dystopische Welt kennenlernen (immerhin weiß man anfangs ja genauso wenig wie die Protagonistin xD). Perfekt.

Zwar hat mich dich Story nicht total geflasht, aber ich fand sie sehr gut umgesetzt und habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Das Ende war dann eine Überraschung, die ich so nicht habe kommen sehen!

Mein Fazit:

Eine neue Welt mit dystopischem Setting, toller Protagonistin und einer breiten Emotionspalette im Gepäck. Wer die Abgründe der Welt und Menschen und vor allem den Blick auf Monster mag, der ist hier gut aufgehoben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen!

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