Konnte mich leider nicht abholen
Liber Bellorum. Band IZuerst: Das Cover gefällt mir richtig gut. Die "Goodies" im Print waren klasse. Ich mag Karten, Glossare und nützliche Zusatzinfos zur Geschichte immer sehr.
Leider ist dies eine der Rezensionen, die mir ...
Zuerst: Das Cover gefällt mir richtig gut. Die "Goodies" im Print waren klasse. Ich mag Karten, Glossare und nützliche Zusatzinfos zur Geschichte immer sehr.
Leider ist dies eine der Rezensionen, die mir noch so leicht fallen, weil das Buch mich trotz seiner hübschen Aufmachung nicht abholen konnte.
Die Grundstory, die Idee und der Schreibstil waren ok, hier und da etwas langatmig und hat gerade so ausgereicht, um das Buch nicht wieder aus der Hand zu legen. Einmal angefangen wollte ich zumindest noch erfahren, wie es weitergeht und ob es sich vielleicht steigert. Das tat es zum Ende hin ein klein wenig, hat aber nicht gereicht, um sagen zu können, dass es mir gefallen hat. Wobei man auch hier sagen muss, dass es gegen Ende beinahe gehetzt wirkt. Na ja, in meinem Fall war das ein Hauch von Spannung. Obwohl dann ein vorübergehendes Ende in die Wege geleitet worden ist, das ich gar nicht gut fand. Wieso macht man kurz vorm Cut noch einen nicht geringen Zeitsprung, wenn doch ohnehin noch weitere Bände kommen? Das hätte man getrost auf den zweiten Band verlagern können, so hat es mich kurz vor knapp so sehr aus der Geschichte gerissen … Und noch dazu wurde hier dringend nötige Zeit verschenkt, einem die Figuren näherzubringen.
Und da kommen wir zum größten Kritikpunkt von mir. Es gibt nicht einen Charakter, den ich toll fand. Wirklich keinen einzigen. Das Böse ist hier nicht wirklich böse, das und auch die "Guten" sind blass und langweilig. Die Figuren haben keine Tiefe, haben für mich teils fragwürdige Einstellungen und ich konnte kaum rational nachvollziehen, wieso wer wann wie gehandelt und gedacht hat. Und dann gegen Ende werden mir Jahre genommen, in denen sich nicht greifbare Figuren auf eine Art und Weise weiterentwickeln, die ich nun nicht nachvollziehen kann.
Mein Fazit:
Ein Buch, das Potenzial gehabt hätte. Der Zeitsprung gegen Ende, die blassen Figuren und die fehlende Spannung haben bei mir allerdings dafür gesorgt, dass ich der Geschichte nicht viel abgewinnen kann. Das ist schade, wo doch zuerst alles darauf hindeutete, dass mich das Buch abholen kann. Ich werde die Folgebände vermutlich nicht lesen und kann für diesen ersten Band leider auch keine Leseempfehlung aussprechen. Von mir gibt es 2 von 5 Sternen für die Story, einen halben vergebe ich noch zusätzlich für die nette Aufmachung des Prints, womit wir bei 2,5 Sternen wären.