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Veröffentlicht am 28.02.2019

Ist vieles unserer Geschichte wirklich so gesehen? Spannende Idee!

DIE EWIGEN. Das Gedächtnis der Welt
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Achtung, es handelt sich um den fünften Teil der Reihe „DIE EWIGEN“, somit sind Spoiler nicht ganz zu vermeiden
Dieser fünfte Band hatte etwas wahnsinnig interessantes an sich, denn es geht darum, ob wir ...

Achtung, es handelt sich um den fünften Teil der Reihe „DIE EWIGEN“, somit sind Spoiler nicht ganz zu vermeiden
Dieser fünfte Band hatte etwas wahnsinnig interessantes an sich, denn es geht darum, ob wir Menschen dem vertrauen können, was wir Lesen.
Thryi befindet sich in London und arbeitet in der London Museum Library. Dort hat sie Zugriff auf so viele Bücher, die ihr vielleicht helfen könnten etwas mehr über sich und Simon herauszufinden, von dem sie schon ewig nichts mehr gehört hat, doch ihn nicht vergessen kann, denn er ist scheinbar der Einzige, der so ist, wie sie.
Doch kommt es ihr immer komischer vor, je mehr sie liest. Warum gibt es in den Bücher Ungereimtheiten? Oder liegt es vielleicht doch an ihren Erinnerungen? Kann es sein, dass sie etwas vergessen hat, als sie in ein neues Leben ging? Und was hat es mit dem Codex auf sich, der sie scheinbar immer mehr anzieht. Kann sie der Versuchung widerstehen? Denn was findet sie heraus, wenn sie die Seiten dieses ersten Buches liest? Wird es ihr gefallen?
Chriz Wagner hat hier eine Thematik angesprochen, der ich im vergangenen Jahr schon begegnet bin. Das Codex Sinaiticus. Das Buch, was alles ändern könnte. Was steht darin, werden wir „normalen“ Menschen jemals die Wahrheit erfahren? Oder wird es uns verheimlicht, damit wir weiterhin so handeln, wie bisher? Schließlich gilt es doch an etwas zu glauben. Wir können doch nicht einfach alles Infrage stellen, was wir lesen, oder?
Die Umsetzung war wieder fantastisch angehaucht und hat es somit sehr interessant gemacht. Vieles war verwirrend, was aber eben doch so sein musste, denn alles führt am Ende auf eines hinaus. Wie sehr kann man die Erinnerungen der Menschen lenken? Wie stark kann man sie beeinflussen? Wie viel Macht haben auch Erinnerungen, die nicht unsere eigenen Erinnerungen sind, sondern die wir uns einfach nur angelesen haben? Dieses Buch wirft Fragen bei mir auf und das fand ich wirklich interessant! Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein fantastischer Roman, der einen nachdenklich stimmt

Tränen der Göttin
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Kayra wurde durch die Träne der Göttin geheilt. Doch somit war sie auch gezeichnet und wusste, dass dieser eine Tag kommen würde, an dem sie das Geschenk etwas mehr Zeit bekommen zu haben, mit ihrem eigenen ...

Kayra wurde durch die Träne der Göttin geheilt. Doch somit war sie auch gezeichnet und wusste, dass dieser eine Tag kommen würde, an dem sie das Geschenk etwas mehr Zeit bekommen zu haben, mit ihrem eigenen Leben bezahlen musste.
Immer wieder kommt es dazu, dass das Böse stärker wird und wieder in seine Schranken gewiesen werden muss. Dann wählt die Göttin eine ihrer Gezeichneten aus. Sie schenkte ihnen durch ihre Träne die Möglichkeit weiterzuleben, denn nur wer im Sterben liegt, kann von der Göttin erwählt werden. Doch der Preis dafür ist hoch. Könnt ihr euch vorstellen mit der Gewissheit zu leben, dass ihr irgendwann geholt werdet und in einem Kampf euer Leben lassen müsst? Denn wenn der Kampf gegen das Böse kommt, dann ist es nicht vorgesehen, dass ihr Überlebt.
Kayra muss es nun selbst erfahren, doch wird sie auch noch in einer Nacht und Nebel Aktion von ihrer Familie getrennt und wacht im Tempel auf. Hier soll sie lernen, soll ihre Gabe trainieren, damit sie am Ende alles geben kann, was sie hat, sogar ihr eigenes Leben.
Diese Geschichte hat mich sehr interessiert, denn ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es mir selbst mit so einer Gewissheut gehen würde. Möchte ich das jeden Tag mit mir tragen? Würde ich dann nicht vielleicht vorher schon aufgeben, weil es jeden Tag vorbei sein kann oder würde ich es erst recht nutzen, dieses Leben, was mir geschenkt wurde, was so viel kürzer sein sollte?
Betinna Auer hat dieses Buch im Zeilengold Verlag veröffentlicht und das erste, was meine Aufmerksamkeit bekommen hat, war das Cover. In Blau- und Lilatönen mit Weiß, wurde ein wirklich tolles Cover zu dieser Geschichte angefertigt. Über dem Titel schwebt ein Drache und ein weißer Baum bilden die beiden Hauptmerkmale. Sonst hat man nur Farbflecken und Farbverläufe, aber das macht es so interessant. Was hat es mit dem Drachen und dem Baum auf sich? Spielen sie eine wichtige Rolle? Können sie vielleicht Kayra helfen?
Das wollte ich ebenfalls wissen und habe mich deshalb sehr gefreut in diese Welt zu tauchen. Wer eine verworrene Liebesgeschichte sucht, der kann hier auch fündig werden, aber ich war ganz froh, dass es nicht zu sehr in die Tiefe ging, denn das hätte die Geschichte ganz schnell kaputt machen können, denn ich finde es geht hier um Kayra und ihre Pflicht an die Göttin. Das hat Bettina Auer sehr gut gemeistert, denn Kayra steht hier definitiv im Mittelpunkt und hat so einiges zu überstehen und auch auszuhalten.
Sie gibt nicht einfach auf, denn sie will kämpfen. Denn wer möchte schon das Geschenk des Lebens einfach so aufgeben, nur weil es bei allen anderen davor auch so war?
Ihr steht ein Prister zur Seite, doch irgendwie ist da alles sehr seltsam, denn sie soll ihn lieben, so ist es wohl von der Götttin vorher bestimmt, aber möchte Kayra dies auch wirklich?
Will sie sich nicht vielleicht in ihrem jungen Alter doch lieber noch selbst ausleben?
Die Entwicklung von Kayra in der ganzen Geschichte fand ich wirklich interessant, denn am Anfang hatte ich ein wenig das Gefühl, dass ihr die Ernsthaftigkeit der Lage nicht ganz so bewusst war, denn in der normalen Welt ist sie nun nicht mehr sicher, denn dort gibt es Dämonen, die es auf sie abgesehen haben und diese gefährden nicht nur Kayra, sondern im schlimmsten Fall auch die ganzen Menschen in ihrer näheren Umgebung. Ist ihr diese Verantwortung bewusst?
Für mich eine wirklich starke Geschichte, die für mich an einigen Ecken und Enden noch etwas Tiefe und etwas mehr Beschreibungen hätte vertragen können, so das man sich die Umgebung und die Menschen besser vorstellen kann. Dies hat mir teilweise etwas gefehlt und somit konnte mein Kopfkino leider nicht ganz so flüssig laufen, wie es bei dieser Geschichte hätte laufen können. Aber die Grundidee und der Schreibstil von Bettina Auer hat mir gefallen. Eben ein paar mehr Details, hätten es noch schönesrund spannender machen können. Aber lest selbst und lasst euch entführen!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Dein Job steht auf der Kippe und eigentlich kannst du nichts dafür, was riskierst du nun?

Lebensgefährlich schön
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Cornwall ist ein schönes Fleckchen Erde, welches ich sehr gern ein Mal bereisen möchte. Da das bisher noch nicht so wirklich geklappt hat, machte ich diese Reise nun mit dem Krimi von Rabecca Michéle. ...

Cornwall ist ein schönes Fleckchen Erde, welches ich sehr gern ein Mal bereisen möchte. Da das bisher noch nicht so wirklich geklappt hat, machte ich diese Reise nun mit dem Krimi von Rabecca Michéle. Gerade dieses Foto des Covers ist ein Grund warum ich gern dorthin möchte. Wir sehen eine alte Kirche. Im Vordergrund stehen Grabsteine, die von Pflanzen umrankt werden. Auch in den oberen Bereichen des Covers ziehen sich diese Cover weiter. Deshalb war ich sehr gespannt, was es für einen Kriminalfall an diesem so ruhig scheinenden Ort geben wird.
Der Titel lässt vermuten, dass es um schöne Menschen geht und wir der Klappentext so schön verrät, wird eine Misswahl vorbereitet. Das gesamte Higher Barton Romantic Hotel ist dafür gebucht worden, denn es soll die Miss South England gewählt werden. Ich dachte erst an einen Zickenkrieg zwischen den Teilnehmerinnen, der vielleicht eskaliert, doch das hat sich Rebecca Michéle ganz anders gedacht, denn eine der Organisatorinnen verschwindet und wird auf dem Friedhof gefunden. Das seltsame ist, dass sie scheinbar ertrunken ist. Wie soll das gehen, wenn die Küste doch einige Meilen entfernt ist? Dort umgebracht und dann so weit transportiert, um ein Zeichen zu setzen? Aber warum verschwindet dann auch noch ein zweiter Organisator und wird tot aufgefunden?
Sandra Flemming ist die Chefin in diesem Hotel und bekommt mächtig Druck von oben, denn in Higher Barton gab es wohl schon so einige Mordfälle und das Licht auf das Hotel wird immer schlechter. Sie muss sich Sorgen um ihren Job machen, den sie doch scheinbar sehr gern macht.
Wer den ersten Teil nicht gelesen hat, der sollte dies doch bitte tun, denn wenn er diesen zweiten Teil gelesen hat, dann könnte er ein wenig gespoilert sein und möchte dann Teil 1 nicht mehr lesen. So ging es mir jedenfalls, denn ich auch in solchen Reihen, sollte ma doch die Reihenfolge einhalten. Aber man braucht ihn nicht als Vorkenntnis für diesen Teil.

Rebecca Michéle hat hier aber nicht nur den vordergründigen Fall für uns, sondern sie hat noch einiges, was im Örtchen selbst passiert, was einem die Menschen näher bringt, die hier handeln. Sandra Flemming kann ganz gut mit dem Inspector, scheinbar da sie im ersten Fall schon ein wenig miteinander zu tun hatten und somit kann sie sich so manches Ding erlauben, was sie vielleicht sonst nicht hätte tun dürfen. Eine Frau die sich hier in ganz schön gefährliche Gefilde traut, denn ich persönlich würde wohl nicht nach dem Mörder von zwei Menschen suchen wollen, denn am Ende bin ich noch dran. Doch Frau Flemming möchte eine Antwort auf die Frage, wer der Mörder ist oder vielleicht doch eher, aus welchen Gründen diese Morde geschehen mussten?
Was ich sehr interessant fand, war die Tatsache, dass es eine ganze Weile bis zum ersten Mord gedauert hat. Denn wir lernen erste die Leute kennen, können uns schon Gedanken darüber machen, wer denn hier wohl bald einen Mord beginnt und dann geht es los. Die Ermittlungsarbeiten stehen hier klar im Fordergrund. Das es kein Polizist ist, sondern die Leiterin eines Hotels, finde ich schon irgendwie klasse, denn sie hat gar nicht die Mittel, die ein Polizist hat, doch reden die Leute auch ganz anders mit ihr, als wenn jemand in Uniform vor ihnen steht.
Das arme Hotel hat schon so einige Morde erlebt und ich glaube, dass es wohl nicht der letzte Mord gewesen ist. Also würde ich vielleicht doch vom nächsten Urlaub in dem Hause abraten, aber für einen neuen Kriminalfall würde ich gern wieder nach Cornwall komme und mich von Rebecca Michéle entführen lassen. Auch wenn Mrs. Flemming vielleicht noch einmal über ihre tollkühne Art nachdenken sollte, denn sonst gibt es vielleicht wirklich bald einen neuen Leiter dieses Hotels.

Veröffentlicht am 15.02.2019

mit Leichtsinn und einem Hauch Gutgläubigkeit auf der Suche nach dem Selbst

DIE EWIGEN. Von sterbenden Engeln
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Achtung, es handelt sich um den vierten Teil der Reihe „DIE EWIGEN“, somit sind Spoiler nicht ganz zu vermeiden
Nachdem wir in den ersten beiden Teilen Simon auf sehr unterschiedliche Art und Weise begleitet ...

Achtung, es handelt sich um den vierten Teil der Reihe „DIE EWIGEN“, somit sind Spoiler nicht ganz zu vermeiden
Nachdem wir in den ersten beiden Teilen Simon auf sehr unterschiedliche Art und Weise begleitet haben und der dritte Teil uns einen Einblick um die frühste Geschichte von Thyri und Simon gegeben hat, haben wir nun einen Teil nur um Thyri. So befinden wir uns im Heiligen Römischen Reich und zwar im Jahr 1645. Ich mag diese Zeit nicht, denn es ist alles so düster und gewalttätig. Aber leider gab es solche Phasen ja immer wieder.
Thyri ist die Magd eines christlichen Pastors. Sie könnte so eine angenehme Zeit haben, wenn der Pastor ein angenehmer Zeitgeist wäre, doch leider ist er aus ganz anderem Holz geschnitzt und so ist sie vor Übergriffen nicht geschützt. Aber Allgemein ist es in der Stadt in der sie lebt, nicht wirklich einfach. Männer nehmen sich, was sie wollen und wie sie es wollen und wenn eine Frau nicht spurt, dann kann es zu noch schlimmerer Gewalt oder gar zum Todschlag kommen. Thryi hat nur einen guten Menschen gefunden, der ihr viele Fragen aufgibt, denn Ännlein behauptet ein Engel zu sein. Ist Thyri vielleicht auch ein Engel oder Ännlein eine Ewige? Ist es vielleicht sogar das selbe? Hat Thyri nun eine Erklärung gefunden, was sie ist? Nach so vielen Jahren?
Auf jeden Fall ist Thryi sehr gutgläubig und sie ist so unglaublich hilfsbereit und aufopfernd. Ein wenig habe ich mich gefragt, wie man es schafft, nach so vielen Jahren auf der Erde noch so zu sein, denn es gibt doch so viele schreckliche Zeiten, die sie erlebt haben muss. Aber vielleicht hat Thyri sich über die Jahre beibehalten, dass sie immer noch das Gute in den Menschen sieht und somit eine wirkliche Stütze sein kann.
Chriz Wagner schafft hier eine sehr düstere Atmosphäre. Ich habe mir so oft gedacht, dass ich definitiv nicht in dieser Zeit leben möchte, denn auch seine fantastischen Elemente hatten diesmal wieder etwas sehr Schauriges an sich, was man nicht am eigenen Leibe erfahren möchte.
Zusätzlich gibt es ein paar neue Einblicke in das Dasein der Ewigen, was es bedeutet und wie man sie sich vorstellen muss. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Das Spielen mit Gefühlen, magische Wesen und eine große Reise für eine kleine Fee

Die Braut des Feenprinzen
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Alles in Lila gehalten, im Mittelpunkt, scheint es ein Spiegel oder ein Bilderrahmen zu sein, der eine Landschaft zeigt. Zwischen hohen Felswänden so etwas wie ein Tal, vielleicht etwas Wasser? Eine Quelle? ...

Alles in Lila gehalten, im Mittelpunkt, scheint es ein Spiegel oder ein Bilderrahmen zu sein, der eine Landschaft zeigt. Zwischen hohen Felswänden so etwas wie ein Tal, vielleicht etwas Wasser? Eine Quelle? Aber eben alles in Lila. Um den Spiegel erstreckt sich ein Baum, aber er trägt keine Blätter und seine Äste sind auch eher wie Ranken gestaltet. Daran hängen Laternen. Eine hat sogar eine offene Tür? Aber warum? Die vier Ecken des Covers sind mit Mustern, Ranken und Pfeilen versehen. Es ist, als würde man gleich ein Buch über eine Legende oder ein fantastisches Märchen öffnen.
Und so ist es auch. Doch fängt alles eher total alltäglich und menschlich an. Joana ist im Bereich Marketing tätig und besucht nun ihre Großtante. Die alte Dame lebt ganz allein, soweit über dem Ort und kommt doch sehr gut allein zurecht. Sie hat nie einen Mann gesucht, aber so ist Jo nun mal. Doch es schneit und wie die weißen Flocken fallen, so legen sie sich in einer starken geschlossenen Decke über die Gegend. Alles scheint einzufrieren, aber warum ist es so extrem? Und dann muss Joana Wasser holen, denn die Leitungen des Hauses sind kaputt. So geht sie zur Quelle und „bergseeblaue“ Augen locken sie an. Es gibt Gerüchte und Erzählungen über die verwunschene Quelle, aber wer glaubt so etwas schon? Doch durch ein Missverständnis wird Joana zur Fee. Und sie muss doch die Königin der verwunschenen Quelle finden, denn sonst geht der ganze Ort, dieses Paradies, einfach im ewigen Winter unter.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch von Andrea Ego, denn der Klappentext lässt viel Spielraum für Ideen, was denn passieren könnte und was auf einen zukommt. Sehr gut gefallen haben mir die handelnden Wesen, denn als Fee, trifft man auch auf andere Gestalten, die man als Mensch vielleicht nicht so für voll genommen hätte. Auch rankt diese Quelle im Mittelpunkt und man weiß nicht so richtig, wem man vertrauen kann und wem nicht. Wie soll diese Geschichte enden?
Die Hauptcharaktere sind Joana, der Feenprinz, Joanas Jugendliebe Gion und eben ihre Großtante Josephine. Alle Charaktere haben ihre Eigenarten, sind auch nicht diese typischen Helden, was ich wirklich gut fand und dennoch gab es einen kleinen, aber sehr feinen Punkt, der mich bei Joana etwas gestört hat. Immer wieder taucht auf, dass sie ja aus dem Bereich Marketing ist und deshalb ja total überzeugend sein müsste oder bezieht dies auch auf andere, dieser Punkt hat leider nicht ganz für mich in diese Geschichte gepasst, denn sonst ist alles so fantastisch und der Bezug zu ihrem Job, hat mich irgendwie immer ausgebremst, was ich wirklich schade fand. Gion und Joana sind eine interessante Konstellation sie auf eine gemeinsame Reise zu schicken, denn er ist ein Mensch und sie nun eben eine Fee. Was das bedeutet, dass müsst ihr selbst lesen, denn ich verrate euch jetzt nicht, wie sich die Autorin eine Fee vorgestellt hat.
Die beiden haben sich geliebt, haben sich getrennt und haben so ihre Probleme miteinander. Das man das wissen sollte, finde ich vollkommen richtig. Leider kam mir dann aber ein wenig zu häufig die Gedanken von Joana daher. Es war, als würde sich alles wiederholen. Natürlich ist es so, wenn man seine erste, große Liebe verliert, nun mit ihr konfrontiert ist und sich den Kopf immer wieder in Schleifen darüber zerbricht. Aber mir war es teilweise etwas zu sehr im Vordergrund. Es ein Mal zu lesen und dann deutlich, damit man es versteht und im Hinterkopf behalten kann, dass wäre für mich hilfreicher gewesen, als die Wiederholungen, die auch dort ein kleines bisschen den Lesefluss gestört haben.
Aber ab etwa der Hälfte, war es weg und das Buch hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. Ich mochte die Wesen, kam mit der Geschichte super voran und ich mochte die Charaktere immer mehr. Ich wollte wissen, wie es endet, ob es ein Ende geben kann und was aus Jo wird. Auch muss ich sagen, hat mir bis auf die beiden Mängel, der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Ich konnte vieles als kleines Kopfkino ablaufen lassen und war bei den Personen und der Umgebung. Deshalb war ich auch ein wenig traurig, als die Geschichte ein Ende hatte.
Ach ja, eines sollte ich nicht vergessen. Achtet beim Lesen auf die Gefühle, wie die Autorin damit umgeht, denn es wird hier etwas ganz Tolles damit gemacht. Was ich unglaublich interessant fand und zudem wirklich super umgesetzt. Das war wirklich etwas Besonderes an dieser Geschichte, die mir somit doch sehr im Kopf geblieben ist.