Profilbild von puppetgirl

puppetgirl

Lesejury Profi
offline

puppetgirl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit puppetgirl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2018

Eine tolle Fortsetzung und zugleich ein trauriger Abschied von einer echt gelungenen Dilogie

Die Vereinten
0

Achtung, es handelt sich um den zweiten Teil, somit sind Spoiler wohl nicht ganz zu vermeiden

Im ersten Teil haben Rain und Lark viel verloren, nicht nur geliebte Menschen, sondern auch viel von ihrem ...

Achtung, es handelt sich um den zweiten Teil, somit sind Spoiler wohl nicht ganz zu vermeiden

Im ersten Teil haben Rain und Lark viel verloren, nicht nur geliebte Menschen, sondern auch viel von ihrem alten Leben. Nun müssen sie lernen damit klarzukommen und das in einem Hope, was scheinbar so instabil ist, wie noch niemals zuvor. Die Spines geben nicht auf, denn sie wollen Veränderungen. Dass diese radikal sind, haben wir wohl im ersten Teil sehr deutlich miterleben dürfen. Dies ändert sich auch nicht im zweiten Teil. Doch sind die Spines nicht das einzige Problem, mit dem sich Hope zu befassen hat und Rain und Lark werden immer mehr in die Geschichte einbezogen, denn ihnen bleibt gar nichts anderes übrig, wenn sie überleben wollen. Doch wie sollen sie das anstellen, wenn einer den anderen verraten hat und man sich scheinbar nicht trauen kann? Doch gibt man das auch zu? Oder hält man an der letzten Hoffnung fest?
Lark ist definitiv kein Umgang, den Rains Vater sich vorstellt, denn der hat ganz andere Pläne, dennoch schafft es Rain, dass Lark und seiner Familie geholfen wird. So haben wir auch wieder sehr viele schöne Momente mit seiner kleine Schwester Rose.
Wer den ersten Teil gelesen hat, der weiß, dass Rain einen schweren Verlust erleiden musste, da eine ihr sehr wichtige Person ums Leben gekommen ist. Gerade diese Trauer beschreibt die Autorin sehr gut und lässt sie immer wieder einfließen, was Rain so unglaubliche echt erscheinen lässt, denn immer wieder gibt es diese kurzen Momente, die wie ein Stich für sie sind, in denen sie vielleicht am Liebsten aufgeben würde, aber sie muss kämpfen und das tut sie. Rain ist mir in den beiden Teilen sehr ans Herz gewachsen und ihre ganze Art ist für mich klar verständlich. Ihr Charakter ergibt für mich einen Sinn, so sehe ich es auch bei Lark. Doch irgendwie kommt keiner an Rose ran. Dieses kleine Mädchen, was scheinbar so verkehrt ist, dass sie von vielen einfach nur wie ein Häufchen Dreck oder sogar Abfall betrachtet wird, hat so viel Liebe in sich, dass sie selbst große und starke Männer um den Finger wickeln kann und sich auch bei mir als Leserin einen Platz in meinem Herzen erschlichen hat. Aber es geht ja nicht nur um die Menschen, sondern auch um die Welt, die hier aufgebaut wurde und die finde ich sehr gut durchdacht. Ein wenig mehr geschichtlichen Hintergrund hätte ich vielleicht gern noch gehabt, doch da dieser scheinbar eher totgeschwiegen oder nur bis zu einem gewissen Grad überhaupt mit den Bewohnern geteilt wird, ist es verständlich, dass wir nicht so viel erfahren, wie wir vielleicht möchten.
Als die Geschichte dann dem Ende immer näher kam, kam bei mir so eine Unlust auf, aber nicht etwa wegen der Geschichte selbst, sondern wegen dem nahenden Ende. Ich wollte nicht, dass es ein Ende nimmt. Ich wollte nicht Abschied nehmen von den Charakteren, denn ich würde sie gern noch weiter begleiten. Aber so ist es ja mit Serien immer. Leider haben sie irgendwann ein Ende und wenn es ein Ende hat, dann ist es wie eine kurze Zeit des Trauerns, weil jemand gegangen ist. Das war hier wirklich der Fall. Deshalb kann ich diese zwei Bände einfach nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 04.10.2018

Ein zweiter Teil mit Längen, der aber noch immer sehr viele Fragen offen lässt

Soul Beach (Band 2) – Schwarzer Sand
0

Achtung, da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt: Spoiler-Warnung

Wir haben den ersten Teil beendet, indem Alice die erste Seele vom Soul Beach befreit hat, indem sie das Leiden im echten Leben ...

Achtung, da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt: Spoiler-Warnung

Wir haben den ersten Teil beendet, indem Alice die erste Seele vom Soul Beach befreit hat, indem sie das Leiden im echten Leben aufgedeckt hat und die Mitschülerin ihrer Strafe zugeführt hat. Nun sind die Leute am Strand ganz aufgeregt, denn vielleicht kann Alice ihnen helfen. Doch sie hat doch selbst genug zu tun, denn der Mörder ihrer Schwester ist doch noch immer da draußen. Als dann auch noch Tim verschwindet, ist die Suche noch dringender. Sie begibt sich in Situationen, die definitiv zu gefährlich für sie sind. Als jemand vom Soul Beach verschwindet und Alice gar nichts dafürkann, glauben ihr die anderen nicht und kommen noch gezielter auf sie zu. So nimmt sie eine kleine Auszeit und fliegt mit ihren Bekannten aus dem ersten Band nach Barcelona. Doch hier ist sie eigentlich auch nicht um mal auszuspannen, sondern sie begibt sich auf eine weitere Suche, denn so kann sie vielleicht etwas über den Mord an Meggie erfahren, denn es gibt da Hinweise von dieser Seite. Doch alles wird noch viel verwirrender. Und der Mörder scheint mit ihr im Flugzeug zu sein.
Also vom Inhalt finde ich die Bücher echt gut. Deshalb finde ich es selbst etwas schade, dass ich gerade gar nicht so wirklich Lust auf den letzten Band habe. Klar will ich wissen, wer denn nun für den Mord an Meggie verantwortlich ist und ob es noch Probleme für Alice geben wird, weil sie sich so intensiv mit der Suche nach dem Täter befasst und wie das am Soul Beach alles endet. Aber irgendwie kann mich Kate Harrison nicht mehr so ganz überzeugen. Es zieht sich an manchen Stellen so sehr hin. Ich habe dieses Buch mit zwei Bookstagramerinnen gelesen und wir haben es in drei Abschnitte geteilt. Im ersten passierte für mich so gut wie gar nichts. Das fand ich echt schade, denn ich finde, dass diese Geschichte so viel Potenzial hat. Wenn ich diese Rezension schreibe, dann will ich wirklich wissen, wie es weitergeht, aber irgendwie ist da diese andere Seite die sagt: ach ne, irgendwie gibt es so viele bessergeschriebene Geschichten da draußen. Vielleicht ist für mich die Zeit mit dem Soul Beach noch nicht gekommen und ich muss es einfach ein wenig aufschieben und später das Ende lesen und komme dann besser mit der Reihe klar, man weiß es nicht.
Auf jeden Fall gehen mir auch einige Charaktere etwas auf den Geist. Klar sind es teilweise Teenager, aber irgendwie… Ich weiß auch nicht so Recht. Ich würde mich nicht so verhalten, wenn jemand verstorben ist. Aber an sich befinden wir uns ja auch schon ein Jahr nach Meggies Tot.
Für die, die fantastisch angehauchte Thrillerreihen mögen, denen kann ich das Buch nur empfehlen, denn Alice ist ein wirklich gut ausgearbeiteter Charakter, es ist sehr unvorhersehbar geschrieben und die Idee dahinter ist echt gut. Ich komme nur eben im Moment nicht so richtig mit einigen Personen klar und möchte es deshalb mit der Reihe erstmal sein lassen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Sehr verschachtelte Geschichte, von mir keine Hörbuchempfehlung

Der Bote
0

Ja, Dietmar Wunder ist schon ein echt toller Sprecher, deshalb habe ich mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut, aber es kam nicht so wirklich bei mir an.
Frederik Beier ermittelt wieder, doch für mich ist ...

Ja, Dietmar Wunder ist schon ein echt toller Sprecher, deshalb habe ich mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut, aber es kam nicht so wirklich bei mir an.
Frederik Beier ermittelt wieder, doch für mich ist es der erste Fall, den ich mit ihm versuche zu folgen. Auch den Autor, Ingar Johnsrud kenne ich nicht, doch der Klappentext verspricht spannend zu werden.
In einem Vorort von Oslo wird in einer Villa eine Leiche gefunden. Dabei handelt es sich um einen Mann, dabei bewohnt die Villa doch eigentlich eine alte Dame. Doch diese ist nirgendwo zu finden und auch einiges am Tatort wirft Fragen auf. Nun wird die Leiche identifiziert und dabei handelt es sich um den Sohn der Dame, der aber angeblich schon vor zwei Jahrzehnten bei einem Militäreinsatz ums Leben gekommen sein soll. Als eine zweite Leiche gefunden wird, die Spuren von Folterungen aufweist, glaube der Ermittler Frederik Beier, dass diese beiden Leichen irgendwie zusammengehören. Nun wird es alles noch etwas komplizierter, denn Beweismittel verschwinden und ihm werden noch viele andere Steine in den Weg gelegt, die die Ermittlungen behindern. Fast so, als würde jemand von weiteroben wollen, dass dieser Fall nicht aufgelöst wird.
Doch Frederik und seine Kollegin Kofa geben nicht auf und leisten teilweise übermenschliches. Für mich war es sehr verwirrend und teilweise auch etwas unglaubwürdig, denn Frederik hatte doch gerade erst Drogenprobleme, hat scheinbar mit zwei vergangenen oder gerade noch so laufenden Beziehungen zu kämpfen und jeden Mist, den er baut, den räumt Kofa irgendwie auf. Auch war es im Hörfluss teilweise sehr schwer zu verfolgen, da wir uns immer wieder in anderen Zeitsträngen und Orten befanden, immer wieder neue Leute auftauchten. Deshalb bin ich der Meinung, dass dieses Buch besser geeignet ist, wenn man es liest. Oder sich einfach auf so etwas konzentrieren kann, denn Dietmar Wunder hat es wirklich wunderbar gemacht, er gibt den Charakteren eine eigene Persönlichkeit durch seinen Ausdruck, denn da wird nicht einfach so der Text des Buches heruntergebetet. Vielleicht wäre auch eine ungekürzte Variante etwas besser für das Verständnis. Aber ich war ehrlichgesagt recht froh, als es dann endlich vorbei war und ich ein anderes Hörbuch beginnen konnte.
Die Handlung ist spannend, dass definitiv, aber einfach zu verschachtelt für ein Hörbuch.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Ein fantastischer Einstieg in eine Reihe über die Schattenwelt und das Licht

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
0

Die Lichtstein-Saga beginnt in unserer Welt. Wir lernen Liv kennen. Sie hat es nicht ganz so einfach im Leben, ihre Adoptiveltern haben sich getrennt und sind irgendwie mehr mit sich selbst beschäftigt, ...

Die Lichtstein-Saga beginnt in unserer Welt. Wir lernen Liv kennen. Sie hat es nicht ganz so einfach im Leben, ihre Adoptiveltern haben sich getrennt und sind irgendwie mehr mit sich selbst beschäftigt, als sich um ihre Tochter zu kümmern. Zudem ist Liv sonst auch eher der Typ dafür, sich mit einem guten Buch in ihrem Zimmer zu verkriechen und die Welt Welt sein zulassen. Nur irgendwie ist sie plötzlich nach dem Aufwachen nicht mehr da, wo sie noch am Abend vorher eingeschlafen ist. Denn das ist definitiv nicht ihr Bett, in dem sie da liegt. Sie ist in einer anderen Welt, in der es einen Übergang zur Schattenwelt geht und sie erfährt sehr schnell, dass sie einem Element zugeordnet ist und eine Aufgabe hat. Sie muss das Licht stärken, denn wenn das nicht passiert, so nimmt die Macht der Schatten zu und könnte somit die Welt in Schutt und Asche legen. Ich muss gestehen, ich wäre mit diesen Informationen maßlos überfordert gewesen, so bin ich froh, dass es nicht meine Aufgabe ist, die Welt zu retten. Doch Liv muss da nicht allein durch, denn ihr stehen zu dem jeweiligen Element noch drei Herren zur Seite, die den Auftrag mit ihr gemeinsam erfüllen müssen. Sie begeben sich auf eine Reise zu den unterschiedlichsten Wesen um dort die Lichtsteine abzuholen und an den richtigen Platz zu bringen. Doch gibt es natürlich einen Bösewicht, der schon ein Mal versucht hat allem ein Ende zu setzten und an die Macht zu gelangen. Wie wird sich die Vergangenheit wiederholen?
Mir sind die Charaktere über die fast 370 Seiten sehr ans Herz gewachsen. Jeder ist etwas anders und passt wie die Faust aufs Auge zu seinem Element. Wir erfahren die ersten Hintergrundinformationen, lernen das Land kennen und begeben uns auf die erste Reise. Die Gestaltung und Ausschmückung der Geschichte und auch der Umgebung gefällt mir sehr gut. Man wird nicht einfach so ins Wasser geworfen, wahrscheinlich, weil wir mit Liv alles so langsam kennenlernen, auch wenn die Zeit knapp ist und man sich nicht ausruhen kann. Auch gibt es so wundervolle Hasscharaktere, die ich ja sehr gern habe, denn dann möchte ich so wahnsinnig gern ins Buch oder eben in den Reader springen und die Unholde doch gern mal schütteln oder eben auch in den Hintern treten. Diese Charaktere hat Nadine Erdmann für mich doch sehr passend geschrieben, denn ich war richtig sauer! Nur bin ich sonst gerade was Emotionen angeht ein sehr mitfühlender Mensch und gerade das Thema Trauer wäre hier doch sehr intensiv gewesen, doch konnte mich da die Autorin nicht ganz überzeugen. Doch kann das ja alles noch werden.
Deshalb bin ich auch sehr gespannt, wie es mit dieser Reihe weitergeht, da noch ein langer Weg vor den vier Auserwählten und auch dem Leser liegt.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Das alte Rom, einfach mal ins Weltall gesetzt und die Gladiatoren mit Technik ausgestattet.

Roma Nova
0

Das alte Rom wurde in das Weltall verlagert. Nicht etwa, was wäre gewesen, wenn die alten Römer ins All gekommen wären, sondern die römische Geschichte einfach mal ins Weltall verlagert. Auf dieser Idee ...

Das alte Rom wurde in das Weltall verlagert. Nicht etwa, was wäre gewesen, wenn die alten Römer ins All gekommen wären, sondern die römische Geschichte einfach mal ins Weltall verlagert. Auf dieser Idee basiert der Roman „Roma Nova“ von Judith Vogt, der im Juli erschienen ist. Ich durfte das Buch im Zuge einer Leserunde auf Lovelybooks lesen und hatte somit den Austausch mit anderen Lesern und der Autorin.
Der Roman war mein erster richtiger SciFy-Roman. So hatte ich am Anfang ein paar kleine Probleme mit dem Kopfkino, da ich mir das mit den Raumschiffen und alles nicht so gut vorstellen konnte. Aber die Autorin hat da Abhilfe geschaffen, denn wer auf ihrer Homepage mal vorbeischaut, der kann ein paar Arts sehen und das half mir sehr gut weiter um die Geschichte in Bildern in meinem Kopf abspielen zu lassen.
Wir haben verschiedene Charaktere die wir begleiten. Zum einen eine Familie, die nicht nur Sklaven im Haus hält, sondern auch Gladiatoren erworben hat und damit ihren Stand in der Gesellschaft festigen will. Dann haben wir auch die Gladiatoren selbst und ein paar weitere wichtige Personen in Rom, die alle von einer Seherin beeinflusst werden. Am Anfang ist man sofort in der Handlung drin, denn auf den Raumschiffen ist richtig etwas los, denn es gibt den Hades, ein schwarzes Loch und dieses schwarze Loch beinhaltet Dämonen. Sonst hat man gedacht, es handle sich nur um Legenden und Märchen, die man sich erzählt, doch die Familie bekommt es sehr deutlich zu spüren. Dieser Kampf auf dem Schiff bleibt nicht ohne Folgen und dann sorgt ihr Gladiator Spartacus auch noch für einen Aufstand, der ungeahnte Folgen nach sich zieht.
Der Sklavenaufstand im Weltall. Mit seinen 624 Seiten hat dieser Roman so einiges zu erzählen. Erst dachte ich: na was will man denn da alles erzählen? Die Gladiatoren wenden sich gegen ihre Herren und dann war es das, doch ganz anders, denn die dämonischen Elemente aus dem Hades und einfach die Menschlichkeit und ihre Verfehlungen sorgen für dauerhafte Intrigen, Machtgier und das Umdenken, ob das Leben, so wie es geführt wird, wirklich richtig ist. Mit Hilfe der oben beschriebenen Bilder habe ich recht schnell in die Handlung gefunden, konnte mir den Aufbau von Rom und auch die Raumschiffe gut vorstellen. Die Charaktere wachsen und verändern sich, manche nur innerlich, manche auch äußerlich, denn die nötige Technik macht es möglich. Oft habe ich beim Lesen den Gedanken gehabt, warum sind Menschen so? Wieso werden sie in diesem Buch so dargestellt, aber dann kam dieser kleine Stimme aus dem Hintergrund, dass ich mich doch an meinem Geschichtsunterricht erinnern soll: Die Römer waren einfach so.
Denn dieses Buch schafft es die römische Geschichte, die Art der Menschen einzufangen und in einer spannenden Geschichte zu erzählen. Aber es geht nicht nur um Mord und Totschlag, es gibt auch einen Funken Liebe, der dort in der Luft liegt. Wobei eine Menge Sex bei den Römern auch dabei sein muss… Und dann diese Wortwahl.
Findet euch ein im alten Rom, aber vergesst nicht euren Raumanzug anzuziehen, denn sonst bleibt euch hin und wieder die Luft weg.