Echtzeitthriller, der einen mit der Mutter mitfiebern lässt
NACHTWILDAlles beginnt so ruhig. Wir lernen Joan und ihren bezaubernden vierjährigen Sohn Lincoln kennen. Sie verbringen den Nachmittag im Sandkasten im Zoo. Spielen mit seinen Jungs, wie sie die kleinen Plastikfiguren ...
Alles beginnt so ruhig. Wir lernen Joan und ihren bezaubernden vierjährigen Sohn Lincoln kennen. Sie verbringen den Nachmittag im Sandkasten im Zoo. Spielen mit seinen Jungs, wie sie die kleinen Plastikfiguren liebevoll nennen. Wir erfahren so einiges über die Art, wie die beiden miteinander umgehen, wie Joan ihren Sohn erziehen möchte und wie sehr sich die beiden vertrauen und lieben. Es ist eine wundervoll Atmosphäre, die Gin Phillips für den Leser geschaffen hat. Doch leider bleibt diese Atmosphäre nicht so schön, denn auf dem Weg aus dem Zoo, der ja bald zumacht, liegen plötzlich Menschen auf dem Boden, dabei waren es doch Luftballons die dort zerplatzt sind oder etwa nicht? Nein, das waren keine Ballons, denn das waren Schüsse und so schnappt sich Joan den kleinen Lincoln und sucht einen Platz, an dem sie sicher sein können. Wenn das denn überhaupt geht, wenn man nicht weiß, warum dort plötzlich geschossen wird. Den Kontakt zur Außenwelt hat Joan über ihr Handy, mit diesem schreibt sie mit ihrem Freund Paul. Dieser weiß, dass sie im Zoo sind, aber er kann nichts tun, außer warten. Ist die Polizei da? Wird ihnen jemand helfen können? Schafft es Joan lange genug den kleinen Lincoln und sich zu verstecken und dann auch noch dafür zu sorgen, dass es ruhig ist? Das sie keine Geräusche machen, die auf sie aufmerksam machen? Aber es wird ja immer später…
Den Verlauf der Geschichte erfahren wir immer wieder über die Zeit, die den Anfang eines neuen Kapitels einläutet. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn wird durch die Gedanken und Rückblicke von Joan geschildert. So lernen wir sie und ihren Sohn hautnah kennen, denn oft denken wir an etwas, was mal war. Denken vielleicht auch in schrecklichen Momenten an etwas schönes zurück. Aber daneben gibt es eben diese Momente, die einen die Luft anhalten lassen. Ich war plötzlich ganz ruhig und habe mich gefühlt auch versteckt, damit ich Lincoln und seine Mum nicht etwa verrate, denn die beiden sind mir ans Herz gewachsen. Wenn ich mal Kinder habe, dann möchte ich auch so mit meinen Kindern umgehen und hoffe, dass ich so eine Bindung zu ihnen aufbauen kann. Doch möchte ich niemals so einen Abend erleben, wie die beiden. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und gehofft, dass sie dort rauskommen, denn sie sind doch beide so liebe Personen. Und dann gibt es da ja aber auch noch andere Leute im Zoo. Was zum Beispiel ein Baby um Mülleimer verloren hat und eine ehemalige Lehrerin für eine Rolle in der ganzen Geschichte spielt. Das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch bei eurer nächsten Bestellung mit auf die Liste setzt!