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Veröffentlicht am 04.03.2018

Spannender und fesselnder Einstieg in eine Elemente-Trilogie

Der Schwur der Elemente
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Titel: Der Schwur der Elemente – Die Erbin
Autor: Marie Hoehne
Verlag: epubli
Seitenzahl: 326 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.01.2018

Das Cover in einem leuchtenden Grün bis hin und ein tiefes Schwarz. Eine ...

Titel: Der Schwur der Elemente – Die Erbin
Autor: Marie Hoehne
Verlag: epubli
Seitenzahl: 326 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.01.2018

Das Cover in einem leuchtenden Grün bis hin und ein tiefes Schwarz. Eine Hand, die aus einer schwarzen Kutte emporstreckt und um deren Finger sich Funken zu winden scheinen. Im Hintergrund erahnt man eine Mischung aus Wald und einem Meeresboden, auf das Licht der Oberfläche die Wellenbewegungen zu werfen scheint.

Das Cover hatte mich interessiert und so habe ich mich für ein Rezensionsexemplar bei Lovelybooks beworben und hatte auch das Glück eines zu ergattern, denn die Geschichte gefällt mir wirklich gut.

Worum geht es? Wir beginnen mit Freia einer ganz normalen jungen Frau die in London mit dem Studium begonnen hat und nebenbei ein wenig Geld in einem Café verdient. Dort hatte sie in einer stürmischen Nacht noch Schicht und macht sich dann auf den Weg nach Hause. Doch nichts ist in dieser Nacht normal. Sie wird von einem Hunde ähnlichen Etwas verfolgt und dann steht da der Bruder ihres besten Freundes mit einem Schwert und will sie mitnehmen. Er drängt sie regelrecht, doch sie ist ja nicht dumm. Er hat sie jahrelang schikaniert, was sollte sie mit ihm mitgehen, schließlich spricht er von einem Portal und ist so anders als sonst.
Am Ende wird sie verschleppt und landet in einer anderen Welt, die unserer sehr ähnlich ist. Hier soll sie die Erbin vertreten, die entführt wurde, denn wenn sie das nicht tut, dann würde es ihre Welt bald nicht mehr geben. Aber warum und wie sollte sie das machen und was ist bitte die Erbin und womit soll sie denn das alles bewerkstelligen, wenn sie doch ganz normal ist?
So lernen wir eine Parallelwelt kennen, in der es Menschen mit Begabungen für die einzelnen Elemente gibt und unter diesen gibt es Familien, die eben etwas ganz besonderes zu sein scheinen.

So werden wir auf eine Reise mitgenommen die uns Freia aus ihrer Sicht schildert. Sie ist komplett überfordert mit der gesamten Situation und dann hat sie auch noch Nate an ihrer Seite, der sie von anfangan nur grimmig beäugt und dem seine Aufgabe wohl gar nicht zu gefallen scheint. Oft kommt alles ganz anders, als man es sich vielleicht denkt und so lesen sich die Seiten des Buches sehr flüssig weg und man mag es gar nicht mehr weglegen. Auch der Schreibstil der Autorin Marie Hoehne tragen dazu bei, denn es ist eine sehr entspannte und teilweise auch etwas flapsige Art in der sie schreibt, eben so, wie Freia auch denkt. Das macht die einzelnen Charaktere die im Buch eine Rolle spielen teilweise sehr sympathisch oder eben auch sehr unangenehm, aber die Charaktere entstehen und haben alle ihre eigene Geschichte. Ich habe mich in der Geschichte sehr gut aufgehoben gefühlt und finde es schade, dass der zweite Teil der Reihe noch im Schreibprozess ist, denn nun muss ich wohl noch eine Weile warten, bis ich weiß, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Eine andere Welt auf einem uns unbekannten Kontinent - der Start einer fantastischen Reihe

Die Tasyar-Chroniken
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Titel: Die Tasyar-Chroniken: Vergessenes Reich
Autor: Jana Ulmer
Verlag: Jana Ulmer (Selfpublish)
Seitenzahl: 428 Seiten
Erscheinungsdatum: 2. November 2017

„Vergessenes Reich“ ist der erste Teil einer ...

Titel: Die Tasyar-Chroniken: Vergessenes Reich
Autor: Jana Ulmer
Verlag: Jana Ulmer (Selfpublish)
Seitenzahl: 428 Seiten
Erscheinungsdatum: 2. November 2017

„Vergessenes Reich“ ist der erste Teil einer Reihe die im November des letzten Jahres erschienen ist. Ich habe ein Rezensionsexemplar für eine Leserunde gewonnen und habe ich mich sehr gefreut, dass ich so auf diese Reihe aufmerksam wurde.

Worum geht es?
Die Geschwister Sanya und Greg wohnen in Amerika. Ihr Vater ist Amerikaner, ihre Mutter ist Rumänin. Jedes Jahr fliegt die Familie im Sommer wieder nach Rumänien, besucht die Großmutter der Zwillinge und gleichzeitig wird an ihnen und ihrer Mutter eine Reinigung durchgeführt. Die Großmutter und der Vater müssen dieses Ritual nicht über sich ergehen lassen, was die beiden Zwillinge nicht wirklich toll finden, denn warum muss das jedes Jahr gemacht werden? Immer wieder werden sie nur mit kurzen Floskeln abgespeist, die sagen, dass es das Böse abhalten soll. Irgendwann geben die Zwillinge auf und lassen es jedes Jahr über sich ergehen. Bis sie neunzehn sind und der Urlaub wieder ansteht. Die Zwillinge diskutieren so lange, bis sie zu Hause bleiben dürfen. Ein seltsamer Brief ihrer Mutter, lässt die beiden verwirrt zurück und so begeben sie sich mit ihren Freunden Ray und Casey auf einen Ausflug, bei dem sie am Ende plötzlich vor einem Kerl stehen, der aus dem Nichts aufgetaucht ist. Er sagt, dass sie ein Verbrechen begangen haben, da sie Menschen mit nach Tasyar gebracht haben. Aber woher sollten das die beiden wissen, sie sind doch auch normale Menschen oder nicht? Hat das was mit der Reinigung zu tun?

Tja und so finden wir uns in Tasyar wieder. Hier gibt es neben den verschiedensten Wesen, wie Feen, Kobolden, Einhörnern, Zentauren und vielen mehr auch Magier und manch anderes Wesen. Was nun Sanya und Greg damit zu tun haben und auf welche spannende Geschichte sie sich dort begeben, denn nicht alle in dem Land sind nett und mit der Ordnung zufrieden, dass erfahren wir in verlaufe der knapp 428 Seiten. Immer wieder läuft uns ein Wesen über den Weg, wird beschrieben und auch die Umgebnung in Tasyar wird uns etwas näher gebracht. Durch Teleportation der Magier, befinden wir uns immer wieder an anderen Stellen und befinden uns am Ende in einem Kampf um eine Stadt wieder.

Mir selbst hat das Buch sehr gut gefallen, es ist ein Start in eine Reihe, die viel verspricht. Er hat neugierig gemacht und mit Spannung zu einem angenehmen Ende geführt, was neugierig darauf macht, was wohl im zweiten Teil passiert, der noch bis zum Ende dieses Jahres herauskommen soll. Also Fantasiefans, die andere Welten und Wesen lieben, ran an das Buch.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Kurzgeschichten über Fenrir und Loki

Yggdrasil der Weltenbaum
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Titel: Yggdrasil der Weltenbaum: Fenrir und Loki
Herausgeberin: Katharina Bode
Verlag: Wölfchen Verlag
Seitenzahl: 240 Seiten
Erscheinungsdatum: 15. April 2017

Ein Buch mit Kurzgeschichten von dreizehn ...

Titel: Yggdrasil der Weltenbaum: Fenrir und Loki
Herausgeberin: Katharina Bode
Verlag: Wölfchen Verlag
Seitenzahl: 240 Seiten
Erscheinungsdatum: 15. April 2017

Ein Buch mit Kurzgeschichten von dreizehn Autoren. Die Hauptcharaktere sind diesmal Fenrir und sein Vater Loki. Durch Zwischentexte sind die einzelnen Texte miteinander verbunden. Diese kommen von der Herausgeberin Katharina Bode.
Das Cover und auch der Buchrücken zeigen verschiedene Götter und Wesen und vor allem im Mittelpunkt den Weltenbaum. Man kann beim Lesen mal einen Blick darauf werfen, dann wird man einige Stellen wiederfinden. Dies finde ich wirklich gut gemacht. Durch die vielen Farben geht ein wenig die Überschrift unter, was aber irgendwie nicht so viel macht. Ich mag Bücher, bei denen man sich das Cover genauer ansehen muss, denn das gehört ja irgendwie auch dazu und nicht immer nur ganz der Text im Inneren.
Es gibt Geschichten im Stil der alten Göttersagen, die aber teilweise auch ganz neu sind, also sozusagen bisher noch nicht bekannte Geschichten der Götter. Daneben gibt es aber auch etwas ironisch verfasste Texte, die doch sehr in das aktuelle Leben abdriften. Die ersteren Geschichten überwiegen aber und waren mir auch sehr viel lieber, da sie wirklich schöne Geschichten erzählt haben, die die Gutgläubigkeit von Fenrir unterstrichen haben und zudem gezeigt haben, wie missverstanden er doch von den Göttern wird, sodass dem armen Kerl doch eigentlich nur die liebende Hand fehlte, die ja eben Loki nicht so wirklich hat. Schließlich ist er listig und das zeigen die Geschichten über ihn doch sehr deutlich. Immer wieder gibt es interessante Momente, die auch lehrreich sein können. Die Tochter Hel wurde auch in einigen Geschichten angeführt, welche persönlich am liebsten mochte, denn irgendwie hatten sie für mich die meiste Bedeutung in dem was hinter der Geschichte steckte. Thor und Odin sind natürlich auch dabei und manch andere Götter oder Wesen.
Wenn ihr euch also für die Mythologie interessiert könnte dieses Buch etwas für euch sein. Vielleicht treffen die drei Geschichten, die mir persönlich nicht sonderlich gut gefallen haben, weil sie zu sehr im aktuellen angekommen sind und beispielsweise von Katzen handeln, die ein veganes Kochbuch herausbringen wollen und dann doch erst Fenrir helfen, doch euren Nerv. Aber keine Sorge, die zehn anderen Geschichten machen das alles wieder gut, deshalb empfehle ich das Buch auch weiter.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Eine wunderbare Welt, bunt geschildert und sehr gut gelesen

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Autor: Sarah Driver
Sprecherin: Laura Maire
Fassung: gekürzte Ausgabe (Hörbuch)
Verlag: HörbucHHamburg HHV GmbH
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2018

Maus lebt auf der Jägerin, mit ihrer Oma, Schneekönig ...

Autor: Sarah Driver
Sprecherin: Laura Maire
Fassung: gekürzte Ausgabe (Hörbuch)
Verlag: HörbucHHamburg HHV GmbH
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2018

Maus lebt auf der Jägerin, mit ihrer Oma, Schneekönig und ihrem Bruder Sperling. Das Schiff ist ihr zu Hause. Nachdem ihre Mutter bei der Geburt ihres Bruders gestorben ist und ihr Vater oft unterwegs ist, leben die drei mit der Mannschaft und erleben so manches Abenteuer.
Es gibt verschiedene Fähigkeiten, wie das Sprechen und Verstehen von Tierschnack, Traumtanz und Walgesang. Es gibt Polarhunde, kleine Feen und wenn man 13 Jahre alt wird, erhält man auf der Jägerin seinen ersten eigenen Adler.
Zudem gibt es aber auch viele Legenden, die sich erzählt werden, zum Teil wohl einfach nur Seemannsgarn oder etwa doch nicht?
So eben auch die Legende um die Krone mit den drei Sturmopalen. Ist ja nur eine Legende…
Nachdem sich aber ein neuer Steuermann an Board befindet, der früher schon einmal zur Mannschaft gehört hat, Sperling immer wieder Anfälle bekommt, ihr Vater scheinbar verschwunden ist und eine eisige Kälte über die Meere kommt nimmt das ruhige Leben mit den Wesen des Meeres einen anderen Lauf. Maus muss sich beweisen, schließlich soll sie mal Kapitänin der Jägerin werden.
Das Cover verbindet einen Wal, die Jägerin, das Wasser und Maus. Es zeigt uns, dass wir uns auf eine fantastische Reise begeben werden und so wie das Cover gestaltet ist, so ist auch die Geschichte in die uns die Autorin entführt. Bildliche Schilderungen, Wortneuschöpfungen, Wesen die uns verzaubern und andere Kleinigkeiten, die es so abgerundet machen, dass man sich schon ein bisschen zu Hause fühlt. Man fiebert mit, ist gespannt, was als nächstes passiert und leidet an manchen Stellen auch mit, denn es geht leider nicht alles gut aus.
Dazu noch die Sprecherin Laura Maire die ihre Stimme wunderbar passend, zu den jeweiligen Charakteren, verstellt. Für mich als Junggebliebene eine wirklich wundervolle Geschichte und wunderbar erzählt.
Dies ist der erste von drei Teilen du nun warte ich schon sehr gespannt darauf, dass der zweite Teil aus dem Englischen übersetzt wird und bei uns erhältlich ist. Eine klare Empfehlung von meiner Seite.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Eine Mädchen, was an den psychischen Krankheiten ihrer Familie zu zerbrechen scheint

Julie
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Titel: Julie: Am Ende ist Erinnern
Autorin: Enya Kummer
Erscheinungsdatum: 29. Dezember 2017
Seitenanzahl: 336 Seiten


Im Roman „Julie: Am Ende ist Erinnern“ von Enya Kummer erfahren wir etwas über das ...

Titel: Julie: Am Ende ist Erinnern
Autorin: Enya Kummer
Erscheinungsdatum: 29. Dezember 2017
Seitenanzahl: 336 Seiten


Im Roman „Julie: Am Ende ist Erinnern“ von Enya Kummer erfahren wir etwas über das Leben der Familie Foit die in Hessen in Pfungstadt lebt. Besonders geht es um Yva die Tochter der Familie. Sie ist siebzehn Jahre alt und hat in ihrem Alter schon viel Verantwortung zu tragen. Da gibt es ihren kleinen, achtjährigen Bruder Paolo. Er ist Autist und bedarf eben doch oft etwas mehr Aufmerksamkeit und der Umgang mit ihm ist nicht so einfach. Oft muss Yva ihn beschäftigen oder versuchen sich so zusammenzureißen, dass sie ihn nicht verschreckt, denn dann zieht er sich in seine eigene kleine Welt zurück. Dann gibt es noch Yvas Mutter Hanna, die an Depressionen leidet und am Anfang des Buches in einer schwerdepressiven Phase zu stecken scheint. Sie ist komplett überfordert mit dem Jungen, schiebt ihn immer mehr an seine große Schwester ab, die aber eigentlich gerade im Abiturstress steckt und auch nebenbei noch für die Familie kocht und andere Dinge im Haushalt erledigt, die ihre Mutter nicht schafft. Ja, es gibt auch einen Vater, doch der muss die Familie allein versorgen, da seine Frau ihren Job aufgegeben hat, nachdem sie nach Pfungstadt gezogen sind. So ist er viel mit seinem Beruf als Jurist beschäftigt und bekommt oft nicht mit, wie das Leben mit Paolo ist und wie es Yva belastet. Er geht auch davon aus, dass Hanna funktionieren müsste und wenn schon nicht sie, dann doch bitte seine Tochter, denn so schwer kann es doch nicht sein. Er scheint auch den Schein nach außen hin wahren zu wollen, so will er sich keine Hilfe wegen Paolo suchen und auch sonst scheint er gerade Therapeuten sehr ablehnend gegenüber zu stehen.

Wir erfahren auf detaillierte Weise, wie es Yva mit der Sache geht, dass sie ein Mädchen ist, dass sich schuldig fühlt, wenn sie mal nicht so funktioniert, wie es von ihr erwartet wird und das sie eben sowohl zu Hause, als auch in der Schule funktionieren muss, denn das wird von ihr erwartet. Als ihr dann ganz plötzlich ein Mädchen in ihrem Alter über den Weg läuft, was so ganz anders ist, als sie selbst, begehrt sie langsam auf, denn sie kann und will einfach nicht mehr, was ja verständlich ist.
Was ein Fotoalbum damit zu tun hat und warum Yva sich manchmal nicht mehr daran erinnern kann, was sie am Tag davor gemacht hat, dass erfahren wir auf 336 interessanten Seiten aus der Sicht von Yva selbst, von ihrem Vater Michele und ihrem besten Freund Janis.

Mich hat das Buch aus eigener Erfahrung heraus vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen, ich wollte wissen, wie das Mädchen mit der Überforderung umgeht, war oft von ihr überrascht und konnte mit ihr mitfühlen. Das Ende habe ich so nicht erwartet, also lasst euch entführen in eine Welt, die da draußen in jeder Familie so vorkommen kann. Denn oft geht es um Entscheidungen die wir treffen, die nicht nur für uns selbst Auswirkungen haben.