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Veröffentlicht am 17.02.2018

eine graue Zukunft

Tribes 1 - Das Heim
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Der erste Band der Reihe „Tribes“ von Dirk Koeppe trägt den Namen „Das Heim“ und eben dieses Heim ist auch die größte Zeit des Buches Thema. Ob wir uns nun direkt im Heim befinden, die alltäglichen Vorgänge ...

Der erste Band der Reihe „Tribes“ von Dirk Koeppe trägt den Namen „Das Heim“ und eben dieses Heim ist auch die größte Zeit des Buches Thema. Ob wir uns nun direkt im Heim befinden, die alltäglichen Vorgänge der Kinder am Beispiel von Sem erleben oder ob wir uns mit einem Stamm beschäftigen, der irgendwie auch in Verbindung mit dem Heim steht oder stehen wird.

Zudem geht es um ein Leben in etwa 30 Jahren. Im geschichtlichen Verlauf wurde eine Weltregierung aufgebaut und die Menschen werden mit Hilfe von Chips und ihren Kontakten über Email oder Handy kontrolliert. Es gibt kaum einen Ort, an dem man nicht beobachtet wird. Die Straßen werden von Kameras überwacht, mit dem Chip ist man jederzeit aufzuspüren. Es gibt kein Geld in Scheinen mehr und man muss sich nicht mehr so wirklich um die Bezahlung kümmern, denn wenn man durch eine Schleuse geht, bezahlt man automatisch. Nie wieder auf die Rechnung warten, denn das wird alles automatisch erledigt. Also den Gedanken finde ich schon cool. Wie man dann aber seine Finanzen im Blick behält, kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, denn da könnte man wohl doch recht schnell über das Ziel schießen.
Was der Nachteil ist in der Stadt: kaum Natur. Gerade im Heim gibt es sehr wenig frische Luft, meist nicht mal ein Fenster, alles wird nur über die Klimaanlage geregelt. Zudem ist Privatsphäre auch da ein Fremdwort. Man hat seine Gruppe und macht mit dieser Gruppe alles. So wirklich vorstellen möchte ich mir das nicht, schließlich finde ich es teilweise schon ungemein anstrengend, wenn ich mit meiner Familie in den Urlaub fahre und ich mir mit ihnen ein kleines Appartement teilen muss, sodass ich auf den Balkon flüchte um einfach mal für mich zu sein.
Wie es dem Jungen Sem ergeht, was die Menschen aus dem Stamm so für ein Leben führen und wie Leute mit Macht nur noch mehr Macht bekommen, indem sie andere in Verruf bringen, dass erfahren wir in diesem Buch auf eine sehr interessante Art und Weise. Es gibt kurze Kapitel, teilweise nur eine Seite lang, die die Situationen aus der Sicht von immer wieder neuen Leuten schildern. Aber irgendwie hängen die ganzen Leute über einen anderen miteinander zusammen. Ich fand es interessant die Verbindungen zu erfahren, wie sich die Hintergründe der einzelnen Personen auftaten und vor allem, wurde es mit der Zeit immer spannender, so das ich einfach weiterlesen musste und hoffte, dass am Ende des ersten Teiles nicht ein riesiger Cliffhänger meine Neugier auf die Folter spannte. Definitiv werde ich auch den zweiten Teil lesen, da einige Fragen offen sind und ich wissen will, wie es den einzelnen Charakteren weiter ergeht nachdem sich im Laufe des ersten Teiles so einiges im Leben verändert hat.

Veröffentlicht am 17.02.2018

erster Teil einer Reihe, der viele Fragen für den Rest offen lässt

8 Sinne - Band 1 der Gefühle
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Eine Welt neben der Welt die wir kennen. Ein Ort, an dem Auserwählte einem bestimmten Sinn zugeordnet werden und einer Aufgabe, die sie mit unserer Welt nach ihrem Tot weiterhin in Kontakt hält. Acht Sinne ...

Eine Welt neben der Welt die wir kennen. Ein Ort, an dem Auserwählte einem bestimmten Sinn zugeordnet werden und einer Aufgabe, die sie mit unserer Welt nach ihrem Tot weiterhin in Kontakt hält. Acht Sinne gibt es und auch acht verschiedene Aufgabenbereiche. Findet man sich mithilfe von geschenkten Erinnerungen in der neuen Welt ein? Auch wenn man dafür die alte Welt hinter sich lassen sollte, jegliche Erinnerungen an die alte Welt einfach loslassen sollte?

Wir begeben uns eben auf diese Reise mit der doch recht charmanten Lee. Sie ist Trägerin des Sinnes Wachsamkeit und soll Wächterin werden. Dafür muss sie aber erstmal drei Aufgaben bestehen, danach noch die Wächterprüfung. Nur irgendwie hat Lee das Talent sich immer mal wieder gegen eine Regel zu stellen, zu neugierig zu sein oder sich einfach in Dinge ziehen zu lassen, die vielleicht hätten vermieden werden können.
So hat sie recht bald eine Art von Bindung zu dem Ekelträger Ben, die wohl nicht jeder gern hätte und so auch Lee.

Wie die beiden damit umgehen, was ihnen in der Welt der Sinne so passiert, dass erfahren wir im ersten Teil der Reihe „8 Sinne“ von Rose Snow.

Es gibt viele Eindrücke, die man verarbeiten muss, viele Namen die man versuchen muss zuzuordnen und dann noch die Sinne den Namen und die Aufgabe den Namen und so weiter.
Am Anfang muss man immer mal wieder nachgucken oder es sich merken, damit man weiß, wen man denn da gerade vor sich hat. Aber im Laufe des Buches wird es einfacher. Die Welt die in der Reihe geschaffen wird ist äußerst interessant und die Idee dahinter wird mit der Zeit immer spannender. Denn auch in der Welt der Sinne sind sich alle nicht ganz gut gestellt und leben Friede-Freude- Eierkuchen zusammen.
Was die Menschen dieser Welt beschäftigt, wie sie ihre Aufgaben erfüllen und was jedes Land der Sinne so bereit hält, erfährt man auf buntbeschriebene Art und Weise. Wer eine FantasyReihe sucht, kann sich hier gern einlassen und wird glaube ich nicht enttäuscht.

Veröffentlicht am 17.02.2018

ein Leben für die Arbeit

Last Haven – Tödliche Geheimnisse
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Last Haven, ein Land, was funktioniert, draußen herrscht Krieg aufgrund einer Überbevölkerung auf der Erde. Die Menschen sind im Krieg und leiden an Hungersnöten. In Last Haven ist es nicht so, denn die ...

Last Haven, ein Land, was funktioniert, draußen herrscht Krieg aufgrund einer Überbevölkerung auf der Erde. Die Menschen sind im Krieg und leiden an Hungersnöten. In Last Haven ist es nicht so, denn die Leute haben ihre Arbeit, sind in ihren Bereichen geschützt, es gibt keine Gewalt und jeder geht seinen Verpflichtungen nach.

So schön das auch klingen mag, aber dafür muss man auch auf einiges verzichten. Man arbeitet ab dem 8. Lebensjahr, kennt seine Erzeuger nicht und man arbeitet jeden einzelnen Tag im Jahr.

Aida gefällt dieses Leben, sie ist 18 Jahre alt, hat ihre Freunde und ihren Job. Sie ist gut in dem, was sie macht. Doch eines Tages rutscht sie durch ein dummes Versehen aus und verletzt sich die Hand, sodass sie längere Zeit arbeitsunfähig wird und sogar ihre alte Arbeit nicht mehr aufnehmen kann.

Was soll sie nun machen? Wenn sie in keine neue Arbeit eingegliedert wird, dann kann sie ja eigentlich nur zum Sozialschmarotzer werden und wer möchte das schon? Keiner will Last Haven auf der Tasche liegen. Zum Glück gerät sie an einen Arzt, der ihr noch eine Chance gibt sich zu beweisen. So kommt sie in einen höher aufgestellten Ring des Landes und stellt eine etwas andere Lebenssituation fest. Wie kann das sein?

Der Roman „Last Haven – Tödliche Geheimnisse“ von Lisbeth Jarosch entführt uns in eine dystopische Welt, die mich vom Anfang bis zum Ende schockiert und dennoch in seinen Bann gezogen hat. Immer wieder tauchten bei mir Fragen auf, weshalb ich wie gebannt dem Lesefluss folgte und wissen musste, was als nächstes passiert. Der Schreibstil ist wirklich super, gibt einem genau das Informationsmaterial, was man braucht und lässt keine Langeweile aufkommen. Immer wieder treffen einen schockierende Details und eben das macht das Buch so gut.

Ich empfehle es den Freunden von Dystopien herzlich und gebe dem ganzen fünf Sterne, da ich es sehr gern gelesen habe und wahrscheinlich auch erneut lesen werde.

Veröffentlicht am 17.02.2018

spannend und rundum informiert

Das Jesus-Experiment
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Der Roman "Das Jesus-Experiment" von Bernd Roßbach hatte mich schon mit dem Cover geködert, denn der Titel und die Gestaltung luden mich zum Verweilen ein.
So habe ich mich zu erst mit der Leseprobe begnügt ...

Der Roman "Das Jesus-Experiment" von Bernd Roßbach hatte mich schon mit dem Cover geködert, denn der Titel und die Gestaltung luden mich zum Verweilen ein.
So habe ich mich zu erst mit der Leseprobe begnügt und wusste, dass ich das Buch lesen muss.

Inhaltlich kurz beschrieben geht es um einen Hirnforscher, der sich mit der Bildgebung von Erinnerungen befasst und eine Möglichkeit gefunden hat vom Computer Filme sozusagen auslesen zu lassen, die ein Vorfahre einem vererbt hat. Also kommen wir so an Szenen die vielleicht schon vor Tausendjahren passiert sind.
In diesem Buch geht es nun mal speziell um Szenen von Jesus, die dem Kopf einer Nachfahrin von Pilatus entlockt werden sollen.
Nebenbei geht es noch um das Leben des Forschers, der ein nennen wir es kleines Problem mit einem ehemaligen Mitstudenten hat, was dann alles irgendwie nur noch komplizierter macht.

Ich war begeistert und war während des Lesens immer wieder an einem Punkt, wo ich dachte: Bitte lass es das nicht wirklich geben, lass uns noch nicht soweit sein, denn dann würde es ja schon um die Manipulation bzw. die Löschung von Erinnerungen gehen.

Das Buch ist unglaublich gut recherchiert, man bekommt am Ende auch sehr schön noch Literaturhinweise, die selbst im Text zu bestimmten Stellen eine Untermauerung geben.
Ich selbst bin nicht gläubig, habe mich ehrlich gesagt noch wenig mit der Auferstehung beschäftigt, also jedenfalls mit den unterschiedlichen Überlieferungen und alles und in diesem Buch wird einem vieles schön präsentiert und zwar von Bibelforschern oder anderen Wissenschaftlern, die mit Herzblut an der Sache dran sind.
Klar sollte man nicht alles glauben, aber im Nachwort wird einem ja noch mal verraten, wo die Fiktion im Buch steckt und wo nicht.

Also gibt es von mir definitiv eine Leseempfehlung und ich werde wohl noch mehr Bücher des Autors suchen müssen!

Veröffentlicht am 17.02.2018

liebevoll und vielleicht auch ein bisschen Hilfe

Nur eine Ewigkeit mit Dir.
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In „Nur eine Ewigkeit mit dir“ geht es um Lilly und Jonas.
Lilly hat ihre Mutter verloren und kam damit am Anfang noch so einigermaßen gut klar, indem sie zur Arbeit ging und danach joggte, aber nachdem ...

In „Nur eine Ewigkeit mit dir“ geht es um Lilly und Jonas.
Lilly hat ihre Mutter verloren und kam damit am Anfang noch so einigermaßen gut klar, indem sie zur Arbeit ging und danach joggte, aber nachdem sie sich eine Verletzung zugezogen hatte, fehlte ihr das Druckablassventil.
Sie zog sich immer mehr zurück, bis sie über einen längeren Zeitpunkt hinweg die Entscheidung fällt, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist.
Sie will sich von einer Brücke stürzen, um endlich aus dem Ganzen zu entkommen, mit dem sie nicht mehr klar kommt. Und da kam Jonas und rief sie nicht etwa Lilly, sondern Lene. Aber er schafft es sie zum Umdenken zu bringen.
Er schafft es sie von dieser Brücke zu bekommen.
Doch irgendwie ist er anders und auch wenn sich etwas zwischen den beiden so unglaublich richtig anfühlt, so weiß gerade Jonas, dass er nicht mit Lilly zusammen sein kann, weil sie doch eigentlich in einem früheren Leben Lene war und zu Paul gehört.

Die Geschichte ist sehr rührend geschrieben. Ich konnte mit Lilly und mit Lene mitfühlen und irgendwie haben mich die Gedankengänge von Lilly auch etwas stärker gemacht, denn sie hat mit der Zeit Einsichten, die wir oft nicht haben und uns somit aufgeben, weil wir denken, dass wir ohne andere nicht mehr sein können.
Zudem gelangen wir immer wieder in die Vergangenheit, was es damit auf sich hat und wohin uns das ganze führt und was eigentlich Jonas damit zu tun hat und das dies ja eigentlich so hätte gar nicht passieren dürfen, bringt glaube ich viel Freude beim Lesen.

Die Wechsel der Perspektiven gefallen mir sehr gut, denn so erfährt man auch wer Jonas eigentlich ist und was ihm durch den Kopf geht, denn das macht es an einigen Ecken und Enden doch sehr viel einfacher zu verstehen, warum er wie handelt.

Ich mag dieses Buch und werde bestimmt noch mehr von der Autorin lesen.