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Veröffentlicht am 12.10.2016

Spannender dritter Teil der Reihe

Magisterium
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Zum Inhalt:

Eigentlich sollte es eine feierliche Zeremonie werden, in der die magische Gemeinschaft den Sieg über den Feind des Todes feiern und die vier Helden Call, Tamara, Aaron und Jesper ehren wollte. ...

Zum Inhalt:

Eigentlich sollte es eine feierliche Zeremonie werden, in der die magische Gemeinschaft den Sieg über den Feind des Todes feiern und die vier Helden Call, Tamara, Aaron und Jesper ehren wollte. Doch dann geschieht auf dieser Feier etwas Schreckliches und schnell ist klar, dass die drei Freude schon wieder in höchster Gefahr schweben… oder immer noch?

Meine Meinung:

„Der Schlüssel aus Bronze“ ist der dritte Teil der Magisterium-Reihe der Bestseller-Autorinnen Cassandra Clare und Holly Black und begleitet die vier Helden passenderweise in ihr drittes Schuljahr am unterirdischen Magisterium. Auch wenn zu Beginn der Geschichte immer wieder Rückblenden auf die vergangenen Geschehnisse der ersten beiden Bände eingestreut wurden (das habe ich als sehr gelungen empfunden und ich war so super-schnell wieder in der Geschichte drin), sollte man besser die ersten beiden Bände der Reihe kennen, um dieses Buch so richtig genießen zu können.

Der Start in die Geschichte ist eher humorvoll und locker und zeigt dem Leser gleich neue Seiten der drei Protagonisten Call(um), Aaron und Alastair Hunt, wie beispielsweise einen unterhaltsamen Klamotteneinkauf im Trödelladen. Schnell stoßen auch die restlichen Protagonisten aus den Vorgängerbänden dazu, denn auf dem großen Empfang im Magierpräsidium sind natürlich alle mit dabei, die in der magischen Gemeinde von Rang und Namen sind. Hier erlebt der Leser auch gleich ein ganz neues, zauberhaftes und zugleich geheimnisvolles magisches Setting, das mir sehr gut gefallen hat, allen voran der Kriegssaal mit seiner tollen Unterwasser-Atmosphäre. Hier wird es dann ja auch gleich richtig spannend, actionreich und auch dramatisch. Von nun an entspinnt sich eine Story, die hervorragend zu den beiden ersten Bänden passt und die vier Freunde wieder von einer aufregenden und / oder gefährlichen Situation in die nächste schlittern lässt, natürlich auch wieder in den unterirdischen und mystischen Räumlichkeiten des Magisteriums – und diesmal ohne viel „Reisetätigkeit“. Dabei merkt man immer wieder, was für ein tolles Team Call, Aaron und Tamara sind! Nur Jasper richtet sein Hauptaugenmerk diesmal auf andere…

Hinzu kommen auch ein paar neue Charaktere und Personen, die im Vorgängerband noch eine kleine Nebenrolle hatten. Mal wieder gelingt es den Autorinnen hierbei hervorragend, ihre Protagonisten und gleichermaßen Leser an den wahren Motiven und Charaktereigenschaften der „Neuen“ zweifeln zu lassen. Überhaupt wird im Verlauf dieses Buches so Einiges an Zweifeln gesät, sowohl im Lehrerkollegium als insbesondere auch unter den Schülern. Ein Aspekt, der für mich einen zusätzlichen Pep in die Story hineingebracht hat.

Auch der Schreibstil ist – wie gewohnt – flüssig zu lesen und in der Wortwahl oft wunderbar erfrischend (wie z.B. „Mit frischem und nur leicht hysterischem Optimismus“). Auch der Humor ist wieder total klasse und Call ist wie gewohnt selten um einen spitzen Spruch verlegen. So macht das Lesen einfach Spaß!

Das große Finale hat alles, was ein gutes Finale benötigt: Spannung, Action & Dramatik und dazu noch eine paar gehörige Überraschungen. Alles in allem war es für mich ein tolles, passendes, überzeugendes und nachvollziehbares Finale, das allerdings mit einem „gemeinen“ Cliff-Hanger endet, der mich sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten lässt!

FAZIT:

Eine rundum gelungene Fortsetzung, die mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat und nun sehnsüchtig auf den nächsten Band warten lässt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 28.09.2016

Nett gemeint, aber etwas flach

Mit Mandelkuss und Liebe
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Inhalt:

Macarons zum Frühstück, ein süßer Hund, ein romantisches Café und ein Freund aus Kindertagen, der gar nicht mal schlecht küssen kann! Ellas Leben ist nahezu perfekt. Doch alles droht zu platzen, ...

Inhalt:

Macarons zum Frühstück, ein süßer Hund, ein romantisches Café und ein Freund aus Kindertagen, der gar nicht mal schlecht küssen kann! Ellas Leben ist nahezu perfekt. Doch alles droht zu platzen, als die Großbäckerei McBread eine Filiale genau gegenüber ihrem Café plant. Wenn die eröffnen, ist Ella pleite! Dass ihre Hündin Flocke sich in die riesige Dogge Lanzelot verliebt hat, macht die Lage nicht einfacher, denn zu Lanzelot gehört der unfreundliche Großstädter Sam, und den kann Ella mal gar nicht leiden. Gut, dass Ella in Niklas einen Freund hat, der ihr in dieser aufreibenden Zeit zur Seite steht. Himmelreich, der Heimatort der gleichnamigen Buchreihe, hat ein Nachbardorf: Wolkenbusch.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut. Alleine schon das Cover hat meine Leselust geweckt. Doch leider konnten Meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich habe mich sehr schwer getan, das Buch zu beenden, habe zwischendurch einige Seiten nur quergelesen, Szenen übersprungen. Die Geschichte konnte mich leider nicht packen.

Die Handlung war sehr vorhersehbar, wenn auch nicht unbedingt schlecht.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich erst vor Kurzem ein Buch mit einer sehr ähnlichen Storyline gelesen habe, das mich wirklich vollkommen überzeugen konnte. Hier hingegen hatte ich das Gefühl, alles schon einmal gelesen zu haben...

Die Charaktere waren mir nicht gerade sympathisch. Bis auf Sam. Ihn mochte ich von Anfang an. Auch Flocke war einfach zu niedlich mit ihrem Verhalten und ihrer Liebe zu Lanzelot.
Ella ging mir teilweise einfach nur auf die Nerven. Vor allem, was sie an Niklas gefunden hat, war für mich nicht nachvollziehbar. Ein grauenvoller Typ, durchschaubar und einfach nur zum Abgewöhnen.

Der Schreibstil hat es mir auch nicht gerade leicht gemacht. Genau wie die Handlungsweisen der Figuren, die Dialoge und die Szenen fand ich ihn zu aufgesetzt, zu gewollt, zu überspitzt. Alleine das Verhalten der Zwillinge fand ich maßlos übertrieben. Ich habe selbst Kinder und weiß, wie sie sich aufführen können, aber hiermit konnte ich keinerlei Übereinstimmung finden, fand es weder humorvoll noch realistisch.
Und so ging es mir auch mit den Dialogen. Sie wirkten zu aufgetragen, nicht echt, zu gewollt. Weder locker, noch spritzig. Der Sprachstil passte nicht zu den Charakteren, sie wirkten nicht wie Mitte 20, eher wie affige Teenager.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin den Humor unbedingt um jeden Preis hineinquetschen wollte. Leider war es ein bisschen zu viel des Guten.

Fazit:

Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Er ist zu aufgesetzt, zu gewollt, die Charaktere unsympathisch und überspitzt dargestellt.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Spannend bis zur letzten Seite

Am Abgrund seiner Seele
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Inhalt:
Nachdem Andrea in Deutschland ihre gesamte Familie verloren hat, hat sie in England, im beschaulichen Norwich, ein neues Leben samt Psychologie-Studium begonnen. Als sie dann auf Gregory trifft ...

Inhalt:
Nachdem Andrea in Deutschland ihre gesamte Familie verloren hat, hat sie in England, im beschaulichen Norwich, ein neues Leben samt Psychologie-Studium begonnen. Als sie dann auf Gregory trifft und sich in ihn verliebt, ist ihr Glück perfekt, doch die junge Liebe wird schnell getrübt. Ein perfider Gewaltiger treibt in dem kleinen Ort sein Unwesen. Als Andrea den Vergewaltiger bei einer Vergewaltigung stört und verjagt, gelangt sie selbst in den Fokus des Campus Rapist. Und dieser wird immer gefährlicher, denn auch vor Mord schreckt er nicht mehr zurück. Eine Gefährliche Jagd um Leben und Tod beginnt.

Meinung:
Der Schreibstil ist erfrischend, sehr fesselnd und detailliert. Man hat teilweise wirklich das Gefühl, mitten in der Handlung zu sein und selbst die Bilder der Opfer vor Augen zu haben. Einige kommen damit vielleicht nicht klar, da es oft schon ziemlich heftig ist, aber letzendlich sind Thriller nun mal nichts für schwache Nerven. Dania ist es sehr gut gelungen, die Stimmung während den Ermittlungen dem Leser zu vermitteln. Man spürt die Hilflosigkeit und die nackte Angst von Andrea regelrecht und fühlt sich somit tief mit ihr verbunden.

Die Kapitel sind meist recht kurz gehalten, was ich super fand, nur dem Ende zu werden sie länger und teilweise fast zu lang. Da zieht sich ein Tag dann oftmals auch ein wenig. Zwischendurch erhält man auch Einblicke in die Seele des Täters und die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt. Für mich hätten gerne mehr solche Abschnitte dabei sein dürfen. Nichtsdestotrotz wird die Spannung während des gesamten Buches weitestgehend hoch gehalten. Das man ab und an auch mal kurze Verschnaufpausen hat und so Andrea und Gregory besser kenennlernt, finde ich total klasse. So werden die beiden fast schon real.

Das Buch verspricht spannende Lesestunden bis zum Schluss, wobei es wirklich nichts für zarte Gemüter ist. Für mich ein super Beginn einer hoffentlich sehr spannenden Reihe!

Veröffentlicht am 26.09.2016

Liebe über den Tod hinaus

Tage mit dir
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Inhalt:
Falk hat sich seinen Traum erfüllt: Er arbeitet als erfolgreicher Broker an der Börse. An seinem 30. Geburtstag muss er jedoch mit ansehen, wie sich sein Kollege das Leben nimmt. Daraufhin beginnt ...

Inhalt:
Falk hat sich seinen Traum erfüllt: Er arbeitet als erfolgreicher Broker an der Börse. An seinem 30. Geburtstag muss er jedoch mit ansehen, wie sich sein Kollege das Leben nimmt. Daraufhin beginnt er, nicht nur seine Arbeit, sondern auch sein ganzes Leben zu hinterfragen. Als Falk die 25-jährige Dänin Minje kennenlernt, ist er vom ersten Moment an von ihr fasziniert. Minje stellt sein Leben gehörig auf den Kopf, ist aufbrausend und widerspenstig, dann wirkt sie wieder zerbrechlich und schutzbedürftig. Sie bringt eine Seite an Falk zum Vorschein, die er selbst nicht von sich kannte. Was er jedoch nicht ahnt: Minje hat ein Geheimnis, welches ihrer beider Leben für immer verändern wird.

Meinung:
Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gelesen und war Anfangs etwas skeptisch. Ich habe ja schon viele Bücher gelesen, die in etwas dasselbe Thema behandelten und die meisten waren mir wirklich viel zu kitschig, dieses aber nicht. Jedes Kapitel wechselt zwischen unterschiedlichen Charakteren und ich war ziemlich verwirrt, ich habe mich des Öfteren gefragt "Wer ist das denn jetzt" oder "Was macht der denn jetzt in der Geschichte", aber nachdem ich ein Buch immer mindestens 100 Seiten die Chance gebe mich zu begeistern, habe ich natürlich nicht aufgegeben. Und, ich habe es nicht bereut!

Von Kapitel zu Kapitel wurden mir die zusammenhänge der Charaktere immer klarer und die Geschichte bekam einen Sinn. Durch die ständigen Wechsel der Kapitel wird die Spannung auf ein Maximum gebracht und man verschlingt die Seiten nur noch.

Minje habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ihre Direkte und Liebenswürdige Art muss man einfach lieben. Auch Falk, Minje's Bruder und ihren Vater muss man einfach ins Herz schließen.
Es war von Anfang an klar, dass mit Minjie etwas nicht stimmt, aber erst nach und nach wird einem die Tragweite bewusst. Das es kein Happy End geben wird, wird im Laufe des Buches immer klarer, aber trotzdem war ich vom Ende geflasht und musste das gelesene erst einmal sacken lassen.

Ein wirklich wunderbarer Roman, über Liebe, Tragödien und das Leben, wie es eben nun mal so spielt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Geschichte mit Spannung

Interview mit einem Mörder
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Inhalt:
Dramatische Szenen bei der Eröffnung des neuen Würstelstandes von Ex-Fußballstar Johann Baroni: Mitten in dem fröhlichen Geschehen fällt ein Schuss – und Baroni sinkt getroffen zu Boden. Totengräber ...

Inhalt:
Dramatische Szenen bei der Eröffnung des neuen Würstelstandes von Ex-Fußballstar Johann Baroni: Mitten in dem fröhlichen Geschehen fällt ein Schuss – und Baroni sinkt getroffen zu Boden. Totengräber Max Broll ist verzweifelt: Sein bester Freund darf nicht sterben!

Während Baroni im Krankenhaus um sein Leben kämpft, tut Max alles, um den Schützen zu überführen. Denn nur er hat gesehen, wer auf Baroni geschossen hat. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als harmloser Tourist. Es gibt kein Motiv, keine Tatwaffe, keine weiteren Zeugen – niemand schenkt Max Glauben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich an die Fersen des Mannes zu heften. Und tatsächlich sitzt er dem Mörder bald gegenüber. Eine rasante Verfolgungsjagd beginnt, die Max bis auf ein Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer führt.

Meinung:
Für mich war es das erste Buch der Max Broll-Reihe und ich kannte somit die einzelnen Charaktere noch nicht. Trotzdem habe ich ziemlich gut in die Geschichte gefunden, da die einzelnen Charaktere wirklich gut dargestellt werden.
Der Schreibstil an sich ist ziemlich einfach gehalten, meist in kurzen knappen Sätzen, woran ich mich erstmal gewöhnen musste.
Dass wörtliche Reden mit Bindestrichen gekennzeichnet sind und man meistens nur Zwiegespräche hat fand ich anfangs auch etwas befremdlich. Oftmals wusste ich leider nicht mehr, wer da jetzt genau was gesagt hat. Hat mich ziemlich verwirrt und oftmals musste ich die komplette Konversation nochmal lesen, um zu verstehen, um was es jetzt genau geht.
Die Geschichte an sich fand ich jedoch ziemlich Spannend und man fieberte richtig mit Max mit, dass er endlich diesen Mörder stoppen kann. Zu meiner Freude kam auch die Liebe nicht zu kurz.
Unterm Strich ist es eine schöne Geschichte, wenn man sich erstmal an den Schreibstil gewöhnt hat.