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Veröffentlicht am 02.06.2019

Fad

So schöne Lügen
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Louise hält sich durch mehrere mehr oder weniger nervige Jobs in New York übers Wasser und würde eigentlich eher Schriftstellerin sein wollen. Sie begegnet Lavinia und es entwickelt sich eine verhängnisvolle ...

Louise hält sich durch mehrere mehr oder weniger nervige Jobs in New York übers Wasser und würde eigentlich eher Schriftstellerin sein wollen. Sie begegnet Lavinia und es entwickelt sich eine verhängnisvolle Freundschaft und es war schon im Klappentext klar Lavinia wird wohl stehen. Eígentlich zugegeben ein gutes Rezept für einen High-Society Thriller. Doch der Schein täuscht. Als Leser begleitet man die zwei ungleichen Freudinnen auf rauschende Partys und doch merkt man das Louise in diese Welt nicht reinpasst. Sie beginnt teilweise sogar zu stehlen. Als Lavinia dann bei einem Sturz stirbt, wie sie das vertuschen und gaukelt vor, das Lavinia noch am Leben sei und fakt Social-Media Einträge und hier passt der englische Roman Titel „Social Creature“ wirklich besser. Abgesehen von diesem Handlungsstrang, der zeigt, das Likes alles sind und es egal ist ob die Person dahinter existiert, fand ich das Buch einfach nur fad und langweilig. Der Schreibstil ist sehr speziell und man braucht eine Zeit um sich an diesen zu gewöhnen. Die Autorin liebt offenbar Parataxen. Die Geschichte hatte keinen Richtigen Spannungsfaden und war schlichtweg langweilig. Hier haben wir eher einen leichten Roman für Frauen, der leider als Thriller vermarktet wird. Schade. Zudem muss ich mal ehrlich sagen, die Message , die dieser Roman vermittelt ist einfach nur bullshit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Figuren
Veröffentlicht am 20.02.2019

Mehr Teenieleinwandromanze als ernstzunehmender YA Mental Healthroman

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Kurzfassung: Das Buch ist ein guter Einstieg ins Thema Mental Health der im letzten Drittel einen Verlauf nimmt der nicht als realistisch gesehen werden sollte. Stilistisch großartig, inhaltlich harpert ...

Kurzfassung: Das Buch ist ein guter Einstieg ins Thema Mental Health der im letzten Drittel einen Verlauf nimmt der nicht als realistisch gesehen werden sollte. Stilistisch großartig, inhaltlich harpert es an der Umsetzung. Knappe 3 von 5 Tropfen.
Zudem hat mich die Größe der Tagebucheinträge gestört.
Zunächst einmal sollte euch bewusst sein, das der Klappentext 50% des Buches spoilert und der Anfang wenig Überraschungen bietet und sich wie schonmal gelesen anhört. Leni leidet unter dem Druck Perfekt sein zu müssen und entwickelt Ängste und diese Ängste entwickeln sich immer mehr zu etwas ernsterem. Es wird abgetan als Simulation. Danach bekommt Leni eine Antidepressiva Medikation sowie eine Bedarfsmedikation. Es passiert etwas, was mir für meinen Geschmack zu verharmlost wird. Da ich das schon oft miterlebt hatte. Hier hätte mich wirklich mehr das innere passiert und vor allem das warum. Denn man denkt es läuft alles glatt und auf der nächsten Seite efährt man das etwas schlimmes passiert ist. Zudem lernt man Matti kennen und ich muss ehrlich sagen er hat mir das Buch geschwächt, er passte nicht in die Geschichte. Matti leitet an einer Krankheit die nur 100 Menschen weltweit haben. Er ist weder schmerz noch temperaturempfindlich und übertreibt dies mal gerne manchmal unbewusst aber auch oftmal bewusst will er Schmerz spüren. (Ich hätte es bevorzugt wenn er eine Krankheit hat, die man kennt und keine absolute Ausnahme. Autismus, Bulimie, bipolare Störung …. wären vielleicht eine bessere Wahl gewesen. Die beiden begegnen sich in der Klink und hiermal (bei uns in RP kommen akutnotfälle innerhalb 24h in die Klinik. Bin schockiert von 10 Tagen Dauer vllt etwas unrealistisch oder meint Ava eine AR (aber die gilt eig nicht für psychosomatische Probleme) Jedenfalls wird dann ein Thema angeschnitten und zwar ein Nebenchrakter der schwul ist und magersüchtig. Ich bin ja ein Fan von Repräsentation aber das fand ich einfach unwichtig zumal darauf später nicht mehr eingegangen wird. Denn ab hier wird der Plot sehr kinomäßig und entfernt sich von der Realität. Finde ich persönlich sehr schade.
Aber vielleicht werden Mainstreamleser nun offener für Bücher mit Mental Health Thematiken, ich berate sehr sehr gerne.

Veröffentlicht am 18.01.2019

I WANT MORE

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Rainbookworld
REZENSIONEN
HOME – DAS ERWACHEN VON EVA SIEGMUND |REZENSION


Werbung |Rezensionsexemplar

Heute möchte ich euch Home von Eva Siegmund vorstellen.


ISBN 3570312305
EAN 9783570312308
Seiten 445 ...



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REZENSIONEN
HOME – DAS ERWACHEN VON EVA SIEGMUND |REZENSION


Werbung |Rezensionsexemplar

Heute möchte ich euch Home von Eva Siegmund vorstellen.


ISBN 3570312305
EAN 9783570312308
Seiten 445 Seiten
Veröffentlicht 10. Dezember 2018
Verlag/Hersteller cbt
Autor Eva Siegmund
Erwacht aus einem perfekten Traum?
Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

Quelle :Cbt Verlag

Endlich halte ich das neue Buch von Eva Siegmund in den. Händen und ich habe es gestern förmlich inhaliert. Die Geschichte handelt von Zoë, die in einer besonderen Akademie lebt und dort alles lernt um auf eine wichtige Mission zu gehen. Doch plötzlich wacht sie auf. Sie lag 12 Jahre im Koma und ist für die Ärzte ein Rätsel.

Sie kann alles. Mathematik, Waffenumgang und viel mehr, doch wo hat sie das gelernt ?Ihre eigentliche Familie ist ihr völlig fremd und auch die Welt. Denn die Dürre hat Deutschland völlig zerstört und in Berlin ist man niemals sicher. Hier leben 8 Millionen Menschen. Mit ihrem Bruder begibt sie sich auf die Suche nach Antworten.

Eva Siegmund hat einen spannenden Pageturner erschaffen, der direkt zu einem meiner absoluten Jahreshighlights wurde und mich nicht mehr losließ. Authentische Charaktere wie Zoë , deren Leben komplett auf den Kopf gestellt wurde und auch Tom und Kip machen das Buch zu einem echten Lesegenuss und in meinen Augen hat die Autorin erneut eine beeindruckende dystopische Version von Berlin erschaffen. Zwischendrinne haben sozusagen auch „Die Bösen“ ihre Szenen.

Einfach ein faszinierendes Jugendbuch, das jeder lesen sollte. Das faszinierende hieran ist wohl, das ich mir nichtnausmalen konnte, was mich am Ende der Geschichte erwartet und was alles eine Finte ist.

Die Autorin legt ihren Protagonisten nämlich einige Steine in den Weg und zaubert so ihr bisher Bestes Buch, welches wirklich ein absoluter Pageturner ist.

Das Cover finde ich wirklich faszinierend, es zeigt die zwei Welten, die Eva Siegmund in ihrem Buch erschaffen hat.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Beeindruckend

Stella
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Die Geschichte handelt vom Schweizer Friedrich, der 1942 nach Berlin geht um dort Kunst zu erlernen. In dieser Schule lernt er Kristin kennen, die ihn in das Nachtleben Berlin entführt.
Alles könnte so ...

Die Geschichte handelt vom Schweizer Friedrich, der 1942 nach Berlin geht um dort Kunst zu erlernen. In dieser Schule lernt er Kristin kennen, die ihn in das Nachtleben Berlin entführt.
Alles könnte so perfekt für Friedrich sein, doch dann enthüllt Takis Würger Kristins wahre Identität. Sie heißt Stella, sie ist Jüdin und soll ihr eigenes Leben mit Verrat retten.

Takis Würger zeichnet hier enorm eindrucksvoll ein Bild von Naivität. Friedrich versucht alles auszublenden und wird mit dem Leben konfrontiert. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, das es Stella wirklich gab und Takis Würger diese Eckpunkte in seine Fiktion eingeflochten hat. Die Protagonisten sind ein Beispiel für Menschen die die Augen verschließen. Sie denken nur daran wie es ihnen geht und nicht andere. Ein Satz am Ende ist einfach wirklich der pure Beweis das Friedrich mit einer rosaroten Brille durch das Leben geht. Ich war fassungslos und wütend.

Manchmal wusste ich nicht ob ich Mitleid oder Verachtung für das Paar empfinden soll. Die Geschichte ist relativ einfach geschrieben, was ist gut fand.

Atmosphärisch muss man sich als Leser auf eine bedrückende Stimmung einstellen. Während die beiden in ihrer Komfortzone bleiben bewegt sich die Wekt natürlich weiter, hier hat der Autor aufgelistet, was draußen passiert.

Dieser Roman ist in meinen Augen ein wahrer Geniestreich. Ein Buch darüber wie naiv Menschen sein können und das nicht jeder immer nur an das Miteinander denkt. Es wurde damals gefragt ob man Stella trauen würde, die Antwort muss jeder für sich selbst rausfinden.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Ein Meisterwerk - eben typisch Silvera

Am Ende sterben wir sowieso
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Die Geschichte ist ein sehr interessantes Gedankenspiel. Mateo und Rufus bekommen beide eine Nachrricht vom Todesboten. Sie haben nur noch 24h zu leben und werden irgendwann am Tag sterben. Beide könnten ...

Die Geschichte ist ein sehr interessantes Gedankenspiel. Mateo und Rufus bekommen beide eine Nachrricht vom Todesboten. Sie haben nur noch 24h zu leben und werden irgendwann am Tag sterben. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Rufus hat niemanden mehr, nur seine Bande die Plutos die hinter ihm stehen. Matteo hat noch seine beste Freundin und seinen Vater, der im Koma liegt.

Während Rufus eher der Raufbold bisher gewesen ist, ist Matteo ein eher zurückgezogener Mensch der sein Leben bisher noch nie richtig genießen konnte. Die beiden finden sich über die App Last Friends und beschließen gemeinsam den letzten Tag miteinander zu verbringen. Bevor sich die beiden anschreiben schreiben sie noch mit anderen, allerdings wollen viele nur Sex was beide ignorieren. Das suchen sie nämlich nicht.

Beide Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen. Rufus will den letzten Tag auf der richtigen Bahn verbringen und das bewundere ich. Matteo will einfach aus sich selbst herrauskommen und beide entwickeln sich während der Geschichte. Wie? Das müsst ihr selbst lesen.

Dieser Autor macht mich immer fertig. Adam Silvera ist in seinen Büchern immer persönlich sehr präsent und genau das bewundere ich auch an seinen Büchern. Ich liebe seinen Stil wie er einen in mehreren Perspektiven fesselt und wirklich einen Komplettüberblick liefert. Er nimmt einen wirklich emotional mit. Diese Geschichte kann man nicht ohne Emotionen lesen. Man muss lachen und weinen. Es ist wie eine Achterbahnfahrt. Der Leser hat keine Kontrolle. Adam Silvera macht deutlich, was am Wichtgsten im Leben ist und zwar das man sein Leben gemeinsam mit jemanden verbringt und aus sich raus kommt.

Die Geschichte ließt sich wie ein Rausch aus dem man nicht mehr rausmöchte. Jedes Mal wenn ich diese Geschichte lese kann ich nicht aufhören auch wenn ich alle Geschehnisse kenne. Mich beeindruckt so vieles an dieser Geschichte. Die Emotionen, Die Nebenperspektiven in die man reinschauen kann. Trotz das sich das Buch flüssig liest , ist dieses Meisterwerk wie eine Selbstfindung. Die Gedanken werden euch euer komplettes Leben überblicken lassen und ihr werdet euch selbst die Frage stellen, was ihr machen würdet, wenn ihr nur noch 24 Stunden zu Leben habt.

Emotional, nachdenklich stimmend und einzigartig – eben ein typischer Silvera,

Lest dieses Buch, ihr werdet es defintiv nicht bereuen, Denn jede Minute die wir Leben ist ein Wunder und dieses Wunder müssen wir nutzen.

Das Cover spiegelt das Buch sehr gut wieder. Der Tod beobachtet uns, wir können ihm nicht entkommen.

Eine tiefgründige Lektüre, die nachdenklich stimmt.