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Veröffentlicht am 01.02.2021

Tolle Reihe!

Orangenträume
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Inhalt
Lucinda, Jennifer, Michelle und Rosemary haben ihre Jugend gemeinsam auf der Orangenfarm von Lucindas Familie verbracht. Als Erwachsene hat es sie in die verschiedensten Lebenssituationen verschlagen. ...

Inhalt
Lucinda, Jennifer, Michelle und Rosemary haben ihre Jugend gemeinsam auf der Orangenfarm von Lucindas Familie verbracht. Als Erwachsene hat es sie in die verschiedensten Lebenssituationen verschlagen. Doch einmal im Jahr treffen sie sich auf der Farm, verbringen ein Wochenende gemeinsam und schwelgen in Erinnerungen. Doch dieses Jahr bringt jeder auch ein paar Geheimnisse mit.

Gestaltung
Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es passt perfekt zu den anderen Büchern der Reihe und strahlt die passende Stimmung des sonnigen Kaliforniens aus.

Sprache
Auch diese Geschichte konnte mich, genauso wie Wintervanille und Mandelglück, von Anfang an in ihren Bann ziehen. Als zweiter Band liegt auch die Erzähltiefe der Geschichte in meinen Augen genau zwischen Band 1 und 3. Orangenträume ist nicht ganz so luftig locker wie Wintervanille, aber auch nicht ganz so ernst wie Mandelglück.
Man verspürt die tiefe Freundschaft der vier Frauen, die sich schon über viele Jahre nur selten sehen und sich trotzdem so verbunden fühlen. Das fand ich sehr beeindruckend, denn auch für mich heißt Freundschaft nicht unbedingt sich ständig zu sehen und alles über den Anderen zu wissen. Sondern für mich sind die besten Freundschaften die, bei denen man sich sofort wieder verbunden fühlt, egal wie lange man sich nicht mehr gesehen hat.
Die Geschichte beinhaltet viele lustige, unterhaltsame und romantische Momente, aber auch einige Bedrückende. Da muss die Vergangenheit aufgearbeitet werden, es gibt schlimme Kindheitserinnerungen, Gewalt, Krankheit, Existenzängste, Bindungsängste, Überforderung, unerfüllte Lebensträume.

Es gibt auch immer wieder kurze Rückblenden in die Vergangenheit, denn dort ist etwas passiert, das die vier Frauen bis heute miteinander verbindet. Und nach und nach mit jedem Erinnerungsschnipsel erfährt man etwas mehr darüber was damals passiert ist. Diese Art Geheimnisse aufzudecken gefällt mir sehr, denn da geht das Kopfkino so richtig los, da kann man mit rätseln und grübeln.

Fazit
Eine unglaublich gute Reihe! Emotional und unterhaltsam! Ich freue mich riesig auf die weiteren Bände!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2021

Anders als erwartet

Mandelglück
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Inhalt
Sophie hatte das Landleben auf der Mandelfarm ihrer Großmutter hinter sich gelassen, um in der Großstadt Karriere zu machen. Ihre beste Freundin aus Kindertagen Lydia hat sich für ein Leben mit ...

Inhalt
Sophie hatte das Landleben auf der Mandelfarm ihrer Großmutter hinter sich gelassen, um in der Großstadt Karriere zu machen. Ihre beste Freundin aus Kindertagen Lydia hat sich für ein Leben mit Familie im ländlichen Kalifornien entschieden. Als Sophie überraschend die Farm ihrer Großmutter erbt sind einige Verpflichtungen an das Erbe geknüpft. Ist Sophie bereit diese zu erfüllen und sich ihrer Vergangenheit zu stellen?

Gestaltung
Die Cover der Kalifornischen-Träume-Reihe gefallen mir sehr gut. Sie versprechen atmosphärische Geschichten und entführen einen in fremde Gegenden.

Sprache
Manuela Inusa schafft es mich in jeder ihrer Geschichte gefangen zu nehmen. Wintervanille, der erste Band der Kalifornische-Träume-Reihe, war für mich eine absolute Wohlfühlgeschichte. Mandelglück ist ernster, schockierender und eindrücklicher. Deshalb habe ich etwas gebraucht, um mich auf die Geschichte einzulassen. Doch nach und nach konnte ich mich in die Figuren einfühlen und dann konnte ich mich auch in die Geschichte fallen lassen.
Wir lesen aus drei verschiedenen Perspektiven: Sophie, Lydia und Alba.
Sophie hat in ihrem Leben Fehler gemacht, ist egoistisch, stur und uneinsichtig. Dadurch ist nicht unbedingt von Anfang an eine Sympathieträgerin, aber sie macht eine sehr positive Entwicklung durch, dass ich auch sie nach und nach in mein Herz schließen konnte.
Lydia hat Ehemann, Kinder, Haushalt und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Der Familienalltag ist anstrengend. Hier konnte ich mich sehr gut identifizieren.
Alba ist eine der mexikanischen Arbeiterinnen auf der Mandelfarm. Sie hat wirklich ein schweres Schicksal und erleidet schreckliche Dinge. Trotzdem kämpft sie sich weiter durchs Leben. Ihre Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht.
Doch es gibt auch viele wirklich schöne Momente in diesem Buch: Vergebung, Hoffnung, Gerechtigkeit, Selbstlosigkeit, Freundschaft, Romantik, Liebe. Und da gab es dann auch die erwarteten Wohlfühlmomente.

Auch die Umgebung der Mandelfarm hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich hatte direkt Bilder der Landschaft vor Augen und es kam so ein Gefühl der Ruhe auf.

Fazit
Die Geschichte ist ganz anders als ich erwartet hatte und trotzdem konnte sie mich überzeugen. Ich habe die Geschichte genossen, habe mitgefühlt und mit gehofft. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe. Die Geschichten sind übrigens sehr gut unabhängig voneinander zu lesen. Die anderen Farmerinnen werden nur ganz am Rande erwähnt. Es ists schön wenn man sie dann schon kennt, aber überhaupt nicht erforderlich für die Story.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2020

Tolle Zeitreise!

Einstein
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Inhalt
Eine kleine Maus macht eine spannende und lehrreiche Reise durch die Zeit und trifft auf Albert Einstein und eine gefährliche Katze.

Umsetzung
Wie schon in den anderen Mäuseabenteuern (Lindbergh, ...

Inhalt
Eine kleine Maus macht eine spannende und lehrreiche Reise durch die Zeit und trifft auf Albert Einstein und eine gefährliche Katze.

Umsetzung
Wie schon in den anderen Mäuseabenteuern (Lindbergh, Edison, Armstrong) schafft es Bastian Pastewka die Geschichte zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen.
Das Buch mit den großartigen Bildern und der spannenden Geschichte ist ein absoluter Genuss, aber auch das Hörbuch hat einen ganz besonderen Reiz. Die Inszenierung des Hörbuchs macht die Geschichte richtig lebendig. All die kleinen Effekte, Geräusche, die passende Musik und die verschiedenen Stimmen geben einem das Gefühl mittendrin zu sein, mit der kleinen Maus durch die Straße zu gehen und mit ihr dieses Abenteuer zu erleben. Die Mäuse bekommen durch ihre individuellen Stimmen und Dialekte ganz eigene Charaktere.
Ganz nebenbei lernt man noch etwas über Geschichte, Physik, Zeitreisen, Albert Einstein und die Relativitätstheorie. Aber alles ist ganz spielerisch und interessant gestaltet.

Fazit
Wir sind genauso begeistert von Einstein wie von allen anderen Mäuseabenteuern! Und werden bestimmt noch oft in die Welt der kleinen Mäuse eintauchen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2020

Leider nicht meins...

Lutz Geißlers Almbackbuch
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Warum dieses Buch?
Lutz Geißler hat mich mit seinem „Plötz-Prinzip“ absolut begeistert und die Rezepte aus „Brot backen in Perfektion“ sind voll in meinen Alltag integriert. Deshalb war ich direkt gefangen, ...

Warum dieses Buch?
Lutz Geißler hat mich mit seinem „Plötz-Prinzip“ absolut begeistert und die Rezepte aus „Brot backen in Perfektion“ sind voll in meinen Alltag integriert. Deshalb war ich direkt gefangen, als ich das „Almbackbuch“ entdeckt habe. Denn ich wollte gerne mal wieder einige neue Rezepte testen, um mehr Abwechslung in den Brotalltag zu bringen.

Erster Eindruck
Als es bei mir zuhause ankam, war ich überrascht wie unglaublich dick dieses Buch ist! Es fühlt sich sehr hochwertig an. Der Einwand und die Seiten sind dick, es gibt Lesebändchen und viele farbige Fotos. Allerdings ist es in der Handhabung in der Küche schon etwas sperrig.

Gestaltung
Das Buch startet dann sehr ungewöhnlich für ein Backbuch mit einer Einführung in die geologische Entstehung der Alpen, begleitet von wunderschönen Landschaftsfotos. Dann lernen wir Roswitha Huber kennen, die gemeinsam mit Lutz Geißler Brotbackkurse auf der Alm gibt und eine wichtige Rolle bei der Gestaltung dieser Kurse und der Entwicklung der Brotrezepte spielte. Wir reisen nach Albanien und lernen das ganz grundlegende Backen kennen.
Dann startet die Brotback-Theorie und darauf folgen die praktischen Rezepte. Die Brote sehen auf den ersten Blick schon zum Anbeißen aus, obwohl die Fotos ganz natürlich und nicht besonders bearbeitet oder dekoriert sind.

Meine Meinung
Leider gefiel mir dieses Buch nicht so gut wie „Brot backen in Perfektion“. Dass die Rezepte vermutlich wieder zeitintensiv sein werden, war mir bewusst, da ich das Prinzip der langen Gare ja schon kannte. Hier kommen für mich allerdings ungewöhnliche Zutaten und mehrere einzelne Schritte der Teigverarbeitung dazu.
Es werden so viele unterschiedliche Mehlsorten benötigt, dass ich schnell den Überblick verloren habe und einige Sorten konnte ich im Supermarkt auch gar nicht bekommen (Einkornvollkornmehl, Rotkornvollkornmehl, Klebereismehl, Goldleinmehl, Ruchmehl...).
Die meisten Rezepte nehmen mehr als 24 Stunden Zeit in Anspruch und erfordern auch immer wieder ein Eingreifen. Es gibt zwar sogar beispielhafte Zeitplanungen für jedes Rezept, trotzdem war es für mich wirklich schwierig die Rezepte in den Alltag einzuplanen.
Beim Großteil der Rezepte ist ein Vorteig, ein Sauerteigansatz oder Anstellgut notwendig. So kann man nur in ganz wenigen Fällen einfach drauf los backen. Die Rezepte erfordern sehr gute Vorbereitung und Planung.
Und dann kommt leider dazu, dass mir die Endergebnisse lange nicht so gut geschmeckt haben, wie meine bekannten Rezepte.
Ich wollte mit diesem Buch einen neuen Versuch mit Sauerteigbroten starten, allerdings werden Sauerteig und ich einfach keine Freunde. Deshalb fallen leider sehr viele Rezepte aus dem Buch für mich weg.

Obwohl es auch einen Theorieteil im Buch gibt würde ich das Buch nicht für Brotbackanfänger empfehlen. Die Erklärungen sind recht knapp gehalten und für mich als Sauerteigneuling blieben viele Fragen offen.

Fazit
Ich werde wohl bei meinen altbekannten Rezepten bleiben und diesem Buch ein liebevolles Zuhause suchen.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Würdiges Finale

Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
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Inhalt
Die Geschichte der Familie Rothmann geht weiter. Judith steht gemeinsam mit ihrer Tochter Viktoria vor großen Herausforderungen. Es gilt die Schokoladenfabrik und die Familie zu schützen und das ...

Inhalt
Die Geschichte der Familie Rothmann geht weiter. Judith steht gemeinsam mit ihrer Tochter Viktoria vor großen Herausforderungen. Es gilt die Schokoladenfabrik und die Familie zu schützen und das in einer sehr unruhigen Zeit der deutschen Geschichte.

Sprache
Maria Nikolai erschafft auch in diesem Teil der Reihe wieder eine absolut fesselnde Atmosphäre. Man fiebert mit den Charakteren mit und wünscht sich für alle einen positiven Ausgang der Geschehnisse.
Auch bei Beschreibungen der Landschaft und ganz besonders von schokoladigen Leckereien und deren Herstellung weiß die Autorin zu begeistern! Vor meinem inneren Auge entstehen sofort lebhafte Bilder, ich höre die Geräusche, der Duft nach Süßem steigt mir in die Nase und das Wasser läuft mir im Mund zusammen. Man sollte jedenfalls beim Lesen immer direkt etwas Schokolade bereit halten (oder vielleicht lieber nicht...?!).
Die Zeit in der die Geschichte spielt war für mich die spannendste der ganzen Trilogie. Rund um 1936 war einfach eine sehr bedeutende Zeit der deutschen Geschichte, die niemals in Vergessenheit geraten sollte. Der geschichtliche Hintergrund spielt zwar nicht die Hauptrolle - es geht schon hauptsächlich um das Schicksal der verschiedenen Familienmitglieder - doch er ist in meinen Augen gut eingebunden und wirkt sich natürlich auch auf die Handlung aus.

Charaktere
Die Rothmanns sind schon eine ganz besondere Familie. Es gibt so einen starken Zusammenhalt, den man sich für die eigenen Familie nur wünschen kann. Trotz aller Schwierigkeiten, denen sie begegnen, ist die Familie der Hafen, in dem sie Geborgenheit finden. Und ich kann mich gar nicht entscheiden wer mein liebster Charakter ist. Jeder hat so seine Ecken und Kanten und ich konnte absolut mit jedem mitfühlen.
Ich mochte in diesem Finale auch sehr gern, dass alle Handlungsstränge zusammenlaufen und wir wirklich die ganze Familie wieder treffen und erfahren wie sich ihr Leben entwickelt hat und wie es mit ihnen weiter geht.
Auch die liebenswürdigen Nebencharaktere machen die Geschichte einzigartig und sind das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem i.

Sprecher
Auch die Vertonung der Schokoladenvilla macht die Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Beate Himmelstoß schafft es den Charakteren Leben einzuhauchen und ihnen einen charakteristisch schwäbischen Charme zu verpassen. Ich habe mich in der Geschichte dadurch sehr wohl gefühlt.

Fazit
Ein würdiges Finale einer großartigen Reihe! Obwohl ich nicht viele historische Romane lese, hat mir diese Trilogie wirklich viel Freude bereitet.

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