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Veröffentlicht am 03.01.2017

Schöne Fabtasy-Sammlung

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Erster Satz
Seit jeher lassen sich Menschen von Märchen verzaubern. 
Fakten
Herausgeber: Christian Handel
Autoren: Julia Adrian, Susanne Gerdom, Kate Forsyth, Nina Blazon, Seanan McGuire, Nina Bellem, ...

Erster Satz
Seit jeher lassen sich Menschen von Märchen verzaubern. 
Fakten
Herausgeber: Christian Handel
Autoren: Julia Adrian, Susanne Gerdom, Kate Forsyth, Nina Blazon, Seanan McGuire, Nina Bellem, Mara Lang, T.Kingfisher, Tanja Kinkel, Diana Menschig, Christoph Marzi, Anna Milo, Fabienne Siegmund, Katrin Solberg, Christian Handel, Björn Springorum, Susan Wade, Juliet Marillier
Verlag: Drachenmond-Verlag
Erscheinungsdatum: 20.10.2016
Genre: Anthologie, Fantasy
Seiten: 504
Inhalt
Der Inhalt ist diesmal natürlich schwierig zusammen zu fassen. Aber so viel soll gesagt sein: Die Geschichten sind abwechslungsreich, spannend und fantastisch - in doppelter Bedeutung ;). Von düster über magisch bis in zu klassisch märchenhaft ist alles dabei. Es gibt eine Kurzgeschichte zur Dreizehnten Fee, eine kurze Reise in die Faunblutwelt, Variationen von Dornröschen, Rumpelstilzchen, Ali Baba und die 40 Räuber, Aschenputtel, uvm., aber auch ganz neu erschaffene Märchen! 
Gestaltung
Auf die Gestaltung legt der Drachenmond-Verlag ja sehr großen Wert und wie ich finde ist das auch bei diesem Buch hervorragend gelungen. Das Cover zieht einen einfach sofort in seinen Bann und vermittelt sofort diese märchenhafte Atmosphäre der Anthologie. Im ebook sind sie leider nur spärlich vertreten, aber auch im Buch gibt es Illustrationen passend zu jeder Geschichte. Vor jeder Geschichte wird auch kurz der Autor vorgestellt, was mir sehr gut gefallen hat, da ich viele der Autoren noch nicht kannte. 
Sprache
Auch hier ist die Bandbreite groß. Es geht vom klassischen "Es war einmal…", über gruselig und düster bis hin zu hoch poetischen Schreibstilen. 
Highlights
Die Kinderfresserin von Julia Adrian - richtig spooky und macht wirklich negierig auf die Dreizehnte Fee!
Der Schuh der Dryade von T.Kingfisher - eine herrliche Variante von Aschenputtel!
Das Glück lebt still im tiefen Wald von Christoph Marzi - ganz neue Eindrücke zu Rumpelstilzchens Geschichte!
Das Rosenkind von Fabienne Siegmund - eine tolle "Die Schöne und das Biest" - Adaption! 
Fazit
Wirklich eine sehr gelungene Anthologie. Die Zusammenstellung ist klasse, die Aufmachen ist klasse, die Autoren sind klasse, die Geschichten sind klasse - alles klasse! Natürlich hat mir nicht jede Geschichte gleich gut gefallen, aber das ist ja auch kaum möglich. Auf jeden Fall hatte ich wirklich riesen Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 14.10.2016

Märchenhafte Erzählung

Die silberne Königin
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Erster Satz
Als Madame Weltfremd die Eingangstür der Chocolaterie Schokoladengold aufschloss, standen die Sterne bereits stechend klar am Nachthimmel.

Fakten
Autor: Katharina Seck
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: ...

Erster Satz
Als Madame Weltfremd die Eingangstür der Chocolaterie Schokoladengold aufschloss, standen die Sterne bereits stechend klar am Nachthimmel.

Fakten
Autor: Katharina Seck
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 14.10.2016
Genre: Fantasy
Seiten: 364

Inhalt
In Glanzvoll herrscht der ewige Winter und ein gefürchteter König in seinem Eisschloss. Auch Emma kämpft jeden Tag um das Überleben. Doch alles ändert sich, als sie beginnt in der Chocolaterie von Madame Weltfremd zu arbeiten und sie ihr ein Märchen erzählt in dem die Wahrheit über den ewigen Winter und auch über Emma verborgen liegt.

Gestaltung
Die Covergestaltung ist perfekt auf die Geschichte abgestimmt. Es zeigt eine verschneite Landschaft und eine Frau verborgen unter einer Kapuze. Durch das Motiv und die dunklen Farben vermittelt es eine märchenhafte und leicht düstere Stimmung. Schrift und Titel fallen auf und machen neugierig.

Sprache
Ich bin wirklich begeistert von Katharina Secks Schreibkunst. Sie zieht einen von der ersten Seite an in ihren magischen Bann. Ihre bildhafte und märchenhafte Erzählweise lässt einen richtig abtauchen. Das kleine Städtchen Silberglanz erscheint vor dem inneren Auge, man fröstelt wenn Emma durch ihre Straßen wandert, der Duft von frisch gebackenem Brot steigt einem in die Nase, wenn sie die Bäckerei betritt und die Chocolaterie ist einfach traumhaft - man hat sofort den Geschmack von Pralinen und anderen Köstlichkeiten auf der Zunge! Ich war völlig eingenommen von dieser wunderschönen und doch gefährlichen Welt, die Katharina Seck hier erschaffen hat. Besonders gut hat mir das Märchen im Märchen gefallen, das ist einfach mitreißend und fesselnd!

Charaktere
Die Geschichte kommt an sich mit sehr wenigen Charakteren aus. Doch diese sind dafür gut durchdacht und gekonnt in Szene gesetzt. Emma ist stark und mutig, der König mysteriös und gefährlich. Schade fand ich, dass Madame Weltfremd keine größere Rolle zu kam. Ich fand sie sehr faszinierend und hätte gern noch mehr von ihr erfahren.

Fazit
"So zauberhaft wie FROZEN, so virtuos erzählt wie die DIE UNENDLICHE GESCHICHTE und so atmosphärisch wie CHOCOLAT" - diese Beschreibung hat mich davon überzeugt, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen muss und damit wurde auf keinen Fall zu viel versprochen. Ich war absolut begeistert von der Erzählweise und der märchenhaften Geschichte! Der Schluss war mir etwas zu abrupt und die atmosphärische Stimmung der Stadt kam etwas zu kurz, aber alles in allem eine großartige Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.10.2016

Perfekte Mischung zwischen Fantasy, Abenteuer und Spannung!

Teufelsgold
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Erster Satz
"Ich sehe, dass Ihnen eine wichtige Reise bevorsteht", sagte die Frau im Zigeunerkleid.
 
Fakten
Autor: Andreas Eschbach
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Thriller
Seiten: ...

Erster Satz
"Ich sehe, dass Ihnen eine wichtige Reise bevorsteht", sagte die Frau im Zigeunerkleid.
 
Fakten
Autor: Andreas Eschbach
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Thriller
Seiten: 510
 
Inhalt
Hendrik Busske ist nie zufrieden mit seinem Leben er strebt immer nach mehr, mehr Geld, mehr Anerkennung, immer auf der Suche nach etwas Größerem. Durch einen Zufall stößt er auf eine Erzählung über einen Alchemisten, der eine Rüstung aus Gold, Teufelsgold, geschaffen hat, die nie gefunden wurde. So richtig lässt ihn diese Geschichte nie los. Als diese Rüstung dann Jahre später auftaucht, möchte er unbedingt herausfinden was dahinter steckt, koste es was es wolle. Ob er damit wohl zu viel riskiert?
 
Gestaltung
Titel und Coverbild finde ich gut gewählt. Es dreht sich in der Geschichte viel um die alchemistischen Werke, mit ihren Tränken und Mischungen die irgendwie leuchten oder strahlen. Daher finde ich die wabernde Flüssigkeit und die Farbgestaltung in Gold und Silber sehr gelungen. Nicht ganz passend finde ich die Genreeinteilung als Thriller. Die Geschichte ist zwar sehr spannend und auch immer wieder schaurig, doch gibt es auch viele Elemente eines Abenteuerromans und ebenso phantastische Elemente. Deshalb würde aber auch kein anderes Genre hundertprozentig passen.
 
Sprache
Andreas Eschbach Schreibstil fesselt einen von der ersten Seite an. Besonders gut gefielen mir die eingeflochtenen historischen Texte, die man mit Hendrik gemeinsam lesen konnte. Auch große Zeitsprünge in der Geschichte überbrückt er gekonnt mit kleinen geschichtlichen Details an denen man sich orientieren kann wieviel Zeit vergangen ist.
 
Charaktere
Für mich war Hendrik von Anfang an kein Sympathieträger. Er ist geldgierig, stiehlt und betrügt. Doch trotzdem habe ich mit gefiebert, wollte mit ihm gemeinsam das Rätsel um die goldene Rüstung lüften und ihn schütteln, wenn er mal wieder die falschen Entscheidungen trifft. Auch die Nebencharaktere sind alle sehr interessant. Jeder hat seine gut gehüteten Geheimnisse und verfolgt seine eigenen Ziele.
 
Fazit
Mir hat die ganze Story sehr gut gefallen. Sie ist packend, abwechslungsreich und lässt sich nur schwer aus der Hand legen. Die Mischung aus Abenteuer, Thriller und Fantasy ist perfekt abgestimmt und hat mich sehr gut unterhalten. Die nächsten Bücher von Andreas Eschbach warten schon auf meinem SuB!

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Recherche
  • Cover
Veröffentlicht am 24.09.2016

Ich bin total begeistert! Endlich ganz einfach leckeres Brot selber backen!

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Erster Satz
"Hartes Brot ist nicht hart. Kein Brot, das ist hart.", lautet ein altes Sprichwort.
 
Fakten
Autor: Lutz Geissler
Verlag: Becker Joest Volk Verlag
Erscheinungsdatum: 21.09.2016
Genre: Sachbuch ...

Erster Satz
"Hartes Brot ist nicht hart. Kein Brot, das ist hart.", lautet ein altes Sprichwort.
 
Fakten
Autor: Lutz Geissler
Verlag: Becker Joest Volk Verlag
Erscheinungsdatum: 21.09.2016
Genre: Sachbuch
Seiten: 192
 
Inhalt
Ganz einfach Brot zuhause selbst backen - ohne ausgefallene Zutaten oder spezielles Backzubehör, nur mit etwas Geduld und dem Plötz-Prinzip!
 
Gestaltung
Das Buch ist einfach so toll gestaltet! Ich bin total verliebt! Die Bilder, die jedes(!) Rezept begleiten sind großflächig und zum Reinbeißen. Auch das Inhaltsverzeichnis ist komplett mit kleinen Bilder gestaltet. Die Lesebändchen sind super praktisch. Das Format ist für meinen Geschmack etwas zu groß und unhandlich, aber es macht das Buch auch sehr wertig. Den Schutzumschlag habe ich abgenommen, denn die Umschläge sind immer so empfindlich und das Buch ist darunter genauso schön gestaltet!
 
Sprache
Der Aufbau ist einfach und klar strukturiert. Erst erzählt Lutz Geissler von seinen Anfängen, die einen schmunzeln und selbst Mut schöpfen lassen. Darauf folgt eine Einführung in das Prinzip, das benötigte Zubehör, die Zutaten - alles sehr interessant und verständlich beschrieben. Dann schlussendlich die Erklärung der einzelnen Arbeitsschritte - bebildert und gut erklärt. Einzig etwas schade finde ich, dass man (zumindest anfangs) oft zwischen den Arbeitsschritten (S.22) und dem Grundrezept (S.42) hin und her blättern muss.
Dann folgen die Rezepte vom klassischen Weizenbrot, Fladenbrot, Brötchen, Baguette, Pizza über Pain d'Epi, Grissini und Focaccia bis hin zum süßen Rosinenbrot oder Milchzopf - eins sieht leckerer aus als das nächste!
 
 
Fazit
Ich freue mich einfach riesig über dieses Buch! Das Nachbacken macht so viel Spaß! Das Ergebnis ist großartig - das Brot sieht toll aus und schmeckt soooooo lecker! Ich habe bisher ein Dreikornbrot und ein Kartoffelbrot gebacken - beides bereits beinahe aufgegessen! Und ich habe nichts weiter gebraucht als Weizenmehl, Roggenmehl, Dinkelmehl, Frischhefe, Wasser, Salz, Kartoffeln, ein paar Schüsseln und Töpfe, eine Waage und meine Rührmaschine (optional!). Bisher habe ich mich immer ein bisschen vor Teigen mit langer Ruhezeit gedrückt, aber es war wirklich einfach und das Ergebnis ist absolut überzeugend! Ich kann mich gar nicht entscheiden welches Rezept ich als Nächstes ausprobieren soll!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mitreißende Geschichte

Dein perfektes Jahr
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Erster Satz

Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.



(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)



Fakten

Autor: Charlotte Lucas

Verlag: Lübbe

Erscheinungsdatum: 09.09.2016

Genre: ...

Erster Satz

Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.



(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)



Fakten

Autor: Charlotte Lucas

Verlag: Lübbe

Erscheinungsdatum: 09.09.2016

Genre: Roman

Seiten: 576



Inhalt

Hannah, die ewige Optimistin, möchte ihrem Freund mit einem "perfekten Jahr", geplant in einem Filofax, zu neuem Lebensmut verhelfen. Doch dieser ist nicht bereit dafür und verschenkt den Kalender an Jonathan. Der steckt völlig in seiner täglichen Routine fest, bis er anfängt nach den Terminen im Kalender zu leben. Dadurch nimmt für beide das Leben eine überraschende Wendung.



Gestaltung

Das Cover ist schön gestaltet. In den kleinen Details, wie dem Hufeisen und den Herzchen, findet man auch einen Bezug zur Geschichte. Doch diese Verbindung hätte für mich gern noch viel stärker sein können. Der Bezug zum Kalender - vielleicht mit einer Handschrift oder das Cover als Kalenderblatt gestaltet.

Im Buch ist das allerdings sehr gelungen. Kalendereinträge, Zettel oder Briefe sind in unterschiedlichen Handschriften gedruckt, Mails in Blockschrift; solche Details liebe ich in Büchern. Ich finde sie machen das Lesen lebendiger und man hat das Gefühl den handgeschriebenen Zettel in den eigenen Händen zu halten.



Sprache

Charlotte Lucas führt uns in diesem Buch durch emotionale Höhen und Tiefen - und das sehr gekonnt. Trotz traurigen Themen ist die Geschichte nie zu melancholisch oder bedrückend. Trotzdem hat sie mich berührt, mich zum Schmunzeln gebracht und auch zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hannahs und Jonathans Sicht erzählt und man bemerkt sofort die sehr unterschiedlichen Charaktere. Sehr geschickt gemacht finde ich auch, dass Hannahs Erzählstrang sehr viel früher beginnt als Jonathans und die beiden dann aber zusammengeführt werden und parallel ablaufen.



Charaktere

Zu Beginn der Geschichte mochte ich eigentlich keinen der Hauptcharaktere. Hannah war mir zu naiv optimistisch und chronisch gut gelaunt, Jonathan zu pedantisch und eingefahren und Simon zu depressiv und launisch. Doch die Figuren machen in der Geschichte so eine Wandlung durch, ohne ihre typischen Charakterzüge völlig zu verlieren. Man lernt sie so gut kennen. Man erfährt aus ihrer Vergangenheit und begleitet sie durch die Gegenwart, sodass sie einem wirklich ans Herz wachsen. Und am Ende kann man von jedem etwas lernen.



Fazit

Eine tolle Geschichte über das Leben und wie wichtig es ist nie aus den Augen zu verlieren was wirklich wichtig ist!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover