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Veröffentlicht am 27.05.2022

Nicht für Deutschland geeignet

Bushcraft. Jagen, Sammeln, Kochen in der Wildnis
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Wie war's?
Allem voran sei gesagt: Ich bin ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet. Aber ich liebe es, outdoor zu kochen. Offenes Feuer, Dutch Oven, simpel, aber lecker. Darum interessierte mich dieses ...

Wie war's?
Allem voran sei gesagt: Ich bin ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet. Aber ich liebe es, outdoor zu kochen. Offenes Feuer, Dutch Oven, simpel, aber lecker. Darum interessierte mich dieses Buch von David Canterbury natürlich besonders.
Wie schon der erste Band Bushcraft 101 bietet auch dieser Teil ziemlich viele und breitgefächerte Infos, wie man schon dem Inhaltsverzeichnis entnehmen kann:

Teil 1: Nahrung zum Mitnehmen: Die Ausrüstung; Gerichte die wenig aufwand erfordern; Lebensmittel die nicht gekühlt werden müssen; Zusätzliche Lebensmittel
Teil 2: Bushcraft-Garmethoden: Outdoor-Küche; Feuermachen; Küchengeräte; Selbstgemachte Küchenutensilien; Leicht zu bauende Geräte für das Camp; Garmethoden
Teil 3: Nahrung aus der Natur: Jagen und Fallensteller die Grundlagen; Fallenstellen in der Praxis; Das Schlachten von Wildtieren; Fische und Frösche; Daves Lieblingsrezepte; Ungewöhnliche Nahrungsmittel; Pflanzliche Nahrung; Aufbewahrung von Nahrung in der Natur
Teil 4: Kochen in Notsituationen: Kochen mit dem Automotor; Ungewöhnliche Brennstoffe; Ofenbau; Kochen mit Solarkraft
Es gibt wieder hier und da kleine Zeichnungen, um das Verständnis zu erleichtern. Noch dazu wurden in der Mitte einige Seiten auf festem Hochglanzpapier eingefügt, auf denen essbare bzw. ungenießbare Pflanzen in Fabre abgedruckt wurden. So sind sie schnell im Buch zu finden bzw. man hat die Infos im Falle eines Falles "griffbereit".
Trotz dieser Vielfältigkeit muss ich leider sagen, dass am Ende für mich kaum etwas Verwertbares dabei war. Das hat zum einen den Grund, dass ein Großteil des Buches auf Jagen und Fallenstellen ausgelegt ist, was so in Deutschland nicht (!!!) erlaubt ist.
Zum anderen ist alles sehr auf amerikanische Flora und Fauna angepasst und dementsprechend hier in Deutschland nicht zu gebrauchen. Ich weiß jetzt, wie eine Hickorynuss aussieht und dass sie genießbar ist, aber in deutschen Wäldern wird sie mir doch wohl eher weniger begegnen. Ähnliches gilt z.B. für Daves Lieblingsrezepte, die allein von der Vorbereitung her doch sehr auf den amerikanischen Markt ausgelegt und somit hie rnicht umsetzbar sind. Das ist einfach sehr schade.
Generell hätte ich mir persönlich mehr "verwertbare" Infos gewünscht. Gerade die Kapitel zu selbstgebauten Küchenutensilien oder selbstgebauten Geräten fürs Outdoor Camp fand ich von der Idee her super spannend, aber soetwas kommt leider viel zu kurz.

Was war besonders?
Hier und da verstecken sich in diesem Buch ganz tolle Tipps. Ich wusste zumindest vorher nicht, dass Löwenzahnwurzeln einen guten Kaffeeersatz abgeben können.

Reading Bushcraft - Jagen, Sammeln, Kochen in der Wildnis makes me feel like...
...good for America, but not much use in Germany. Wer sich in Amerika austoben mag hat hier allerdings einen super Praxisführer!

Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 20.06.2020

Tolle Idee, schwache Umsetzung

Das Flüstern der Magie
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Wie war's?
Das Flüstern der Magie war mein erstes Buch von Laura Kneidl und ich muss sagen, dass ich ihren Schreibstil als sehr angenehm empfand.
Die Geschichte...naja. Die Idee mit den Archivaren und ...

Wie war's?
Das Flüstern der Magie war mein erstes Buch von Laura Kneidl und ich muss sagen, dass ich ihren Schreibstil als sehr angenehm empfand.
Die Geschichte...naja. Die Idee mit den Archivaren und magischen Gegenständen fand ich super - da gibt es ja ungeahnte Möglichkeiten (ich hätte für das Tablett das kochen definitiv Verwendung). Auch den Schauplatz Edinburgh mochte ich sehr, da er mir passend erschien und man der Autorin anmerkt, dass sie sich dieser Stadt sehr verbunden fühlt.
Fallon ist ein sympathischer Charakter, obwohl ich der Meinung bin, dass ihr Alter mit 19 etwas zu jung ist, dafür dass sie tagsüber einen Antiquitätenladen führt und nachts magische Gegenstände wieder beschafft.
Reed hingegen war für mich ziemlich blass und leider konnte ich auch die 'Liebesgeschichte' der beiden nicht so wirklich nachvollziehen. Zwar fand ich es erfrischend, dass die beiden nicht das gesamte Buch brauchen, um zueinander zu finden, aber mal ehrlich - ich hätte ihm den Diebstahl nicht verziehen. Danach war die Story rund um die beiden für mich nur noch 'lauwarmes Nebenher'.
Die Wiederbeschaffung der Tarotkarten, um die sich der Rest der Geschichte dreht, hätte für mich etwas mehr Spannung und Story enthalten können. Gerade das Potenzial der magischen Gegenstände wurde für mich nicht wirklich ausgenutzt. Die Story plätscherte etwas zu sehr vor sich hin und die Auflösung war dann auch keine wahnsinnige Überraschung. Nichtsdestotrotz wurde eine klare Linie verfolgt und in sich war der Plot stimmig. Das Buch ist soweit ich weiß als Einzelband angelegt und lässt daher auch keine Fragen offen.

Was war besonders?
Die Kapitel sind nach den Tarotkarten benannt - das fand ich herrlich stimmig.

Reading Das Flüstern der Magie makes me feel like...
...ganz nett für zwischendurch, aber für mich leider keine Offenbahrung.

Mit herzlichem Dank an Netgalley.de und den Verlag für das Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2020

Leider nicht meine Protagonistin...

Forever Free - San Teresa University
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Wie war's?
Ich sage es gleich vorneweg: Dieses Buch war leider nicht meins. Und das meine ich genauso, wie ich es sage. Nicht, weil das Buch 'schlecht' ist (im Gegenteil finde es wirklich gut geschrieben ...


Wie war's?
Ich sage es gleich vorneweg: Dieses Buch war leider nicht meins. Und das meine ich genauso, wie ich es sage. Nicht, weil das Buch 'schlecht' ist (im Gegenteil finde es wirklich gut geschrieben und in sich rund), sondern weil Protagonistin Rae mit ihrer absoluten Schüchternheit und praktisch nicht vorhandenem Selbstbewusstsein für mich wirklich anstrengend war. Ich lese gerne von starken, schlagfertigen Charakteren, demenstprechend hatte ich mit Rae ziemlich zu kämpfen. Wahnsinnig sensibel, in sich gekehrt, naiv und unbedarft...Für mich war es zu viel und leider nicht wirklich unterhaltsam, ihre Entwickicklung zu verfolgen.
Auch die Beziehung zu Hunter war für mich nicht das Wahre. Zum Einen spürte ich überhaupt keine Funken zwischen den beiden, zum anderen fand ich auch Hunter an sich nicht wirklich sympathisch. Besonders erwähnenswert finde ich tatsächlich, wie lange sich die Autorin Zeit damit gelassen hat, ihe Figuren wirklich aufeinandertreffen zu lassen - ich habe glaube ich noch kein Buch in diesem Genre gelesen, in dem es über 100 Seiten dauert, bis die Loveinterests überhaupt mal ein Wort wechseln.
Das ganze Buch hat einen sehr sensiblen Ton und spricht natürlich auch wichtige Themen an.
Sehr gut gefallen haben mir das ganze Setting rund um die San Teresa University und die Nebencharaktere Kate und Tyler, mit denen ich mich super verstehen würde.
Demenstprechend tue ich mich mit einer Bewertung dieses Buches sehr schwer. Wie gesagt, ich bin der festen Ansicht, dass es eine runde Story ist, jedoch für mich nicht das richtige. Ich glaube mit Teil 2, der sich um Kate drehen wird, werde ich persönlich mehr Freude haben.

Was war besonders?
Kate - sie war meine absolute Lieblingsfigur und ich freue mich bereits sehr darauf, ihre Geschichte zu erfahren.

Reading Forever Free makes me feel like...
...trotz angenehmem Schreibstil nicht das richtige Buch für mich. Wer schüchterne Figuren mag, wird hier allerdings auf seine Kosten kommen.

Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2019

Anders als die Firsts-Reihe...

Falling Fast
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Worum geht's?

[Klappentext]

"Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen
Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will ...

Worum geht's?

[Klappentext]

"Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen
Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ..."


Warum hab ich es gelesen?

Die Firsts-Reihe der Autorin ist eine meiner liebsten im New Adult Genre und ich war nun wahnsinnig gespannt auf diese neue Dilogie.



Wie war's?

Selten ist mir die Rezension eines Buches so schwer gefallen wie bei diesem hier. Denn an sich ist dieses Buch gut - Bianca Iosivonis Schreibstil ist nach wie vor wahnsinnig angenehm zu lesen, ihre Chrakterentwicklung ist realistisch und sympathisch, die Orte, die sie erschafft so herrlich, dass man sie am liebsten selbst besuchen würde.

Hailee und Chase sind recht unterschiedliche Charaktere. Beide haben ihre Päckchen zu tragen, beide sind aktuell nicht wirklich glücklich. Chase verbringt die Sommerferien zu Hause bei seiner Familie in Fairwood, obwohl er sich um seinen Bruder sorgt und er am liebsten vor seiner von seinem Vater vorbereiteten Zukunft flüchten möchte. Hailee hingegen ist gerade frei wie ein Vogel, kämpft jedoch auf ihrem Roadtrip mit allerlei inneren Ängsten und versucht, mutiger zu werden und sich selbst mehr zu zuzutrauen.

Zusammengeführt werden sie durch den Tod ihres besten Freundes. Für das Kennenlernen der beiden lässt sich die Autorin außerordentlich viel Zeit. Es gibt keine wirklichen Nebenhandlungen, es geht fast ausschließlich um die beiden Protagonisten. Hier gab es wirklich sehr viele schöne Details, romantische Einzelheiten, tolle Momente - aber leider eben alles sehr langsam und für meinen Geschmack viel zu ruhig.

Das Ende mit seinem Clifhanger habe ich irgendwann leicht erahnt, allerdings muss ich schlicht sagen, dass es mir absolut nicht gefällt und ich es nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass darauf im Folgeband intensiver eingegangen wird.

Es wird relativ schnell klar, dass diese Geschichte kaum etwas mit den recht fröhlichen Büchern der Firsts-Reihe gemein hat. Denn bereits zu Beginn wurde (lobenswerterweise!) vom Verlag ein Verweis auf eine Triggerwarnung (zu finden am Ende des Buches) angebracht.

Die Geschichte rund um Hailee und Chase ist also nicht nur ruhiger, sondern auch wesentlich ernster, emotionaler und düsterer als die bisherigen NA-Bücher der Autorin. Mir hätte es definitiv gut getan zu wissen, dass sich diese Reihe so massiv von der Firsts-Reihe unterscheidet, denn meine Erwartung an das Buch war eine ganz andere. So fiel es mir spätestens ab der Hälfte leider ziemlich schwer, am Ball zu bleiben und das Buch auch zu beenden.

Mir ist wirklich wichtig zu betonen, dass es nicht daran liegt, dass ich das Buch 'schlecht' fand, sondern dass es schlicht und ergreifend kein Buch ist, zu dem ich sonst greifen würde und dies natürlich mein Leseerlebnis ziemlich beeinflusst hat.


Was war besonders?

Die Autorin hat mit dem Örtchen 'Fairwood', in welchem die Geschichte spielt, ein kleines Paradies geschaffen. Die kleinen Läden, Lavendelfelder und die Landschaft rundherum klingen so himmlisch, dass ich es nur zu gerne einmal besuchen möchte!

Reading Falling Fast makes me feel like...

...ein Buch, bei dem man wissen muss, was einen erwartet - mir hat es leider nicht so zugesagt.


Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 12.05.2019

Süßes Märchenfeeling mit leider ziemlich platter Erotik

Prince of Passion – Nicholas
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Worum geht's?

[Klappentext]

"Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen ...

Worum geht's?

[Klappentext]

"Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?"



Warum hab ich es gelesen?

Vor Jahren ist die englische Leseprobe schon mal auf meinem E-Reader gelandet, blieb aber bis dato leider unbeachtet. Jetzt war es endlich an der Zeit, 'His Royal Hotness' kennenzulernen.



Wie war's?

Welches Mädchen möchte nicht gerne eine Prinzessin sein? Ich denke, Olivia Hammond hatte das so für sich nicht vorgesehen. Im Prinzip schmeißt sie den Familienladen alleine, versucht, das Collegegeld für ihre kleine Schwester aufzutreiben, kümmert sich um ihren alkoholkranken Vater... Und das alles, ohne sich groß darüber zu beschweren. Sie ist eine sympathische und trotz ihrer nicht immer leichten Situation stolze und selbstbewusste Protagonistin.

Als sie auf den überheblichen, arroganten und wahnsinnig von sich eingenommenen Prinz Nicholas trifft, fliegen natürlich die Fetzen - und auch die Funken. Man konnte Olivias Einfluss auf Nicholas wirklich sehr schön verfolgen und durch die beiden Erzählperspektiven auch überzeugend nachempfinden. Diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen.

Natürlich ist die Geschichte der beiden vorhersehbar und ohne große Überraschungen - und das ist auch völlig in Ordnung. Das Buch versprüht durch die Bank den märchenhaften, süßen Cinderella Charme und kann damit auch begeistern.

Was ich leider als absolut störend empfand, waren die erotischen Szenen. Sie wirkten auf mich fast immer fehl am Platz, waren nicht wirklich ausgearbeitet oder eben nur 'dazwischen geschoben'. Da fehlte es mir an Funken, Abwechslungsreichtum und Sinnhaftigkeit. Erotische Szenen, die zwar explizit, aber gerade mal auf einer halben Seite beschrieben werden, sind für mich einfach überflüssig.

Auch die vulgäre Sprache der gut betuchten Gesellschaft bzw. der Prinzenbrüder untereinander hat für mich das Märchenfeeling ziemlich gestört. Ja, Henry ist der derbe, verzogene Prinzenbengel (und dafür mag ich ihn jetzt schon!), aber da gefühlt alle Adligen mit Schimpfwörtern und einem fast schon inflationären Gebrauch des f-Wortes um sich werfen, kam das für mich gar nicht so stark rüber. Nichtsdestotrotz mochte ich Henry, Nicholas' jüngeren Bruder, sehr sehr gerne und freue mich, dass sich der zweite Band um ihn drehen wird.

Insgesamt hat mich das Buch also unterhalten, wäre aber als reiner Liebesroman für mich wesentlich überzeugender gewesen.



Was war besonders?

Die Pressekonferenz war definitiv meine Lieblingsszene des Buches - sie macht die Romantikerin in mir sehr glücklich.


Reading Prince of Passion - Nicholas makes me feel like...

...süßes Märchenfeeling mit leider ziemlich platter Erotik. Ich hoffe auf Band 2!


Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar