Sehr schöner Reihenauftakt
Die Weltenatlas-Chroniken, Band 1Der Astralwanderer ist der erste Teil der Weltenatlas Chroniken und in meinen Augen durchaus gelungen.
Darum gehts:
Der 8jährige Roo leidet unter Albträumen. Beinah jede Nacht wacht er in einer trostlosen ...
Der Astralwanderer ist der erste Teil der Weltenatlas Chroniken und in meinen Augen durchaus gelungen.
Darum gehts:
Der 8jährige Roo leidet unter Albträumen. Beinah jede Nacht wacht er in einer trostlosen Welt auf, in der schwarze Schatten versuchen in zu berühren. Wenn ihnen das gelingt, spürt er sofort eine tiefe Traurigkeit und Verzweiflung. Nach und nach stellt sich heraus, dass er in seinen Träumen in der Astralwelt landet, einer Welt in der die Seelen der Verstorbenen sich auf einer Art Durchreise befinden. Roo landet in der tiefsten Ebene, in dem Seelen gebannt werden, die nicht wieder geboren werden sollen.
Sein bester Freund ist Fintus, ein intellektueller Kater, der Roo nur von der Seite weicht, wenn er sich in die Fabrik, in der Roo‘s Vater arbeitet schleicht, um dort Utensilien für den Bau eines Luftschiffes zu stehlen. Dies will die Familie bauen um aus London raus zu kommen und nach Irland zu fliegen um ein besseren Leben zu führen.
Aber es kommt alles anders als gedacht… Roo befindet sich plötzlich in großer Gefahr, da der dunkle Astralat wieder zurückgekehrt ist und er Roo dazu benutzen will um an seinen Vaer ran zu kommen.
Meine Meinung:
Die Geschichte entführt uns nach London im Zeitalter der Industrialisierung. Die Beschreibungen sind dabei so bildlich, dass man fast denkt, man ist dort gewesen. Man spürt die Lebensumstände, atmet den Ruß… einfach ein sehr gelungenes Setting.
Der Einblick in die verschiedenen Welten, Hintergründe zu den Astralaten und dem Stab, die Charaktere und die Handlung an sich fand ich sehr gut.
Der Schreibstil gefällt mir super. Die Spannung bleibt relativ konstant und es gibt nicht viel Vorgeschichte. Man steigt direkt in die Geschichte ein und das fand ich sehr angenehm.
Die Protagonisten Roo und Fintus sind wirklich süß. Ich hab mich direkt in sie verliebt und hab vor allem mit Roo mitgefiebert. Er tat mir sehr oft Leid, er ist ja schließlich noch so klein und versteht einfach vieles nicht, was gerade um ihn herum passiert. Und der dunkle Astralat? Der ist mega gruselig. Nicht so richtig am Leben, aber auch noch nicht so richtig tot…
Das einzige, womit ich anfangs so meine Problemchen hatte, waren die intellektuellen (sprechenden) Tiere, aber recht schnell habe ich mich an den Gedanken gewöhnt.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich die Geschichte mitgerissen hat und ich sehr gespannt auf die Fortsetzung bin.
Für alle die auf Fantasy mit einem guten Setting und einer spannenden Hintergrundstory stehen, ist dies eine klare Leseempfehlung.