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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Wird dem Hype leider nicht gerecht

Berühre mich. Nicht.
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Das Buch ist wirklich wunderschön und total spannend. Bis Kapitel 30 auf jeden Fall. Anfangs dachte ich noch, dass es ein Buch wäre, dass es schon gäbe, aber ich wurde positiv überrascht! Alle Charaktere ...

Das Buch ist wirklich wunderschön und total spannend. Bis Kapitel 30 auf jeden Fall. Anfangs dachte ich noch, dass es ein Buch wäre, dass es schon gäbe, aber ich wurde positiv überrascht! Alle Charaktere haben eine super Entwicklung durchgestanden, obwohl ich etwas enttäuscht war, dass die Nebenpersonen gegen Ende des Buches immer mehr in den Hintergrund rückten. Ich mochte die Freundschaft, Liebe und Familie, die in der Geschichte sehr realistisch und emotional dargestellt wurde. Ich beneide Sage und Megans Freundschaft und auch Aprils und Lucas Einsatzbereitschaft. Die Familiengeschichten der einzelnen Personen waren zwar total unterschiedlich und dennoch hatte sie eine gewisse Gemeinsamkeit. Ich bin immer noch ganz berauscht von Lucas Handlungen und würde mir wirklich wünschen so jemanden wie ihn an meiner Seite haben zu dürfen. Und dann war da Sage. Sie hat ein Problem mit ihrer Vergangenheit. Dieses Problem versucht sie zu behandeln, wobei ihr dabei meiner Meinung nach nicht sehr geholfen wird, da sie jedes Mal nur über die Ängste spricht und nie praktisch etwas dagegen unternimmt. Sie entwickelt sich in dem Buch zwar weiter und wagt einige Schritte, die sie sich in der Vergangenheit wohl nie zugetraut hätte, allerdings versagt sie in den entscheidenden Momenten. Ich habe mir das ganze Buch lang gewünscht, dass sie endlich etwas lernen würde, um sich wirklich hundertprozentig von den richtigen Personen helfen zu lassen, aber nein. Und genau dies war der Grund, weshalb ich den Schluss immer noch nicht fassen kann. Ihre Ausrede war jedes Mal, dass sie es nicht könne und die einzige Möglichkeit, ihre Freunde zu schützen, wäre, dass sie log. Sie log und log und log. Und dabei verletzte sie nicht nur sich selbst, sondern auch all die Personen, die ihr am Herz liegen. Deshalb verstehe ich nicht wie selbstsüchtig und einfältig man sein kann, um so zu handeln!
Doch der Hass auf Sages Verhalten verändert nichts daran, dass ich das Buch klasse finde und es auf jeden Fall weiterempfehle!
Ich danke auch Laura Kneidl für ihre lieben Worte und Pauline, denn mit ihr habe ich das Buch gelesen und zusammen haben wir gelacht, geschwärmt, gehasst und geliebt.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine unglaublich langsame, aber dafür umso emotionalere Liebesgeschichte

Das Licht in meiner Dämmerung
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Diese Rezension enthält Spoiler!

Ein wirklich, wirklich schönes Buch! Von der Autorin habe ich schon das Buch 'Dirty' gelesen und war da nicht ganz so überzeugt, aber dieses Buch hier hat mir gezeigt ...

Diese Rezension enthält Spoiler!

Ein wirklich, wirklich schönes Buch! Von der Autorin habe ich schon das Buch 'Dirty' gelesen und war da nicht ganz so überzeugt, aber dieses Buch hier hat mir gezeigt wie geschickt und wunderbar Sarah mit Gefühlen umgehen und diese beschreiben kann.
Es ging schon von Seite 1 an spannend los. Man steckte mitten in der Handlung und hat die Protagonistin und ihren starken Willen schon hier kennengelernt. Auch im weiteren Verlauf merkt man immer wieder ihre innere Stärke und dass sie sich von nichts und niemanden unterkriegen lässt.
Die Entscheidung der Polizeibeamten Eleonore bei einem wildfremden Mann zu lassen, nachdem ihr etwas Schreckliches widerfahren ist, fand ich etwas widersprüchlich. Aber dadurch kam die Geschichte zwischen ihr und Ethan erst zustande.
Ethan ist ein sehr zurückhaltender und eher pessimistisch eingestellter Charaktere, der gerne für sich lebt. Deswegen war es mir anfangs eben auch sehr unbegreiflich, dass er El bei sich aufnimmt. Spannend wurde dann aber die Situation der beiden beim gemeinsamen Wohnen. Ich fand die Kulisse wirklich atemberaubend schön und konnte mir durch die guten Beschreibungen alles bildlich vorstellen und hatte sogar die sinnlichen Gerüche in der Nase, was mir sehr selten beim Lesen passiert.
Die Beziehung zwischen Eleonore und Ethan ging sehr langsam und bedächtig an, was ich allerdings gar nicht schlimm fand. Dadurch hatte ich ein sehr intensives Gefühl beim Lesen und es wurde auch nie langweilig. Je näher man die beiden kennenlernte, desto enger verband man sich selbst auch mit ihnen.
Auch die Nebencharaktere haben mir alle sehr gefallen und waren mir auf Anhieb sympathisch. Auch hier fand ich es sehr schön, dass auch ihre kleine Geschichte erzählt wurde.
Gegen Ende hin gab es dann nochmal einen größeren Konflikt, der noch einmal richtig Spannung aufgebracht hat und den ich fast schon verschlungen habe!
Eine wirklich schöne Geschichte, die ich jedem empfehle, der sich auch in der Natur wohl fühlt!

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein Prinz zum Verlieben und Kämpfen ♥

King of Scars
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*spoiler alert* WOW. Zu Beginn will ich sagen, dass diese Rezension Spoiler zu diesem Buch, der Grisha-Trilogie und der Six of Crows- Dilogie enthalten wird!
Diese Dilogie ist ja Nikolai gewidmet, weshalb ...

*spoiler alert* WOW. Zu Beginn will ich sagen, dass diese Rezension Spoiler zu diesem Buch, der Grisha-Trilogie und der Six of Crows- Dilogie enthalten wird!
Diese Dilogie ist ja Nikolai gewidmet, weshalb ich mit seinem Charakter anfangen will. Wie wir aus der Grisha-Reihe erfahren, musste auch Nikolai durch seine Hilfe zur Flucht von Alina seinen Teil dem Dunklen zahlen. Deshalb war mir schon im Prolog klar, wer in diesem eine große Rolle gespielt hat. Ich finde den Unterschied von Nikolai vor und nach dem Krieg sehr gravierend. Der einst so selbstsichere und charismatische Prinz wurde nun zu einem zweifelnden, ängstlichen Zaren. Was er allerdings nur innerlich und sich selbst zugibt. Nach Außen behält er die Fassade (so gut es geht) aufrecht. Ich finde es toll wie er mit aller Kraft versucht sein Volk, unter anderem auch vor sich selbst, zu schützen. Zumindest seine nächsten Angehörigen fühlen seine Angst. Das bringt mich vor allem zu Zoya, auf deren Geschichte ich am gespanntesten war. Nachdem ich sie in den vorherigen Büchern nicht wirklich sympathisch fand, verstand ich nicht, warum sie alle auf einmal lieben. Ich fand sie das ganze Buch durch nachvollziehbar und musste auch oft über ihre barsche und mörderische Art lachen. Ihre Lebensgeschichte, die sich nach und nach offenbart, hat mich dermaßen in den Bann gerissen und ich finde es wie immer einmal erstaunlich, dass Frau Bardugo so eine authentische Hintergrundgeschichte aus dem Ärmel gezaubert hat.
Ein weiterer Charakter, auf den ich mich schon sehr gefreut hab ihn wieder zu begegnen, war Nina. Nach ihrem Verlust in 'Crooked Kingdom' (bei dem ich immer noch weinen muss) war ich gespannt wie die Autorin die sonst so eifrige und lebensfrohe Nina umsetzt. Und es war erstaunlich wie nah mir Ninas Entwicklung ging. Ihre fuchsige Art hatte sie glücklicherweise nicht verloren, allerdings merkte man Matthias Fehlen in ihren Gedanken. Sie handelte oft unüberlegt, was ich für die Entwicklung der Geschichte sehr gut finde und dennoch hatte sie ihr Ziel, den Grisha zu helfen, nicht vergessen und auch hier einige Risiken auf sich genommen. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen ihr und Hanne fand ich schön zu lesen und mir gefällt, dass sie letzten Endes so harmonierten.
Wieder zog sich die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite entlang und ich sehne mich ganz dringend nach dem zweiten Band! Es gibt noch so viele ungelöste Fragen und Handlungen, die ich unbedingt lesen will und die mir erst in unbestimmter Zeit gegeben werden können ...

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine Bucket List, die Mauern einstürzen lässt

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Ich habe Ava Reeds wunderbaren Schreibstil wirklich vermisst! Zwar war es keine Fantasygeschichte, aber sie war trotzdem genau so schön.

Ich komme gleich mal mit einem Mangel, der aber wohl eher an mir ...

Ich habe Ava Reeds wunderbaren Schreibstil wirklich vermisst! Zwar war es keine Fantasygeschichte, aber sie war trotzdem genau so schön.

Ich komme gleich mal mit einem Mangel, der aber wohl eher an mir liegt: ich habe mir Noel als erwachsenen, großen und eben leicht verkorksten Menschen vorgestellt, während Yara eher ein kleines, zerbrechliches Schulmädchen war. Ich weiß nicht warum, aber das hat sich auch im Laufe des Buches nicht verändert, aber es auch keine besondere Auswirkung auf die Geschichte an sich.
Ich bin ja auch ein totaler Fan von Bucket Lists und habe selbst auch meine eigene, weshalb ich die Idee hinter dem Buch so toll fand! Die Handlungen waren immer nachvollziehbar, die Personen und ihre Hintergründe und Vergangenheiten herzzerreißend und man sieht wie unterschiedlich Menschen mit Verlust umgehen. Das Buch hat mir vor Augen geführt, dass jeder Mensch mit seiner eigenen Geschichte verletzlich ist und das man auf verschiedene Arten und Weisen mit Trauer und Schmerz umgehen kann.
Die Reise von Noel und Yara (und auch ihre gemeinsame Entwicklung) waren von Anfang an spannend und dieser Bogen hielt sich auch bis ganz zum Schluss. Auch Phil‘s Geschichte und Beziehungen zu den Protagonisten war anfangs noch ein Rätsel, löste sich aber mit der Zeit und zauberte mir sowohl ein Lächeln auf die Lippen als auch Tränen in die Augen.

Alles in allem ein wunderbares Buch für zwischendurch, dass durch Freundschaft, Liebe und Geborgenheit überzeugt!

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine schöne Kurzgeschichtensammlung, die zum Denken anregt

Ich bin Ausländer und das ist auch gut so
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Herr Falaki hat auf äußerst humorvolle Weise den Umgang mit Ausländern in Deutschland gezeigt und es hat mich teilweise auch erschüttert. Man selbst realisiert solche Sachen meistens nicht, aber ich schätze, ...

Herr Falaki hat auf äußerst humorvolle Weise den Umgang mit Ausländern in Deutschland gezeigt und es hat mich teilweise auch erschüttert. Man selbst realisiert solche Sachen meistens nicht, aber ich schätze, dass Mahmood nicht der Einzige war, dem einige dieser Geschichten schon passiert sind. Ob nun auf der Straße, im Beruf oder unter Freunden und Bekannten - Neugier und teilweise auch Rassismus sind (leider) immer noch große Bestandteile unseres Alltags. In dieser Kurzgeschichtensammlung ging es sowohl um die Erklärung der Kultur, die Migration, den Umgang mit Unverständnis und die Verteidigung. Viele Geschichten fand ich wirklich sehr unterhaltsam und auch lehrreich, allerdings gab es auch einige deren Sinn ich nicht ganz verstanden habe oder dessen Hintergründe ich nicht ganz verstehen konnte und wollte. Alles in allem ist es eine schöne Lektüre für zwischendurch, die sich schnell lesen lässt und einen sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringt!

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