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Veröffentlicht am 30.06.2020

Spannung,

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Kingdom of Smoke ist mein bisheriges Jahreshighlight! Schon in der Buchhandlung hat mir eine Verkäuferin gesagt, dass sie zwar noch nicht mit dem Buch durch ist, ihr bisher aber vor allem die Charaktere ...

Kingdom of Smoke ist mein bisheriges Jahreshighlight! Schon in der Buchhandlung hat mir eine Verkäuferin gesagt, dass sie zwar noch nicht mit dem Buch durch ist, ihr bisher aber vor allem die Charaktere gefallen. Nach dem Lesen dieser Geschichte weiß ich jetzt auf jeden Fall, dass ich mir noch weitere Buchtipps von ihr holen werde!
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich mir, dass ich auch schon einmal so eine ähnliche Buchidee hatte, weshalb mir klar war, dass ich dieses Buch kaufen würde. Auch die Aufmachung ist ein Hingucker. Das Buch ist auch unter dem Schutzumschlag bedruckt und der Schutzumschlag beinhaltet eine große Landkarte. Ich bin ein Fan von Büchern, die aus mehreren Perspektiven geschrieben werden. Dadurch hat man einfach mehr Einsicht in die Handlungen und es erzeugt mehr Spannung. Auch schön fand ich an dem Buch, dass die Kapitel nicht allzu lang waren und man so oft mal eine Pause einlegen konnte - obwohl ich das Buch auch gut und gerne in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Ich wünsche mir für den zweiten Teil, dass etwas längere Kapitel aus Tashs Sicht kommen! Ich habe die junge Dämonenjägerin wirklich sehr gemocht und ihre sture Art und ihre Liebe zu schönen Schuhen teile ich nur zu gerne mit ihr. Nach all ihren Abenteuern vergisst man sehr leicht, dass sie erst 13 Jahre alt ist, was einem allerdings am Ende des Buches schmerzlich bewusst wird. Trotz ihres Alters hat sie eine starke Persönlichkeit und eine klare, eigene Meinung.
Aber vor allem die Geschichte um Edyon und March ist für mich spannend zu lesen. Bei deren Kapitel konnte ich nie aufhören. Während Edyon auf mich wie ein kleiner Welpe wirkt, hat er doch sehr viel im Kopf. Wäre da nur nicht seine Naivität ... Er ist mir durch seine Moral und seine Handlungen wirklich im Gedächtnis geblieben und ich habe Angst um seine weitere Reise.
March war anfangs noch der unterwürfige Diener, der alles mit sich hat machen lassen. Durch etwas Manipulation wurde er dann zum Verräter. Nur für wen? Auch er ist ein authentischer Charakter und trotz der vielen Kapitel aus seiner Sicht kann ich ihn immer noch nicht ganz einschätzen. Ich hoffe nur er geht den richtigen Weg.
Prinzessin Cathrine war anfangs ein etwas klischeehaftes Bild. Sie wurde von ihren männlichen Verwandten unterdruckt, ist heimlich in jemanden verliebt und will sich aber selbst behaupten. Doch im Laufe der Geschichte hat sie sich mit Hilfe ihrer Mutter sehr weiterentwickelt und ihre Veränderung war interessant zu beobachten. Ihr Einmarsch in Pitoria war nicht vorherzusehen und ich hatte oftmals ein "Nein, das hat sie nicht getan!" im Kopf. Ich glaube auch, dass sie mit Prinz Tzsayn (dessen Name ich nicht aussprechen kann) eine super Wahl treffen würde.
Ambrose ist ein loyaler und ritterlicher Held, der nicht nur Cathrines Herz im Sturm erobert hat. Und obwohl er oftmals sehr leichtsinnige Fehler begangen hat, zeigt dies, dass man nicht immer perfekt sein kann. Trotz seiner Unverfrorenheit kommt auch bei ihm seine verletzliche Seite zum Vorschein, die mich persönlich sehr berührt hat. Durch seine Fehler hat er wichtige Personen in Gefahr gebracht und so einige Verluste verkraften müssen.
Ich finde es gut wie sich (einige) der Protagonisten nicht kannten und sich bis zum Ende hin erst kennenlernten. Das Buch ist logisch aufgebaut, hat von Anfang an einen Spannungsbogen und überrascht mit unvorhersehbaren Handlungen. Lest es, liebt es und holt euch ganz schnell den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Sehr durchdacht und teils unerwartet

Kalter Zwilling: Thriller
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Ich habe nicht gewusst, dass dies Band 3 der Reihe ist, weshalb ich die vorherigen Teile nicht gelesen habe. Aber innerhalb der Geschichte wurde ich zu den beiden ersten Bänden gespoilert, weshalb man ...

Ich habe nicht gewusst, dass dies Band 3 der Reihe ist, weshalb ich die vorherigen Teile nicht gelesen habe. Aber innerhalb der Geschichte wurde ich zu den beiden ersten Bänden gespoilert, weshalb man diese wohl lieber davor lesen sollte. Dadurch wurden einem zudem noch die Verbindungen zu weiteren Personen genommen, über welche man bis zum Schluss der Geschichte noch erfahren hat. Das hätte man meiner Meinung nach etwas besser gestalten können.
Allerdings finde ich die Idee mit den zwei Taten, wovon eine in der Vergangenheit und die andere in der Gegenwart spielt, wirklich sehr interessant und wollte unbedingt wissen wie diese miteinander verbunden sind. Auch, dass die Charaktere in der verschiedenen Zeitepochen miteinander verbunden sind, beziehungsweise Parallelen dazu aufgestellt werden, ist wirklich ein kluger Schachzug. Nur begreife ich immer noch nicht so ganz wie die Figuren sich trotzdem kennen, zumal ihr Aussehen auch genau so beschrieben wird. Ob diese Tatsache erst im letzten Band aufgelöst wird oder schon im ersten erläutert wurde, weiß ich leider nicht.
Die "positiven" Charaktere fand ich leider nicht ganz so sympathisch und abgesehen von Bastian Mühlenberg konnte ich auch keinen dieser Personen nachempfinden. Mühlenberg allerdings ist ein für seine Zeit intelligenter Mann, der nicht ohne Grund Verbrechen klärt. Trotz falscher Spuren und Verdächtigungen schafft er es immer wieder auf den richtigen Weg zu kommen und sympathisiert dabei auch noch mit den Betroffenen.
Die "negativen" Charaktere des Buches sind dafür aber umso spannender. Die Idee mit dem Fluch ist nicht neu, aber die Umsetzung ist dafür wirklich gut. Die Personen sind authentisch und im ersten Moment bemerkt man die Bösheit, die in ihnen steckt, noch gar nicht. Dennoch waren ihre Pläne klug, aufgereift und gut durchdacht. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.
Was mich danach aber noch einmal schockiert hat, war das Ende. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet und das war schon jenseits meiner Vorstellungskraft. Ich fand die Szene etwas übernatürlich, was dann doch nicht ganz zu dem Buch gepasst hat. Dennoch wurde sie sehr gut dargestellt und jagte einem noch einmal einen kalten Schauer über den Rücken.
An sich ist das ein guter Thriller, bei dem mir aber noch einige Erklärungen gefehlt haben und den ich vielleicht auch besser bewertet hätte, wenn ich die vorherigen Teile zuerst gelesen hätte.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein ergreifendes Buch über Krankheit, Tod und Liebe

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Enthält Spoiler

Nachdem alle von diesem Buch geschwärmt haben, musste ich es nun auch lesen. Tatsächlich habe ich auch den Film vorher geguckt, aber ich dachte, das Buch ist immer etwas besser. Ich muss ...

Enthält Spoiler

Nachdem alle von diesem Buch geschwärmt haben, musste ich es nun auch lesen. Tatsächlich habe ich auch den Film vorher geguckt, aber ich dachte, das Buch ist immer etwas besser. Ich muss zugeben, dass der Film allerdings wirklich gut umgesetzt wurde.
Leider teile ich die Meinungen vieler nicht, da mich die Geschichte einfach nicht packen konnte. Krebskranke Kinder sind immer ein sehr trauriges Thema und ich bin froh darüber, dass dieses Buch nicht auf Mitleid aus ist, sondern die wirklichen Gefühle dieser Teenager widerspiegelt. Hazel Grace ist ein Charakter, dem man nachempfinden kann und der einen sowohl zum Lachen, aber vor allem zum Nachdenken bringt. Sie kann mit all den Hilfeleistungen nichts anfangen und nutzt ihre Situation gerne mal zu ihrem Vorteil aus.
Vor allem hat sie keine große Lust zu der Selbsthilfegruppe zu gehen, die ihre Mutter ihr so oft ans Herz legt. Zumindest so lange nicht bis sie durch den gut aussehenden Augustus trifft. Gus ist einem schon anfangs sehr sympathisch mit seiner lockeren Art und den sarkastischen Sprüchen. Auch Hazel sucht hierbei nach einem Haken - den sie schnell erfährt. Auch Augustus litt unter Krebs und hat diesen aber besiegt.
Die zwei freunden sich schnell an und über ihre gemeinsame Zeit zu lesen war wirklich sehr schön und witzig. Was ich dann aber absolut gar nicht nachvollziehen kann ist die Stelle, an der Augustus seinen Wunsch für Hazel einlöst. Obwohl es ihr nicht gut geht und sie wieder einen kleinen Rückfall hatte, fliegt sie (trotz nötigen Maßnahmen) nach Amsterdam. Natürlich ist auch ihre Mutter dabei, die gesundheitlich und mütterlich auf ihre Tochter und auch auf Gus aufpasst, dennoch finde ich diese Stelle wirklich unverständlich.
In Amsterdam freut sich Hazel schon sehr darauf ihren Lieblingsautor Peter Van Houten kennenzulernen, doch ihre Begegnung war dann doch anders als erwartet. Der Autor ist ein miesepetriger Autor, der Hazel letztendlich das komplette Buch zerstört. Doch dank seiner Assistentin erleben die beiden noch einen wunderbaren Tag im Anne Frank-Haus, bei dem es auch zu einem Kuss kommt. An sich fand ich das Setting in Amsterdam so wunderschön und romantisch, dass ich - abgesehen von der Van Houten-Stelle - ununterbrochen lächeln musste.
Doch zurück zu Hause nahm das Buch plötzlich eine unerwartete Wendung. Augustus' Krebs war zurückgekehrt und hat mich zutiefst erschrocken. Man merkte die Tiefe in der Beziehung der beiden und die neuen Schwierigkeiten, die auf sie zukamen. Zum Einen wollte ich unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was passieren wird und zum Anderen hatte ich schreckliche Angst davor.
Aber um abschließend noch zu sagen und nicht zu viel zu verraten: Ich finde es gut, dass John Green dem Buch ein offenes Ende verliehen hat und dieses metaphorisch wohl an Hazels Lieblingsbuch Ein herrschaftliches Leiden erinnern soll.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein Erotikroman aus der Sicht des Täters

Fesseln in der Finsternis
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Die Dark Romance-Bücher des Festa-Verlags sind immer wieder etwas für sich. Dass es laut Klappentext diesmal eher um den Täter als um das Opfer geht, hat mich neugierig gemacht.
Das Buch ist sehr dünn ...

Die Dark Romance-Bücher des Festa-Verlags sind immer wieder etwas für sich. Dass es laut Klappentext diesmal eher um den Täter als um das Opfer geht, hat mich neugierig gemacht.
Das Buch ist sehr dünn und nach dem Lesen finde ich, hätten sie aus der Trilogie auch gerne eine Dilogie machen können. Denn so richtige Spannung kam erst gegen Ende auf. Anfangs wurde viel erklärt und beschrieben, was natürlich wichtig für die Geschichte ist, aber gerade viel ist leider nicht passiert.
Da mich vor allem ja die Perspektive von Caleb interessierte, las ich seine Kapitel sehr gerne. Es war spannend und erschreckend zugleich wie und was er mit seiner Vergangenheit macht. Durch seinen Hintergrund, dass er selbst missbraucht wurde, war mir anfangs nicht klar, warum er auf die gleiche Art und Weise Rache nehmen will. Interessant war hierbei auch, dass immer wieder Rückblicke in seine Vergangenheit gezeigt wurden, sodass der Leser ein besseres Verständnis dafür bekam. Auch das Verhältnis zu dem Fremden, der ihn aus der Sklaverei gerettet hat, war spannend zu beobachten. Durch ihn wurde Caleb zu einem Meister und suchte sich das passende Opfer aus: Olivia.
Livvies Familiengeschichte ist sehr überschaubar. Sie will sich beweisen und als Beste ihrer Geschwister hervorgehen, sodass sie ihrer Mutter endlich zeigen kann, dass sie zu etwas nutze ist. Sie arbeitet auf ein Stipendium hin, um ein Studium beginnen zu können. Doch die schüchterne Livvie wollte sich gegenüber anderen immer nur im Hintergrund halten und nicht auffallen - doch leider hat Caleb sie entdeckt. Das schüchterne und dennoch schöne Mädchen hat aber zwei Seiten. Denn nach Calebs Gefangennahme will sie nur eins: überleben. Ihre schüchterne und ihre rebellische Seite zeigen sich in der Obhut Calebs und das erschrickt nicht nur sie selbst, sondern fasziniert auch Caleb.
Man merkt, dass Caleb eine Bindung zu Olivia aufbaut und diese ihm doch nicht ganz so egal ist, wie er zu meinen scheint. Die Autorin hat die Gefühlt der beiden wirklich konkret beschrieben, sodass man sich sogar in der Täterrolle wohlfühlt und den Protagonisten nachempfinden kann. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was die weiteren zwei Teile noch mit sich bringen und wie Caleb sich schlussendlich entscheiden wird.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Schlechte Gefühlslage, aber ansonsten wäre das ein super Buch

Countdown to Noah (Band 1): Gegen Bestien
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Das Buch hat mich auf der FBM 2018 richtig angelacht. Ich habe noch nicht viele Dystopien gelesen und war sehr gespannt darauf. Noch besser war natürlich, dass die Autorin am Stand vertreten war und ich ...

Das Buch hat mich auf der FBM 2018 richtig angelacht. Ich habe noch nicht viele Dystopien gelesen und war sehr gespannt darauf. Noch besser war natürlich, dass die Autorin am Stand vertreten war und ich ein signiertes Exemplar ergattert habe.
Ich bin ein Fan von Zombiegeschichten und war dementsprechend auch sehr gespannt auf die Handlung, da mir der Klappentext sofort zugesagt hat.
Cassidy hat mir am Anfang sehr gefallen und ich mochte ihre taffe Art sofort. Auch ihre Sorge um ihre kleine Schwester war berechtigt und hat sie mir sympathisch gemacht.
Daniels schroffer Charakter gefallt mir auch sehr und auch seine Bedenken gegenüber den Schwestern, besonders Cassidy konnte ich gut nachempfinden. Auch seine Großmutter war mir sehr sympathisch.
Doch als sich die Schwestern und Daniel auf den Weg in die Stadt gemacht haben und dort ankamen, ging meine erste Freude leider unter. Mir kam es vor, als hätten die Bewohner noch nie ein Mädchen/eine Frau gesehen, was ich nicht nachvollziehen konnte, da Rita, die selbstverständlich auch ein Mädchen war, eine wichtige Nebenrolle spielte.
Da fingen auch meine Bedenken über Cassidys Ansteckung am Noah-Virus an. Denn wenn Flüssigkeiten andere Menschen infizieren, dann hätte sie in der kurzen Zeit in der Stadt bestimmt schon einige angesteckt.
Die Idee der Medizinbeschaffung war dann wieder ein spannender Auftakt und dieser wurde auch gut aufgearbeitet, wenn man wieder meine Bedenken der Ansteckung außer Acht lässt. Auch die Vorfälle auf dem Weg dahin und die Situation dort fand ich sehr aufregend und machte das Buch einzigartig. Dabei missfielen mir allerdings die wachsenden Gefühle von Cassidy. Nicht, dass ihr Schwarm eine Freundin hat, noch dazu habe ich nicht ganz begriffen wie sie in ihrer Lage an eine Zukunft denken konnte. Und dies machte leider einen großen Teil der Geschichte aus ...
Sehr schön beschrieben und in die Handlungen eingefügt, fand ich den stetigen Fortschritt von Cassidys Verwandlung in eine Noah. Ich finde es bemerkenswert wie die Autorin dies umgesetzt hat.
Und ein weiterer positiver Punkt war, dass die weibliche Menstruation angesprochen wurde. Da die Noahs von Blutgeruch angelockt werden, ist das für Frauen natürlich sehr unvorteilhaft in dieser Zeit. Deswegen fand ich es wirklich toll, dass die Autorin dieses Problem aufgegriffen hat und es nicht im Hintergrund hat verschwinden lassen!
Eine wirklich tolle Dystopie mit Potenzial, bei der mich die romantische Ader allerdings sehr gestört hat.

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