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Veröffentlicht am 28.06.2020

Falsches Genre und falsche Auffassung der Thematik

Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
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Zuerst möchte ich erwähnen, dass das Buch in dem völlig falschem Genre gelandet ist! Es ist eindeutig ein Erotikroman und kein Thriller Frauenunterhaltung.

Denn das wäre schon einmal mein Kritikpunkt ...

Zuerst möchte ich erwähnen, dass das Buch in dem völlig falschem Genre gelandet ist! Es ist eindeutig ein Erotikroman und kein Thriller Frauenunterhaltung.

Denn das wäre schon einmal mein Kritikpunkt Nummer eins: Ich lese gerne erotische Szenen und habe nichts gegen solche einzuwenden, aber sie sollten gut geschrieben werden. Nach der fünften Sexszene habe ich diese Stellen einfach übersprungen, da es immer und immer wieder das Gleiche war.

Zudem fiel mir auf, dass in dem Buch so einige Rechtschreibfehler enthalten waren. Normalerweise stört mich sowas nicht, aber man sollte sich schon entscheiden, ob es nun 'Safe Haven' oder 'Save Heaven' heißt.

Außerdem sprudelt das Buch nur so voller Klischees! Ich meine, die emotional zerstörte Frau trifft auf den bodenständigen Milliardär fängt schon einmal ganz gut damit an. Und dann stellt sich plötzlich auch noch heraus, dass er ihr Chef ist! Und das wird im Laufe des Buches nicht besser.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Protagonisten. Gillian wurde von ihrem gewalttätigen Exfreund misshandelt und hat sich geschworen nie wieder auf einen Mann einzugehen, der rechthaberisch, besitzergreifend und anhänglich ist. Deswegen frage ich mich, warum, wirklich warum, sie dann auf Chase Davis eingeht, der diese drei Eigenschaften wohl perfekt verkörpert? Er ist zwar nicht gewalttätig zu ihr, aber er ist überaus kontrollsüchtig und mag es gar nicht, wenn etwas nicht so läuft wie es ihm passt. Schön finde ich deshalb, dass Audrey Carlan ihn selbst in ihrem Buch als Höhlenmensch bezeichnet, denn dieser Kosename trifft bei Chase Charakter definitiv ins Schwarze.

Wäre das Buch unter dem Genre Erotikroman zu finden, dann wäre es sicher eine tolle Wendung gewesen, dass gegen Ende des Buches ein anonymer Erpresser auftaucht, der Gillian für sich will. Doch bisher hat der erste Band keinen großen Eindruck eines Thrillers gemacht.

Einen Stern bekommt das Buch für die drei Seelenschwestern und für den lieben Philipp. Durch meine südländischen Wurzeln war mir Maria auch schon von Anfang an sympathisch und ich liebe ihre ausgelassene Art, wie sie, egal in welcher Situation, kein Blatt vor den Mund nimmt und immer ihre Meinung sagt. Auch Bree mochte ich mit ihrer ausgelassenen und entspannten Art zugleich! Man merkt wie sie der Ruhepol der Freundinnen ist und selbst in den schwierigsten Situationen die Ruhe bewahrt. Kathleen hat mich mit ihrer bodenständigen Art überwältigt und ich habe auch sofort bemerkt, wie viel ihr an ihrem Job liegt und wie viel Mühe und Arbeit sie dort reinsteckt. Philipp, der teilweise auch eine andere Schreibweise aufgewiesen hatte, war der beschützende große Bruder. Man merkte ihm seine Sorgen an und obwohl er oftmals schlaue und richtige Ratschläge verteilt hat, nahm Gillian diese nicht an. Auch finde ich es rührend, wenn er seine Tochter mit ins Spiel kommt und wie sehr er sie liebt!

Alles in Allem finde ich den ersten Band der Reihe sehr schlecht. Nicht nur werden die Situationen zu übertrieben und unrealistisch dargestellt, sondern auch beide Protagonisten könnten mit pubertierenden Kindern verglichen werden. Der einzige Stern geht an die drei Seelenschwestern und Philipp.

Ich bin wirklich enttäuscht von dem Auftakt der Reihe, die ich mir nach meiner Begeisterung für 'Calendar Girl' gekauft habe. Ich empfehle diese Reihe niemanden weiter, der sich einen ernsthaften Thriller oder einen abwechslungsreichen Erotikroman erhofft!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Dieses Buch rückt Gedichte in ein neues Licht

milk and honey - milch und honig
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Sobald man die Texte liest, fühlt man wie viel Schmerz und Trauer hinter ihnen steckt. Die dazu gezeichneten Illustrationen passen perfekt zu der Poesie und der Begründung dahinter. Ich weiß nicht wirklich, ...

Sobald man die Texte liest, fühlt man wie viel Schmerz und Trauer hinter ihnen steckt. Die dazu gezeichneten Illustrationen passen perfekt zu der Poesie und der Begründung dahinter. Ich weiß nicht wirklich, wie ich all die Gefühle in Worte fassen kann, aber ich kann sagen, dass das Buch mich geschockt hat. Wie real und beängstigend einige der Texte mir doch vorkamen, haben mir ganz schön Angst gemacht. Allerdings gab es auch Zeilen, bei denen meine Mundwinkel nach oben gingen und mir ein 'Aw' über die Lippen ging. Ich würde gerne noch mehr zu dem Buch schreiben, aber ich finde jeder sollte sich selbst damit auseinandersetzen, denn all die Themen, mit denen sich Rupi Kaur beschäftigt, sind topaktuell und erschreckend wahr. Egal, ob es nun Liebeskummer, Vergewaltigung oder häusliche Gewalt ist, sie spricht Tabuthemen direkt an und stellt sich gegen diese Gräueltaten. Nichtsdestotrotz freue ich mich auch jetzt schon darauf, wenn ihr zweites Buch ins Deutsche übersetzt wird, denn ich werde es mir auf jeden Fall kaufen!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Einfach nur abstoßend

Trinity - Gefährliche Nähe (Die Trinity-Serie 2)
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Nun, ich habe noch Hoffnung daran gehabt, dass der zweite Teil besser werden würde, als der erste Band. Doch auch hier wurden meine Erwartungen zunichte gemacht. Die beiden Protagonisten regen mich immer ...

Nun, ich habe noch Hoffnung daran gehabt, dass der zweite Teil besser werden würde, als der erste Band. Doch auch hier wurden meine Erwartungen zunichte gemacht. Die beiden Protagonisten regen mich immer nur tierisch auf, sodass ich mich wirklich dazu quälen musste, um das Buch zu lesen. Allerdings finde ich den Sichtwechsel total spannend, da man teilweise Einblicke in die Denkweise und das Vorgehen des geheimen Stalkers hat. Ich habe mir sogar überlegt dem Buch zwei Sterne einfach für diese interessante Person zu geben, aber es kam viel zu wenig Seelenschwester-Zeit vor.

Um ehrlich zu sein, will und kann ich nicht mehr schreiben, da ich das grundsätzliche schon in meine Rezension zum ersten Band geschrieben habe und sich auch im zweiten Teil nicht viel geändert hat.

Gegen Ende wurde die Handlung dann doch spannender und teilweise habe ich dann doch mitgefiebert, allerdings war es für mich immer noch nicht so dramatisch, dass ich es in die Kategorie 'Thriller' einstufen kann, da die Situation unrealistisch und total suspekt war.

Ich rate also immer noch von der Reihe ab, da sich auch im zweiten Band nicht viel verändert hat.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Noch nie habe ich ein klischeehafteres Buch gelesen

Paper Princess
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Ich habe mir das Buch gekauft, da ich schon eine Empfehlungen dafür erhalten habe und unbedingt wissen wollte, warum der Hype so groß ist. Allein schon am Anfang wurde ich enttäuscht, da man keine Zeit ...

Ich habe mir das Buch gekauft, da ich schon eine Empfehlungen dafür erhalten habe und unbedingt wissen wollte, warum der Hype so groß ist. Allein schon am Anfang wurde ich enttäuscht, da man keine Zeit hatte um die Protagonistin überhaupt kennen zulernen. Es wurde gleich eine Bombe geplatzt und dadurch konnte man sich nicht wirklich in das Geschehen hineinversetzen. Bevor man etwas Wichtiges aus ihrem Leben erfuhr wurde schon eine Spannung aufgebaut, die dadurch auch ganz schön in die Hose ging. Im weiteren Verlauf der Geschichte sieht man wirklich viele Klischees wieder, die generell häufig bei solchen Storys benutzt werden. Ein Mädchen aus armen Verhältnissen wird plötzlich reich, aber dort gibt es einen Bad Boy, der sie schikaniert und dennoch verliebt sie sich in ihn und hofft, dass er sich für sie ändert. Wer auf solche Geschichten steht, dem empfehle ich das Buch.
Nachdem ich den ersten Teil beendet hatte, war ich geschockt darüber, dass das Buch zum Genre Erotikliteratur gehört. Ich persönlich hätte es in Chick-Lit oder eventuell noch in Jugendbuch eingeordnet. Aber vielleicht lag das auch nur am ersten Teil.Ich muss allerdings die Schreibweise der Autorinnen loben, da das Buch flüssig zu lesen war und ich es (fast) in einem Zug durch hatte. Auch wurde die Gefühlslage der Protagonistin im späteren Verlauf gut widergespiegelt und man konnte sich super in die Szenen hineinversetzen.Ich muss selbst sagen, dass ich kein großer Fan von kitschigen Liebesgeschichten bin, aber dennoch hat mich das Buch etwas enttäuscht. Deshalb weiß ich auch nicht wann, beziehungsweise ob ich mir die weiteren zwei Bände der Paper-Reihe kaufe.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Mein bisher schlechtester Fitzek

Das Geschenk
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Ich bin ein sehr großer Fitzek-Fan und bisher konnte mich nur 'Das Paket' nicht ganz überzeugen können. Deswegen finde ich es sehr schade, dass mich 'Das Geschenk' so enttäuscht hat.
Vorweg will ich dem ...

Ich bin ein sehr großer Fitzek-Fan und bisher konnte mich nur 'Das Paket' nicht ganz überzeugen können. Deswegen finde ich es sehr schade, dass mich 'Das Geschenk' so enttäuscht hat.
Vorweg will ich dem Buch aber erst einmal den einen Stern für die schönen kurzen Kapitel geben, die Lust zum Weiterlesen machen und das Einbringen des Analphabetismus.
Die Geschichte hat an sich sehr gut angefangen und ich war schon sehr gespannt wie sich das Entwickeln würde. Allerdings konnte ich nie den Draht zu Milan oder auch zu Andra und den anderen Charakteren finden. Bis circa Seite 100 mochte ich das Buch auch sehr, aber ab da ging es bergab. Wobei davor noch der Spannungsbogen gespannt wurde und die Geschichte langsam anfing, fing hier die kritische Handlung an.
Die erste Stelle, an der ich mir dachte: "Das (!) würde kein normal denkender Mensch machen", war die Situation an den Toiletten am Rastplatz. Ab da wurde die Geschichte für mich so unübersichtlich und surreal, dass ich gar nicht mehr durchblickte. Wobei ich schon aus früheren Büchern des Autors kenne, dass er seine Leser gerne verwirrt, war es diesmal nicht gut umgesetzt.
Wie schon gesagt, konnte ich den Charakteren nicht einmal Abscheu oder Hass nachempfinden, da sie mir schlichtweg egal waren. Zwischenzeitlich wusste ich auch nicht mehr, welchem Ziel die Personen eigentlich nachgehen.
Da ich Fitzeks Bücher immer mochte, habe ich weitergelesen, in der Hoffnung, dass zumindest das Ende gut ist und alles aufgeklärt wird. Aber nach all den vorhersehbaren Plottwists war auch dieses vorhersehbar und sehr unwahrscheinlich.
Ein weiterer Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn nun gut oder schlecht finden soll, ist die Brutalität. Zum Einen fand ich die Ausarbeitung sehr gut und habe den Schmerz somit auch gut mitfühlen können, aber es ging mir zum Anderen dann doch sehr unter die Haut, sodass sogar ich etwas angeekelt davon war. Eine kleine Spoiler-Warnung am Anfang wäre hierbei sehr wünschenswert gewesen.
An sich ist 'Das Geschenk' leider kein Buch, das ich jemandem weiterempfehlen würde. Für mich war es zu unlogisch und ich konnte mit den Charakteren nicht mitfühlen. Ich hoffe wirklich sehr, dass der nächste Fitzek wieder besser wird.

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