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Veröffentlicht am 04.06.2020

Definitiv nichts für schwache Nerven

Blutgott
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Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne.
Allein die ...

Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne.
Allein die erste Handlung lässt dem Leser einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Denn der erste Mord ist nicht weit entfernt und das wird dem Leser auch zu erkennen gegeben. Hier habe ich mich gefühlt, als wäre ich mit der Studentin Mia im Abteil gesessen. Mir war unwohl und mich hat es gegraut, was kommt, aber ich wollte auch unbedingt weiterlesen. Und wie das LKA konnte ich auch nicht fassen, was für ein Schauplatz an Grausamkeit sich mir da bietet.
Spätestens in diesem Moment würden zartbesaitete Menschen dieses Buch mit Abscheu aus der Hand legen. Aber dennoch hat mich die Grausamkeit so fasziniert und ich konnte gar nicht aufhören weiter zu lesen.
Anfangs als sich das LKA dann einschaltete, kam ich mit den ganzen Charakteren etwas in Verwirrung, aber das legte sich schnell und es wurde auch genausten erklärt, wer wer ist und für was derjenige zuständig ist. Sie hatten alle einen unterschiedlichen Charme und ein gemeinsames Ziel, sodass die Zusammenarbeit gut klappte. Auch die mit einbezogenen Personen passend ungemein gut in das Szenario, weshalb das Lesen gleich noch mehr Spaß machte.
Allerdings - und das wäre mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch - verstehe ich nicht, warum es ein Clara Vidalis-Thriller ist. Die Hauptkommissarin ist zwar mit dabei und bringt ihre Kollegen auf die ein oder andere Idee, aber etwas Besonderes leistet sie nicht.
Ganz anders als die zu Mördern gemachten Minderjährigen. Denn trotz der grausamen Taten ist es erstaunlich wie die Kinder vorgehen. Der selbsternannte "Blutgott" hat die Jugendlichen in seiner Hand und durch Bestechung bringt er sie dazu die brutalen Morde, meist in Gruppen, durchzuführen. Eine wirklich gute und interessante Idee, die auch praktisch gut umgesetzt wurde.
Egal, ob es um die Morde, deren Aufklärung oder den Weg dazu ging, man merkte, dass alles gut recherchiert und logisch durchdacht wurde. Oftmals wurden auch große, internationale Morde aufgeführt, die kurz beschrieben wurden und die man als Hilfestellung für den Fall einbezogen hat.
Diese Geschichte war nicht nur informativ und spannend, sondern auch nervenaufreibend und schockierend. Also alles, was einen perfekten Thriller ausmacht! Ich freue mich schon die vorherigen Bände zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Eine humorvolle Liebesgeschichte für jedermann

Falsche Nummer, richtiger Mann
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Mittlerweile braucht es schon einiges, damit ein Liebesroman mich wirklich überzeugt und ich kann nur sagen, dass dieses Buch es geschafft hat.
Ich bin schon einmal sehr stolz darauf, dass der Mann auf ...

Mittlerweile braucht es schon einiges, damit ein Liebesroman mich wirklich überzeugt und ich kann nur sagen, dass dieses Buch es geschafft hat.
Ich bin schon einmal sehr stolz darauf, dass der Mann auf dem Titelbild angezogen ist! Das ist meiner Meinung nach ein großer Fortschritt.
Ich bin kein großer Fan von Chatunterhaltungen in Büchern, weshalb ich mir zu Beginn schon die Frage stellte, ob das hier mein Buch ist, allerdings ließ ja alleine der Titel vermuten, dass es mindestens einen Austausch über SMS geben würde, weshalb ich diesen dann doch so hinnahm und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Idee der Geschichte fand ich äußerst spannend und die Protagonistin wurde mir schnell sympathisch. Ihre lockere, realistische und aufbrausende Art gefiel mir wirklich sehr und ich konnte mich dadurch auch sehr gut mit ihr identifizieren, was mir vor allem bei Liebesromanen sehr schwer fällt. Casey stellt ihre Hauptfigur wirklich super ins Licht, da sie alles andere als perfekt ist und das ein oder andere Mal gerne auch in ein Fettnäpfchen tritt.
Etwas enttäuscht war ich dann allerdings, dass unser lieber Oswald dann dem typischen Klischee von Mann entsprach - groß, kräftig und gut aussehend. Dennoch war die Protagonistin zumindest am Anfang nicht ganz so scharf auf sein Äußeres, was ich ihr auch nicht verdenken kann.
Die Geschichte blieb von Anfang bis Ende authentisch und was mir sehr gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Autorin keine der Figuren irgendwann einfach vergessen hat. Es ist wirklich schwer mit mehreren wichtigen Charakteren zu arbeiten und ich fand es sehr schön, dass auch Mays vierbeiniger Begleiter Felix und seine pelzige Freundin Sahara in keinem Teil der Geschichte außer Acht gelassen wurden, was meinem tierliebenden Herz sehr gefiel.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist die Beziehung zwischen May und Toni. Ich erwarte natürlich keine herzzerreißende Freundschaft, aber ich finde die Rivalität unter Frauen immer etwas kritisch. Auch wenn May in dieser Hinsicht die Wogen mehrmals glätten wollte, war dieser Konflikt dennoch vorhanden und die Erklärung für Tonis Verhalten fand ich dann zwar schon passend für das Buch, aber auch etwas überspitzt und unnötig, weshalb das Buch von mir leider einen Stern Abzug bekommt.
Aber alles in allem kann ich das Buch wirklich jedem empfehlen und ich habe schon seit Langem keinen so guten Liebesroman mehr gelesen! Ich bin wirklich gespannt auf die Folgebände und werde diese auch sehr bald lesen!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Ein spannender Thriller, den man besser hätte ausbauen können

Das Kind
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Mit diesem Buch verbinde ich meine erste richtige und engere Begegnung mit Herrn Fitzek. Auf der LBM 2019 saß er dort am Stand des Knaur-Verlags und ich hatte die Gelegenheit mich etwas länger mit ihm ...

Mit diesem Buch verbinde ich meine erste richtige und engere Begegnung mit Herrn Fitzek. Auf der LBM 2019 saß er dort am Stand des Knaur-Verlags und ich hatte die Gelegenheit mich etwas länger mit ihm zu unterhalten und schließlich dieses Buch für meinen Vater signieren zu lassen.Das Buch habe ich dann mit meiner lieben Pauline in einem Buddyread gelesen!
Den Klappentext fand ich wirklich interessant und auch ansprechend, weshalb ich wirklich gespannt auf diese Geschichte war. Der Konflikt mit einem Kind ist ja ein Merkmals von Fitzeks Büchern, weshalb ich auch diesmal auf diesen gespannt war.
Robert Stern war ein angenehmer Hauptcharakter, den ich anfangs allerdings nicht ganz nachvollziehen konnte. Seine Entscheidungen fand ich teilweise etwas unlogisch. Doch im Laufe der Geschichte entwickelte er sich positiv weiter.
Carina Freitag empfand ich als nötigen Nebencharakter, der für mich nur für logische Zusammenhänge eine Rolle spielte. Andreas Borchert war mir dafür umso sympathischer. Mit seiner etwas verrückten Art, aber auch realistischen und sarkastischen Art hab ich ihm gleich ins Herz geschlossen. Seine Meinungen waren ehrlich und witzig und er hat einen großen Teil zur Entwicklung der Geschichte beigetragen.
Der zehnjährige Simon als Hauptcharakter war mir schon anfangs etwas suspekt und das änderte sich auch im weiteren Verlauf des Buches erstmal nicht. Allerdings ist sein Charakter als Kind wirklich schwer zu schreiben, weshalb ich Fitzek hierbei loben muss. Die Beschreibungen der Polizisten hätten meiner Meinung nach noch ausgebaut werden können. Mir war anfangs nicht ganz klar, wer wer ist und das änderte sich so schnell auch nicht.
Der Einstieg war nun allerdings relativ zäh und ging mir auch erstmal zu schnell. Nach gut 150 Seiten ist schon so viel passiert, dass ich mich gefragt habe was auf den verbleibenden 250 passiert. Doch tatsächlich ging es danach wirklich gut weiter.
Leider habe ich auch dieses Spannende am Kapitelende vermisst. Daher konnte ich das Buch auch gut auf die Seite legen, was ich bei meinen schon gelesenen Fitzeks nicht hatte.
Fitzek behandelt allerdings auch ein Tabu-Thema, bei dem ich mir wirklich unsicher war, ob ich das Ansprechen dieses gut finden sollte oder eben nicht. Nach diesem Teil musste ich wirklich erst einmal durchatmen, da mich dies wirklich mitgenommen hat. Zudem wurde es aber wirklich gut umgesetzt. Generell behandelte Fitzek einige wichtige (Tabu-)Themen.
An sich wusste ich auch bis zum Ende nicht, wer denn jetzt die erpresserische "Stimme" ist. Die Auflösung dieser war auch nicht zu übertrieben und auch logisch. Generell hat sich auch roter Faden durch das Buch gezogen und trotz einiger eher unrealistischen Szenen, konnte ich mir das Buch doch real vorstellen.
Durch die Langatmigkeit des Buches und meiner Meinung nach nicht ganz ausreichender Beschreibungen, kriegt das Buch von mir leider nur 3,5 Sterne. Allerdings finde ich die behandelnden Themen sehr interessant und der Ausgang der Geschichte war auch wirklich unerwartet!

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Etwas besser als der erste Band

City of Ashes
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*spoiler alert* Vorsicht Spoiler!
Ein klitzekleines Stückchen besser als der erste Band, aber leider immer noch nicht der Rede wert. Traurig, aber wahr: Valentine ist mittlerweile mein liebster Charakter.
Am ...

*spoiler alert* Vorsicht Spoiler!
Ein klitzekleines Stückchen besser als der erste Band, aber leider immer noch nicht der Rede wert. Traurig, aber wahr: Valentine ist mittlerweile mein liebster Charakter.
Am meisten genervt hat mich ja, dass es in diesem Teil hauptsächlich um Jace geht. Was nach dem ersten Band natürlich verständlich ist, allerdings steigert das sein Selbstbewusstsein nur noch mehr. Während Jace nun also beschuldigt wird, wie sein Vater zu sein, spielt hier die Inquisitorin eine große Rolle. Von Zuhause rausgeschmissen und in der Macht der Inquisitorin wird der ach so arme Jace eingeschlossen.
An sich hätte ich gesagt, ja, Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden, aber nach Jace unmöglicher Art und seiner nicht nur frechen sondern auch herablassenden Art gegenüber seiner Chefin, hätte ich ihn auch angekettet in eine Zelle gesperrt. Noch schlimmer, dass er eine autoritäre Person so angegangen ist.
Valentines Auftreten war daraufhin allerdings unerwartet. Seine Taten fand ich hierbei erschreckend und ich hab mich wirklich gefragt wie er das Unmögliche geschafft hat.
ISabelles, Clarys, Jace und Simons Besuch am Lichten Hof war gut durchdacht und ich muss hier wieder über das Worldbuilding schwärmen! Diese Szene hat mir wirklich sehr gefallen, da sie nicht nur ausgeklügelt, sondern auch unterhaltsam war. Das vorprogrammierte Drama war danach natürlich abzusehen.
Die "Strafe", dass Magnus Bane auf Jace aufpassen muss, fand ich dann doch sehr lächerlich. Obwohl der Hexenmeister gerne eigennützig handelt, hätte ich als Inquisitorin nicht gemacht. Vor allem, weil Magnus seine Pflichten manchmal nicht ganz so ernst nimmt und geschickt eine Lücke im Vertrag erstellt hat. Durch diese Lücke quetscht sich auch Jace, um Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen. Wobei ich es anfangs schlecht gefunden habe, muss ich zugeben, dass dies wichtig für die Entwicklung der Geschichte ist.
Der ausgehandelte Tauschhandel der Inquisitorin zeugt auch hier von Unwissen und sogar ich habe mich über ihre Dummheit und Leichtsinnigkeit gewundert. Kein Wunder also, dass der Schluss dann negativ für die Schattenjäger ausfiel und nur mithilfe von viel Überredungskraft konnte die Lage dennoch gerettet werden.
Ich habe mich ja sehr gefreut, dass Maia in diesem Band erschienen ist und war (wieder einmal) enttäuscht, dass sie sich so ändert. Ich verstehe ihre ängstliche Haltung, aber teilweise kommt sie mir nicht wie 15, sondern eher wie sieben vor.
Auch Simon spielt eine große und wichtige Rolle in diesem Band. Nicht nur seine Wandlung als Untoter, sondern seine Besonderheit hat mich dann stutzen lassen. Ich habe bei dem Ereignis schon eine Vermutung gehabt und ich bin gespannt, ob ich damit richtig liege.
Auch Lucian/Luke ist mir in diesem Band sehr sympathisch geworden und ich hoffe bei ihm wirklich auf ein gutes Ende. Der Schluss gab dann noch etwas Auskunft über Jocelyns Zustand
und ich habe mir sowas auch schon gedacht.
Clary war in diesem Band etwas weniger anstregend, aber meiner Meinung nach immer noch sehr nervig und kindlich.
Ich muss auch hier wieder sagen, dass das Buch ohne oder mit anderen Charakteren um einiges besser gewesen wäre und ich immer noch Hoffnung habe, dass die Charaktere langsam mal erwachsener und weniger selbstgefällig werden.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Leider abgebrochen, da nichts geschah

Ihr letztes Date
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Ich habe das Buch abgebrochen.

Die Idee mit dem Gedächtnisverlust ist zwar nichts Neues, aber ich finde es immer wieder erstaunlich auf welche verschiedene Weisen die Autoren dieses Hindernis beschreiben. ...

Ich habe das Buch abgebrochen.

Die Idee mit dem Gedächtnisverlust ist zwar nichts Neues, aber ich finde es immer wieder erstaunlich auf welche verschiedene Weisen die Autoren dieses Hindernis beschreiben. Die Geschichte fing schon einmal gut an und ich konnte die Sorge der Protagonistin gut interpretieren. Allerdings passierte auch nicht viel mehr. Die Handlungen zogen sich und auch die Gedanken des Hauptcharakters waren immer dieselben. Ich habe eine Zeit lang vergeblich darauf gewartet, dass etwas Entscheidendes oder zumindest ein Ansatzpunkt eines Fortschritts beschrieben wird, aber nein. Das passierte leider nicht.

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