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Veröffentlicht am 04.10.2017

Ein Buch was Spaß macht!

New York zu verschenken
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Inhalt:

Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ...

Inhalt:

Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die Anton sonst trifft …

Quelle: Anna Pfeffer, New York zu verschenken, cbj



Meine Meinung:

Das Cover:

Ich persönlich bin kein großer Fan des Covers, aber das ist ja auch immer Geschmackssache. Es ist trotzdem ganz süß und passt von der Gestaltung gut zu „für dich solls tausend Tode regnen“, dem anderen Buch der Autorinnen. Ich finde jedoch das Cover etwas abschreckend, da es auf eine jüngere Zielgruppe hindeutet (also jünger als die für die es eigentlich ist). Hätte ich nicht schon „für dich solls tausend Tode regnen“ gelesen, was mir so gut gefallen hat, hätte ich wahrscheinlich keine Interesse gehabt mir den Klappentext durchzulesen. Sehr schade, da das Buch echt gut ist.



Der Schreibstil:

Das gesamte Buch ist in Chatform geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat, da es mal etwas anderes war und man es schnell verschlingen konnte. (Das Buch kam nachmittags an und da ich mich auf das Buch so gefreut hatte, habe ich das Buch was ich momentan lese einfach mal pausiert und das Buch an dem Tag durch gelesen.) Was ich am Schreibstil ebenfalls gerne mochte, waren die Insider von Anton und Liv, auf die immer wieder zurückgegriffen wurde. (Hat echt Spasso gemacht ;)) Ab und zu haben mich in der Chatform die Hashtags etwas gestört, da sie am Anfang sehr häufig vorkamen, jedoch legte sich das schnell und als sie seltener vorkamen, gefielen sie mir eigentlich ganz gut. das Buch ist in keine Kapitel unterteilt, was mich nicht gestört hat, da ich es eh in einem durchgelesen habe, aber wenn man es zwischendurch zur Seite legt (Was bei dem Buch eigentlich unmöglich ist), könnte das vielleicht einige stören.



Die Charaktere:

Liv: Liv postet auf Facebook nur über Bücher, ist intelligent, hat Humor und Charaktertiefe. Was will man mehr? Ehrlich, Liv hat mir sehr gut gefallen und in einigen Situation konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren. Ich konnte auch ihre Motivation für New York sehr gut nachvollziehen. Ich hatte das Gefühl ich hätte viel mehr von ihr gewusst, als nur das, was man in den Chatverläufen sehen kann.

Ebenso war es bei Anton, man hat das Gefühl mehr über ihn zu wissen, als er wirklich in den Chats Preis gibt, jedoch liest man selbst ja auch nur die Chatverläufe.

Die beiden stecken sich anfangs beide direkt in irgendwelche Schubladen, ob es nun die des oberflächlichen Idiotens oder die des schüchternen Mädchens ist. Liv will von Anton nicht in eine Schublade geschoben werden, tut jedoch das gleiche mit Anton, denn fast jeder Mensch denkt ohne es zu wollen oft in Schubladen. (Ich glaube ich habe noch nie so oft hintereinander das Wort Schublade benutzt.)



Die Story und wie meine Erwartungen übertroffen wurden:

Wie ich schon vorher erwähnt hatte, habe ich mich total auf das Buch gefreut, trotzdem wurden meine Erwartungen noch übertroffen. Ich hatte ein eher weniger ernstes, spaßiges, lockeres Buch erwartet, was ich auch größtenteils bekommen habe, jedoch ging es auch an einigen Stellen tiefer, was ich toll fand. Es ging um die Probleme die beide hatten, Gefühle und viel mehr. Am Ende hatte ich sogar unerwartet Tränen in den Augen, ich kann nur sagen, dass ich mich wie Mitten in der Geschichte gefühlt habe.

„Wir leben in der Illusion, unsterblich zu sein, und deswegen vergeuden wir wertvolle Zeit, indem wir Dinge tun, die wir eigentlich nicht tun wollen.“

– Anton, S.76, New York zu verschenken, Anna Pfeffer

Es ist zwar trotzdem nicht das „tiefsinnigste, weltbewegende Buch“, aber muss es das denn sein? Mir hat das Lesen total Spaß gemacht und das ist doch die Hauptsache. Das Buch ist erfrischend und echt sehr gut gemacht. Man bekommt neben bei jede Menge Informationen über New York, King Kong und vieles mehr. Das Buch war kreativ und wirkte nicht gezwungen jugendlich oder aufgesetzt sondern die meiste Zeit sehr authentisch.

Was mir noch gut gefallen hat, war dass man während des Lesens eigentlich nicht wirklich wusste wie die beiden aussehen, man wusste nicht ob einer der beiden vielleicht dunkelhäutig war oder, oder. Mir hat es gut gefallen, dass man sich während des Lesens nicht das typische „er sieht so gut aus mit seinen strahlend blauen Augen und den blonden Haaren, die ihm ins Gesicht fielen“ anhören musste und es für den Leser mehr um das Innere der Charaktere ging.

Das Ende war mir beim Lesen schon eins, zwei mal in den Sinn gekommen, trotzdem kam es sehr überraschend für mich. Wieso, verrate ich natürlich nicht, aber ihr könnt es ja gerne selber nachlesen.



Fazit:

Ein buch was angenehm und leicht zu lesen ist und Spaß macht, aber auch tiefer geht un authentisch ist. Ich kann mich nur wiederholen, obwohl ich mich riesig auf das Buch gefreut habe, wurden meine Erwartungen noch übertroffen. Wie auch „für dich solls tausend Tode regnen“ ein tolles Jugendbuch, mir persönlich hat es aber sogar noch besser gefallen als „für dich solls tausend Tode regnen“. Der einzige wirkliche Minuspunkt, neben einigen Kleinigkeiten, ist also das Cover. Ich bin echt froh, dass ich die Autorinnen schon kannte, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen und mir wäre diese tolle Geschichte entgangen.

Edit:Jedoch muss ich ein paar Sterne abziehen, da die Oberflächlichkeit von Anton mich sehrrr genervt hat und ich nach längerem Nachdenken nicht mehr ganz so begeistert bin.

3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 03.10.2017

Das Lied der Krähen von Leigh Bardugo

Das Lied der Krähen
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Nachdem ich das Buch schon lesen wollte, seit es in den USA veröffentlicht wurde, habe ich mich riesig gefreut, dass es auf Deutsch raus kam. Denn, um ehrlich zu sein, ist High-Fantasy auf einer anderen ...

Nachdem ich das Buch schon lesen wollte, seit es in den USA veröffentlicht wurde, habe ich mich riesig gefreut, dass es auf Deutsch raus kam. Denn, um ehrlich zu sein, ist High-Fantasy auf einer anderen Sprache doch meist etwas komplizierter als man denkt.

Laut der Autorin Leigh Bardugo hängt „Das Lied der Krähen“ mit ihrer Grischa Reihe zusammen, man kann es aber auch lesen ohne die Grischa Reihe gelesen zu haben.



Inhalt:

Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission.
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …




Meine Meinung:

Das Cover:

Dieses Cover gehört zu meinen Lieblingscovern überhaupt und die Schönheit des Buches hört beim Cover nicht auf! Der Buchschnitt ist schwarz – Ich liebe sowas ja – und vorne und hinten sind Karten aus Leigh Bardugos Welt. Die Aufmachung ist echt richtig richtig schön.



Der Schreibstil:

Der Schreibstil von Leigh Bardugo hat mich begeistert, ich glaube ich muss ganz schnell ihre anderen Bücher lesen! Man konnte das Buch gut lesen, es war nie zu langatmig, aber man hat trotzdem genaue Beschreibungen der Situation erhalten, eine Mischung die nicht jedem Autoren so gut gelingt. Wenn man sich, so wie ich das tue, gerne Stellen im Buch mit Post-its markiert, dann gibt es aufjedenfall genug Zitate, die es wert sind markiert zu werden. (Ich habe fast 20 Stellen markiert).


Die Beschreibungen sind ebenfalls gut geschrieben, man kann sich Ketterdam und seine Gangs bildlich vorstellen. Dadurch, dass die Kapitel nicht immer aus der gleichen Sicht geschrieben wurden, sondern dass es zwischen den Charakteren wechselt, kann man sie besser verstehen und sich besser in sie hineinversetzen.



Die Charaktere:

Kommen wir jetzt zu meinem Lieblingsteil an diesem Buch: Die Charaktere!

Die anderen Sachen haben mir zwar ebenfalls total gut gefallen, aber die Charaktere sind eine Sache für sich. Ich liebe gut durchdachte, „tiefe“ Charaktere, die einen größeren Zweck erfüllen, als nur den Plot zu durchlaufen. Mit „Das Lied der Krähen“ ist man hier definitiv auf der guten Seite.

Zum einem haben wir Kaz Brekker, Dirtyhands, der immer Handschuhe trägt, humpelt und unnahbar scheint. Dann gibt es Inej, das Phantom und die einzige Person die Kaz wenigstens ein bisschen an sich heranlässt. Jesper, ein Scharfschütze mit einer Schwäche für das Glücksspiel und Nina, eine Grischa-Entherzerin. Weiterhin gehören Matthias, den sie erstmal aus dem „Höllenschlund“ befreien müssen und der jungaussehende Wylan zur Gruppe. Allesamt sind sie Außenseiter und Verbrecher. Klingt nach einer bunten Mischung und ist es auch.

Man erfährt nicht nur was den sechs während ihrer Mission durch den Kopf geht, sondern auch Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Keiner der Charaktere ist flach und man fühlt sich, als würde man sie alle wirklich kennen. Am Liebsten würde ich einfach in das Buch springen um mit den sechs Krähen ihre Welt erforschen (auch wenn ich wahrscheinlich nicht länger als ein paar Tage dort durchhalten würde).



Die Storyidee und Umsetzung:

Ich liebe die Idee von den sechs Außenseitern die sich auf eine scheinbar unmögliche Mission begeben und nach dem riesigen Hype um das Buch in der USA war ich total gespannt, was wirklich dahinter steckt. Ich wurde nicht enttäuscht!

Der Plot ist gut durchdacht, man wird immer wieder bei einigen Stellen überrascht von der Durchdachtheit, die in ihren Plänen steckt und von den Ideen von Leigh Bardugo.

Für mich persönlich gab es zwar keine Stellen, an denen ich total geschockt war oder überrascht, weil etwas passierte was ich überhaupt nicht erwartet hätte, aber das ist für mich nicht so schlimm, da ein Buch nicht nur für einen Plot Twist lebt. Das Buch war durchweg spannend und man wollte immer wissen was als nächstes passiert.

Ganz den Riesehype erreicht meiner Meinung nach das Buch aber nicht, es ist sehr gut, aber wahrscheinlich hat man nach dem Hype um das Buch sowieso sehr hohe Erwartungen, die gar nicht erreicht werden können. Ich habe außerdem das Gefühl, dass mir das Buch bei einem zweiten Lesen noch besser gefallen würde, was mir häufig bei guten Fantasy Büchern passiert, weil einem erst da die volle Durchdachtheit des Buches auffällt.

Das Buch war voller Spannung, aber auch Romantik zwischen den Charakteren kam nicht zu kurz:


Die Charaktere werden mir sicherlich noch einige Tage im Kopf rum spuken und ich freue mich schon auf den zweiten und damit letzten Teil der Reihe.



Fazit:

Ich kann nicht mehr sagen, als dass das Buch mich begeistert hat, ich habe mit den Charakteren gefühlt und dem nächsten Ereignis entgegen gefiebert. Bei meiner Bewertung lasse ich noch ein bisschen Luft nach oben für den zweiten Teil, mit der Hoffnung, dass der mich noch einmal so begeistert oder vielleicht sogar noch mehr.

4,5 / 5 Sternen

Veröffentlicht am 04.08.2017

Grandioses Buch

Vier Farben der Magie
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Eine etwas kürzere Rezension, die hoffentlich meine Begeisterung trotzdem genug ausdrückt:

Inhalt:
Es gibt vier Farben der Magie: Im roten London befindet sie sich im Gleichgewicht mit dem Leben. Im weißen ...

Eine etwas kürzere Rezension, die hoffentlich meine Begeisterung trotzdem genug ausdrückt:

Inhalt:
Es gibt vier Farben der Magie: Im roten London befindet sie sich im Gleichgewicht mit dem Leben. Im weißen London wird die Magie versklavt, kontrolliert, unterdrückt. Dem grauen London ist sie fast abhandengekommen. Und im schwarzen London hat sie das Leben selbst vertilgt.
Als einer der wenigen Antari springt Kell zwischen den verschiedenen Welten hin und her. Doch er führt ein Doppelleben: Er ist Botschafter der Könige, aber auch ein Schmuggler. Eines Tages wird ihm als Bezahlung für einen außergewöhnlichen Botengang ein schwarzer Stein zugesteckt. Dass es sich um ein mächtiges magisches Artefakt handelt, merkt er erst, als er sich von einem gefährlichen Feind verfolgt sieht, der ihm das gute Stück abjagen möchte und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt.
Auf der Flucht trifft der Magier die gewitzte Diebin Delilah Bard, die Kell zunächst ausraubt, ihm dann aber hilft. Allerdings erwartet sie eine Gegenleistung von ihm .

Meine Meinung:

Das Cover:
Es ist zwar sehr simpel gehalten, jedoch gefällt es mir trotzdem. Es ist keine Eye-catcher, aber das stört mich bei diesem Buch gar nicht, da das Buch an sich da schon reicht.

Der Schreibstil:
Toll,toll, wundervoll!! Ich bin verliebt! Ich hoffe, dass noch mehr Bücher von V. E. Schwab übersetzt werden!

Die Charaktere:
Wieder mal: Wundervoll! Auch in die Charaktere bin ich nach dem ersten Buch schon verliebt. In alle? Ja, irgendwie schon. Das Buch hat es mir wohl angetan was?

Die Storyidee und Umsetzung:
Falls man es bis hier hin noch nicht bemerkt hat: Ich liebe dieses Buch. Bis jetzt mein Jahreshighlight. Ich kann meine Begeisterung nicht wirklich in Worte fassen, deshalb ist diese Rezension auch eher kurz :D


Fazit:
Lest es einfach, okay? Ich bin nämlich verlie-ie-iebt!

Veröffentlicht am 11.07.2017

Wow! Lesen!

Ein Kuss aus Sternenstaub
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Meine Meinung:

Das Cover:

Das Cover ist zwar auf keinen Fall schlecht, jedoch wird es dem Buch nicht ganz gerecht, finde ich. Die Schrift finde ich vor allem ziemlich langweilig, ich fände es viel schöner ...

Meine Meinung:

Das Cover:

Das Cover ist zwar auf keinen Fall schlecht, jedoch wird es dem Buch nicht ganz gerecht, finde ich. Die Schrift finde ich vor allem ziemlich langweilig, ich fände es viel schöner wenn sie so aufgeprägt wäre wie zum Beispiel die Schrift bei Flawed und Perfect von Cecilia Ahern. Das amerikanische Originalcover ist diesem hier zwar ähnlich, jedoch aufwendiger und schöner gemacht, wie ich finde. Von innen ist es sehr schön gestaltet, mit kleinen Sternen an den Seitenzahlen.



Der Schreibstil:

Der Schreibstil passt sehr gut zur Geschichte, zum Ort der Handlung und dem Thema. Es ist an vielen Stellen sehr schön und poetisch geschrieben, jedoch stört das den Lesefluss nicht und man kann das Buch trotzdem super angenehm lesen. Ich fand den Schreibstil am Anfang noch etwas seltsam, jedoch hatte ich mich kaum zwei Kapitel später daran gewöhnt und fand ihn sogar besonders schön. Schon allein wegen dem Schreibstil hat sich das Buch gelohnt.



Die Charaktere:

Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, unsere Protagonistin Zahra war sehr angenehm, was ich toll finde, da ich von nervigen Protagonistinnen oft so sehr genervt bin, dass sie mir die Lust am Buch verderben. Hier war das somit nicht der Fall. Zahras Hintergründe wurden mit der Zeit klar und man konnte sie immer mehr verstehen und kennenlernen. Ihre Hintergrundgeschichte war gut ausgearbeitet und hatte Ecke und Kanten, wie sich das für eine glaubwürdige Hintergrundgeschichte gehört.

Der Lampenfinder, Aladdin, gefällt mir ebenfalls sehr. Ich bin sowieso schon ein Aladdin Fan aber für diesen Aladdin kann man nicht anders als zu schwärmen. Beim Lesen gerät man schon das ein oder andere Mal ins Schwärmen, kann ich sagen! Auch er hatte Ecken und Kanten (was etwas Positives ist, falls jemand denkt es wäre schlecht) und auch er hatte eine Hintergrundgeschichte, über die man immer mehr erfahren konnte.

Wer mir außerdem sehr gut gefallen hat, ist Prinzessin Caspida. Ich bin ja überhaupt kein Fan davon, wenn es außer der Protagonistin nur Zicken und eingebildete Mädchen gibt, und die Protagonistin ’so anders als alle anderen Mädchen ist‘, die ja anscheinend alle den ganzen Tag nur an Jungs, Kleider und Geld denken. In diesem Buch war das, der Autorin sei Dank, nicht so. Es gab mehrere sehr coole weibliche Nebencharaktere, die mir super gefallen haben und mit denen sich sowohl Aladdin als auch Zahra gut verstanden haben. Ein sehr großer Pluspunkt! Auch wurde das Klischee der verwöhnten Prinzessin nicht erfüllt, was ich sehr erfrischend finde.



Die Storyidee und Umsetzung:

Als ich gelesen habe, dass es eine Art „Aladdin und die Wunderlampe“ Neuerzählung ist, stand für mich fest: ich brauche dieses Buch. Ich liebe Nach- und Neuerzählungen und Aladdin war schon immer mein Lieblings Disney Film.

Die Idee einer weiblichen Dschinny und einer verbotenen Liebe fand ich auch sehr interessant und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht bin.

Das Buch hat mir sehr, sehr gut gefallen, es war so schön geschrieben, es gab so viele interessante und tolle Charaktere, Aladdin, für den man nur schwärmen kann und einen tollen Plot.

Ich hatte ja ein wenig Angst, das ich vom Plot enttäuscht werden würde und dass es vorhersehbar wäre, jedoch war das nicht so. Die Haupthandlungen waren spannend beschrieben, aber auch die Hintergrundgeschichten an passenden Stellen genauer ausgeführt. Zum Ende haben sich alle losen Erzählfäden zusammen geschlossen und es ergab sich ein großes ganzes Bild.



Fazit:

Ich würde liebend gerne noch mehr zum diesem wunderschönen Buch sagen, jedoch bin ich sprachlos und finde nicht die Worte, die diesem Buch zustehen. Nur eins kann ich dem hier noch hinzufügen: Lest es! Lest es!

Es ist aufjedenfall das Lesen wert!

4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 05.07.2017

Rezension zu "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross

Ich bin die Nacht
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Inhalt:

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere ...

Inhalt:

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.



Meine Meinung:

Das Cover:

Also irgendwie bin ich ja total beeindruckt vom Cover, man sieht es zwar auf den Bildern nicht so gut, jedoch ist die Schrift schwarz auf schwarz. An den Buchseiten, die von außen schwarz sind, stehen in weißen Buchstaben sowohl Buchtitel als auch Autor


Der Schreibstil:

Der Schreibstil war flüssig und insgesamt sehr gut zu lesen, das Buch war meist aus der Sicht des Mörders geschrieben, was dem Autor sehr gut gelungen ist. Der Autor befasst sich im Buch mit Fragen wie: "Was sind eigentlich gut und böse?" "Wird man böse geboren?" und "kann einem Böses verziehen werden". Auch diese Fragen in die Geschichte einzubringen ist ihm sehr gut gelungen. Normalerweise lese ich nicht oft Thriller, da diese mir, genau wie Krimis, meist zu langsam, langatmig und zäh sind. Hier war das jedoch nicht der Fall.

Die Charakter:

Ein sehr gut geschriebener Charakter war Francis Ackermann, der Serienmörder. Der Autor hat es geschafft, dass man gleichzeitig die Gedanken des Mörders nachvollziehen kann, ihn verabscheut und überlegt wie böse er wirklich ist. Eine sehr gute Mischung. Es wirft Fragen auf, wie, ob er wirklich so sehr das Monster ist, was er zu sein scheint. Dann tut er jedoch wieder Dinge, die ihn als schreckliches Monster dastehen lassen. Alles in allem, ein Charakter über den man viel nachdenkt. Hassen konnte ich zumindest nicht.

Auch unser 'Held' war geschrieben. Er selbst zweifelt, ob er nicht doch tief in sich selbst schlecht, nach einem tragischen Erlebnis in seiner Vergangenheit. Ein bisschen mehr Charaktertiefe hätte ich mir bei ihm trotzdem noch erwartet, da er teilweise doch etwas flach wirkte.

Jedoch fand ich die anderen Charaktere größtenteils ziemlich schwach und nicht ausgeprägt genug. Beim Lesen hat es mich jedoch nicht sehr gestört.

Die Storyidee und Umsetzung:

Ich mag die Idee, das Buch abwechselnd aus der Sicht des Serienmörders und des 'Helden' zu schreiben, da man somit beide kennen lernt und weiß was in ihnen vorgeht.

Die Ständige Wiederaufgreifungen der Fragen über Gut und Böse und des inneren Zwiespaltes von Marcus, haben mir ebenfalls gut gefallen. Die Fragen beschäftigen einen aber leider nur während des Lesens und danach hinterlässt das Buch trotzdem nicht viel Nachklang.

"Wie definiert man ohne das Böse das Gute? Wie soll man ohne Dunkelheit das Licht erkennen?"
- Seite 271, Ich bin die Nacht, Ethan Cross

Insgesamt ein Thriller, der mir gut gefallen hat, angenehm zu lesen war, einem zum Nachdenken bewegt und bei dem man wissen will, wie es weiter geht.

Einige Stellen wirkten ziemlich unglaubwürdig, und teilweise kam es mir so vor, als würde der Autor zwanghaft versuchen den Leser zu überraschen und Plot Twists einzubauen. Mir hätte das Buch wahrscheinlich besser gefallen, wenn sich die Reihe mehr auf Francis Ackermann fixiert hätte, da er mir gegen Ende immer mehr wie eine Nebenrolle vorkam.

Im Buch ist auch Selbstjustiz ein Thema und die Frage, ob es okay ist Mörder zu ermorden. Beides sehr kritische Themen, bei denen ich mir nicht sicher bin was das Buch da vermitteln will. Außerdem habe ich gehört, dass die Verherrlichung von Selbstjustiz von Buch zu Buch zu nimmt, was ich kritisch sehe.

Es ist nicht der beste Thriller, den ich je gelesen habe, aber auf jeden Fall das Lesen wert.

"Vielleicht bin ich einfach die dunkle Seite der Gleichung."
- Seite 155, Francis Ackermann, Ich bin die Nacht, Ethan Cross



Fazit:

Ich kann "Ich bin die Nacht" weiterempfehlen und werde sehr wahrscheinlich auch die weiteren Teile der Reihe lesen. Ein guter Thriller auch für die Leute, die eher seltener Thriller und Krimis lesen und ein Buch was einfach zu lesen und ohne irgendwelche kriminalistischen Fremdwörter (falls man versteht was ich meine) geschrieben ist. Außerdem hat mich das Buch aus einer Leseflaute geholt, was ich dem Buch sehr hoch anrechne.

Jedoch darf man auch nicht die negativen Sachen vergessen, wie die Unglaubwürdigkeit und erzwungen wirkenden Plot Twists. Mir hätte das Buch wahrscheinlich besser gefallen, wenn der Fokus das ganze Buch über mehr auf Francis Ackermann gelegen hätte.

Außerdem beschäftigt sich das Buch mit dem kritischen Thema Selbstjustiz und ob es okay ist einen Mörder zu töten. Beides sehr kritische Fragen.

Auch gibt es viel, brutale Gewaltdarstellung, da muss jeder für sich selbst entscheiden, wie fiel er da ab kann. Mir selbst war das beim Lesen zum Beispiel gar nicht so viel aufgefallen, da ich das Buch aber mit einer Leserunde gelesen habe, habe ich viele gesehen, denen die Gewaltdarstellung viel zu brutal war.

Insgesamt kann ich nur wiederholen: Es ist nicht der beste Thriller, den ich je gelesen habe, aber auf jeden Fall das Lesen wert.

3,5 /5 Sternen

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