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Veröffentlicht am 19.03.2020

Ciri oder Falka?

Feuertaufe
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Inhaltsangabe: In Nilfgaard wird die Verlobung des Kaisers mit Cirilla, Thronerbin von Cintra, proklamiert. Aber handelt es sich wirklich um die echte Ciri? Geralt macht sich auf den Weg nach Nilfgaard. ...

Inhaltsangabe: In Nilfgaard wird die Verlobung des Kaisers mit Cirilla, Thronerbin von Cintra, proklamiert. Aber handelt es sich wirklich um die echte Ciri? Geralt macht sich auf den Weg nach Nilfgaard. Imner wieder zeigen ihm Wahrträume, dass Ciri in höchster Gefahr schwebt


Cover: Wie die Vorgänger wundervolle Gestaltung, Metalliclook und die raue Oberfläche ein tolles Zusammenspiel. Was ich besonders schön finde, das der Vogel eine Anspielung auf Ciri alias Falka ist. Wer den Vorgänger Band 2 gelesen hat, weiß es!


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird wie immer von außen erzählt. Ciri alias Falka, Rittersporn, eine neue Protagonistin Milva und natürlich der Hexer Geralt. Was wirklich toll ist, das diesmal wieder wesentlich mehr vom Hexer preisgegeben wird und neue Charaktere hinzukommen.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den Vorgänger an und man erfährt wie es Ciri, Geralt, Yennefer und Rittersporn nach dem Verrat auf Thanedd weiter geht. Manche Wendungen waren vorhersehbar, manche nicht. Spannend und packend begleitet man Hexer Geralt auf der Suche nach seinem Überraschungskind und hofft darauf, das er findet, was er sucht. Langsam baut spinnt sich die Geschichte weiter, Spannung nimmt langsam zu und Gewinnt ab ca der Hälfte richtig an fahrt. Das Buch kann man dann nur schwerlich zur Seite legen. Ein Mix aus Action, Krieg, Tod, Verbündeten und Feinden lässt einem den Atem stocken und bei politischen Komplotten empört zurück. Andrzej Sapkowski schafft es immer wieder den Leser in seinen Bann zu ziehen, obwohl er doch recht einschneidende und recht umfangreiche Dialoge und detaillierte Beschreibungen nutzt, um die Welt um den Hexer zu erklären/ auszuschmücken. Man muss sich etwas durchkauen bei den politischen Ansichten, aber am Ende fügt sich alles zusammen. Auch wenn ich der Meinung bin vereinzelt hätten Passagen gestrichen werden können, kommt man nicht mehr los von der Legende Geralt von Riva.


Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die einmal mehr Aufzeigt und lose Fäden zusammen fügt und offene Fragen beantwortet. Am Ende bleint nur die Frage: Wie geht es weiter?

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Enttäuschend

Haarmann
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Inhaltsangabe: Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der ...

Inhaltsangabe: Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der Zwischenkriegszeit, hat es mit einem Psychopathen zu tun. Lahnstein, der alles dafür gäbe, dass der Albtraum aufhört, weiß bald nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der Vermissten; das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter; die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei; oder eine Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass die junge Weimarer Republik sie vor dem Verbrechen schützen kann.


Story/Sichtweise: Dirk Kurbjuweit hat den realen Fall Haarmann als Vorlage benutzt, um dieses Buch zu schreiben. Das hatte mich dazu gereizt, zu diesem Buch zu greifen. Jedoch wurde ich masslos enttäuscht von der Geschichte. Ich hatte einen spannenden Krimi mit einer verworrenen, verzweifelten Jagd nach einem brutalem Täter erwartet. Aber bekommen habe ich einen trockenen Geschichtsroman, in dem ein wenig das Schicksal eines Serienmörders verarbeitet wurde. Der geschichtliche Rückblick und die Vergangenheit des Ermittlers passten überhaupt nicht zu der Story um den Mörder Haarmann und die fehlenden Anführungszeichen bei Gesprächen rissen mich immer wieder aus dem Lesefluss. Es liest sicht wirklich sehr schwer und ich kam einfach mit dem Schreibstil und der Geschichte nicht zurecht. Das einzige was wirklich gut dargestellt wurde war die Zeit der Armut und die Homosexuellenfeindlichkeit nach dem ersten Weltkrieg. Aber ansonsten ist dies kein Buch, das ich jemandem empfehlen würde, der auf einen reinen Krimi hofft.


Fazit: Leider sehr enttäuschent, eine trockene und platte Geschichte, ohne jegliche Emotion und Spannung.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Freund oder Feind?

Die Zeit der Verachtung
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Inhaltsangabe: Ciri wird von allen Seiten gejagt. Auch Hexer Geralt kann sie nur mit Mühe schützen. Als er schwer verwundet wird, kann Ciri zwar fliehen, doch sie findet sich in einer entsetzlichen Wüste ...

Inhaltsangabe: Ciri wird von allen Seiten gejagt. Auch Hexer Geralt kann sie nur mit Mühe schützen. Als er schwer verwundet wird, kann Ciri zwar fliehen, doch sie findet sich in einer entsetzlichen Wüste wieder – mit einem verirrten Einhorn als einzigem Gefährten.


Cover: Die Fan-Edition mit diesen Metallic-Angerauten Covern ist einfach mega. Sehr edel, schön griffig und was ganz besonderes.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, hauptsächlich von Ciri, Yennefer, Geralt und Rittersporn; die wichtigsten Charaktere der Geschichte. Von Außen erzählt, steigt man tief in die Welt um Musstrauen, Krieg und Kampf.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den voherigen ersten Band an. Man erfährt wie es Ciri, Geralt und Yennefer ergeht. Die geschickte Verknüpfung ihrer Schicksale lässt einem einfach den Atem weg und man fiebert richtig einem Happy End für alle entgegen. Durch langsamen Spannungsaufbau und vielen Dialogen erfährt man viel von der Welt die Andrzej Sapkowski geschaffen hat. Der Anfang und das Ende sind auch sehr gut ausgearbeitet und stacheln den Leser immer weiter an. Doch im Mittelteil zieht es sich etwas durch politische Gespräche, geplante Intriegen und ein paar Sichtweisen, die mir persöhnlich als unwichtig erscheinen. Ich hätte mir etwas mehr vom Hexer Geralt gewünscht, auch wenn die Liebesgeschichte zwischen Geralt und Yennefer etwas mehr ausgearbeitet wurde. Trotz allem Endet diese Fortsetzung mit einem richtigen Knall und man fragt sich, wie es wohl weiter geht, vor allem mit Ciri. Unerwartete Wendungen und magische Elemente machen die Geschichte zu etwas besonderem.


Fazit: Auch wenn mir persöhnlich nicht alles gefallen hat Storytechnisch, haben vor allem das Ende für sich gesprochen und nach diesem Cliffhänger freue ich mich schon auf Band 3!

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Ein Känguru hätten wir doch alle gern

Die Känguru-Chroniken (Die Känguru-Werke 1)
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Inhaltsangabe: »Ich bin ein Känguru - und Marc-Uwe ist mein Mitbewohner und Chronist. Nur manches, was er über mich erzählt, stimmt. Zum Beispiel, dass ich mal beim Vietcong war. Das Allermeiste jedoch ...

Inhaltsangabe: »Ich bin ein Känguru - und Marc-Uwe ist mein Mitbewohner und Chronist. Nur manches, was er über mich erzählt, stimmt. Zum Beispiel, dass ich mal beim Vietcong war. Das Allermeiste jedoch ist übertrieben, verdreht oder gelogen! Aber ich darf nicht meckern. Wir gehen zusammen essen und ins Kino, und ich muss nix bezahlen.« Mal bissig, mal verschroben, dann wieder liebevoll ironisch wird der Alltag eines ungewöhnlichen Duos beleuchtet. Völlig absurd und ein großer Lesespaß.


Cover: Die grüne Farbe ist sehr auffällig. Die Fotos sind gut gemacht und lassen auf ein witziges Buch hoffen.


Spannung/Story: Die Geschichte wird aus Marc-Uwe'S Sicht in Ich-Form erzählt. Mit viel Witz und Humor werden gewisse Alltagssituationen beschrieben, die jeder von uns kennt. Man muss einfach herzhaft Lachen bei den Gesprächen zwischen Marc-Uwe und dem Känguru. Es ist ein leichtes Buch für zwischendurch. Die kurzen Kapitel lassen sich flüssig weglesen und trotzdem schafft es Marc-Uwe Kling mit Ironie die Leute unbewusst zum Nachdenken anzuregen. Es werden viele kleinere und größere Themen auf wenigen Seiten angesprochen. Aber selbst ohne sich damit zu befassen, ist das Buch einfach Witzig und man kommt nicht dran vorbei.

Man muss sich erstmal auf den Humor und die Erzählweise einlassen, dann hat man ein tolles Lesevergnügen. In Printform jedoch etwas schwerer als beispielsweise Hörbuch. Es ist ein toller Auftakt der Reihe und entweder man liebt es oder hasst es.


Fazit: Für jemanden, der auch mal über sich selbst und seinen Alltag lachen will bzw. kann, ein muss!

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Das Ende der Scythe?

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Inhaltsangabe: Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. ...

Inhaltsangabe: Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt?


Cover: Die neuen Cover sind nicht so mein Fall, auch wenn sie gut zur Geschichte passen.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von aussen erzählt. Aus mehreren Sichtweisen bekommt man einen guten Rundum Blick was wo passiert und warum. Man taucht tief in die verschiedenen Charaktere ein und versinkt komplett in der Geschichte.


Spannung/Story: Anfangs springt man etwas in den Zeiten hin und her. Man erfährt was direkt nach dem Untergang von Endura passiert ist und 3 Jahre später. Man bekommt einen guten Überblick, über wichtige Ereignisse und dadurch baut sich die Spannung langsam auf. Die verschiedenen Sichtweisen animieren stark zum weiterlesen an und eröffnen unerwartete Wendungen. Jedoch wurde dadurch auch leider einiges unnötig in die Länge gezogen und die Spannung flaute dann kurzzeitig ab. Daher nur 4 Sterne. Das Ende allerdings hat mich überzeugt und die doch actionreichen Szenen wurden gut beschrieben und man war einfach komplett in der Welt um Cintra, Rowan und Greyson versunken.

Jedoch hat Neal Shusterman nochmals in Band 3 verdeutlicht, welche Gefahren von Überbevölkerung und Unsterblichkeit ausgehen können. Eine Zukunft in solchem Ausmaß mag ich mir nicht erhoffen/erträumen, aber man sollte sich selbst einfach ein paar Gedanken zu den Thematiken machen. Was auch sehr gut zur Geltung kam, war die Darstellung von Machtgier und Machtmissbrauch. Eine sehr reale Vorstellung, die man auch in unserer heutigen Zeit findet.


Fazit: Trotz gewisser Kritikpunkte ein gelungenes Ende für eine tolle und mitreißende Trilogie!

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