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Veröffentlicht am 23.04.2021

Ein Wohlfühlroman der Extraklasse

Der Wind singt unser Lied
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In ihrem neuen Sommerroman nimmt uns die Spiegel-Bestsellerautorin mit an die Nordsee und hier machen wir auf dem Ferienhof Sommerglück in St. Peter-Ording Station.
Der Inhalt: Erst ein Anruf ihres Vaters ...

In ihrem neuen Sommerroman nimmt uns die Spiegel-Bestsellerautorin mit an die Nordsee und hier machen wir auf dem Ferienhof Sommerglück in St. Peter-Ording Station.
Der Inhalt: Erst ein Anruf ihres Vaters führt die Weltenbummlerin zurück an die Nordsee. St. Peter-Ording mit seinen hübschen Reetdächern und dem kilometerlangen Sandstrand ist für viele das Paradies auf Erden. Doch Toni hat sich hier, wo der Wind das ganze Jahr um die Häuser pfeift, nie richtig wohlgefühlt. Auch jetzt macht ihre alte Heimat es ihr nicht leicht. Ihre Eltern werden immer schrulliger, und alles erinnert sie an ihre erste große Liebe. Während sie auf dem Ferienhof der Familie aushilft, begreift Toni, dass sie das Leben anpacken muss, um ihm eine neue Richtung zu geben. Und dabei ist sie nicht allein…
Einfach großartig! Der Schreibstil der Autorin ist einfach erstklassig. Wenn ich die Augen schließe, läuft die Geschichte, die uns ja sogar nach Costa Rica führt, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Hier nach Costa Rica ist Toni nämlich nach einer Zwischenstation in Norderney regelrecht geflüchtet. Hier arbeitet sie als Surflehrerin und genießt ihr Leben und glaubt glücklich zu sein. Doch dann kommt ein Anruf aus der Heimat. Toni kommt ins Grübeln, packt ihre Koffer und kehrt nach Hause zurück. Beim Lesen kommen so viele Emotionen hoch, ich sehe Toni vor mir, spüre ihre Zweifel, ihre Hilflosigkeit, denn ein Ereignis aus der Vergangenheit scheint sie schwer zu belasten. Und dann ist da diese unsichtbare Mauer zwischen Caro – ihrer Schwester - und ihr, die alte Vertrautheit fehlt einfach. Und auch die Ehe ihrer Eltern läuft nicht mehr rund. Und dann passiert auch noch ein tragischer Unglücksfall, der Veränderungen herbeiführt. Es ist interessant zu beobachten, wie sich alles entwickelt. Plötzlich scheinen alle zu begreifen, was im Leben das Wichtigste ist und das meine seine Träume trotzdem nicht aus den Augen verlieren darf. Die Autorin hat alle Charaktere so wunderbar beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir. Besonders Tonis Neffen, den kleinen Mads habe ich ins Herz geschlossen, er ist einfach ein Sonnenschein. Und das Ferienparadies in St. Peter-Ording lädt doch regelrecht zum Glücklich sein ein.
Ein herrlicher Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mich von der ersten bis zur letzte Seite begeistert hat. Auch das zauberhafte Cover mit der goldenen Schrift, die im Sonnenlicht regelrecht funkelt, hat mich begeistert. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre, mit der ich Traumlesestunden verbracht habe, 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der Autorin.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Einfach köstlich! Renate in Aktion!

Fertig ist die Laube (Die Online-Omi 15)
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Auf das neue Buch von Renate Bergmann (dahinter steckt ja der Autor Torsten Rohde, der übrigens den Twitter-Account @RenateBergmann entwickelt hat) habe ich mich schon riesig gefreut. Denn wenn die 82jährige ...

Auf das neue Buch von Renate Bergmann (dahinter steckt ja der Autor Torsten Rohde, der übrigens den Twitter-Account @RenateBergmann entwickelt hat) habe ich mich schon riesig gefreut. Denn wenn die 82jährige Renate Bergmann, die in Berlin-Spandau lebt, in Aktion tritt, ist immer was los. Renate ist Trümmerfrau, Reichsbahnerin und hat vier Ehemänner überlebt. Sie ist Haushalts-Profi und Online-Omi. Und dieses Mal gibt es ja wieder einiges zu tun.
Der Inhalt: 30 Meter im Quadrat, Blumenkohl und Kopfsalat. Letztes Jahr ist sie mit Gertrud, ihrer besten Freundin unter die Laubenpieper gegangen. Denn Gunter Herbst, der Lebensabschnittsgefährte von Gertrud, musste unters Messer und anschließend zur Reha. Und in dieser Zeit haben sich Renate und Gertrud um seine Parzelle in der Kolonie „Abendfrieden“ gekümmert. Aber herrje, so ein Garten wird ja niemals fertig. Wenn Se hinten gejätet haben, sprießt vorne schon wieder das Unkraut. Und so zieht Renate die Gummistiefel an, packt Handy und Rosenschere ein und zieht in die Schlacht gegen Schnecken, Blattläuse und den pedantischen Gartenfreund Günter Habicht.
Schon, das Cover auf dem man Renate in Aktion sieht, hat mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Und das Grinsen hielt während des Lesens an. Denn Renate ist einfach ein Unikat und der Schreibstil des Autors trägt dazu bei, dass ich beim Lesen immer wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge hatte.
Renate in Aktion, die sorgt hat für mächtigen Wirbel in der Laubekolonie. Und wie immer erzählt ja Renate selbst ihre Geschichte und wissen Se, sie kommt ja oft in plaudern. Zu Beginn stellt sie ja uns ihre Familie vor, für alle die sie noch nicht kennen. Für Erheiterung sorgt natürlich auch die Aussprache und Schreibweise zahlreicher englischer Wörter, einfach köstlich. Wer Renate kennt, weiß was ich meine, ich sage nur Schipkarte und Jessen-Maddock. Aber nun in den Schrebergarten für den Renate zwei Stunden pro Tag eingeplant hat, denn sie hat mit dem Gießen der vier Gräber ihrer verstorbenen Ehemänner eh schon genug zu tun. Und hier können wir von Renate noch so einiges lernen, und zwar über das richtige Anpflanzen der Gemüsesorten und die Verwendung desselben. Und das Leben im Allgemeinen ist eigentlich in so einer Laubenkolonie ganz schön anstrengend. Gibt es doch die lieben Nachbarn, die streng darüber wachen, dass alles seine Ordnung hat. Und hier kommt sogar eine Drohne zum Einsatz. Und sie können sich wohl vorstellen, dass Renate hier ihre eigenen Regeln zum Einsatz bringt. Einfach wieder köstlich!
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlroman, der für beste Unterhaltung gesorgt hat. Ich habe wunderbare Lesestunden mit Renate verbracht. Gerne vergebe ich für diese perfekte Unterhaltslektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Eine beeindruckende Lektüre über die Lagunenstadt

Als ich einmal in den Canal Grande fiel
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Dies ist zwischendurch mal eine etwas andere Lektüre. Zumal ich Venedig auch schon zweimal besucht habe, war ich auf das Buch von Petra Reski besonders neugierig. Petra Reski ist Schriftstellerin und Journalistin, ...

Dies ist zwischendurch mal eine etwas andere Lektüre. Zumal ich Venedig auch schon zweimal besucht habe, war ich auf das Buch von Petra Reski besonders neugierig. Petra Reski ist Schriftstellerin und Journalistin, wurde im Ruhrgebiet geboren und lebt seit 1991 in Venedig. Als sie ja 1989 zum ersten Mal nach Venedig fuhr, war sie fest entschlossen, diese Stadt für überschätzt zu halten. Doch es kam anders. Sie hat ihr Herz an Venedig und einen echten Venezianer verloren und blieb. So wurde Venedig zu ihrer Heimatstadt über die sie nicht nur Romane, Sachbücher und zahlreiche Artikel verfasst, sondern auch einen Film mit dem prophetischen Titel „Die letzten Venezianer“ gedreht hat. Und wenn man dieses Buch, das ich regelrecht verschlungen habe, gelesen hat, weiß man genau, was die Autorin damit gemeint hat. Denn mittlerweile gibt es tatsächlich nur noch wenige echte Venezianer in dieser prachtvollen Stadt, die durch die herrlichen Beschreibungen der Autorin vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht. Man will das schnelle Geld machen und so wurden viele der prachtvollen Palazzi in Wohnungen, Airbnbs, umgewandelt. Normaler Wohnraum ist inzwischen Mangelware geworden, so dass die letzten Einwohner gezwungen sind, aufs Festland abzuwandern. In ihrem herausragenden Buch, das mich äußerst nachdenklich gestimmt hat, lernen wir einen der letzten Fischer Venedigs, Alberto kennen, der mit seiner Frau in einem Kloster aus dem 15. Jahrhundert lebt. Außerdem darf ich auch einen waschechten Conti kennenlernen und ihn auf seinem letzten Weg begleiten. Mich hat die Geschichte Venedigs schon immer interessiert. Petra Reski besitzt eine topetta, ein typisches venezianisches Fischerboot, das stelle ich mir super vor. Vor allem kann man damit ohne Probleme die kleinen Inseln um Venedig erreichen, die allesamt eine Reise wert sind.
Die Autorin setzt sich für die Erhaltung ihrer Stadt ein, die nicht nur vom Hochwasser und den Abgasen der Kreuzfahrtschiffe – die den legendären Bauwerken zusetzen – bedroht wird.
Ihr Roman, der eine Liebeserklärung an Venedig ist, hat mich sehr beeindruckt und ich habe diese Lektüre regelrecht verschlungen. Gerne vergebe ich für dieses besondere Lesevergnügen 5 Sterne.
Erwähnenswert ist auch die tolle Gestaltung. Schon beim Aufklappen des Buches findet man einen Stadtplan von Venedig. Bei mir hat er viele schöne Erinnerungen an diese Lagunenstadt wachgerufen.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Eine zauberhafte Wohlfühllektüre

Leuchtturmträume
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In ihrem neuen Roman – auf den ich mich schon riesig gefreut habe – entführt uns die Autorin Tanja Janz nun bereits zum zehnten Mal nach St. Peter-Ording, an den schönsten Strand der Welt.
Der Inhalt: ...

In ihrem neuen Roman – auf den ich mich schon riesig gefreut habe – entführt uns die Autorin Tanja Janz nun bereits zum zehnten Mal nach St. Peter-Ording, an den schönsten Strand der Welt.
Der Inhalt: In St. Peter-Ording will Anneke nicht nur ihren Job als Hoteltesterin gut machen, sondern auch endlich mal wieder Zeit in der Natur genießen und ausspannen. Dass sie hier außerdem die romantischsten Orte der Küste aufsuchen soll, trifft sich gut. Bis sich herausstellt, dass ausgerechnet ihr Ex Raik das neue Hotel leitet und er sie nur allzu gern zu Strandspaziergängen und Picknicken an Geheimplätzen begleitet. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er sich einen Neuanfang mit ihr wünscht. Und wenn Anneke seinen offenen Blick auffängt, spürt sie, wie viel er ihr immer noch bedeutet. Aber kann sie sich wirklich der Vergangenheit stellen und Raik verzeihen?
Einfach wieder super – die Romane der Autorin sind wie eine wohltuende Umarmung, man fühlt sich schon nach dem Lesen der ersten Zeilen pudelwohl. Obwohl, dieses Mal hat der Prolog für Gänsehautfeeling gesorgt und ich war mächtig neugierig, welche Geschichte mich erwartet. Durch die herrlichen Beschreibungen von St. Peter-Ording hatte ich das Gefühl live vor Ort zu sein. Ich habe unsere liebenswerte Protagonistin Anneke auf ihren langen Strandspaziergängen begleitet, habe mich in einen Strandkorb gekuschelt und meine Auszeit genossen, mit großer Begeisterung habe ich den Weesterhever Leuchtturm bewundert und auch das Bernsteinsuchen hat riesengroßen Spaß gemacht. Gerne hätte ich Anneke in den Arm genommen, denn sie wird in ständig wiederkehrenden Alpträumen von der Vergangenheit heimgesucht. Ein Ereignis, das auch mich tief berührt hat. Und dann trifft sie hier auf Raik, den sie eigentlich nie mehr sehen wollte. Und sie ist immer noch da, die magische Anziehungskraft zwischen den beiden. Doch gibt es für ihre Liebe eine zweite Chance? Ich lerne aber in dieser gefühlvollen Geschichte noch einige besondere Menschen kennen, die mir ans Herz gewachsen sind. Und alle sind so authentisch, ich sehe jeden Einzelnen vor mir.
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, der Urlaubsfeeling verbreitet. Am liebsten würde ich ja sofort meine Koffer packen und an die Nordsee reisen und all die Köstlichkeiten probieren, die in den gemütlichen Lokalen angeboten werden. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Ein gigantischer Abschluss

Die Erben von Seydell - Die Heimkehr
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Heute entführe ich euch wieder auf Gut Seydell, ein edles und imposantes Gestüt in der Lüneburger Heide. Leider ist dies nur der letzte Teil dieser herausragenden Saga und auch unserer abenteuerlichen ...

Heute entführe ich euch wieder auf Gut Seydell, ein edles und imposantes Gestüt in der Lüneburger Heide. Leider ist dies nur der letzte Teil dieser herausragenden Saga und auch unserer abenteuerlichen Reise, die uns nach Spanien, England, Amerika und sogar Australien geführt hat und die uns fast sechs Jahrzehnte europäischer Geschichte nahe gebracht hat.
Der Inhalt: 1923 – Als ihre Enkelin Elisabeth geboren wird, hofft Luise von Seydell, dass mit ihr eine neue Zeit auf dem Gestüt ihres Mannes anbricht. Doch dann erhält sie eine Nachricht, die alles ändert, und reist zu ihrem Sohn Robert nach England. Dort trifft sie nach Jahren Alexander von Seydell wieder – ihren Schwager und ihre große Liebe….
Einfach sensationell! Ein grandioser Abschluss einer beeindruckenden Saga mit einem Ende, das meine Gedanken Karussell fahren lässt. Ich habe das Gefühl, noch unter Strom zu stehen, so aufgewühlt hat mich die Geschichte der Seydells, die ja wieder auf zwei Zeitebenen spielt. Beginnen wir in der Vergangenheit und sofort befinde ich mich auf dem herrlichen Gut der von Seydells, erlebe Luise, Ludwig, ihren Sohn Bruno der mit den Schatten des Krieges zu kämpfen hat. Alle Bewohner sind mir bestens vertraut. Ich darf wieder an ihrem Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen teilhaben. Und Schicksalsschläge gibt es für Luise jede Menge zu verkraften. Doch als Luise ihre große Liebe wiedertrifft, scheint die Sonne aufzugehen. Doch dann passiert ein Unglück und hier spüre ich noch einen gewissen Herzschmerz, denn einfach unfassbar wie grausam das Leben sein kann. Auch Alexanders Leben hat mich sehr berührt, irgendwie scheinen die von Seydells das Unglück anzuziehen. Auch Alexanders Sohn Robert führt ein ungewöhnliches Leben mit seiner Frau Mary. Beim Lesen übermannen mich viele Emotionen. Und dann kommen die Erben ins Spiel. Ich sehe Elisabeth und Javier vor mir, wie sie vor den Ruinen von Seydell stehen. Dann bewundere ich sie für ihren Mut, ihren Entschlossenheit und ihren Optimismus und jetzt entsteht vor meinem inneren Auge ein wunderbares Bild – Das Gut erwacht wieder zum Leben in all seiner Pracht……
Ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch. Ich habe spannende, unterhaltsame und nachdenkliche (besonders wenn es um die Geschichte ging) Lesestunden verbracht. Für mich ein Meisterwerk, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Natürlich ist das Cover auch wieder ein echter Hingucker.

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