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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2017

Krass, Krasser - DARK WEB!

Dark Web
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Ich konnte mir mit dem Titel "Dark Web" erstmal nichts wirkliches vorstellen. Auch der Klappentext ließ nicht wirklich viel auf den Inhalt zu. Ein Daytrader namens Oliver, welcher mit einem IT Spezi, Marc, ...

Ich konnte mir mit dem Titel "Dark Web" erstmal nichts wirkliches vorstellen. Auch der Klappentext ließ nicht wirklich viel auf den Inhalt zu. Ein Daytrader namens Oliver, welcher mit einem IT Spezi, Marc, einen "Laden" in einem Dark Web eröffnet, um Drogen zu verkaufen. Klingt erst mal nach einen entspannten Thriller. Allerdings hat es dieser Thriller echt ins sich. Man taucht wirklich in das Dunkelste ab, was sich Menschen eigentlich vorstellen können - einen absolut rechtsfreien Raum, in welchem man Killer bestellen, Drogen kaufen kann uns Sex in den perversesten Abstraktionen real kaufen kann und anonym bezahlt. Die Idee der beiden Protagonisten geht erstmal voll auf, Oliver kann seine Börsenzockerschulden ausgleichen und hat auch noch ordentlich Geld verdient. Aber.....wenn man in den dunkelsten Tiefen des World Wide Web riesig viel Geld verdienen kann, dann hat das in einem rechtsfreien Raum auch unangenehme Folgen und das Glück wendet sich schnell gegen die Beiden! Ein echt krasser Thriller, welcher einen in die dunkelnsten Ecken des menschlichen Bewusstseins mitnimmt. Sozusagen eine "Matrix" in Papierform. Das schlimme dabei ist nur, das es einem jederzeit real vorkommt, weil der Hintergrund der Handlung real ist, denn das Dark Web gibt es wirklich und man mag sich nicht vorstellen, wenn es das wirklich alles gibt, was in "Dark Web" in der Handlung eingewebt ist! Das gibt diesem Thriller nochmal eine Extranote. Ein echter Thrill mit Gänsehautcharakter.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Spannener Thriller mit unerwartetem Ausgang!

Ich bin die Nacht
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Es ist schon irgendwie erschreckend, das man einen solchen Killer nur durch psychologische Tricks erschaffen kann! Aber alles schon der Reihe nach.....
Es geht in diesem Roman eigentlich um einen Serienkiller, ...

Es ist schon irgendwie erschreckend, das man einen solchen Killer nur durch psychologische Tricks erschaffen kann! Aber alles schon der Reihe nach.....
Es geht in diesem Roman eigentlich um einen Serienkiller, welcher mit seinen Opfern makabere Spielchen mit tödlichem Ausgang spielt: Francis Ackerman junior!
Er hatte eine schwierige Kindheit trifft auf Francis durchaus zu, wurde er von einem Vater zu diesem unnachgiebigen Killer ausgebildet und geformt. Aber das eigentlich spannende an diesem Roman ist nicht der eigentliche Hauptprotagonist selbst, glaubt man dem Klappentext, sondern die eigentliche Handlung mit einem überraschenden Ende drumherum. Aber da darf ich nichts verraten, sonst wäre die Spannung doch dahin!
Aber alleine die Anfangssequenz des Thrillers ist schon schaurig genug, wo Francis es mit 2 Cops zu tun bekommt. Das ist der Einstieg in eine irre, manches Mal zwischen durch aber doch langatmige Verfolgungsstory zwischen einem Scherrif und seinem Team, dem zweiten Hauptprotagonist des Thrillers, Marcus Williams und eben, Francis Ackerman, bis zu einem irren Höhepunkt mit eben überraschendem Ende einerseits, aber auch ein bischen vorhersehbaren Ende andererseits. Trotzdem hat mir der Thriller sehr gut gefallen, er verdient das Prädikat "Thriller" durchaus, kurze Dialoge und knallharte, kurze Erzählstränge. Zwischendurch wurde es mal ein wenig zäh, deshalb gibt es von mir 4 Sterne dafür.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.07.2017

Lesenswerter Roman aus dem frühen Mittelalter

Die Gesandten der Sonne
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....über Karl den Großen ist schon viel geschrieben worden, aber einen Roman darüber, wie der Elefant als Geschenk von Harun al Raschid in das Frankenreich kam, noch nicht. Der Roman handelt über die Gesandschaft, ...

....über Karl den Großen ist schon viel geschrieben worden, aber einen Roman darüber, wie der Elefant als Geschenk von Harun al Raschid in das Frankenreich kam, noch nicht. Der Roman handelt über die Gesandschaft, welche im Jahre 798 aus Aachen, im Auftrag von König Karl, eine lange Reise in das Reich von Harun al Raschid bis Bagdad antrat. Eine Reise, welche genauso abenteuerlich ist, wie sie heute leider wieder anmuten würden, nur das man heute viel schneller in Bagdad ist und keine Jahre für die Reise braucht. Das Abenteuer in Bagdad ist aber heute bestimmt genauso. Allerdings ohne die schillernden Paläste und Märkte - und dann bin ich doch wieder beim Buch. Bei der Beschreibung der Märkte und Paläste meint man als Leser mittendrin im Bagdad des 8ten Jahrhunderts zu sein. Fast kann man die Gewürze und Auslagen riechen, welche auf den Märkten feil geboten werden. Ein Buch, was einen wunderbar in den Orient längst vergangener Tage abtauchen lässt, allerdings auch die Brutalität autoritärer Herrscher genauso schonungslos beschreibt. Natürlich kommt in diesem Roman auch die Liebe nicht zu kurz. Aurona eine stolze Langobardin, welche von Karl - oder seinen Leuten - in die Sklaverei verkauft wurde. Diese lernt Cunrad von Malmünd, der Arzt der Gesandschaft, per Zufall vom Rücken des Elefanten aus kennen. Leider ist diese im Harem von Harun al Raschid und irgendwie so gar nicht erreichbar. Aber wie es weitergeht, müsst Ihr schon selbst lesen. Für mich ein echter Zeitvertreib das Buch zu lesen, der Schreibstil ist flüssig, es gibt keine langen "Erklärungen", welche den Lesefluss beeinträchtigen. Wer einen Roman über Karl den Großen mit historischem Tiefgang erwartet ist hier falsch. Das Buch möchte vor historischem Hintergrund den Leser einfach unterhalten, und das tut es grandios.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Sehr zäh!

Die Stille vor dem Tod
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Mir wurde immer wieder gesagt, das gerade die Smoky Barrett Romane von Cody McFadyen supergut zu lesen sind - also habe ich mir einfach mal aus einer Laune heraus "Die Stille vor dem Tod" gegriffen. Weil ...

Mir wurde immer wieder gesagt, das gerade die Smoky Barrett Romane von Cody McFadyen supergut zu lesen sind - also habe ich mir einfach mal aus einer Laune heraus "Die Stille vor dem Tod" gegriffen. Weil ich das Cover interessant fand und auch die Kurzfassung des Romans sich sehr gut las. Smoky wird zu einem Einsatz gerufen, bei dem eine ganze Familie ausgelöscht wurde - an der Wand ein Satz "Komm und lerne, Smoky Barrett!" - natürlich aus dem Blut der Opfer geschrieben. Der Anfang des Buches war echt klasse - mystisch, geheimnisvoll und trotzdem mit einer klirrenden Spannung geschrieben. Also beglückwünschte ich mich zu meinem Kauf! Was danach folgte war allerdings ein zähes Ringen um ziemliche Kettensätze, um Tiefenpsychologie, welche häufiger mal von der Handlung einfach abdriftete, so daß man echt Probleme hatte, einfach dabei zu bleiben. Also einen Thriller stelle ich mir irgendwie anders vor - -Hart, unerbittlich war das Buch nur am Anfang, als das Museum des Grauens in einem stillgelegten, oder eher für diesen Zweck gebauten, riesigen Bunker durch Smoky aufgefunden wurde. Danach glitt das Buch ziemlich in psychologische Tiefen ab, welche der Handlung nicht gut taten, der Spannung noch viel weniger. Das Ende dann war wieder sehr gut, als herauskommt, wer unter anderem mit an dem Riesenbunker und den Morden und Entführungen beteiligt war (darf ich nicht verraten, sonst ist die Spannung endlich dahin). Der Weg bis zur Entdeckung eines der Protagonisten war allerdings lang und zäh. Super erzählt, aber nicht wie ein Thriller geschrieben und deshalb langatmig. Auch war mir dann das Ende zu apprupt, irgendwie fehlte etwas zwischendrin. Also von mir nur 2 Sterne, mal gucken, ob ich mir den nächsten Thriller kaufen werde. "Die Stille vor dem Tod" war auf alle Fälle kein Thriller!

Veröffentlicht am 13.05.2017

Echt erschreckend! Möge es niemals so wahr werden!

HELIX - Sie werden uns ersetzen
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Klappentext:
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania ...

Klappentext:
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …

Als ich mir das Buch gekauft habe, dachte ich so zu mir, na ja, bin ja mal gespannt....über Gentechnik ist ja schon sehr viel geschrieben worden. Auch darüber, das der Mensch sich selbst lieber neu erfinden würde. Die Handlung hat eigentlich 4 Erzählstränge, am Anfang ist diesen nicht immer leicht zu folgen, auch wenn der Erzählstil von Marc Elsberg leicht verfolgbar ist. Keine langen verschachtelten Endlossätze, welche einem Thriller nur schaden würden, aber dennoch hatte ich am Anfang meine Mühe außerhalb der Geschehen von München und in den USA den weiteren zu folgen. Da hätten ein paar weniger Seiten vielleicht der Handlung noch mehr Pfiff und Schärfe gegeben. Das Ende ist klasse und ich bin mir nicht mehr so sicher, ob wir Menschen eigentlich schon längst angefangen haben, Gott zu spielen! Von mir gibt es 4 Sterne dafür!