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Veröffentlicht am 28.09.2020

Die Spannung kommt sehr spät......

Final Control
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Ich bin eigentlich ein ausgewiesener Veit Etzold Fan. Ich mag seine Polit- oder Wirtschaftsthriller, weil er ein, in meinen Augen ausgewiesener Experte ist und auch die Zusammenhänge durchaus ...

Ich bin eigentlich ein ausgewiesener Veit Etzold Fan. Ich mag seine Polit- oder Wirtschaftsthriller, weil er ein, in meinen Augen ausgewiesener Experte ist und auch die Zusammenhänge durchaus treffend beschreiben kann. Aber erstmal zum eigentlich Thriller "Final Control" in welchem der junge Start-Up Inhaber Tom, weil sein Vater schwer erkrankt ist, ein Joint Venture mit dem Wirtschaftsteufel höchstpersönlich eingeht - Dairon Arakis, ein Selfmade Milliardär, welcher seine Zukunft in der totalen Überwachung sieht und damit weder Freund noch Feind kennt. Natürlich muss als Wirtschaftssündenbock auch hier wieder Italien herhalten, die - meines Wissens drittgrößte Wirtschaftskraft in der jetzigen EU-Zone, aber auch die problematischste, da man aus den Wirtschaftssorgen nicht herauskommt, und somit ein gefundenes Fressen für den Milliardär, um sein Ziel zu erreichen.
Ganz ehrlich im Hintergrund steht wieder ein anderer Staat, das ist nun auch nicht neu, China als der aufstrebende Wirtschaftsgigant, welcher zukünftig sicherlich auch in der realen Welt noch viel deutlicher den Taktstock in globalen Angelegenheiten schwingen wird - ob das den USA oder der EU passt, oder nicht. In gewisser Weise hat China dies aktuell mit dem COVID19 Virus ja auch schon getan, wenngleich es so sicherlich nicht gewollt war...
Nun zum Thriller, er fängt eigentlich ein bisschen träge an und was mir bisher immer an den Thrillern von Veit Etzold gefallen hat, die Zusammenhänge zu erklären, war mir in "Final Control" zuviel. Dadurch hat sich der Lesefluss und -genuß ziemlich eingetrübt. Die Spannung eines Wirtschaftsthrillers wollte auch nicht so recht aufkommen, erst in der zweiten Romanhälfte wurde das perfide Spiel von Arakis erst so richtig deutlich und die Spannung nahm dann entsprechend auch zu. Für mich hat das diesmal nicht für 5 Sterne gereicht.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Superspannend und total überraschendes Ende.

DUNKEL
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Hulda Hermansdottir steht kurz vor der Pension und Magnus ihr Vorgesetzter will sie sowieso nicht mehr in seinem Team haben. Dennoch willigt er ein, das als letzter "Guddi" sozusagen, Hulda, ...

Hulda Hermansdottir steht kurz vor der Pension und Magnus ihr Vorgesetzter will sie sowieso nicht mehr in seinem Team haben. Dennoch willigt er ein, das als letzter "Guddi" sozusagen, Hulda, den Mord an einer russischen Migrantin aufklären darf, welche damals als Selbstmord abgestempelt wurde. Schon schnell wird klar, das damals schlampig ermittelt wurde und der Selbstmord sicherlich ein Mord ist und in Zusammenhang mit organisiertem Verbrechen steht. Der Thriller fängt eigentlich eher träge an, Rückblenden auch in das Leben von Hulda machen es irgendwie schwer den Fluß in der Handlung zu halten. 'Doch zum Ende hin steigert sich Dunkel vehemens mit einem total überraschenden Ende. Einfach ein guter Abgang!

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ziemlich viel Trubel und eine Reise in die Ostpreussische Provinz!

Die Akte Vaterland
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Einfach nur klasse! das wäre es grob zusammengefasst. Ich frage mich manchmal, wie Volker Kutscher diese Plots für die Rath Romane zusammenbekommt? Ein echtes Versteckspiel mit einem Serienmörder - Gereon ...

Einfach nur klasse! das wäre es grob zusammengefasst. Ich frage mich manchmal, wie Volker Kutscher diese Plots für die Rath Romane zusammenbekommt? Ein echtes Versteckspiel mit einem Serienmörder - Gereon Rath wird zu einem Tatort gerufen, der Tote soll ertrunken sein - Problem nur es ist in einem Aufzug des Kaufhauses "Vaterland" passiert und weit und breit ist kein Wasser! Zusätzlicher Zündstoff für Rath, der ohnehin gerade nicht weiß, woran er mit Charly ist, welche für ein Jahr nach Paris auf ein Auslandssemester ist. Herrlich wie Volker Kutscher einen mit auf die Reise in ein überquirrlendes Berlin mitnimmt, ein Berlin welches vor Lebensfreude zerspringt und doch merkt man im Roman, wie so langsam die braunen Wolken am Horizont auftauchen. Dieses kann sich Gereon Rath nicht entziehen, noch mehr nicht, als er für die Lösung des Falls in das Ostpreussen kurz vor der Polnischen Grenze geschickt wird. Ein herrlicher Lesegenuss und der macht einfach Lust auf mehr!

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Dritter Gereon Rath Fall

Goldstein
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Gereon Rath soll einen amerikanischen Gangster bespitzeln, welcher aus welchen Gründen auch immer in BErlin weilt. Klingt nicht gerade nach einem abwechlungsreichen Job für Rath. Der Roman beginnt aber ...

Gereon Rath soll einen amerikanischen Gangster bespitzeln, welcher aus welchen Gründen auch immer in BErlin weilt. Klingt nicht gerade nach einem abwechlungsreichen Job für Rath. Der Roman beginnt aber in einem Kaufhaus, als die beiden minderjährigen Kaufhausdiebe Alex und Benny von der Polizei überrascht werden. Wer hat die beiden verpfiffen und was steckt wirklich dahinter, das einer der beiden sterben musste. Nachdem die beiden ersten Romane "Der nasse Fisch" und "Der stumme Tod" noch in der Weimarer Republik spielten, merkt man in diesem Teil schon längst den drohenden Nationalsozialismus und spürt den aufkommenden Antisemetismus, der Handlung um den eigenwilligen Ermittler Rath und seiner Verlobten oder doch nicht Verlobten Charlotte Ritter tut das allerdings keinen Abbruch. Echt beklemmend beschreibt Volker Kutscher das Berlin der sterbenden "Weimarer Republik". Ermittlungen werden erschwert und durchkreuzt, wenn das Ergebnis nicht passt. Ich habe jede einzelne Seite genossen und freue mich auf weitere Teile.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Na ja, ein Abklatsch von Auris halt...

Die Frequenz des Todes
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_Nach Auris nun der 2. Teil mit dem genialen Phonetiker Matthias Hegel und der umtriebigen, ehemaligen Radiomoteratorin Jula, welche nun ein eigenes Potcast betreibt, aber immer noch an den lebendigen ...

_Nach Auris nun der 2. Teil mit dem genialen Phonetiker Matthias Hegel und der umtriebigen, ehemaligen Radiomoteratorin Jula, welche nun ein eigenes Potcast betreibt, aber immer noch an den lebendigen Bruder Moritz glaubt. Diesmal geht es um ein entführtes Kind, dazu braucht die Polizei, nachdem sie den Hilferuf der Mutter analysiert hat, die Hilfe des Phonetikers Matthias Hegel, doch der sitzt in Moabit ein. Ein Katz- und MAus Spiel nach dem Muster von Auris folgt nun. Sicherlich ein interessantes Ende, aber ich hatte mir hier echt ein wenig mehr versprochen....

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