Das Buch enthält, was es mit dem Titel verspricht, vegetarische Rezepte, die mit fünf Zutaten auskommen. Mit diesen Kombinationen schafft man es schnell und einfach ein vegetarisches Gericht auf den Tisch ...
Das Buch enthält, was es mit dem Titel verspricht, vegetarische Rezepte, die mit fünf Zutaten auskommen. Mit diesen Kombinationen schafft man es schnell und einfach ein vegetarisches Gericht auf den Tisch zu zaubern, auch wenn man sich mit der fleischlosen Küche noch nicht so auskennt. Das Buch gibt Anregungen zum Thema Suppen, Salate, Gerichten aus dem Ofen und natürlich auch für den süßen Appetit. Am Ende gibt es noch einen Praxisteil mit Tipps und Tricks.
Die Rezepte sind einfach gehalten, was natürlich durch die geringe Anzahl der Zutaten begünstigt. Alles ist einfach im Supermarkt zu bekommen. Zu vielen Rezepten gibt es noch zusätzliche Tipps, wie das Gericht abgewandelt werden kann. Was mir gut gefällt ist die Tatsache, dass Fleischersatz, wie zb Tofu, nur selten verwendet wird.
Für Kochanfänger ist das Buch sicher eine Bereicherung, für ambitionierte Hobbyköche gibt das Buch, meiner Meinung nach, zu wenig Neues her. Viele der Rezept hat man so, oder so ähnlich schon mal gesehen, ich hatte mir da mehr erhofft. Trotzdem gibt es einige Anregungen, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde.
Einfache, schnelle Rezepte, gut erklärt und nachzuarbeiten, schöne Fotos. Ein gutes Buch für Einsteiger.
Sam ist 15, mitten in der Pubertät und ihm stehen die Sommerferien bevor. Für ihn kein Highlight, soll er den Sommer doch bei seiner Verwandtschaft verbringen, inklusive ungeliebter Cousins, die ihn rumschubsen ...
Sam ist 15, mitten in der Pubertät und ihm stehen die Sommerferien bevor. Für ihn kein Highlight, soll er den Sommer doch bei seiner Verwandtschaft verbringen, inklusive ungeliebter Cousins, die ihn rumschubsen und ihre bösen Spielchen mit ihm treiben. Sam's Eltern denken der Urlaub würde ihm gut tun, hat er doch zuhause keine Freunde und so bekäme er auch etwas Abstand von den Sorgen der Familie, denn Sam's Mutter ist krank, leidet an Krebs.
Sam's Mutter wird sterben, er selbst erzählt das dem Leser direkt zu Beginn des Buches. Er nennt sogar den konkreten Zeitpunkt und mit diesem Wissen im Hintergrund begleiten wir ihn durch diesen Sommer. Einen Sommer voller Veränderungen, voller neuer Erfahrungen, voller Spaß, Selbstfindung, Emotionen und voller Verlusten und Trauer. Wir erleben diesen Sommer aus der Sicht des Ich-Erzählers Sam und stecken so mitten in seinen Gedanken und Gefühlen.
Bededict Wells legt seine Geschichte des Erwachsenwerdens mitten in die Hitze einer amerikanischen Kleinstadt der Achtziger. Er bedient hier wie selbstverständlich einige Klischees. Der Niedergang der Stadt durch die Schließung der ortsansässigen Fabrik, der arbeitslose Vater, der nicht in der Lage ist Gefühle zu zeigen, der typische Schulalltag, inklusive Footballgröße und Schlägertyp. Die Art und Weise wie er diese Klischees in die Geschichte einbindet sind vielleicht manchmal einen Tick zu viel, passen aber so eins zu eins, dass es eben wieder authentisch wird. Ich habe mich beim Lesen an "Stand by me" erinnert gefühlt, oder auch ganz besonders an den ersten Teil von "Es" (ohne das Monster und all das). Ein bunt zusammengewürfelter Haufen Jugendlicher, jeder mit seiner ganz speziellen Geschichte, eher zufällig zusammen gekommen bildet eine Schicksalsgemeinschaft und erlebt diesen einen Sommer. Für Sam ist es der Sommer der ersten Liebe, für die Anderen der letzte Sommer bevor sie von Zuhause weggehen.
Der Autor legt seinen Fokus natürlich auf die Hauptfigur Sam. Von den Anderen erfährt der Leser, was für die Geschichte wichtig ist. Man taucht in sie nicht so tief ein, trotzdem wachsen sie einem ans Herz, einfach weil man sie durch die Augen von Sam sieht und der liebt sie. Gerade diese Nebenfiguren sind es letztendlich, die Sam auf seinem Weg zum Erwachsenen formen, begleiten, auffangen, trösten, ermutigen und annehmen.
Das Erwachsenwerden ist das zentrale Thema des Buches, aber auch ganz klar die erste Liebe, der erste Sex. Das ganze Buch ist voll von ersten Malen und viele dieser ersten Male habe ich als Leser selbst so, oder so ähnlich erlebt. Das schafft eine unglaubliche Nähe und Verbundenheit wie ich finde. Ich bin selbst ein Kind der Achtziger und wenn ich auch nicht in Amerika groß geworden bin und nicht diesen Verlust erlebt habe, habe ich mich an so vielen Stellen wiedergefunden, mich verstanden gefühlt, ich habe in Erinnerungen geschwelgt, mit Sam gelacht, aber auch geweint. Ich denke der Autor hat eine gute Beobachtungsgabe, seine Art das Gefühlschaos eines Heranwachsenden zu beschreiben ist echt, emotional, nachvollziehbar und nicht kitschig. Generell schreibt er sehr bildhaft, ohne dabei zu sehr ins Schwafeln zu kommen.
Der Abschluss des Buches schlägt den Bogen zu einem Gedicht, das in der Geschichte einen zentralen Platz einnimmt und dem der Buchtitel entlehnt ist. Die Umsetzung dieses Abschlusses ist der einzige, winzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch habe. Er kommt aus dem Nichts, ohne irgendeine Ankündigung und wirkt mir zu gekünstelt und gewollt. Das liegt nicht unbedingt an dem was passiert an sich, sondern eher am Zeitpunkt, an dem es in der Geschichte platziert ist, oder eben an dem, wie es zu letztlich zu diesem, zugegebenermaßen besonderen Abschluss kommt.
Sams große Liebe Kirstie sammelt in einem Tagebuch besondere erste Sätze aus Romanen. Dieser Roman steckt voller wunderbarer Sätze und das allein macht ihn schon lesenswert.
Das Ehepaar Broman lebt sehr idyllisch in ihrem Haus mit Garten und Seezugang. Jahrelang war Stellan Broman ein gefeierter Fernsehstar, praktisch jeder in Schweden kannte ihn, er war Botschafter des Landes, ...
Das Ehepaar Broman lebt sehr idyllisch in ihrem Haus mit Garten und Seezugang. Jahrelang war Stellan Broman ein gefeierter Fernsehstar, praktisch jeder in Schweden kannte ihn, er war Botschafter des Landes, hatte Kontakte in höchste Kreise, Freunde in Politik und Kultur, seine Feste waren legendär. Jetzt ist er tot, seine Ehefrau Agneta verschwunden und all das nach einem mysteriösen Telefonanruf, bei dem nur ein Name genannt wurde, Geiger.
Der Thriller ködert den Leser über den Klappentext, in dem er ein sogenanntes "Schläferszenario" beschreibt. Jemand erhält einen Anruf, woraufhin sich eine Kette von Ereignissen in Gang setzt. Ein Szenario, dass man aus Spionagethrillern der achtziger Jahre noch gut in Erinnerung hat, das aber sicher auch heute noch Aktualität besitzt, bedenkt man die terroristische Entwicklung zb im Nahen Osten. Leider geht das Buch dann in eine ganz andere Richtung, als erwartet, landet man doch im Lauf der Geschichte tief im Sumpf aus kaltem Krieg, DDR und Stasi.
Schwedenkrimis sind oft eher schwer und bedrückend, auch für dieses Buch trifft das durchaus zu, wobei das hier sowohl aus Teilen der Geschichte an sich herrührt, wie auch aus den Figuren. Die Figuren sind vielschichtig und undurchsichtig im negativen Sinne, ihr Handeln oft abscheulich, teilweise nur bedingt nachvollziehbar. Die Ermittlungen zum Fall bringen Ereignisse ans Licht, die den Leser schlucken lassen. Ich bin nicht naiv und mir ist durchaus bewusst, dass solche Methoden tatsächlich angewandt wurden. Leider ist nicht ersichtlich, ob der Autor hier auf reale Rechercheergebnisse zurück greift, oder es sich komplett um Fiktion handelt. Was mich verwundert und auch etwas gestört hat, ist der Zeitpunkt des Buches. Warum kommt der Autor jetzt mit einem Thema, das dreißig Jahre in der Vergangenheit lieg und dessen Protagonisten lange das Rentenalter erreicht haben? Will der Autor auf immer noch bestehende Gefahren hinweisen, auf real existierende Bedrohungen, oder einfach nur den Blick zurück auf eine dunkle Epoche richten?
Schon die klassischen Spionagethriller von Ken Follett, oder John le Carre, konnten mich nie wirklich begeistern. Ich mochte diese ganzen politischen Verwicklungen nie besonders und konnte mich nie mit den Methoden, dem Fanatismus, dieser - der Zweck heiligt die Mittel und nur unsere Ziele sind die einzig hehren Ziele - Mentalität anfreunden. Mir geht dieses Buch zu sehr in diese Richtung und das fand ich, trotz der Brisanz, eher ermüdend, Spannung ist nur punktuell vorhanden, die Geschehnisse sind undurchsichtig, die Auflösung zwar überraschend, aber für mich wenig plausibel. Hierzu muss sich aber jeder sein eigenes Urteil bilden.
Das Buch ist wohl als Beginn einer Reihe angelegt. Wenn es weitere Bücher gibt, dann sicher mit Komissarin Sara Nowak. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie das unter diesem Titel funktionieren soll, den Geigers Geschichte ist für mich eigentlich auserzählt.
Ausmisten, sein Leben, seine Wohnung entrümpeln und aufräumen ist ja derzeit ein großer Trend. Sich Dingen entledigen, die man nicht mehr braucht, die einem nicht gut tun. Emily hat diesen Trend nicht ...
Ausmisten, sein Leben, seine Wohnung entrümpeln und aufräumen ist ja derzeit ein großer Trend. Sich Dingen entledigen, die man nicht mehr braucht, die einem nicht gut tun. Emily hat diesen Trend nicht nur für sich selbst entdeckt, nein, sie macht daraus direkt eine Geschäftsidee und gründet zusammen mit ihrer Jugendfreundin eine eigene Firma. Gerade hat sie wieder zwei Aufträge bekommen, allerdings bekommt sie es hier nicht nur mit altem Gerümpel zu tun, sondern mit einer Leiche.
Schon im Klappentext erhält der Leser diese Informationen und ist somit schon von der ersten Seite an in Lauerstellung, wann es denn nun endlich dazu kommt. Bis zum Auffinden der Leiche passiert im Buch zwar Einiges, aber wirklich Spannung kommt nicht auf. Am Schreibstil der Autorin liegt das aber weniger, der ist leicht, recht eingängig und flott zu lesen, aber irgendwie plätschert die Geschichte eher vor sich hin, ohne die Erwartungshaltung des Lesers zu befriedigen.
Die Figuren bleiben, obwohl teilweise recht spezielle Charaktere, eher blass, besonders auch im Hinblick auf ihre Rollen innerhalb der Story. Die Hauptfigur Emily ist dermaßen naiv, das tut beim lesen fast körperlich weh. Man möchte sie schütteln, anschreien, mit dem Kopf auf das Offensichtliche stoßen. Dinge, die dem Leser längst klar sind, brauchen Seiten, bis sie endlich bei ihr ankommen. Sympathisch sind hier eher einige wenige Nebenfiguren.
Die Geschichte ist nicht neu. Wer viel im Genre Krimi/Thriller unterwegs ist kennt das Szenario in unzähligen Varianten, selbst in den Columbo Filmen der Achtziger ist diese Konstellation schon vertreten gewesen. An sich nichts Schlimmes, wenn die Autorin es dem Leser gut verkauft und da liegt das Problem. Wo in anderen Storys subtile Hinweise erst auf den zweiten Blick erkennbar sind, wird hier damit nur so um sich geworfen. Die Geschichte wirkt dadurch zu sehr konstruiert und gestellt, die Spannung kommt gar nicht, oder nur bedingt ganz zum Ende hin auf. Am Ende baut die Autorin dann noch einen überraschenden Spin ein. In meinen Augen vollkommen unnötig.
Für mich als Leser eine Geschichte, die durchaus über ein verregnetes Wochenende hinweghilft, aber nichts besonderes liefert. Anders aufgebaut wäre da sicher auch für abgeklärte Leser mehr drin gewesen in Punkto Spannung und Thrill. Um nochmals auf den Klappetext zurück zu kommen, spannend - bedingt, überraschend - nur in einer Szene, unterhaltsam - das schon.
Scott ist nicht gerade ein Spargeltarzan und so könnte er erstmal erfreut sein, als bei ihm die Pfunde purzeln, allerdings ist da irgendwas komisch. Scott verliert zwar stetig an Gewicht, seine körperliche ...
Scott ist nicht gerade ein Spargeltarzan und so könnte er erstmal erfreut sein, als bei ihm die Pfunde purzeln, allerdings ist da irgendwas komisch. Scott verliert zwar stetig an Gewicht, seine körperliche Statur ändert sich dabei aber kein Stück. Gesundheitlich ist nichts auffälliges zu finden und Scott fühlt sich so gut und fit wie noch nie.
In den Grundzügen erinnert das nur etwas über 100 Seiten umfassende Buch ein wenig an "Thinner -Der Fluch", das King noch unter dem Pseudonym Richard Bachmann geschrieben hat. Der Tenor der Geschichte ist hier allerdings ein vollkommen anderer. Scott, beflügelt durch sein neues Lebensgefühl und mit der Möglichkeit konfrontiert, irgenwann mit seinem Gewicht bei null angekommen zu sein bekommt plötzlich eine ganz andere Sicht auf alltägliche Dinge, die in seinem Umfeld passieren.
Das Buch ist natürlich kein typischer King im Sinne von Grusel - Horror Schreckmomenten. Die Story ist eher sanft, nachdenklich, fast melancholisch mit einem tieferen Sinn. King nimmt wiedereinmal den Mikrokosmos seiner fiktiven Gemeinde Castle Rock und zeigt wie tief hier, stellvertretend für viele andere Orte auch, Vorurteile verwurzelt sind, und wie wichtig es ist Stellung zu beziehen um etwas zu bewirken. Er wählt hier ein Thema, das in der heutigen Zeit eigentlich keines mehr sein sollte Homophobie gepaart mit Sexismus.
Mit dieser berührenden, aussergewöhnlichen Novelle spannt King für mich den Bogen zu seinen literarischen Anfängen als Autor von Kurzgeschichten. Das Buch fällt etwas aus dem Rahmen, hat aber trotzdem auch seine mysteriösen, phantastischen Momente. Wenn man sich auf diese surreale Geschichte einlässt wird man eine angenehme Lesezeit haben.
Ein Muss für Fans, obwohl ich auch verstehen könnte, wenn diese vielleicht etwas enttäuscht wären. Ich für meinen Teil habe das Buch zelebriert und jeden Abend ein Kapitel vor dem Einschlafen gelesen.