Das Ende eines Märchens
Schneeweißchen stirbtNora Rothmann versucht nach ihren traumatischen Erlebnissen aus dem letzten Buch wieder in ihren Arbeitsalltag zurückzufinden, doch immer noch sind die Ermittlungen zu den berüchtigten Grimm Akten nicht ...
Nora Rothmann versucht nach ihren traumatischen Erlebnissen aus dem letzten Buch wieder in ihren Arbeitsalltag zurückzufinden, doch immer noch sind die Ermittlungen zu den berüchtigten Grimm Akten nicht abgeschlossen, die Verstrickungen und der Mord an ihrer Familie nicht aufgeklärt. Zudem tritt Fiona, Noras Freundin aus Kindertagen wieder in Noras Leben und das ist ziemlich beängstigend.
Mit Schneeweißchen stirbt liefert Elias Haller den Abschluss zu seiner Grimm Trilogie rund um Kommissarin Nora Rothmann. Auch in diesem Band spielen die düsterern Versionen der Märchen der Gebrüder Grimm eine wichtige Rolle. Die Mitglieder der elitären Gemeinschaft rund um Grimm stellen diese Märchen auf brutalste Weise nach und filmen sie, und das schon seit Generationen, wie die Ermittlungen ergeben. Nun geht es darum das Erbe, die Grimm Akten, zu schützen.
Schon in den ersten beiden Teilen wird immer wieder auf Noras Familie, deren Anteil an Grimm und deren Ermordung eingegangen. Hier wird es aber nun so richtig persönlich, Nora muss sich ihrer Vergangenheit stellen und so auch ihrer Freundin Fiona, die sich immer mehr zur Gefahr für Noras Umfeld entwickelt.
Da das Buch das letzte der Reihe ist, ist natürlich klar, dass es auf alle offenen Fragen eine Antwort geben muss. Den Weg dorthin gestaltet der Autor wieder sehr spannend. Ich hatte recht schnell ein bestimmtes Gefühl, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde, bin aber immer wieder davon abgekommen, weil der Autor mir sehr glaubhaft dargestellt hat, das es so eben doch nicht sein kann. Hier hat Elias Haller wieder ganze Arbeit geleistet. Die Auflösung kam dann letztlich nicht ganz unerwartet, war logisch erklärt. Ich kann mir aber vorstellen, das einige Leser vielleicht damit hadern.
Das Buch ist wieder typisch für den Autor und seinen Stil, die Beschreibungen sind nichts für schwache Nerven, gerade, da auch immer wieder Gewalt gegen Kinder beschrieben wird. Das Buch sollte auf keinen Fall außerhalb der Reihe gelesen werden, die Vorkenntnisse aus den anderen Büchern sind zwingend nötig um die geschichte zu verstehen.