Profilbild von restexemplar

restexemplar

Lesejury Profi
offline

restexemplar ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit restexemplar über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Eines der besten Road-Trip Bücher

Amy on the Summer Road
0

Inhalt: Seit dem Tod ihres Vaters zieht sich die 17-jährige Amy Curry immer weiter in sich zurück. Ihr Bruder Charlie macht gerade einen Drogenentzug durch und selbst ihre Mutter steht ihr in ihrer schweren ...

Inhalt: Seit dem Tod ihres Vaters zieht sich die 17-jährige Amy Curry immer weiter in sich zurück. Ihr Bruder Charlie macht gerade einen Drogenentzug durch und selbst ihre Mutter steht ihr in ihrer schweren Zeit nicht bei, da sie momentan in Conneticut lebt und alles für den Umzug plant.
Deswegen soll Amy das Auto ihrer Mutter von Kalifornien nach Conneticut bringen. Doch seit dem tödlichen Autounfalles ihres Vaters saß sie nicht mehr hinter dem Steuer.
Aus diesem Grund schickt ihre Mutter ihren alten Kinderfreund Roger nach ihr, der Amy mit dem Auto nach einer sorgfältig geplanten Route zu ihrem neuen zuhause bringen sollte.
Ähnlich wie Amy ist der College-Student zunächst wenig begeistert, doch als die Beiden von der ursprünglichen Route abweichen ändert sich alles...

Eigene Meinung: Das Buch wollte ich wegen den vorwiegend guten Rezensionen lesen. Ich war gespannt wie so ein Roadtrip im Buch-Form denn nun sein würde und ob es neben dieser Reise überhaupt eine handfeste Story geben würde...
Ja - ist die klare Antwort. Das Buch ist wahrlich ein kleines Meisterwerk! :)
Auf den ersten Seiten war ich dem Roman noch skeptisch gegenüber: Amy ist seit dem Tod ihres Vaters total in sich gekehrt und ist eigentlich eine stumme Beobachterin, an der das Leben vorbeiläuft. Am Anfang fällt es einem schwer sich mit diesem tief verletzten Menschen zu identifizieren.
Auch als sie zum ersten mal Roger, einen alten Freund von ihr, an den sie sich kaum noch erinnert trifft, ist sie ihm gebenüber schüchtern und hofft darauf so schnell es geht die Reise hinter sich zu haben.
Aber dann beschließen Beide von der streng durchgeplanten Route von Amys Mutter abzukommen. Das heißt, dass die Beiden mehr Zeit miteinander verbringen müssen, öfters das Bett teilen und auch eine Party gemeinsam besuchen. Amy lernt dabei Rogers Freunde kennen und erfährt auch einiges über seine Ex-Freundin.
Normalerweise finde ich einen Charakter wie Roger langweilig: Er ist nett zu Amy und am Anfang des Roadtrips noch total vernarrt in seine Ex-Freundin Amy. Aber es kommt wie es kommen muss und die Beiden verlieben sich ineinander was natürlich einen Haufen Probleme bringt, da Roger nach den 4 Tagen zu seinem Vater nach Philadelphia soll...
Die Autorin hat das Buch so geschrieben, dass Amy nicht direkt von dem Unfall ihres Vaters erzählt - dazu ist sie einfach noch nicht in der Lage - aber durch die Rückblenden erfährt der Leser trotzdem
Das Besondere an diesem Buch - und das, das den Roman von anderen unterscheidet - ist das Scrapbook, welches Amy von ihrer Mutter erhält, um sich ein Erinnerungsstück an die Reise anzufertigen. Teile dieses Buches findet man im Roman wieder wie zum Beispiel Rechnungen von Restaurants, Bilder von der Landschaft, Playlists und Anmerkungen über die Staaten, die die Beiden durchqueren.
Was mir auch noch total gut an diesem Buch gefiel war das Ende. Zuerst dachte ich "Was soll denn das?!", aber dann habe ich die wirklich letzte Seite gelesen und musste grinsen. Das Ende ist nicht ganz offen - lasst euch überraschen. Ich fand, dass es eines der außergewöhnlichsten Enden ist, dass ich je "gesehen" habe und es einfach perfekt zu dem gesamten Buch passt.

Cover und Gestaltung: Das Cover zeigt ein Paar, das auf einer Straße miteinander Händchen hält. Hier wurde das amerikanische Cover übernommen - zum Glück! Das Cover und der Titel passen perfekt zusammen, obwohl der Titel verändert wurde.
Wie schon erwähnt gibt es ihm Buch ein paar Eintragungen von Amys Scrapbook zu lesen. Das einzige was daran stört ist, dass diese Seiten ab und zu ein Kapitel stören. Meist wird ein Satz durch diese Bilder unterbrochen.

Empfehlung: Dieses Buch möchte ich einfach jeden ans Herz legen. Vielleicht noch ein bisschen mehr den Leuten, die so Bücher wie "Road Trip" gelesen haben und ihnen die Thematik gefällt.

Bewertung: Bei diesem Buch fällt es mir nicht schwer eine Bewertung von 5 Herzen zu vergeben. Meiner Meinung nach muss man dieses Buch einfach gelesen haben!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Klischeehaufen

Alice im Zombieland
0

Alice Bell hielt ihren Vater immer für verrückt - bis zu ihrem 16. Geburtstag, an dem Monster ihre ganze Familie auslöschen. Die Waise zieht zu ihren Großeltern und wechselt somit auch auf eine neue Schule. ...

Alice Bell hielt ihren Vater immer für verrückt - bis zu ihrem 16. Geburtstag, an dem Monster ihre ganze Familie auslöschen. Die Waise zieht zu ihren Großeltern und wechselt somit auch auf eine neue Schule. Schon am ersten Tag begegnet sie den geheimnisvollen Cole.
Doch Ali wird immer mehr von komischen Visionen geplagt und sie sieht grauenhafte Kreaturen herumschleichen ...
Ihr Vater war nicht verrückt. Er konnte die Zombies ebenfalls sehen.



Ich war wahnsinnig gespannt auf dieses Buch. Die Romane von Darkiss haben mir bis jetzt großteils ziemlich gefallen und die Idee klingt ja auch wirklich toll. Leider wurde mir bei diesem Buch wieder bewiesen, dass Gena Showalters Bücher und ich nie wirklich Freunde werden würden.

Wie schon gesagt, die Idee an sich ist ganz gut: Ein Mädchen verliert ihre Eltern und ihre geliebte kleine Schwester bei einem Zombieangriff. Sie verbündet sich dann mit einem heißen Kerl, der sie ebenfalls sehen kann, und jagt Zombies.

"Alice im Zombieland" hat nicht viel mit der eigentlichen Geschichte zu tun, außer vielleicht den Namen der Hauptprotagonistin, die weiße Kanninchen-Wolke, die den Vorfall irgendwie ankündigt und vielleicht sollte Cole mit seinem Baseball-Cap der verrückte Hutmacher sein. Natürlich ist die Geschichte genauso abgedreht, wie die ihrer Namensverwandten.

Ich konnte mich absolut nicht mit Alice - Ali - Bell als Hauptcharakter anfreunden. Sie war mir einfach zu ... Kennt ihr das, wenn ihr gleich von Anfang an ahnt, dass ihr einfach nicht mit einem Charakter klar kommt? Das war hier leider der Fall. Schon im ersten Kapitel wusste ich, dass mir Alice nicht gefallen würde. Irgendwie war sie mir zu stereotyp. Einen Chara wie sie trifft man in beinahe jeden Young-Adult-Fantasy-Roman: Das flippige Mädchen freundet sich gleich mit ihr an, auf den heißesten Typ der Schule wirft sie schon am ersten Tag ein Auge, er natürlich auch, sie ist hübsch, ein klein wenig schüchtern, aber auch schlagfertig und etwas besonderes.
Vielleicht sollte ich echt mal das Genre wechseln ...

Ich hab schon viel Positives über das Buch gehört und ich will das Buch jetzt auch nicht als totalen Flop darstellen. Es hat mir einfach nicht so gut gefallen, da es trotz dem Zombie-Thema viel zu stereotyp war und ich einfach nicht mit den Charakteren klar kam. Ich konnte einfach keine Verbindung mit ihnen aufbauen und habe mich durch die Seiten gequält.



Das Cover ist einfach wahnsinniges schön. Eins der schönsten, stimmigsten und passendsten Cover, die ich je auf einem Buch gesehen habe. Selbst die Überschridten sind nicht so langweilig wie in anderen Bücher und spielen auf die andere Alice an.





Wie gesagt, das Buch ist so typisch YA-Fantasy udn mir hängt es langsam zum Hals raus, aber wer immer noch gerne solche Geschichten liest, sollte mal einen Blick reinwerfen ;)




Die Idee an sich war gut, das Cover ist wunderschön und es gibt genügend Leute, die das Buch gut finden. Obwohl ich ziemlich viel Kritik hatte, bekommt das Buch gerade noch 3 Herzen von mir.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Leider nicht so gut wie erhofft

Adorkable - Zwei, die sich hassen … und lieben
0

Die im Internet sehr berühmte Bloggerin Jeane Smith und der Fußballstar der Schule Michael Lee scheinen gar nichts gemeinsam zu haben. Sie ist ein "Freak" in komischen Klamotten, die ihre Zeit gern auf ...

Die im Internet sehr berühmte Bloggerin Jeane Smith und der Fußballstar der Schule Michael Lee scheinen gar nichts gemeinsam zu haben. Sie ist ein "Freak" in komischen Klamotten, die ihre Zeit gern auf Flohmärkten verbringt und über alles twittert. Er ist Schülersprecher und einer der wohl angesagteste und heiß begehrteste Jungs in der Stadt.
Die beiden haben füreinander nichts als Verachtung übrig und jede Begegnung artet in einem sinnlosen Streit über banale Dinge aus, aber dann geraten sie wirklich aneinander: Sie küssen sich. Aus dem einen Kuss wird ein zweiter und ein dritter und ...



Eigentlich ist das Buch richtig nach meinem Geschmack: Der weibliche Hauptcharakter kann dem männlichen Gegenpart nicht nur ordentlich contra geben, sondern ist auch noch außergewöhnlich. Sie trägt komische Klamotten, schottet sich vom Mainstream ab und lebt ihr Leben wie sie es will, lässt sich von keinem beirren.
Also woher kommt das "eigentlich"? Warum hat mir das Buch doch nicht so wirklich gefallen?
Das liegt einmal an Jeanes Twitter-Sucht. In einer Szene verletzt sie sich und das erste was sie tut ist, dass sie das twittert. Also ich bin es gewöhnt, dass man über Essen oder so twittert, aber auch, wenn man verletzt am Boden liegt?
Okay, ab und zu war Jeane schon amüsant. Zum Beispiel, wenn sie sich mit Michael stritt oder ihren Intellekt zum Ausdruck brachte - um es mal harmlos zu formulieren. Sie ist auch manchmal ziemlich zickig und macht Leute fertig, aber das gefiel mir an ihr. Sie war so anders, als die meisten weiblichen Hauptcharaktere, die meistens so gezwungen perfekt wirken.
Michael hingegen ... Der war mir zu perfekt. Intelligent und umwerfend schön, arrogant und von Mädchen umschwärmt. Das war mir dann echt zu viel des Guten und meine Sympathie für ihn wurde auch nicht dadurch größer, dass jedes zweite Kapitel aus seiner Sicht war.
Trotzdem ... Irgendwie hat mich das Buch auch wirklich gut unterhalten. Manche Szenen waren unglaublich witzig und authentisch, andere ein bisschen absurd, aber für die Story passend.
Meine Vorstellungen hat Adorkable leider nicht erfüllt :(




Das Cover ist wunderschön! Es zeigt Jeane - obwohl sie nie so hellblonde Haare hatte - mit ihrem Fortbewegungsmittel dem Fahrrad und auch Michael. Was man leider nicht sieht, ist das auf der Hinterseite! Dort sind nochmal Michael und Jean und der Ausschnitt aus dem Buch, wenn sie sich küssen. Wirklich eine tolle Idee!
Im Buch sind auch mehrere Sachen in Blogform gehalten und ein paar Tweets abgebildet.




Jeder der mal wieder Lust auf eine außergewöhnliche Liebesgeschichte haben und sich nicht von den Macken (oder der scheinbaren Perfektion) der Hauptcharaktere abschrecken lässt, sollte zumindest mal in das Buch reinlesen ;)



Ich schwankte bei der Bewertung zwischen 3 und 4 Sternen. Am Schluß gab es aber dann doch noch 4, da allein die Idee hinter dem Buch so unglaublich gut ist. Nur die Umsetzung war stellenweise nicht meins ...

Veröffentlicht am 10.02.2019

Hexe werden ist nicht schwer ...

Little Witch Academia 1
0

Akko will unbedingt eine Hexe werden - so wie ihr großes Vorbild Shiny Chariot! Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man aus keiner Hexenfamilie kommt: Akko kann keinen einzigen Zauberspruch und noch ...

Akko will unbedingt eine Hexe werden - so wie ihr großes Vorbild Shiny Chariot! Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man aus keiner Hexenfamilie kommt: Akko kann keinen einzigen Zauberspruch und noch nicht einmal mit dem Besen fliegen, als ihr Unterricht auf der Luna Nova beginnt. Doch sie hat großen einen Traum und viele Freundinnen, die ihr auf ihrem langen Weg immer zur Seite stehen!


Hexe werden ist nicht schwer - Hexe sein um so mehr ...

Ich bin ein großer Fan der gleichnamigen Serie, weshalb es für mich klar war, dass ich auch den Manga lesen musste. Als Fan der Serie hat mir der Manga natürlich auch richtig gut gefallen :)

"Little Witch Academia" spielt in der heutigen Zeit und jeder weiß, dass es Hexen gibt. Allerdings gilt die Hexerei als "veraltet" und so werden immer weniger junge Mädchen Hexen. Dadurch ist die Luna Nova - die Schule für Hexen - auch etwas in der Geldnot. Das kommt vor allem Akko zu Gute, die so, als Mitglied einer "normalen" Familie, an die Luna Nova darf. Aber schon die Anreise gestaltet sich schwierig, da sie nicht alleine auf einen Besen fliegen kann ...

"Little Witch Academia" ist ein Manga, der durch die Zauberschule ein bisschen an Harry Potter erinnert - aber keine Sorge: Er ist wirklich noch innovativ genug. Das liegt vor allem an den ganz besonderen Charakteren:
- Akko ist beinahe hyperaktiv - dadurch stolpert sie von einem Fettnäpfchen ins andere. Aber sie ist auch unglaublich optimistisch und jede ihre Freundinnen kann auf sie zählen.
- Lotte ist der Ruhepol der Gruppe. Sie stammt aus einer normalen Hexenfamilie, liest gerne und beschäftigt sich mit Geistern, die in magischen Gegenständen wohnen.
- Sucy ist nur an der Schule, weil sie gerne Gifte braut. Sie wirkt sehr düster.
Es gibt auch noch mehr Charaktere, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

Einziges Manko: Ich denke, dass diejenigen, die den Anime nicht kennen, verwirrt sein können. Wie die Mangaka im Nachwort erklärt, soll der Manga auch für Anime-Kenner einige neue Szenen bieten. Damit fehlen aber die Vorstellung der anderen Charaktere wie Diana etc. und wie Akko diese näher kennengelernt hat.

Für Fans der Serie kann ich den Manga nur empfehlen und auch sonst rate ich jedem die Serie mal auszuprobieren, ob einem auch der Manga Spaß bereiten könnte :)

Veröffentlicht am 10.02.2019

Super!

To the Abandoned Sacred Beasts 6
0

Nach dem Tod des Zentaur taucht der Vampir Kane auf. Doch wieder einmal spielt er nur mit Hank und der Armee: Er verwandelt die Bewohner von Bold Creek mithilfe einer seiner Gefährtinnen in so etwas wie ...

Nach dem Tod des Zentaur taucht der Vampir Kane auf. Doch wieder einmal spielt er nur mit Hank und der Armee: Er verwandelt die Bewohner von Bold Creek mithilfe einer seiner Gefährtinnen in so etwas wie Zombies.
Der Krieg ist noch lange nicht vorbei. Nein, er fängt gerade erst richtig an ...


Juhuu! Endlich wieder ein neuer Band von "TTASB". Ich muss wohl nicht mehr sagen, dass ich ein großer Fan der Reihe bin und jede Band sehnsüchtig erwarte. Ich dachte letztes mal, dass wir auf den Höhepunkt der Geschichte zusteuern, aber falsch gedacht! Ich denke, TTASB wird uns Lesern noch eine Zeit lang erhalten bleiben ...

Die Story ist dieses mal zweigeteilt: Der Plot um Bold Creek geht ziemlich bald zu Ende. Danach geht es mit Hank und Charl weiter. Die beiden trennen sich wieder von der Armee und ziehen zu zweit weiter. In einer Stadt finden sie einen Ex-Soldaten: Ausgerechnet der Falsche Gott Doppelgänger! Aber warum scheint er durchaus menschlich zu sein?

Ich fand es besonders interessant, dass das kleine Mädchen, das Kane begleitet, auch ein falscher Gott zu sein scheint. Aber wie kann das sein, da man keine Götter mehr erschaffen kann? Die Antwort gibt es vielleicht im nächsten Band, der sich näher mit der Vergangenheit der Götter zu beschäftigen scheint.
Ich kann es kaum erwarten!


Das Mangaka-Duo hat neben diesem Manga noch "Dusk Maiden of Amnesia" und "The Tale of Wedding Rings" erschaffen. Beide konzentrieren sich stärker auf Ecchi, also Erotik. Dieser Manga verzichtet aber fast gänzlich auf den Erotik-Aspekt. "To The Abandoned Sacred Beasts" kann ich aufgrund der Story dem männlichen und dem weiblichen Publikum empfehlen. Die Geschichte zielt mehr auf Action, als auf Romantik ab, was jedoch nicht schlecht ist, da sich das Duo MAYBE eine einzigartige Geschichte über das Monster im Mensch - oder der Mensch im Monster? - ausgedacht hat.


Erneut vergebe ich 5 von 5 Sternen!