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Veröffentlicht am 26.02.2024

Spinniger Lesespaß: Wie Karoline Kneberwecht Lesemuffel bekehrt

Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
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Als jemand, der stets auf der Suche nach originellen und motivierenden Büchern für junge Leserinnen ist, war ich sofort von "Lesen nervt!" angezogen. Das Buch, geschrieben von Jens Schuhmacher und illustriert ...

Als jemand, der stets auf der Suche nach originellen und motivierenden Büchern für junge Leserinnen ist, war ich sofort von "Lesen nervt!" angezogen. Das Buch, geschrieben von Jens Schuhmacher und illustriert von Steffen Winkler, präsentiert sich als ein kreativer Ansatz, um Lesemuffeln die Freude am Lesen näherzubringen. Die Hauptfigur, Karoline Kneberwecht, eine grummelige Spinne mit einer anfänglichen Abneigung gegen Bücher, führt durch die Geschichte und versucht ironischerweise, dem Leser das Lesen auszutreiben. Dieser Ansatz erweist sich als cleverer Trick, um die Neugier zu wecken und die Leserinnen zum Weiterlesen zu animieren.
Die Gestaltung des Buches schafft eine interessante Atmosphäre, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die direkte Ansprache der Leserinnen durch Karoline und die Einbindung von interaktiven Elementen wie fehlenden Buchstaben, Worträtseln und Bildtexten machen das Lesen zu einem aktiven und unterhaltsamen Erlebnis. Diese spielerischen Übungen sind nicht nur amüsant, sondern fördern auch das Leseverständnis und die Sprachkompetenz.
Insgesamt hat "Lesen nervt!" mich überzeugt: Es ist ein Buch, das sowohl Lesemuffel als auch begeisterte junge Leser
innen ansprechen kann. Die Geschichte von Karoline Kneberwecht, die letztendlich selbst die Freude am Lesen entdeckt, ist inspirierend und zeigt auf charmante Weise, dass Lesen alles andere als langweilig ist. Ein witziges, kreatives und motivierendes Buch, das ich allen Erstleser*innen und ihren Eltern wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Ein Buch, das Horizonte erweitert und zum Nachdenken anregt

Vielfalt
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Nach der Lektüre des Buches fühle ich mich wirklich bereichert und inspiriert. Dieses Werk, das eine Sammlung von Beiträgen von 100 verschiedenen Autorinnen zu 100 relevanten Begriffen unserer Zeit umfasst, ...

Nach der Lektüre des Buches fühle ich mich wirklich bereichert und inspiriert. Dieses Werk, das eine Sammlung von Beiträgen von 100 verschiedenen Autorinnen zu 100 relevanten Begriffen unserer Zeit umfasst, hat meinen Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert. Die Themen reichen von "Ableismus" bis "Zionismus" und decken ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Diskussionen ab. Jeder Beitrag bietet eine fundierte Erläuterung des jeweiligen Begriffs, ergänzt durch weiterführende Links und Medientipps, die zur Vertiefung einladen.

Die Vielfalt der Perspektiven und die fachliche Expertise der Autor
innen machen dieses Buch zu einem wertvollen Nachschlagewerk und einer Quelle der Inspiration. Es ist bemerkenswert, wie es dem Buch gelingt, komplexe Themen zugänglich zu machen und gleichzeitig zum kritischen Nachdenken anzuregen. Die Beiträge sind mal sachlich und neutral, mal persönlich und subjektiv, was die Lektüre abwechslungsreich und lebendig macht. Besonders gefallen hat mir die Einladung, sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen und eigene Vorurteile zu überdenken.

Das Buch ist nicht nur ein "anderes Wörterbuch", wie der Untertitel suggeriert, sondern auch ein Plädoyer für einen bewussteren Umgang mit Sprache und für mehr Vielfalt und Inklusion in unserer Gesellschaft. Die strukturierte Aufmachung, die alphabetische Anordnung der Begriffe und die ansprechende Gestaltung einschließlich Infografiken und Kurzinfos zu den Autor*innen tragen zur hohen Benutzerfreundlichkeit bei.

"Vielfalt" ist eine Bereicherung für alle, die sich für die Themen unserer Zeit interessieren und ihren Blickwinkel erweitern wollen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, Diskussionen fördert und einen wertvollen Beitrag zum Verständnis und zur Wertschätzung von Vielfalt in unserer Gesellschaft leistet. Ich bin dankbar für die vielen neuen Erkenntnisse und empfehle dieses Buch sehr.

Veröffentlicht am 14.02.2024

Olaf Scholz als Kanzler-Detektiv: Ein humorvoller Krimi mit politischem Witz

OLAF ERMITTELT – Der Kanzler-Krimi
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Ich bin angenehm überrascht von der humorvollen und leichten Herangehensweise an das Krimi-Genre. Die Geschichte, in der Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen mit seinem Hund Schröder über eine Leiche stolpert ...

Ich bin angenehm überrascht von der humorvollen und leichten Herangehensweise an das Krimi-Genre. Die Geschichte, in der Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen mit seinem Hund Schröder über eine Leiche stolpert und sich neben seinen Amtsgeschäften als Detektiv versucht, ist amüsant und originell zugleich. Die Einbindung realer politischer Persönlichkeiten und die vielen Anekdoten aus der Politik geben dem Buch eine besondere Würze, auch wenn sie die Handlung manchmal etwas in die Länge ziehen.

Die Charakterisierung von Olaf und seiner Frau Britta im privaten Umfeld ist wunderbar und zeigt auf unterhaltsame Weise, dass auch ein Kanzler nur ein Mensch ist. Die Idee, dass Olaf mit der Spürnase seines Hundes Schröder Mordfälle löst, ist kreativ und sorgt für einige spektakuläre Momente. Trotz gelegentlicher Längen im Buch, wie z.B. der ausführlichen Beschreibung von Olafs Kaffeemaschine, bleibt die Geschichte durchgehend unterhaltsam und bietet einige Lacher.

Die Zitate und Sprüche zu Beginn jedes Kapitels regen zum Nachdenken an und die leichte Lesbarkeit macht es zu einem idealen Buch für entspannte Stunden.
Es ist ein leichter Krimi, der nicht zu ernst genommen werden sollte, aber dennoch eine stimmige Krimikomponente bietet. Die losen Fäden konnten erst gegen Ende des Buches zusammengeführt werden, was für eine gelungene Spannungskurve sorgt.

Alles in allem ist "Olaf ermittelt - Der Kanzler-Krimi" eine Leseempfehlung für alle, die eine humorvolle, leichte und dennoch spannende Lektüre suchen. Wer die Krimis um Angela Merkel mochte, wird auch an diesem Buch seine Freude haben.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Von Blasmusik und Schattenmonstern

Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume
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"Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume" von Olivia Vieweg, illustriert von Jana Heidersdorf, ist ein fesselndes Kinderbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt ...

"Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume" von Olivia Vieweg, illustriert von Jana Heidersdorf, ist ein fesselndes Kinderbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Das Buch, das für junge Leser ab 11 Jahren geeignet ist, entführt uns in die idyllische Kleinstadt Quedlinburg, in der die 13-jährige Elly lebt. Trotz der scheinbaren Idylle fühlt sich Elly nicht wohl in ihrer Heimatstadt, in der Blasmusik eine große Rolle spielt. Ihr Herz schlägt für Heavy Metal und so plant sie, Quedlinburg den Rücken zu kehren.

Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, als Elly und ihre neuen Freunde, eine Gruppe von Außenseitern, auf ein dunkles Geheimnis stoßen. Sie entdecken, dass unter der Stadt Monster lauern, die eine Bedrohung für die Bewohner darstellen. Mutig stellen sie sich den Kreaturen entgegen, um ihre Stadt zu retten. Die Abenteuer, die Elly und ihre Freunde erleben, sind spannend und temporeich erzählt. Die Atmosphäre ist durchgehend von einer spannenden und teilweise düsteren Stimmung geprägt, die jedoch durch humorvolle Elemente aufgelockert wird.

Besonders hervorzuheben sind die Illustrationen, die die Geschichte wunderbar ergänzen und die düstere, aber auch abenteuerliche Atmosphäre des Buches unterstreichen. Die Figuren, allen voran Elly, sind authentisch und sympathisch dargestellt. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte und die entstehende Freundschaft zwischen den Kindern sind glaubwürdig und berührend.

Obwohl das Buch viele Gruselelemente enthält, gelingt es durch den Humor, diese aufzulösen. Die Leserinnen entdecken, dass Musik eine wichtige Rolle spielt, aber Freundschaft noch wichtiger ist. Trotz einiger offener Fragen am Ende, die der Fantasie des Lesers Raum lassen, ist "Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume" ein lesenswertes Abenteuer, das nicht nur junge Leserinnen begeistern wird. Es ist eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor, Freundschaft und Musik, die ich wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Ein magisches Abenteuer voller Mut, Freundschaft und unerwarteter Wendungen

Emblem Island – Der Fluch der Nachthexe
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"Emblem Island: Der Fluch der Nachthexe" von Alex Aster hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt mit dem zwölfjährigen Tor, dessen Leben durch ein Emblem auf seinem ...

"Emblem Island: Der Fluch der Nachthexe" von Alex Aster hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt mit dem zwölfjährigen Tor, dessen Leben durch ein Emblem auf seinem Arm vorherbestimmt zu sein scheint. Doch sein Wunsch nach einer anderen Bestimmung löst unerwartet den Fluch der Nachthexe aus, der ihn in tödliche Gefahr bringt. Zusammen mit seinen Freunden Engle und Melda begibt sich Tor auf eine abenteuerliche Reise, um den Fluch zu brechen. Diese Reise ist nicht nur gefährlich, sondern auch voller magischer Begegnungen und unerwarteter Wendungen.

Die Welt, die Alex Aster erschaffen hat, ist faszinierend und detailreich. Die Einführung verschiedener Legenden und mythischer Wesen, die in einem Buch der Legenden beschrieben werden, verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe und macht sie lebendig. Die Charaktere sind sympathisch und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist nachvollziehbar und authentisch. Besonders Tor, der sich trotz seiner jungen Jahre durch Mut und Entschlossenheit auszeichnet, ist eine Figur, mit der man sich leicht identifizieren kann.

Der Schreibstil von Aster ist flüssig und fesselnd. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen und den Leser durch die abwechslungsreiche Handlung zu führen. Die eingeflochtenen Märchen und Legenden bereichern das Leseerlebnis und tragen zur Atmosphäre des Buches bei. Trotz einiger Kritikpunkte, wie der gelegentlichen Oberflächlichkeit der Charakterbeschreibungen und kleineren Logiklücken, überwiegt das positive Leseerlebnis deutlich.

Zusammenfassend handelt es sich um ein empfehlenswertes Buch für junge Leser*innen ab 12 Jahren, das aber auch Erwachsene in seinen Bann ziehen kann. Es ist eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Magie und Freundschaft, die wichtige Themen wie Selbstbestimmung und Mut aufgreift. Alex Aster hat eine zauberhafte Welt geschaffen, die zum Träumen und Nachdenken anregt. Ich freue mich bereits auf weitere Bände dieser Reihe und kann das Buch allen Fans von fantastischen Abenteuergeschichten wärmstens empfehlen.

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