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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2023

Die Hoffnung nach einem lebenswerten Leben

Die Wiege der Hoffnung
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Das kunstvolle Buchcover passt wunderbar zum Buchtitel und zeigt eine junges Frau im Vordergrund und im Hintergrund ein Bauernhaus mit Olivenbäumen in Apulien, die Wiege der Hoffnung für verfolgte Juden. ...

Das kunstvolle Buchcover passt wunderbar zum Buchtitel und zeigt eine junges Frau im Vordergrund und im Hintergrund ein Bauernhaus mit Olivenbäumen in Apulien, die Wiege der Hoffnung für verfolgte Juden. Der Klappentext hat mich veranlasst, auch das Buch zu lesen.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist in drei Teilen aufgeteilt. Im ersten Teil „Die Kunst der Anpassung“ (beginnt im Jahr 1935) ist Vater Rosenbaum noch zuversichtlich, dass die Nazis ihm, den geschätzten Apotheker nichts anhaben können. Seine Einstellung ändert sich jedoch im zweiten Teil „Die Kunst des Überlebens“, als sich die Lebensumstände von Luises Famile ab 1938 drastisch ändern. Sohn Hannes distanziert sich von der Familie, um seinen Traum, Schauspieler zu werden, verwirklichen zu können. Tochter Luise, die Hauptprotagonistin, führt das Kunstgeschäft ihres Onkels, der sich ins Ausland abgesetzt hat, und arbeitet mit den Nazis zusammen, damit man ihre Familie in Ruhe lässt und auch, um Gutes zu tun, also „entartete Kunst“ ins Ausland zu retten. Im dritten Teil „Die Kunst des Hoffens“ wird die Flucht von Luise und ihrem wieder aufgetauchten Freund Emilio nach Apulien beschrieben.
Fazit:
Ich fand nicht alle beschriebenen Szenen nachvollziehbar. Eher leichte Lektüre (ohne Tiefgang) mit flüssigem Schreibstil.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Vom Guten nur das Beste

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
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Das Buch „die Wintergarten-Frauen – der Traum beginnt“ der Autorin Charlotte Roth beginnt mit den Worten: „Meine geschätzten Damen und Herren, hochverehrtes Publikum – willkommen in meinem Varieté! Ich ...

Das Buch „die Wintergarten-Frauen – der Traum beginnt“ der Autorin Charlotte Roth beginnt mit den Worten: „Meine geschätzten Damen und Herren, hochverehrtes Publikum – willkommen in meinem Varieté! Ich hoffe, Sie amüsieren sich – denn wozu wären wir sonst hier?“ und rasant geht die Geschichte dann weiter. Beginnend mit dem sehr auffälligen kunstvollen Buchcover, sind die Kapitelüberschriften sprachlich und illustrationsmäßig sehr einfallsreich gestaltet und hat mir sehr gefallen.
In diesem Buch geht es um den Traum von Nina, die seit ihrer Kindheit Regie bei ihren privat inszenierten Theateraufführungen führt und in Berlin groß herauskommen möchte. Mit ihren Wunderfrauen, die sie in Berlin kennen lernt, möchte sie im Varieté Wintergarten auftreten.
Mich hat die Geschichte nur zum großen Teil überzeugt, teilweise war sie mir etwas zu langatmig und inhaltlich konnte ich nicht alle (für mich widersprüchlichen) Entscheidungen von Nina nachvollziehen.
Toll fand ich, dass am Ende des Buches einige fachliche und historische Erläuterungen gab.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Erster Teil der Familiengeschichte Lamprecht vom Gut Erlensee

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Die Trilogie startet mit dem Traum der ältesten Tochter Margareta, die nach dem ersten Weltkrieg weiterhin in der Druckerei ihrer Eltern arbeiten möchte. Ihr Vater will sie statt dessen finanziell gut ...

Die Trilogie startet mit dem Traum der ältesten Tochter Margareta, die nach dem ersten Weltkrieg weiterhin in der Druckerei ihrer Eltern arbeiten möchte. Ihr Vater will sie statt dessen finanziell gut verheiraten und dass der Sohn Gregor, der mit einer Kriegsneurose heimkam, die Nachfolge übernimmt. Der flüssige Schreibstil von Juliana Weinberg hat mir sehr gut gefallen, wobei mir einige stilistische Ausdrücke wie „ausbaldowern“ zu modern und etwas unpassend für das Jahr 1919 erschien. Anfänglich hat mich auch die Formulierung „Hermann“ statt „Vater“ gestört, wenn aus der Sichtweise von Margareta erzählt wurde. Inhaltlich prallen zwei Weltansichten innerhalb der Familie aufeinander. Margaretas Eltern leben gedanklich noch in der Kaiserzeit während die Großmutter Ilsegard und die Kinder moderne Ansichten vertreten und sehr sympathisch wirken. Die Erzählstränge sind jedoch vorhersehbar und alles fügt sich dann irgendwie zum Positiven. Da ich einen historischen Roman erwartet hatte, gebe ich aufgrund des Schreibstils noch 3 von 5 Sterne.
Fazit:
Leicht zu lesender Liebesroman, deren Handlungen auch zu einer späteren Zeit und an einem anderen Ort hätte spielen können.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Enttäuschender Roman

Die Postbotin
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Mein erster Eindruck von dem Roman „die Postbotin“ war sehr positiv. Das Buchcover gefällt mir sehr gut und in der Buchinnenseite ist ein historischer Stadtplan von Berlin zu sehen. Dieser ist mit den ...

Mein erster Eindruck von dem Roman „die Postbotin“ war sehr positiv. Das Buchcover gefällt mir sehr gut und in der Buchinnenseite ist ein historischer Stadtplan von Berlin zu sehen. Dieser ist mit den wichtigsten Handlungsorte wie zum Beispiel die Wohnung von Regine, eine der Hauptprotagonistinnen, markiert. Mir gefällt dieses Bonusmaterial sehr gut. Auch der ständige Perspektivenwechsel zwischen Regine, Evi und Bernardine machte die Geschichte anfänglich sehr interessant. Doch die Geschichte flachte immer mehr ab und letztendlich war ich froh, als ich es zu Ende gelesen hatte. Leider hat mich keiner der Handlungsstränge gut unterhalten, teilweise haben mich die Dialoge sogar etwas genervt.
Mir hat zwar prinzipiell der Schreibstil gefallen, der leicht und einfach zu lesen ist, für einen historischen Roman war mir die Ausdrucksweise der handelnden Protagonistinnen jedoch manchmal zu modern. Auch die unnötigen Schreibfehler haben mich ebenfalls gestört.
Fazit:
Für dieses Buch kann ich leider keine Kauf- und Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Enttäuschend

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Das wunderschöne Buchcover lässt einen zu dem Buch greifen. Nach dem sehr guten Auftakt dieser Krimi-Reihe und dem sehr interessanten Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass mir auch dieses Buch sehr ...

Das wunderschöne Buchcover lässt einen zu dem Buch greifen. Nach dem sehr guten Auftakt dieser Krimi-Reihe und dem sehr interessanten Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass mir auch dieses Buch sehr gut gefallen wird. Ich finde es eine super Idee, diesen Krimi in Baden-Baden anzusiedeln. Das Thema klingt wieder sehr interessant. Mir hat jedoch die Umsetzung durch die Autorin Charlotte Blum leider nicht so gefallen.
Die Privatermittlerin Alma ist das Fräulein vom Amt, die zwei Jahre nach ihrem ersten Fall wieder ermitteln soll. Privat hat sie sich vom sympathischen Kommissa Ludwig Schiller getrennt, weil sie ihn nicht heiraten wollte, da sie sonst ihren Beruf hätte aufgeben müsste.
Mir hat zwar prinzipiell der Schreibstil gefallen, für einen historischen Roman war mir die Ausdrucksweise der handelnden Protagonistinnen jedoch manchmal wieder zu modern. Leider hat mich auch der Kriminalfall nicht gut unterhalten.
Fazit:
Man kann, muss aber dieses Buch nicht unbedingt lesen.

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