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Veröffentlicht am 15.06.2023

Zu viel Chaos

Bauchschmerzen im Kopf
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Das Lesen dieses Buches war leider nicht so, wie ich es normalerweise gerne habe. Ich fiebere oft mit und lasse mich von dem Schreibstil, den Protas und dem Setting mitziehen. Leider war dies hier nicht ...

Das Lesen dieses Buches war leider nicht so, wie ich es normalerweise gerne habe. Ich fiebere oft mit und lasse mich von dem Schreibstil, den Protas und dem Setting mitziehen. Leider war dies hier nicht möglich.

Zuerst zur Handlung und zum Schreibstil: Für mich war sie leider nicht wirklich großartig vorhanden. Die Dreiecksbeziehung, die aufgebaut wurde, war nur halbfertig und die Handlung sehr eintönig. Die Szenen hatten sehr viel Repetitives und waren nicht sonderlich innovativ. Auch der Schreibstil war leider nicht so toll. Er konnte mich nicht so überzeugen, dass ich gut in das Buch einsteigen konnte und mich wirklich einleben konnte. Nebenbei war durch das Gefühlchaos, das auf die Seiten gebracht werden sollte, auch Chaos in meinem Kopf. Die Gedanken haben sich teilweise zu sehr mit der Handlung vermischt, welche immer mehr in eine Gefühlsaufzählung wurde. Die Gespräche mit dem Handy-Tagebuch haben zwar Struktur hineingebracht, waren aber vor allem zu Beginn sehr merkwürdig.

Mathilda als Protagonistin war eine, mit der ich bis fast zum Schluss nicht wirklich warm wurde. Auch wenn das gesamte Buch an ihren Gefühlen ausgerichtet war und zeigen sollte, wie viel Chaos bei ihr vorherrscht, gab es für mich kaum Szenen, wo ich mich wirklich gut in diesen ganzen Diskurs hineinversetzten konnte. Kai war mir von Anfang an unsympathisch. Er war drängend, ungut und die Beziehung zwischen ihm und Mathilda merkwürdig. Bis zum Schluss konnte ich ihn einfach nicht leiden. Henri war zum Glück das Gegenteil, er war einfach großartig. Für mich war sein Auftauchen immer ein Lichtblick und die Szenen, die ich am Buch am meisten mochte, waren definitiv die, wo Henri einen großen Stellenwert hatte. Die Freundschaft zu Carla war am Anfang auch noch schön beschrieben, dann war aber einiges nicht wirklich nachvollziehbar, gegen Ende wurden hier jedoch viele Fragen geklärt. Leider blieben aber einige Fragen zu Kai offen, es gab während des Lesens immer wieder Andeutungen, aber keine wurde final aufgelöst, was mich etwas gestört hat.

Leider kann ich das Buch so nicht wirklich weiterempfehlen. 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Spannende Fortsetzung

Schloss der Schatten
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Der erste Teil hat mir bereits ziemlich gut gefallen. Die Grundgeschichte wurde gut eingeführt und man lernt die Protagonist*innen kennen. Dort wo der erste Band aufhört, setzt der zweite Teil ein. Mit ...

Der erste Teil hat mir bereits ziemlich gut gefallen. Die Grundgeschichte wurde gut eingeführt und man lernt die Protagonist*innen kennen. Dort wo der erste Band aufhört, setzt der zweite Teil ein. Mit dem Schreibstil bin ich dieses Mal besser zurecht gekommen, da ich ihn bereits vom vorigen Band kannte und wusste, worauf ich mich einließ.

Die Handlung war jedoch etwas schwierig zu differenzieren - die Haupthandlung lag definitiv nicht im Fokus, sondern es wurde viel rundherum erzählt. Dadurch lernt man einerseits die Protagonisten abseits von Raoul, Daniel und Aurica kennen, aber verliert auch manchmal die Spannung, die mit der Haupthandlung rund um das Athame und Raouls Frau einhergeht. Obwohl die Nebencharaktere mit ihren Problemen, Geschichten und Erlebnisse auch einiges beitragen, was das Buch auf andere Weise spannend macht, haben sie oft nur peripher etwas mit der Grundhandlung zu tun oder ihre Notwendigkeit erschließt sich erst relativ spät.

Besonders gut haben mir die Auflösung und der Spannungsaufbau am Ende gefallen. Die verschiedenen Plottwists bringen große Spannung hinein und so liest man vor allem das letzte Drittel sehr gerne und wirklich schnell. Wie auch Band 1 endet das Buch mit einem Cliffhanger, der neugierig auf Band 3 macht. Insgesamt ist es ein gut gelungener Fantasyroman, der vielen verschiedenen Wesen eine Stimme gibt und so spannend bleibt, obwohl die Haupthandlung nicht immer im Fokus ist.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Hollywood Romanze für Zwischendurch

Love Unscripted
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Norah ist eine Kellnerin in einem Restaurant, in dem der Hollywoodstar Patrick regelmäßig zu Besuch kommt, Eines Tages spricht er sie an, um sie zu seiner Fake-Freundin zu machen. Doch bald ist mehr im ...

Norah ist eine Kellnerin in einem Restaurant, in dem der Hollywoodstar Patrick regelmäßig zu Besuch kommt, Eines Tages spricht er sie an, um sie zu seiner Fake-Freundin zu machen. Doch bald ist mehr im Spiel als eine reine Geschäftsbeziehung...

Das Setting in Hollywood rund um einen erfolgreichen Hollywoodstar gefällt mir wirklich gut, auch den Trope des Fake-Datings mag ich grundsätzlich sehr gerne. Hier hat mir jedoch ein bisschen etwas gefehlt, um dem Buch die volle Sternezahl zu geben. Die Protagonisten sind wirklich toll. Norah ist das Mädchen von nebenan mit normalem Job. Ihr Charakter ist willensstark, aber dennoch ist sie eher eine schüchterne, graue Maus. Im Laufe des Buches kann sie aber zeigen, was alles in ihr steckt und ich habe ihre Entwicklung gerne gelesen. Patrick ist anfangs das Klischee, das man von einem Hollywoodstar erwartet, unnahbar, etwas unfreundlich und von sich überzeugt. Er lässt jedoch seine Schale knacken und zeigt seine gefühlvolle Seite.

Der Schreibstil ist wirklich schön flüssig. Leider wurde aber nur aus Norahs Perspektive erzählt. Bei diesem Buch hätte der Perspektivenwechsel in die Ich-Perspektive von Patrick sicherlich noch mehr Spannung dazugegeben. Denn genau diese hat mir bis kurz vorm Ende gefehlt. Das Buch war sehr geradlinig geschrieben. Die Geschichte war sehr voraussehbar, nur am Ende gab es eine kleine Überraschung,

Insgesamt war das Buch schön zu lesen und wirklich nett geschrieben für all jene, die Hollywood-Romantik mögen. Ein bisschen Spice ist auch dabei, jedoch nicht wirklich Unvorhersehbares. Dennoch hatte ich schöne Lesestunden und gebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Hochemotionaler Sommerroman

All Die Sommer Deines Lebens
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Den Sommer ihres Lebens wünscht sich Kat. Als sie auf Cole trifft, ist sie sich sicher, dass er ihr beim Abarbeiten der Bucket-List helfen kann. Aus einer schrägen Begegnung wird mehr, mehr als sie verkraften ...

Den Sommer ihres Lebens wünscht sich Kat. Als sie auf Cole trifft, ist sie sich sicher, dass er ihr beim Abarbeiten der Bucket-List helfen kann. Aus einer schrägen Begegnung wird mehr, mehr als sie verkraften können?

Das Setting des Buches in Santa Cruz am Meer im Ferienhaus finde ich wirklich toll. Es kommt sofort ein Urlaubsfeeling auf und ich habe die Szenen am Strand und in der nahen Umgebung sehr genossen. Beim Lesen ist es wie selber Ferien machen. Dazu trägt auch der Schreibstil bei. Mimi Kylling hat einen wirklich grandiosen Schreibstil, der teilweise sehr witzig und schlagfertig ist, aber gleichzeitig die Emotionen zum Überkochen bringen. Ich bin ein großer Fan, wie sie aus Kats und Coles Perspektive vom Sommer erzählt und die Gefühle der Protagonisten näherbringt. Als Leser*in weiß man schnell, wie es um Kat steht und ich habe ihren Mut und ihre Zuversicht wirklich bewundert. Während dem Lesen habe ich mit ihr mitgefühlt und gehofft, bis zum Ende. Cole ist jemand, der so viel mehr kann, als hinter seiner Fassade steckt, Er zeigt Kat sein großes Herz. Der Umgang der beiden miteinander ist herzlich und wunderschön zu lesen.

Die Thematik und das Ende des Buches sind hart, die Triggerwarnung nimmt sie jedoch auch gut auf. Ich persönlich habe während der zweiten Hälfte des Buches immer wieder geheult. Ich bin ein riesiger Fan dieses Buches. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" kann dagegen einpacken - Mimi Kylling hat einen Roman erschaffen, der nicht nur toll zum Lesen ist, sondern auch zum Nachdenken anregt. Ich kann das Buch allen empfehlen, die sommerliche Gefühle in Kombination mit ernsten Themen lesen wollen. Für mich war dies sicher das Highlight dieses noch jungen Sommer.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Generationenkonflikt in Schweden

Der Traum vom einfacheren Leben
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Wie auch schon der erste Band, konnte mich auch der 2. Band der Jahreszeiten-Saga leider nicht vollends überzeugen. Das Setting hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen: die Pension, der Hof und auch ...

Wie auch schon der erste Band, konnte mich auch der 2. Band der Jahreszeiten-Saga leider nicht vollends überzeugen. Das Setting hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen: die Pension, der Hof und auch Kopenhagen waren schön beschrieben und kreierten Wohlfühlatmosphäre.
Die Geschichte setzte dort fort, wo der erste Band endete. Vanja, Josefine und Sally - drei Frauen, drei Generationen: ihre Geschichte von Auseinander- und Wiederzusammenfinden wird erzählt und dargestellt. Dabei treffen wir auch alte Bekannte, wie Peter oder Harald. Diese Nebencharaktere machen die Geschichte spannend, aber auch unübersichtlicher. Generell hielten mich die ständigen Personen- und Zeitsprünge etwas davon ab, wirklich tief in die Geschichte einzutauchen. Auch wenn die Geschehnisse der Vergangenheit interessant wären, werden sie eher in den Hintergrund gedrängt und kommen nur hin und wieder vor. Dabei wären gerade diese das Interessante an dem Buch.
Vanjas Geschichte wird immer wieder aufgegriffen, aber nach meinem Gefühl nie zu Ende erzählt. Sally hat mit ihrer Pension viel zu tun - dadurch spielt sich dort viel ab, was mich grundsätzlich nicht stören würde, aber dadurch kommt es für mich zu Längen, die möglicherweise vermeidbar gewesen wären. Josefines Geschichte finde ich von den Dreien noch am interessantesten, aber bei ihr kann ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen.
Für mich zwar ein interessantes Buch, bei dem jedoch leider der Fluss fehlt.

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