Der bereits dritte Band der Schloss der Schatten Reihe hat mir bisher am besten gefallen. Das lag sicher unter anderem daran, dass ich den Schreibstil schon kannte und auch mit den Protagonisten vertraut war. Band 3 schließt genau dort an, wo Band 2 geendet hat, also falls Band 1 und Band 2 noch nicht gelesen wurde, könnte die Rezension Spoiler enthalten.

Nach Mathildas Aufwachen erinnert sie sich nicht mehr an Raoul. Diese Situation, genauso wie der Verlust von Menschlichkeit und Glücksempfinden wurde durch im gesamten Buch wirklich gut beschrieben und war nachvollziehbar. Mathilda war ein großartiger Zusatz zu den bisher bekannten Charakteren. Sie war durch ihre Gedankengänge aus der Vergangenheit wahnsinnig witzig und hatte eine tolle Chemie mit Aurica und Sharai gemeinsam. Aber nicht nur sie kommt hinzu, auch andere Charaktere mischen die Truppe ordentlich auf.

Die Handlung wird durch die neuen Charaktere und ihre Wünsche sehr spannend und rasant, immer wieder kommen unvorhergesehene Wendungen und man kommt mit dem Atmen kaum mit. Vor allem die letzten fünf Kapitel waren wirklich spannend geschrieben. Dennoch waren im Mittelteil ein paar Längen zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schreibstil, Charaktere und Handlung hier überzeugen konnten, darum gibt es von mir 4,5 Sterne und eine große Vorfreude auf Band 4.

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"Das Beste kommt zum Kuss" ist ein Liebesroman, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Die Geschichte dreht sich um Amy, die wenn sie jemanden küsst Visionen von der Beziehung hat. Bisher entpuppte sich keiner der geküssten Männer als Traummann. Bei der Hochzeit ihrer besten Freundin küsst sie schließlich drei Männer - eine Vision davon war endlich gut, jedoch weiß sie nicht mehr welche es war.

Der Roman beginnt turbulent mit einigen Stationen auf Amys Reise mit ihrer Gabe, es wird geschildert, welche Visionen sie bisher hatte. Für mich war dieser Einstieg wahnsinnig spannend, da diese Gabe etwas ist, wovon ich noch in keinem Buch gelesen habe. Je weiter der Roman sich zieht, desto cooler wird er und die Handlung nimmt mit dem Kuss-Fauxpas bei der Hochzeit einen grandiosen Lauf. Auf keiner Seite wurde mir langweilig. Immer wieder hat die Autorin Überraschungen eingestreut und man kommt aus dem Mitfiebern nicht mehr hinaus.

Einen großen Teil, der Handlung, die zum Mitfiebern anregt, machen die Protagonisten aus: Amy ist eine tolle Frau, die jedoch mittlerweile beinahe die Hoffnung verloren hat, die Liebe ihres Lebens zu finden. Während des Buches ändert sich ihre Haltung dazu und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Kandidaten der ersten beiden Küsse waren sehr unterschiedlich und für mich hat sich schnell ein klarer Favorit herauskristallisiert. Beide bringen einen guten Schwung in die Story und sorgen für witzige Momente. Mein Highlight war jedoch die Freundesgruppe rund um May, Jay, Charlotte und Gareth. Alle vier habe ich sofort ins Herz geschlossen und ohne ihre Ratschläge, Ideen und witzigen Kommentare würde dem Buch eindeutig etwas fehlen.

Für mich war das Buch mit dem humorvollen, lockeren Schreibstil und der kreativen Zuwendung zur Liebesgeschichte echt eine gute Abwechslung zu den Liebesromanen, die ich sonst so lese. Eine ganz klare Empfehlung meinerseits!

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Zoella will nach einer Trennung weg von Zuhause, wohin, das weiß sie noch nicht. Ein Paar, das sie am Flughafen kennenlernt nimmt sie auf und so landet sie in Spanien. Dort trifft sie zwei Männer, die beide ihr Herz stehlen könnten und beide an ihrer Vergangenheit näher daran sind als erwartet.

Beim Lesen des Buches war für mich die Atmosphäre besonders schön. Die spanische Umgebung und die Geschichte, die sich rund um Zoella entwickelt, bringt eine gute Stimmung auf. Vor allem die beiden Spanier, die sie aufnehmen sind charakterlich wirklich großartige Menschen. Auf der Finca lernt sie Ian kennen. Er ist nett und zeigt ihr alles und schon verbringen die beiden den einen oder anderen Abend miteinander. Für mich war Ian immer höflich und zuvorkommend und wirkte sehr erwachsen, trotz seiner Vergangenheit. Nate kommt erst später im Buch hinzu und auch er ist ein toller Typ, der Bookboyfriendmaterial hat.

Auch wenn die Protagonisten und der Schreibstil wirklich gut waren, hatte das Buch in der Handlung einige Längen und wirkte teilweise zu gewollt. Weiters waren immer wieder "Überraschungen" im Plot eingebaut, die für mich schon lange vorher zu erahnen waren. Insgesamt war es dadurch sehr vorhersehbar. Obwohl die Charaktere viel hergegeben haben, war dies in der Handlung nicht so gut umgesetzt, wie ich es mir gewünscht hätte.

Daher nur 3,5 Sterne für den netten Roman.

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Das Lesen dieses Buches war leider nicht so, wie ich es normalerweise gerne habe. Ich fiebere oft mit und lasse mich von dem Schreibstil, den Protas und dem Setting mitziehen. Leider war dies hier nicht möglich.

Zuerst zur Handlung und zum Schreibstil: Für mich war sie leider nicht wirklich großartig vorhanden. Die Dreiecksbeziehung, die aufgebaut wurde, war nur halbfertig und die Handlung sehr eintönig. Die Szenen hatten sehr viel Repetitives und waren nicht sonderlich innovativ. Auch der Schreibstil war leider nicht so toll. Er konnte mich nicht so überzeugen, dass ich gut in das Buch einsteigen konnte und mich wirklich einleben konnte. Nebenbei war durch das Gefühlchaos, das auf die Seiten gebracht werden sollte, auch Chaos in meinem Kopf. Die Gedanken haben sich teilweise zu sehr mit der Handlung vermischt, welche immer mehr in eine Gefühlsaufzählung wurde. Die Gespräche mit dem Handy-Tagebuch haben zwar Struktur hineingebracht, waren aber vor allem zu Beginn sehr merkwürdig.

Mathilda als Protagonistin war eine, mit der ich bis fast zum Schluss nicht wirklich warm wurde. Auch wenn das gesamte Buch an ihren Gefühlen ausgerichtet war und zeigen sollte, wie viel Chaos bei ihr vorherrscht, gab es für mich kaum Szenen, wo ich mich wirklich gut in diesen ganzen Diskurs hineinversetzten konnte. Kai war mir von Anfang an unsympathisch. Er war drängend, ungut und die Beziehung zwischen ihm und Mathilda merkwürdig. Bis zum Schluss konnte ich ihn einfach nicht leiden. Henri war zum Glück das Gegenteil, er war einfach großartig. Für mich war sein Auftauchen immer ein Lichtblick und die Szenen, die ich am Buch am meisten mochte, waren definitiv die, wo Henri einen großen Stellenwert hatte. Die Freundschaft zu Carla war am Anfang auch noch schön beschrieben, dann war aber einiges nicht wirklich nachvollziehbar, gegen Ende wurden hier jedoch viele Fragen geklärt. Leider blieben aber einige Fragen zu Kai offen, es gab während des Lesens immer wieder Andeutungen, aber keine wurde final aufgelöst, was mich etwas gestört hat.

Leider kann ich das Buch so nicht wirklich weiterempfehlen. 2,5 Sterne.

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Der erste Teil hat mir bereits ziemlich gut gefallen. Die Grundgeschichte wurde gut eingeführt und man lernt die Protagonist*innen kennen. Dort wo der erste Band aufhört, setzt der zweite Teil ein. Mit dem Schreibstil bin ich dieses Mal besser zurecht gekommen, da ich ihn bereits vom vorigen Band kannte und wusste, worauf ich mich einließ.

Die Handlung war jedoch etwas schwierig zu differenzieren - die Haupthandlung lag definitiv nicht im Fokus, sondern es wurde viel rundherum erzählt. Dadurch lernt man einerseits die Protagonisten abseits von Raoul, Daniel und Aurica kennen, aber verliert auch manchmal die Spannung, die mit der Haupthandlung rund um das Athame und Raouls Frau einhergeht. Obwohl die Nebencharaktere mit ihren Problemen, Geschichten und Erlebnisse auch einiges beitragen, was das Buch auf andere Weise spannend macht, haben sie oft nur peripher etwas mit der Grundhandlung zu tun oder ihre Notwendigkeit erschließt sich erst relativ spät.

Besonders gut haben mir die Auflösung und der Spannungsaufbau am Ende gefallen. Die verschiedenen Plottwists bringen große Spannung hinein und so liest man vor allem das letzte Drittel sehr gerne und wirklich schnell. Wie auch Band 1 endet das Buch mit einem Cliffhanger, der neugierig auf Band 3 macht. Insgesamt ist es ein gut gelungener Fantasyroman, der vielen verschiedenen Wesen eine Stimme gibt und so spannend bleibt, obwohl die Haupthandlung nicht immer im Fokus ist.

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