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Veröffentlicht am 04.11.2023

Brillante Fantasy-Geschichte

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Bereits Band 1 konnte mich überzeugen und so war ich ausgesprochen neugierig, wie die Geschichte rund um Mira, Garreth und Varyan weitergeht. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Sie war wieder wahnsinnig ...

Bereits Band 1 konnte mich überzeugen und so war ich ausgesprochen neugierig, wie die Geschichte rund um Mira, Garreth und Varyan weitergeht. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Sie war wieder wahnsinnig spannend, entwickelte eine Sogwirkung und ich hatte wundervolle Lesestunden. Ein großes Kompliment an die Autorin für dieses fulminante Finale!

Die Welt kannte man bereits aus dem Vorgängerband, so musste hier nicht viel Aufwand bezüglich Worldbuilding betrieben werden. Im Gegenzug bekam man als Leser*in eine tolle Story, die nahtlos an den Cliffhanger des ersten Bandes anknüpfte. Die Reise, auf die man die Charaktere weiterhin begleitet, ist unheimlich gut erzählt. So wurde ich während des Lesens immer wieder von Plottwists oder Hintergrundgeschichten überrascht, die ich so nicht erwartet hatte.

Einen großen Anteil an der tollen Geschichte machen aber definitiv die Charaktere. Ich hatte Mira im ersten Teil bereits ins Herz geschlossen und bin wirklich begeistert, wie sie sich entwickelt. Die junge Frau ist unheimlich stark, setzt ihren Willen durch und steht für sich ein. Dabei bleibt sie sich treu und mir als Leserin ist sie dabei unheimlich sympathisch. Varyan bleibt auch in diesem Teil vor allem durch seine Stimme präsent. Ich konnte ihm im ersten Teil schon gut leiden, wobei er mir in diesem noch positiver aufgefallen ist, da seine Kommentare nicht mehr von Häme geprägt sind, sondern er liebevoller wird. Das ist auch der Verbindung der beiden Hauptcharaktere zu schulden. Diese Dynamik und Enge, die hier vermittelt wird, ist unheimlich mitreißend und ich konnte wirklich gut mitfiebern. Beide passen wunderbar zueinander und man merkt, wie sie füreinander da sind, was mir besonders gut gefallen hat. Auch Garreth und die weiteren Nebencharaktere sind gut ausgebaut.

Vor allem das Ende hat mich mitgenommen. Ich fand die Geschichte durch den wirklich magischen Schreibstil wunderbar auserzählt. Weiters konnte mich das Ende noch überraschen und hat mich zu Tränen gerührt. Für diese wundervolle Reihe, war das Ende ein wahrlich würdiger Abschluss. Für mich war dieses Buch definitiv ein Highlight! Die Charaktere, die Handlung, das Setting und das Finale waren wunderbar durchdacht und es hat einfach Spaß gemacht sich in die Geschichte hineinzuleben. Ich kann das Buch wirklich JEDEM empfehlen!

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Chaos, wie es nur das Leben schreibt

Zimtsterne im Schnee
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Der Roman stößt die Protagonistin sofort in ein Chaos, das ich so noch nie erlebt habe. Paulina leidet unter Bäcker-Asthma und kann ihrem Beruf nicht mehr nachgehen. Dazu kommt, dass sie ab sofort in der ...

Der Roman stößt die Protagonistin sofort in ein Chaos, das ich so noch nie erlebt habe. Paulina leidet unter Bäcker-Asthma und kann ihrem Beruf nicht mehr nachgehen. Dazu kommt, dass sie ab sofort in der Wohnung alleine wohnt - glaubt sie zumindest... Die Verstrickungen des Anfangs entwickeln sich zu einem herrlichen Roman, bei dem die Zufälle ein großes Thema sind.

Die Protagonistin Paulina war mir von Anfang an sympathisch und sorgt für eine witzige Stimmung während des Lesens. Durch die vielseitigen Themen und die Zufälle bleibt aber meiner Ansicht nach ihre Charakterentwicklung etwas auf der Strecke. Ich hätte mir von ihr noch mehr gewunschen als nur Protagonistin dieser Zufallsketten zu sein. Die Eigeninitiative etwas zu verändern ist, wie ich finde teilweise etwas zögerlich.

Die Story rund um Paulina, ihren neuen Job und die Erlebnisse in der Wohnung ist nett geschrieben und macht Spaß zu lesen. Die Geschichte nimmt aber viele Wendungen und so kommt man zwar gut in einen Lesefluss und es wird nicht fad, aber dafür bleibt die Liebesgeschichte teilweise hinter den Zufällen zurück. Für mich ist das Knistern etwas ausgeblieben.

Insgesamt finde ich, dass es ein netter Winterroman ist, der schnell durchgelesen ist. Von mir bekommt er 4,25 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Charmante Geschichte

Das Leben ist ein Ponyhof - oder etwa nicht? (Das Glück des Neubeginns) - moderner Liebesroman I Humor I neue Anfänge I mittleres Lebensalter I Happy End
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Der neue Roman von Viktoria Bolle glänzt wieder durch einen wunderbaren Schreibstil. Die Autorin schafft es die Atmosphäre wirklich gut hinüberzubringen. Es geht um Alexandra, die sitzen gelassen wurde ...

Der neue Roman von Viktoria Bolle glänzt wieder durch einen wunderbaren Schreibstil. Die Autorin schafft es die Atmosphäre wirklich gut hinüberzubringen. Es geht um Alexandra, die sitzen gelassen wurde und alles daran setzt den Mann fürs Leben zu finden. Das Problem: sie ist 39 und somit sind die Männer, die in Frage kommen meist vergeben und die die über bleiben Eigenbrötler oder nicht immer ganz ehrlich.

Der Strudel an Dates, Liebesbekundungen, Begegnungen und vielem mehr ist witzig und spiegelt die Realität wieder. Die Autorin betrachtet die Dating-Szene mit einem zwinkernden Auge und lässt die Protagonistin einige kuriose Erlebnisse haben. Beim Lesen ist dies locker beschrieben und man fliegt nur so durch die Seiten. Dazu tragen vor allem die Charaktere bei: Alexandra, die die Liebe sucht, weiß was sie will und hat Ansichten und Ansprüche, die ich gut nachvollziehen kann. Ihre beste Freundin Alisa ist wirklich zuckersüß und bringt die ein oder andere wahnwitzige Idee mit in die Geschichte. Die Männer, die vorkommen, spiegeln die Dating-Welt gut wider und zeigen, dass nicht alles, was sich für ein Date eignet, die Liebe des Lebens sein muss.

Die Handlung plätschert nach der Einführung der Ausgangssituation eher dahin, es folgen Dates und schließlich nimmt sie gegen Ende Fahrt auf. Da tut es mir unheimlich leid, dass die Geschichte nicht weiter auserzählt wurde, sondern relativ schnell ein Ende gefunden hat. Ich hätte mir hier noch mehr Chemie auf den Seiten gewünscht. Die blieb für mich durch das relativ schnelle Ende leider auf der Strecke.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Roman toll für lockere, leichte Lesestunden zwischendurch ist. Von mir gibt es für die süße Geschichte von Alexandra 4,25 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Mystischer Dark Academia Roman

Starling Nights 1
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Eine alte Universität mitten in England, zwei Protagonisten, wovon einer ein dunkles Geheimnis hütet und Gefahren, mit denen niemand gerechnet hat. Die Zutaten des Romans sind wirklich toll und die Stimmung ...

Eine alte Universität mitten in England, zwei Protagonisten, wovon einer ein dunkles Geheimnis hütet und Gefahren, mit denen niemand gerechnet hat. Die Zutaten des Romans sind wirklich toll und die Stimmung auf der Universität Cambridge werden genial eingefangen. Dadurch fühlt man sich sofort im Dark Academia Setting zuhause und kann gut ins Buch einsteigen.

Mabel als Protagonistin widerspricht dem, was man von typischen Cambridge-Studentinnen erwartet. Sie ist Stipendiatin, eher arm und unscheinbar. Im Laufe des Romans legt sie doch eine relative Entwicklung weg vom Mauerblümchen hin. Ihre Art konnte ich meistens nachvollziehen und beim Lesen waren viele Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben. Ihr Counterpart Cliff war eine sehr spannende Person und das Geheimnis relativ groß. Das Geheimnis war spannend und ausgeklügelt, aber leider hat mir die Art der Enthüllung und was damit passiert ist, nicht ganz zugesagt. Meiner Ansicht nach hätte man früher enthüllen können und den Showdown besser ausschmücken können.

Die Handlung hat am Anfang einige Zeit gebraucht, bis sie richtig in Fahrt kam. Dann wurde es ziemlich spannend, sie ließ jedoch wieder etwas nach, nachdem das Geheimnis enthüllt wurde. Beim Show-Down hat mir etwas mehr gefehlt. Dieser wirkte leider etwas zu schnell abgehandelt. Obwohl das Setting, die Tropes und die Protagonist
innen relativ cool waren und mir zugesagt haben, hatte die Handlung meiner Ansicht nach ein paar Schwächen. Dennoch waren die Lesestunden in dem Setting ein Genuss und ich würde das Buch, dem ich 3,75 Sterne gebe, weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Beginnt langsam, kommt dann aber doch in Fahrt

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Anne Freytag schenkt in ihrem neuen Buch der jungen Sally in Zeiten des Lockdowns eine Stimme. Die Leserinnen werden in die Gedanken der jungen Frau entführt und erleben Vieles mit, das sie in dieser Zeit ...

Anne Freytag schenkt in ihrem neuen Buch der jungen Sally in Zeiten des Lockdowns eine Stimme. Die Leserinnen werden in die Gedanken der jungen Frau entführt und erleben Vieles mit, das sie in dieser Zeit beschäftigt. Gerade am Anfang beginnt der Roman sehr langsam und philosophisch. Dadurch, dass kaum etwas passiert, fand ich die ersten hundert Seiten etwas langweilig. Obwohl viele Personen vorgestellt werden und man etwas Zeit braucht diese kennenzulernen, fehlt mir hier der Schwung in der Geschichte. Dieser Schwung endet in einem tollen Höhepunkt am Ende des Buches und rundet die gesamte Geschichte gut ab.

Der Schreibstil ist wie schon erwähnt teilweise sehr philosophisch, bringt aber Gedanken der Protagonisten sehr gut auf den Punkt. So kann man als Leser
in sich mit den Figuren gut identifizieren und versteht ihr Handeln. Die Figuren sind sehr unterschiedlich: Sally, Franny, Charlie und Henry sind die Kinder von Marianne. Alle leben unter einem Dach und sitzen dort aufgrund des Lockdowns fest. Die Autorin gibt den Personen sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, was das Lesen unheimlich spannend macht. Die Kinder und ihre Geschichten gefallen mir sehr gut, aber mit Marianne hatte ich so meine Schwierigkeiten. Am Anfang habe ich sie als überaus spannende und extravagante Persönlichkeit empfunden. Während des Lesens ist sie mir jedoch immer unsympathischer geworden und ich tat mir mit ihrer Art sehr schwer. Mein Lieblingscharakter war eindeutig Leni. Sie kommt erst später im Buch hinzu und mischt den Haushalt ziemlich auf. Ihre Art war wirklich großartig und ich war ein Fan von den Szenen, in welchen sie eine große Rolle spielt.

Der Roman beschäftigt sich mit dem Lockdown tut dies aber vor allem ab der Hälfte nur noch sporadisch, was eine schöne Abwechslung ist, da ich das Thema sonst zu übertrieben gefunden hätte. Für mich ist der Roman mit seinen Themen ein bunter Mix, bei dem für jeden etwas dabei ist und das Lesen definitiv nicht fad wird - wenn man die ersten Seiten hinter sich gebracht hat. Für diese bunte Mischung gepaart mit interessanten Protagonistinnen, die mir nicht alle sympathisch waren, gibt es 3,75 Sterne.

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