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Veröffentlicht am 29.10.2023

Charmante Geschichte

Das Leben ist ein Ponyhof - oder etwa nicht? (Das Glück des Neubeginns) - moderner Liebesroman I Humor I neue Anfänge I mittleres Lebensalter I Happy End
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Der neue Roman von Viktoria Bolle glänzt wieder durch einen wunderbaren Schreibstil. Die Autorin schafft es die Atmosphäre wirklich gut hinüberzubringen. Es geht um Alexandra, die sitzen gelassen wurde ...

Der neue Roman von Viktoria Bolle glänzt wieder durch einen wunderbaren Schreibstil. Die Autorin schafft es die Atmosphäre wirklich gut hinüberzubringen. Es geht um Alexandra, die sitzen gelassen wurde und alles daran setzt den Mann fürs Leben zu finden. Das Problem: sie ist 39 und somit sind die Männer, die in Frage kommen meist vergeben und die die über bleiben Eigenbrötler oder nicht immer ganz ehrlich.

Der Strudel an Dates, Liebesbekundungen, Begegnungen und vielem mehr ist witzig und spiegelt die Realität wieder. Die Autorin betrachtet die Dating-Szene mit einem zwinkernden Auge und lässt die Protagonistin einige kuriose Erlebnisse haben. Beim Lesen ist dies locker beschrieben und man fliegt nur so durch die Seiten. Dazu tragen vor allem die Charaktere bei: Alexandra, die die Liebe sucht, weiß was sie will und hat Ansichten und Ansprüche, die ich gut nachvollziehen kann. Ihre beste Freundin Alisa ist wirklich zuckersüß und bringt die ein oder andere wahnwitzige Idee mit in die Geschichte. Die Männer, die vorkommen, spiegeln die Dating-Welt gut wider und zeigen, dass nicht alles, was sich für ein Date eignet, die Liebe des Lebens sein muss.

Die Handlung plätschert nach der Einführung der Ausgangssituation eher dahin, es folgen Dates und schließlich nimmt sie gegen Ende Fahrt auf. Da tut es mir unheimlich leid, dass die Geschichte nicht weiter auserzählt wurde, sondern relativ schnell ein Ende gefunden hat. Ich hätte mir hier noch mehr Chemie auf den Seiten gewünscht. Die blieb für mich durch das relativ schnelle Ende leider auf der Strecke.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Roman toll für lockere, leichte Lesestunden zwischendurch ist. Von mir gibt es für die süße Geschichte von Alexandra 4,25 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Mystischer Dark Academia Roman

Starling Nights 1
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Eine alte Universität mitten in England, zwei Protagonisten, wovon einer ein dunkles Geheimnis hütet und Gefahren, mit denen niemand gerechnet hat. Die Zutaten des Romans sind wirklich toll und die Stimmung ...

Eine alte Universität mitten in England, zwei Protagonisten, wovon einer ein dunkles Geheimnis hütet und Gefahren, mit denen niemand gerechnet hat. Die Zutaten des Romans sind wirklich toll und die Stimmung auf der Universität Cambridge werden genial eingefangen. Dadurch fühlt man sich sofort im Dark Academia Setting zuhause und kann gut ins Buch einsteigen.

Mabel als Protagonistin widerspricht dem, was man von typischen Cambridge-Studentinnen erwartet. Sie ist Stipendiatin, eher arm und unscheinbar. Im Laufe des Romans legt sie doch eine relative Entwicklung weg vom Mauerblümchen hin. Ihre Art konnte ich meistens nachvollziehen und beim Lesen waren viele Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben. Ihr Counterpart Cliff war eine sehr spannende Person und das Geheimnis relativ groß. Das Geheimnis war spannend und ausgeklügelt, aber leider hat mir die Art der Enthüllung und was damit passiert ist, nicht ganz zugesagt. Meiner Ansicht nach hätte man früher enthüllen können und den Showdown besser ausschmücken können.

Die Handlung hat am Anfang einige Zeit gebraucht, bis sie richtig in Fahrt kam. Dann wurde es ziemlich spannend, sie ließ jedoch wieder etwas nach, nachdem das Geheimnis enthüllt wurde. Beim Show-Down hat mir etwas mehr gefehlt. Dieser wirkte leider etwas zu schnell abgehandelt. Obwohl das Setting, die Tropes und die Protagonist
innen relativ cool waren und mir zugesagt haben, hatte die Handlung meiner Ansicht nach ein paar Schwächen. Dennoch waren die Lesestunden in dem Setting ein Genuss und ich würde das Buch, dem ich 3,75 Sterne gebe, weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Beginnt langsam, kommt dann aber doch in Fahrt

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Anne Freytag schenkt in ihrem neuen Buch der jungen Sally in Zeiten des Lockdowns eine Stimme. Die Leserinnen werden in die Gedanken der jungen Frau entführt und erleben Vieles mit, das sie in dieser Zeit ...

Anne Freytag schenkt in ihrem neuen Buch der jungen Sally in Zeiten des Lockdowns eine Stimme. Die Leserinnen werden in die Gedanken der jungen Frau entführt und erleben Vieles mit, das sie in dieser Zeit beschäftigt. Gerade am Anfang beginnt der Roman sehr langsam und philosophisch. Dadurch, dass kaum etwas passiert, fand ich die ersten hundert Seiten etwas langweilig. Obwohl viele Personen vorgestellt werden und man etwas Zeit braucht diese kennenzulernen, fehlt mir hier der Schwung in der Geschichte. Dieser Schwung endet in einem tollen Höhepunkt am Ende des Buches und rundet die gesamte Geschichte gut ab.

Der Schreibstil ist wie schon erwähnt teilweise sehr philosophisch, bringt aber Gedanken der Protagonisten sehr gut auf den Punkt. So kann man als Leser
in sich mit den Figuren gut identifizieren und versteht ihr Handeln. Die Figuren sind sehr unterschiedlich: Sally, Franny, Charlie und Henry sind die Kinder von Marianne. Alle leben unter einem Dach und sitzen dort aufgrund des Lockdowns fest. Die Autorin gibt den Personen sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, was das Lesen unheimlich spannend macht. Die Kinder und ihre Geschichten gefallen mir sehr gut, aber mit Marianne hatte ich so meine Schwierigkeiten. Am Anfang habe ich sie als überaus spannende und extravagante Persönlichkeit empfunden. Während des Lesens ist sie mir jedoch immer unsympathischer geworden und ich tat mir mit ihrer Art sehr schwer. Mein Lieblingscharakter war eindeutig Leni. Sie kommt erst später im Buch hinzu und mischt den Haushalt ziemlich auf. Ihre Art war wirklich großartig und ich war ein Fan von den Szenen, in welchen sie eine große Rolle spielt.

Der Roman beschäftigt sich mit dem Lockdown tut dies aber vor allem ab der Hälfte nur noch sporadisch, was eine schöne Abwechslung ist, da ich das Thema sonst zu übertrieben gefunden hätte. Für mich ist der Roman mit seinen Themen ein bunter Mix, bei dem für jeden etwas dabei ist und das Lesen definitiv nicht fad wird - wenn man die ersten Seiten hinter sich gebracht hat. Für diese bunte Mischung gepaart mit interessanten Protagonistinnen, die mir nicht alle sympathisch waren, gibt es 3,75 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Lesenswert

Royal Blood - A Scandal To Die For
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Das Buch musste etwas im Regal warten, bis ich es endlich in die Hand genommen habe und ich hätte es viel früher tun sollen! Das Buch war einfach wirklich toll. Die Geschichte rund um die uneheliche Königstochter ...

Das Buch musste etwas im Regal warten, bis ich es endlich in die Hand genommen habe und ich hätte es viel früher tun sollen! Das Buch war einfach wirklich toll. Die Geschichte rund um die uneheliche Königstochter Evangeline glänzt von allen Seiten. Schon auf den ersten Seiten entwickelt das Buch eine richtige Sogwirkung und es macht viel Spaß das Buch zu lesen.

Besonders positiv war der Schreibstil. Ich habe die lockere Mischung aus Humor und ernsten Themen wirklich sehr genossen. Spannend waren auch die Zeitungsartikel, Textnachrichten und Transkripte, die es immer zu Beginn jedes Kapitels gab. Diese waren der perfekte Aufhänger für das Thema Medien - vor allem im Bezug auf berühmte Persönlichkeiten. Es war teilweise schockierend zu lesen, wie die Artikel an den Haaren herbeigezogen waren und mit der Realität nichts zu tun haben. Obwohl die Geschichte fiktional ist, gibt sie zu denken auf, da uns immer wieder Artikel über diverse berühmte Persönlichkeiten erreichen, wo nicht immer alles der lupenreinen Wahrheit entspricht.

Neben dem News-Thema war auch der Umgang der Figuren damit äußerst interessant zu beobachten. Vor allem die Hauptperson Evangeline trifft es relativ hart. Wie sie damit umgeht, ist erwachsen und gut nachvollziehbar. Generell finde ich sie von Anfang an sehr sympathisch und mag sie als Hauptfigur gern. Aber auch ihr Umfeld ist geprägt von interessanten Charakteren, die eine tolle Entwicklung durchmachen. Allen voran Mary, ihre Halbschwester fand ich wirklich toll.

Außer der Geschichte vom Kennenlernen der Königsfamilie gibt es auch einen Mordfall, der vor allem durch die Presse breit getreten wird. Dieser macht das Buch unglaublich spannend und hält Lesende auf Trab. Das Ende öffnet nochmals eine neue Perspektive, die mich neugierig auf den nächsten Band macht.

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Wendungen, die man so nicht erwartet

Daisy Valentine
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"Daisy Valentine" ist das erste Buch, das ich von Megan McGary lese und es wird wahrscheinlich nicht mein letztes sein. Ich finde ihren Schreibstil sehr spannend. Dadurch, dass sie in der Er-Perspektive ...

"Daisy Valentine" ist das erste Buch, das ich von Megan McGary lese und es wird wahrscheinlich nicht mein letztes sein. Ich finde ihren Schreibstil sehr spannend. Dadurch, dass sie in der Er-Perspektive schreibt, kommen quasi alle Personen zu Wort. Was eine tolle Abwechslung bringt, kann manches Mal jedoch auch verwirrend sein, wenn man gerade im Kopf der einen Person fest verankert ist und plötzlich die Sichtweise wechselt. Nicht immer ist es ganz eindeutig angezeichnet, darum muss man hier besonders genau lesen.

Die Story hat mich wirklich gefesselt. Die Hintergrundgeschichte von Jon hat mich immer wieder überrascht und es bleibt nicht nur bei einer Wendung. Manche Puzzleteile bekommt man schon etwas früher in der Geschichte, aber die große Auflösung kommt erst zum Schluss. Vor allem im letzten Teil der Handlung wird das Buch auch psychologisch interessant. Das Setting und der Handlungsaufbau haben mich wirklich begeistert, aber auch die Protagonisten waren spannend gestaltet. So hatte man eine Vielzahl von unterschiedlichen Charakteren, die jeder etwas Besonderes hatten.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung, wenn man auch dazu sagen muss, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist und man sich beim Lesen durch den komplexen Handlungsstrang sehr konzentrieren muss. Positiv hervorzuheben ist der Sog, den das Buch entwickeln kann und die Protagonist
innen, die durchwegs spannend und interessant sind.

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