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Veröffentlicht am 18.11.2018

grausam...

Töte, was du liebst
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Schon das Cover von "Töte, was du liebst" löst Beklemmung und Angst in einem aus.
Eine Reihe Messer, glänzend silberne Klingen vor einem reinweißen Hintergrund.
An einem Messer klebt Blut.
(Einzig hätte ...

Schon das Cover von "Töte, was du liebst" löst Beklemmung und Angst in einem aus.
Eine Reihe Messer, glänzend silberne Klingen vor einem reinweißen Hintergrund.
An einem Messer klebt Blut.
(Einzig hätte ich, nun im Nachhinein de Lesens, das Blut an anderer Stelle der Klinge erwartet.)

Die bösen Vorahnungen bestätigen sich sofort auf den ersten Seiten. Es geht direkt zur Sache, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.
Man taucht ein in ein Horrorszenario.
Und das besondere ist, der Täter scheint den Leser direkt anzusprechen.
Man wird, ob man will oder nicht, in die Geschichte mit hineingezogen. Die emotionale Verbindung zum Buch ist damit automatisch da. Geschickt vom Autor gelöst, aber auch für den Leser etwas ganz besonderes - besonders schockierend!

Nach und nach erfährt man mehr über den Mörder, der sich Rafael nennt...
Doch nie kann man ihn dingfest machen.
Das fällt auch der Polizei im Buch schwer.
Ein verwirrendes Katz- und Mausspiel beginnt, an dessen Ende sich keiner mehr sicher ist, wer Rafael wirklich ist...

Sprachlich absolut überzeugend erzählt Christian Kraus eine im wahrsten Sinne des Wortes wahnsinnige Geschichte, bei der man als Leser auch immer wieder selbst am eigenen Verstand zu zweifeln beginnt.

Die Charaktere werden interessant und anschaulich gezeichnet.
Mein großer Held ist Alexander, der Polizist, dessen Kraft und Mut unerschöpflich wirken.

Und so richtig zu Ende wirkt die Geschichte noch nicht.
Wer weiß, vielleicht wird man in einer Fortsetzung noch mehr erfahren... ?!

"Töte, was du liebst" ist jedenfalls ein Psychothriller, der nachhallt und von Verfechtern des Genres unbedingt gelesen werden sollte!!!

Veröffentlicht am 11.11.2018

Eine Hochzeit zu planen bedeutet.. Mut zur Lücke

Winter im kleinen Brautladen am Strand
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Weckt nicht schon das Cover absolutes Winterfeelung?
Die sanften Blautöne, das Weiß des Schnees wie auch der Brautkleider im Schaufenster...

"Winter im kleinen Brautladen am Strand" ist die Fortsetzung ...



Weckt nicht schon das Cover absolutes Winterfeelung?
Die sanften Blautöne, das Weiß des Schnees wie auch der Brautkleider im Schaufenster...

"Winter im kleinen Brautladen am Strand" ist die Fortsetzung der Geschichte "Der kleine Brautladen am Strand".
Obwohl ich den ersten Teil nicht kannte, habe ich sofort problemlos in die Story hineingefunden.
Doch nun - im Nachhinein - möchte ich den ersten Teil auch noch lesen, da mit dieses Buch eine so wunderbare Lesezeit beschert hat.

Der Schreibstil ist wunderbar... wie bei einem Spaziergang bei sanftem Schneefall bewegt man sich von Seite zu Seite... genießt die anschaulichen, wundervollen Beschreibungen und oftmals witzigen Dialoge und Missgeschicke der Protagonisten.
Bald fühlt man sich nahezu mittendrin in dieser Runde geballter Frauenpower um die Hauptfigur Sera, deren Aufgabe es plötzlich ist die Hochzeit ihrer ebenso perfektionistischen wie biestigen Schwester zu organisieren.
Sera ahnt nichts, dass nach dieser Überraschung noch viele weitere, zum Teil auch gefährliche und aufregende folgen bis der große Tag stattfinden kann - wenn es denn überhaupt soweit kommt, denn eine Katastrophe jagt die nächste...
Die Charaktere sind dabei charmant umgesetzt, haben ihre Ecken und Kanten, sodass man auch bzgl. deren Wesen Überraschungen erlebt. Es geht zwar zum Teil klischeehaft, aber irgendwie doch lebensnah zur Sache.
Man fiebert mit bis zum Schluss und was besonders toll ist - dieses Buch weckt wirklich Weihnachtsstimmung!


Ein turbulenter und herzlicher Roman für romantische, witzige und gefühlvolle Lesestunden!

Veröffentlicht am 11.11.2018

kleines Buch - große Wirkung

Denn niemand ist ohne Schuld
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Das Cover leuchtet einen an.
Strahlendes Blau, auf dem Formeln, chemische Verbindungen und ein Mensch mit Kapuze leicht in weiß hervortreten.
Schon dieses Farbspiel lässt Jugendliche neugierig werden, ...

Das Cover leuchtet einen an.
Strahlendes Blau, auf dem Formeln, chemische Verbindungen und ein Mensch mit Kapuze leicht in weiß hervortreten.
Schon dieses Farbspiel lässt Jugendliche neugierig werden, denke ich.

Das Buch hat nur knapp über 100 Seiten.
Ein zweiter Motivationsfaktor es zu lesen, auch für Leute, die keine Leseratten sind.

Meines Erachtens und aus meiner Sicht als Pädagogin stellt "Denn niemand ist ohne Schuld" eine wirklich empfehlenswerte Unterrichtslektüre für Schüler der Sekundarstufe I dar.
Mit diesem Buch kann man die Jugendlichen der Gegenwart erreichen, da bin ich mir absolut sicher.
Es bietet so viele Gesprächsanlässe und Diskussionsmöglichkeiten.

Nicht nur, weil es sprachlich locker und interessant geschrieben ist und zudem durch seinen enorm scharfsinnigen Lebensweltbezug besticht, trifft es den Puls der jungen Generation.

Der Leser begleitet Phil, einen schlauen, aber moralisch flexiblen und verhaltenstechnisch schwierigen Abiturienten ein Stück seines Lebens- und Leidensweges, der schließlich in einem Amoklauf für ihn gipfelt...
Besonders faszinierend wird die Geschichte dadurch, dass sie der Leser aus den Perspektiven dreier weiterer Beteiligter (Phils Schwester, sein Direktor und ein Schulkamerad) noch einmal erlebt, Diskrepanzen erkennt, deren ursächliche Gedanken erfährt.
Eine wahrhaft spannende Art und Weise sich der Handlung anzunehmen, die durch das erneute Durchleben umso schrecklicher erscheint und nachdrücklich nachwirkt.

So traurig die Geschichte ist, so perfekt finde ich sie erzählt und so wahnsinnig notwendig fänd ich es, dass dieses Buch den zugang zu vielen Schülern findet, um einen Beitrag zu leisten, dass solche Gewalt und ähnliche Dinge in der Realität zukünftig hoffentlich öfters vermieden werden können.

Ich würde dem Buch 6 Sterne geben, wenn ich könnte!

Veröffentlicht am 11.11.2018

absolut zu empfehlen

schleich® Horse Club™ - Rätsel um Princess
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Der Horse Club begibt sich wieder einmal auf ein aufregendes Abenteuer.
Emily, eine Freundin, will einen neuen Pferdesalon eröffnen.
Doch Tori, ein arrogantes Mädchen, will dies verhindern.
Dumm nur, dass ...

Der Horse Club begibt sich wieder einmal auf ein aufregendes Abenteuer.
Emily, eine Freundin, will einen neuen Pferdesalon eröffnen.
Doch Tori, ein arrogantes Mädchen, will dies verhindern.
Dumm nur, dass sich plötzlich ihr geliebtes Pferd Princess komisch verhält und es ihm immer schlechter geht.
Wer könnte da besser helfen als die Mädels vom Horse Club?
Was ist nur los mit dem Pferd?
Ob sie es schaffen Princess zu retten?

Das Cover ist, wie gewohnt, farbenfroh und hochwertig gestaltet.
Da uns die Mädels des Horse-Clubs bereits von anderen Abenteuern bekannt waren, hatten wir keine Probleme uns in die Story einzufinden. Doch auch ohne dieses Vorwissen kann man die Lektüre problemlos genießen, denke ich.
Die Geschichte ist mit einigen Spannungsmomenten gtespickt. Zudem lernt man die Mädels wieder etwas besser kennen und erfährt auch etwas über ihre Zukunftspläne. Das ist toll.
Freundschaft, Zusammenhalt und gemeinsame Problemlösung sind die dem Horse Club Büchern typischen Hintergrundgedanken, die auch in diesem Band gut umgesetzt werden.
Sprachlich ist das Buch auf die empfohlene Altersgruppe bestens zugeschnitten. Auch die vielen illustrationen und die Schriftgröße sind absolut passend und machen das Buch attraktiv für junge Leseratten-Pferdenärrinnen.

Alles in allem wieder eine motivierende und wunderbare Geschichte!

Veröffentlicht am 06.11.2018

unterhaltsamer Kurzthriller

Der verschenkte Albtraum
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Hinter "Der verschenkte Albtraum" steckt eine wahrlich faszinierende Idee: Ein Buch, in dem der Leser selbst zum Protagonisten wird, das scheinbar live dessen Lebenssituation und aktuelle Geschehnisse ...

Hinter "Der verschenkte Albtraum" steckt eine wahrlich faszinierende Idee: Ein Buch, in dem der Leser selbst zum Protagonisten wird, das scheinbar live dessen Lebenssituation und aktuelle Geschehnisse wiedergibt...
Spannend!
...aber auch sehr beängstigend für Matthias Böse, den Hauptprotagonisten der Geschichte.
Sein Alltag gerät in Windeseile völlig aus den Fugen und er weiß bald nicht mehr, wem er vertrauen kann und wem er nicht vertrauen sollte...

Das Cover verträgt noch etwas Pepp, doch macht neugierig.
Die Geschichte ist flüssig zu lesen. Es bleibt spannend bis zum Schluss.
Man findet keine Längen, eher im Gegenteil. Die Handlung besitzt einen sehr temporeichen Fortgang. Manches ging mir zu schnell oder wurde etwas zu oberflächlich behandelt als das man sich wirklich einfühlen konnte in das Geschehen, die Charaktere und deren Gedanken- und Gefühlswelt. Das fand ich etwas schade, da wie gesagt, der Stoff der Geschichte ein höchst interessantes Spektrum bietet und auch sehr viele gute Ansätze und Handlungselemente diese Geschichte bereichern.

Als Arbeitsweglektüre bspw. ist dieses Buch definitiv zu empfehlen. - Vorsicht: An der richtigen Station das Aussteigen nicht vergessen!