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Veröffentlicht am 07.07.2021

~Gegen negative Gedanken~

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
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In "The Comfort Book" schildert Matt Haig seine Gedanken über das Leben und Erfahrungen mit der eigenen Depression. Er versucht den Leser mit Worten zu trösten, schildert dabei haargenau, wie wir uns selbst ...

In "The Comfort Book" schildert Matt Haig seine Gedanken über das Leben und Erfahrungen mit der eigenen Depression. Er versucht den Leser mit Worten zu trösten, schildert dabei haargenau, wie wir uns selbst manchmal in negativen Gedanken verfangen und eröffnet einen Weg, diesen zu entfliehen.

Der Schreibstil macht es einem dabei leicht, nicht mit langen komplizierten Texten überrumpelt zu werden. Die Kapitel sind abwechslungsreich und unterschiedlich lang, was das Buch auflockert. Mich hat das Lesen des Buches sehr glücklich gemacht und mir die Augen in gewissen Dingen geöffnet. Ich habe ein besseres Verständnis dafür gewonnen, dass ich perfekt bin, so wie ich bin und ich mir meinen Selbstwert immer vor Augen halten sollte. Außerdem fand ich auch die Referenzen aus Filmen, Büchern, Liedern und anderen Lyrikern sehr inspirierend und wissenswert.

The Comfort Book ist für mich ein perfektes Beispiel dafür, dass du keinen Doktortitel brauchst, um Menschen zu helfen und wichtige Botschaften zu verbreiten. Alles in allem versprüht das Buch eine beruhigende Atmosphäre, lässt dich geborgen fühlen, zeigt uns aber auch die alltäglichen Ängste und Gedanken, die jedem Menschen durch dem Kopf gehen. Dennoch sollten mich wieder negative Gedanken verfolgen, so werde ich dieses Buch lesen und mich besser fühlen.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Geht Liebe ohne die Erinnerung daran?

Between Your Words
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Schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Buch kann nur emotional aufbrausend werden. Und wirklich enttäuscht hatte mich meine Lieblingsautorin auch noch nicht.

Der Schreibstil war wieder so lebendig ...

Schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Buch kann nur emotional aufbrausend werden. Und wirklich enttäuscht hatte mich meine Lieblingsautorin auch noch nicht.

Der Schreibstil war wieder so lebendig und harmonisch. Meistens habe ich nur deswegen weiter gelesen und nicht, weil mich die Handlung durchgehend überzeugt hat. Emma Scott weiß einfach, wie man mit Worten umgeht.

Bei den Charakteren hatte ich tatsächlich eher gemischte Gefühle. Jim arbeitet als Hilfspfleger für Thea, die an Amnesie leidet. Fünf Minuten stehen ihr zu, bevor sie wieder alles vergisst und in ihr mentales Gefängnis zurückgesteckt wird. Thea's Zukunft sah eigentlich so gut aus, immer noch kreiert sie wunderschöne Bilder, in denen die letzten Funken ihrer Präsenz wiedergespiegelt werden. Und nur Jim scheint das zu erkennen.

Tatsächlich gefiel mir Jim. Lange ist es her, dass ein männlicher Charakter für mich so lebensecht und zerbrechlich war. Aber ich finde bei ihm wurde gleichzeitig Potenzial verschenkt. Der Fokus liegt nämlich (leider) bei, Thea's Krankheit und plötzlicher Wunderheilung. Jim spielt dabei die ganze Zeit nur den Unterstützer der ihr dabei hilft. Obwohl seinem eigenen Charakter viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsste. Er selbst zeigt Anzeichen von PTBS und hat negative Gedanken über sich selbst, die dann aber nicht wirklich behandelt werden. Eher werden sie durch die Liebe zu Thea von ihm verdrängt, was ich nicht wirklich unterstützen kann. Irgendwann hat er wie viele andere Charaktere im Buch dann eine plötzliche Wandlung und ist über seine Probleme hinweg gekommen. Einfach so.

Thea's Schwester Delia hat mich die meiste Zeit auch nur aufgeregt. Natürlich gibt es wirklich engstirnige dickköpfige Menschen, aber sie hat mit ihrer Art das Fass zum überlaufen gebracht. Da ich aber solche Menschen kenne, die leider weder auf Fakten/Argumente/oder den gesunden Menschenverstand hören, war ihre Figur noch realistisch. Bis zu dem Punkt, als sie es plötzlich nicht mehr aufhielt und eine 180° Drehung gemacht hat. Habe ich nicht verstehen können und der Grund von ihr dafür, war auch einfach zu wenig.

Schließlich hat mich auch Thea manchmal zum Verzweifeln, Lachen und Mitfiebern gebracht. Ich finde sie hat so eine lebensfrohe und bunte Persönlichkeit. Einfach über sie und ihre Art zu lesen, macht einen glücklich. Sie schafft es in den schlimmsten Momenten noch an Hoffnung zu halten, gesteht sich aber auch die unschönen Seiten des Lebens an. Auch wenn ich verstehen konnte warum, war sie mir dann doch manchmal zu kindisch und verantwortungslos. Als ihre Familie wäre wahrscheinlich durchgedreht und hätte das Mädchen festgekettet, damit es keinen Unfung anstellt. Aber man kann es ihr einfach nicht verübeln, nachdem sie soviel durchgemacht hat.

Einzig und allein Thea's Krankheitsverkauf und wie unrealistisch er am Ende war, hat mich dann wirklich gestört. Aber alles in allem war es ein gutes Buch mit wirklich außergewöhnlichen Charakteren. Leider ist man bei ihnen nicht immer in die Tiefe gegangen und das volle Potenzial der Geschichte wurde nicht ausgenutzt. Tatsächlich (und das ist selten bei Scott's Büchern) überlege ich schon jetzt, ob ich an Jim & Thea's Geschichte und dem Buch wirklich festhalten will.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Wieder grandios und mal ganz anders als erwartet

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Schon allein, da das Buch im englischen Raum so gehypt wurde und es von meiner Lieblingsautorin kommt, musste ich es lesen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Der Schreibstil war wieder absolut ...

Schon allein, da das Buch im englischen Raum so gehypt wurde und es von meiner Lieblingsautorin kommt, musste ich es lesen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Der Schreibstil war wieder absolut bezaubernd. Wie schon bei Vicious/Vengeful gibt es hier verschiedene Zeitsprünge aus Addie's Perspektive. Dadurch erfährt man nicht gleich am Anfang alles, sondern kommt immer Stück für Stück an die wahre Geschichte des Buches dahinter. Und auch das Setting der Welt hat mir mega gut gefallen. Vom 17. bis hin zum 21. Jahrhundert hatte ich das Gefühl, wirklich in der Zeit festzustecken. Im positiven natürlich, weil mich die Geschichte wirklich dazu brachte mit Addie mitzufühlen und zu leiden.

Was mich aber besonders überrascht hat, ist dass V. E. Schwab weniger ein Fantasybuch geschrieben hat, sondern für mich eher eine sehr persönliche Biografie. Und diese war nicht langweilig, sondern absolut spannend und packend. Man begegnet einfach so vielen Charakteren in Addie's Leben, die wirklich einen Eindruck und Gefühle hinterlassen. Gerne hätte ich mir noch mehr von Luc gewünscht, aber man merkt schon früh, dass vorallem Addie und ihre Beziehungen im Mittelpunkt stehen soll. Und das funktioniert einfach super.

Fazit: Wirklich ein grandioses Buch mit der Lebensgeschichte einer faszinierenden Person. Die Spannung lag wirklich weniger an der Handlung, sondern eher an den Personen und der toxischen Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt. Mir ist zwar nicht genau klar, was die Message hinter dem Buch sein soll, aber gerade weil ich noch so viel mehr in die Geschichte hinein interpretieren und darüber nachdenken kann, ist sie mir so ins Gedächtnis gebrannt. Mal etwas anderes anderes und einzigartiges von meiner Lieblingsautorin.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Leider etwas schwacher Auftakt

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Ich habe schon viel gutes und vielversprechendes von der Autorin gehört, die politisch aktuelle Themen gut in Jugendbüchern veranschaulicht.

Und anfangs war ich auch echt begeistert vom Setting und dem ...

Ich habe schon viel gutes und vielversprechendes von der Autorin gehört, die politisch aktuelle Themen gut in Jugendbüchern veranschaulicht.

Und anfangs war ich auch echt begeistert vom Setting und dem Schreibstil. Gerade die kurzen und abwechslungsreichen Kapitel haben mich zum Lesen motivieren können.

Von der Story war ich leider immer weiter abgeneigt. Im großen und ganzen betrachtet, fühlte es sich an, als wäre nicht viel passiert. Das man in einem Reihenauftakt noch nicht zu viel weg nimmt ist klar. Aber wenn man schon Krümmel zugeworfen bekommt und daraus aber schon so ziemlich den ganzen Kuchen draus basteln kann, dann lohnt es sich für mich nicht weiterzuleiten. Die Handlung hat leider für mich leider versucht mysteriös zu wirken, aber ich selbst kann mir denken, wie die ganzen "Geheimnisse" und Fragen in den Folge ändern aufgeklärt werden. Und von daher bin ich nicht wirklich interessiert dran weiter zu lesen.

Hinzu kommt wahrscheinlich auch, dass mich keine der Charaktere wirklich berührt hat oder ans Herz gewachsen ist. Lag vorallem daran, dass sie sehr sparsam eingesetzt wurden. Bei manchen wurde gefühlt nur der Name gedropt, damit man die Story irgendwie ausfüllt und Tabby langsam zum Handeln bewegt.

An sich ist Tabby eigentlich ganz nett, nur kann sie manche Dinge nicht ganz durchdenken und scheint alles alleine machen zu wollen. Funktioniert bei ihr leider nicht so gut. Lediglich Denzi hat bei mir einen guten Eindruck hinterlassen. Er hat einfach genau das gemacht, was mir gerade im Kopf schwirrte. Und naja, bei Tabby habe ich einfach bessere Wege gesehen, Probleme zu lösen, als die Art wie sie sie angegangen ist.

Fazit: Für jüngere Leser bestimmt ein interessantes Buch was sich mit wichtigen Themen wie Klimawandel und Einflüsse auf die Regierung beschäftigt. Für mich war der Auftakt leider nicht spannend genug gestaltet, um die Reihe weiter zu verfolgen. Aber der Schreibstil war wirklich so on point und fesselnd, sodass wenigstens das Lesen an sich noch Spaß gemacht hat. 3,5*

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Anfangs sehr unterhaltsam, aber das Ende hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack

Something Pure
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Mein erstes Buch von Kylie Scott und ich habe mich schon sehr darauf gefreut.
Schon allein die Leseprobe hat mir wegen des Schreibstils sehr gefallen. Da wären die Sprüche, Flachwitze und Zitate, die einfach ...

Mein erstes Buch von Kylie Scott und ich habe mich schon sehr darauf gefreut.
Schon allein die Leseprobe hat mir wegen des Schreibstils sehr gefallen. Da wären die Sprüche, Flachwitze und Zitate, die einfach eine entspannte Atmosphäre beim Lesen erzeugen.

Und dann trifft Barkellnerin Alice schließlich auch schon auf Beck. Der unbekannte Witzbold mit den Jane Austin Zitaten, schleicht sich mit seiner Art sofort in ihr Herz. Obwohl sie eigentlich nichts über ihn weiß, fühlt sie sich in seiner Nähe einfach geborgen, als würde sie hierhin gehören. Als Beck dann urplötzlich in seine Heimat zurückkehren muss und Alice bittet ihn zu begleiten, sagt diese schließlich zu. Was sie nicht weiß, Beck ist eigentlich kein armer Aushilfskellner sondern Milliardär und er will für Alice einen Platz in seiner Welt voll Gucci, Skandal und Lügen schaffen.

Alice war anfangs noch mega sympathisch, eine bodenständige Person und jemand, die sich von anderen nichts vorschreiben lässt. Aber durch manche Handlungen hat sie mir leider nur gezeigt, wie leicht Menschen zu manipulieren sind und wie gern sie sich von ihren Werten trennen können. Von Beck wissen wir als Leser zunächst nicht viel. Wir können ihn nur anhand seiner Charakterzüge bewerten und ich fand ihn anfangs sehr sympathisch. Er wirkt sehr offen und passt mit seiner Art perfekt zu Alice. Man muss schon sagen, zwischen den zwei funktioniert die Chemie. Trotzdem hat er Züge, die mir nicht gefielen. Er meint es zwar lieb und er wurde so erzogen, aber er scheint nicht zu wissen, dass man mit Geld nicht jeden kaufen kann. Dabei sagt er selbst, dass er sich nach seiner Reise gebessert hätte und anders als seine Familie ist.

Seine Familie ist noch so ein Punkt. Manche mochte ich, manche nicht, aber alle zusammen waren sie einfach unnötig. Die Charaktere sind einfach so flach und tragen absolut nichts zur Story bei. Zwischen durch schob man mal das ein oder andere Drama ein, damit es nicht zu langweilig wird. Aber am Ende haben Alice und Beck einfach eh immer recht, egal wie sorglos sie sich benehmen. Wirkliche Probleme werden in dem Buch zwar angesprochen, man kann aber nicht sagen, dass sie wirklich angegangen werden. Die Lösung ist viel zu einfach gestaltet und dadurch wirkt das ganze Buch nur noch übertrieben unrealistisch. Generell will das Buch ja gar nicht ernst genommen werden. Was okay ist. Zum Beispiel wird das Thema Sex bis zum letzten Augenblick hinaus gezögert. Und man versucht eine für die Charaktere ernste Situation mal eben so auf den letzten 50 Seiten zu lösen.

Tatsächlich hatte ich verschiedene Gefühle beim Lesen. Die Handlung war eher flach, aber die Charaktere konnten mich trotzdem unterhalten. Aber gerade das schnell abgehandelte Ende mit der völlig falschen Message und Herangehensweise hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Fazit: Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die man nicht ernst nehmen darf. Wer die Vorstellung von der modernen Cinderalla mag, deren Probleme mal schnell bibidibabidibu aus der Welt geschafft werden, der kann an dem Buch bestimmt seine Freude haben. Die oberflächlichen Charaktere und das wenig befriedigende Ende haben mir das Buch leider etwas verdorben.

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