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Veröffentlicht am 08.11.2020

Nett für zwischendurch, aber nicht notwendig

Wild like a River
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Bei diesem Buch hatte ich wirklich gemischte Gefühle die Hoch- und Tiefpunkte aufweisen.

Das Cover, darüber brauchen wir nicht reden, ist einfach nur wunderschön und passt perfekt zur Natur rings um ...

Bei diesem Buch hatte ich wirklich gemischte Gefühle die Hoch- und Tiefpunkte aufweisen.

Das Cover, darüber brauchen wir nicht reden, ist einfach nur wunderschön und passt perfekt zur Natur rings um Haven und dem Jasper National Park. Auch der Schreibstil ist total angenehm und selten komme ich so zügig durch die Seiten. Und dann erst die Atmosphäre die das ganze Buch mit seinen unglaublich anschaulichen Natureindrücken vermittelt. Ich selbst konnte im Wald meine Ruhe finden und entspannen oder den tosenden Wasserfall und den klaren See vor mir sehen.

So verbringen wir auch 2/3 des Buches in Jasper, wobei die ersten 100 Seiten einfach an mir vorbei gezogen sind.
Wir lernen quasi Havers gesamtes Leben kennen, welches bisher nur im Wald stattfand. Dabei kennt sie die Welt dort draußen gar nicht und ihr wird verheimlicht was ihr entgeht. Den außer ihrem Vater hat sie eigentlich zu niemanden in ihrem Alter Kontakt und lebt noch introvertierter als ich Coachpotatoe. Bis sie Jackson begegnet. Er entführt sie. Sie rettet ihn. Perfekte Ergänzung. Jackson ist bis auf seine eigenen Issues ein ganz normaler netter Prota, der sich erstaunlich schnell und dafür wirklich aufrichtig in jemanden verlieben kann. Wenn ich mit so einer Härte lieben würde... sofort heiraten. Sicherer kann man sich nicht sein.

Naja und bei etwas mehr als der Hälfte hat sich plötzlich auch noch Haven ganz dämlich aufgeführt. Also wirklich dämlich im Sinne von dumm. Die Ausrede sie kennt das normale Leben nicht und ist deshalb so naiv zählt da nicht mehr. Man merkt einfach wenn man anders behandelt wird oder aus der Gruppe heraus sticht. Diesem anders sein will man einfach auf dem Grund gehen, um nicht so herauszustechen. So denken Menschen zumindest. Kann natürlich auch anders sein, aber dann dürfte die introvertierte und nicht wirklich kluge Haven auch nicht auf einmal in der Lage zu sein, anderen hilfreiche Tipps und Ratschläge zu geben, denn sie hat null Erfahrung und Hintergrundwissen. Quasi aus der Luft heraus das richtige Sagen.

Und die anderen Nebencharaktere waren auch so toxisch, sodass ich Haven am liebsten kurz an die Seite genommen hätte und irgendeinem einfach mal richtig die Meinung gegeigt hätte. Aber ich weiß das es in der Realität zumindest da so abläuft, was dass Mobbing und aneinander schlecht Reden angeht. Aber wieso jetzt genau Jackson mit Cayden befreundet ist, werde ich nie verstehen können. Der war ja mal das größte *****loch überhaupt bis zum Ende hin des Buches. Aber seine Geschichte und die von Raes macht mich schon neugierig. Ich will ihm und seinen Problemen gerne eine Chance geben, weil ich ihn einfach null einschätzen kann und nicht weiß was und wie sehr in etwas beschäftig. So wie bei Rae. Band 2 ist damit beschlossenen Sache, obwohl mich dieser nicht komplett überzeugen konnte. War aber trotzdem nett für zwischendurch.

Zusammenfassung:
Trotz der tollen Eindrücke hatte das Buch für mich Schwachstellen. Anfangs konnte ich mich super mit der introvertierten Haven verstehen, aber ihr Verhalten hat Irgednwann einfach nicht mehr hingehauen. Und wirklich spannend war das Buch auch nicht, obwohl es sich durch den flüssigen Schreibstil auch nicht so gezogen hat. 3,5🌟

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Anfangs viel Potenzial welches letztlich verschenkt wurde

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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"One True Queen: Von Sternen gekrönt" ist der erste Band einer Dilogie. Zuvor hatte ich viel Gutes über das Buch gehört. Von vielen soll es ein Jahreshighlight gewesen sein und da ich großer Romantasy ...

"One True Queen: Von Sternen gekrönt" ist der erste Band einer Dilogie. Zuvor hatte ich viel Gutes über das Buch gehört. Von vielen soll es ein Jahreshighlight gewesen sein und da ich großer Romantasy Leser bin, wollte ich das Buch dann auch unbedingt lesen.

Und der Anfang war schon so genial! Als Randbemerkung, der Schreibstil war auch richtig gut und ich konnte mir alles rund aus Mailins Sicht gut bildlich vorstellen. Wir begleiten Protagonistin Mailin quasi auf ein Isekai Adventure, dass für sie nicht wirklich gut läuft. Sie wird quasi anfangs aus ihrer Heimat in Irland gerissen und landet in Lyaskye. Ein Land voller Magie... und Tod. Denn alles was ihr in diesem unbekannten Waldstück begegnet in den sie aufwacht, will sie töten. Und das allerschlimmste: Kein Netz! Jegliche Rettung vergebens bis die Jungfrau in Nöten von ihrem heimlichen Beobachter gerettet wird. Mehr oder weniger. Und dir Geschichte kommt richtig in Fahrt.

Das Buch hatte mich echt sofort gecatcht. Ich hatte ein richtiges Sarah. J. Maas Feeling. So actiongeladene Fantasy auf höchstem Level. Denn die Szenen wahren so spannend und die Welt so gigantisch aufgebaut. Ich war schier begeistert und konnte es nicht erwarten mehr von den Kreaturen mit Mordgelüsten zu lesen. Und was die Wesen und den Weltaufbau angeht, war man echt kreativ und überzeugend. Dann konnte das Buch doch nur noch gut werden. Dachte ich zumindest.

Zwischen Mailin und ihrem Unbekannten Retter baut sich sofort eine gewisse Spannung auf. Mailin will nur unbedingt Fragen auf die Antworten wo zum Heck sie überhaupt gelandet ist und warum der hübsch ausschauende Baum sie töten möchte. Er will sie eigentlich nur wieder loswerden oder zumindest profitabel verkaufen. In dem Moment gefällt mir auch, wie hartnäckig Mailin bleibt und um ihr Leben kämpft. Sie hat wenigstens schon etwas Kampferfahrung und weiß sich zu wehren. Nur manchmal tat sie etwas unbeholfen und teils sehr naiv. Manch fragwürdigen Figuren wurde zu schnell vertraut und es war nicht wirklich überraschend, zu sehen wie sie hintergangen und betrogen wurde.

Man konnte sich denken, wie manche Charaktere reagieren. Aber vorallem die Kämpfe waren dann doch unerwartet. Doch die männlichen Charaktere konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen. Unbekannter Nummer 1 z.B. tat so als würde er Mailin hassen und an irgendeinem Wendepunkt waren sie einfach die größten Turteltaupen auf dem ganzen Planeten. Ich bin definitiv kein Fan von Instant Lovestorys, vorallem wenn sie null Sinn ergeben, die Charaktere so nicht zusammen passen, weil sie einfach zu wenig Zeit hatten sich wirklich kennen zulernen und einander zu vertrauen. Und selbst dann kann die Geschichte noch was werden. Hier nicht, weil es dann nur noch um die innige Liebe der Zwei geht und die Angst einander zu verlieren und bla. Bro, dass ist mit echt zu sehr ausgeartet und das Buch irgendwie zerstört. Die ganzen tollen Fantasy Elemente hätte man einfach mehr nutzen können, anstatt sich so sehr auf die Liebesgeschichte zu fokussieren. Teilweise hat sich die Geschichte für mich echt gezogen, obwohl es spannende Szenen waren...
Und naja, dass es mit einem Kliffhänger endet war irgendwann abzusehen.

Fazit: One True Queen leitet einen klassen Reihenauftakt in eine wundervolle Welt mit gut aufgearbeiteten Fantasy Elementen. Zusammen mit diesen und dem Klappentext hätte die Geschichte echt gut werden können, aber die ausfallende Liebesgeschichte hat einfach nicht gepasst. Den zweiten Band werde ich definitiv irgendwann lesen, aber dass dringende Bedürfnis dazu, versprüre ich erstmal nicht.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Klasse Reihenauftakt mit einer kleinen Prise Geschichte

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Inhalt: Als die 17-jährige Emilia im Museum das bekannte und bisher noch verschlüsselte Voynich-Manuskript zu Gesicht bekommt, ist sie fassungslos. Denn für sie ergeben die kryptischen Zeichen zumindest ...

Inhalt: Als die 17-jährige Emilia im Museum das bekannte und bisher noch verschlüsselte Voynich-Manuskript zu Gesicht bekommt, ist sie fassungslos. Denn für sie ergeben die kryptischen Zeichen zumindest Sätze. Aber wie kann das sein? Zwar hatte die junge Schülerin schon immer einen Hang für Rätsel, aber niemand konnte das Manuskript bisher entschlüsseln. Als sie mit ihrer Entdeckung die Aufmerksamkeit vom mysteriösen Ben auf sich zieht, eröffnet sich plötzliche eine ganz neue Welt für sie. In Rom befinden sich nämlich Alchemisten und Emilia selbst gehört dem alten Silberorden an. Jetzt muss sie sich dieser unbekannten Welt stellen und die Geheimnisse des Manuskript entschlüsseln. Denn die Zeit drängt.

Meinung:

Die Geschichte kommt schnell in Fahrt und man trifft relativ früh auf alle wichtigen Charaktere. Der Schreibstil und die Atmosphäre sind dabei echt klasse. Man liest sich locker ins Geschehen und das Setting in Rom gibt dem ganzen schon einen gewissen geschichtlichen Vibe. Und das passt perfekt. Von Alchemisten hat man zwar schon gehört, aber jede Geschichte präsentiert sie anders.

Hier sind Alchemisten in Orden aufgeteilt, die jeweils bestimmte Elemente aus dem Periodensystem kontrollieren können. Diese Interpretation fand ich echt klasse und einzigartig. Es war einfach cool, wie die Geschichte und Kämpfe alle etwas mit Chemie zu tun haben. Manchmal waren die Zusammenhänge für mich als Chemie Noob nicht immer klar, aber es wurde wenigstens versucht zu erklären was da abging. Und ich stelle mir dieses Beschreiben von Kämpfen und Handlungen echt schwierig vor.

Jedenfalls begeben wir uns auch auf eine kleine Reise durch die Welt und historische Orte von denen ich vorher nie gehört habe. Neben dem Wissenswerten wurden aber auch Technologien vorgestellt, die es bisher nicht gibt. Also geht die Geschichte nebenbei etwas ins Genre Urban Fantasy.

Wir begegnen auch vielen unterschiedlich Charakteren. Emilia und Ben als Hauptprotas fand ich besonders zusammen echt unterhaltsam. Ein klein wenig wie ein altes Ehepaar, dass sich ständig zankt :) Ihre Gespräche waren definitiv unterhaltsam und ich empfand sie auch so wenig gestellt oder unecht. Emilia war so normal. Naja so normal ein Teenager mit Silberblut eben sein kann. Und ich fand sie ging sehr reif mit der Situation um und hat nicht genervt. Ben zeigt anfangs nicht viel von sich, aber man merkt trz, dass er etwas zu verstecken versucht. Etwa seinen wahren Charakter?

Jedenfalls treffen wir auf die anderen Mitglieder in Bens Team die allesamt echt lustig zusammen waren. Wie eine Familie haben sie agiert und ich hätte gerne mit ihnen mitgefühlt. Leider fehlte mir die richtige Bindung zu ihnen, obwohl sie allesamt echt sympatisch sind. Es waren für mich aber leider zu viele Charaktere und die Geschichte hat durch die Quantität einfach was verloren. Mit keinem habe ich mich richtig verbunden gefühlt. Sie eher nur am Rande bemerkt. Ich denke einfach, dass man das hätte anders lösen können. Zum Beispiel kommen Emilias Freunde und Familie nur kurz immer mal vor und scheinen die Handlung nicht wirklich zu beeinflussen. Wenn Sie es dann doch tuen, kommt es eher so vor als wäre es storytechnisch vorteilhaft, dass sie sich jetzt so benehmen oder überhaupt einen Auftritt im Buch bekommen.

Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen Spass gemacht. Es war ein wirklich cooler Mix aus Geschichte, Chemie und Alchemisten, die mich echt begeistert hat. Die Reihe wird definitiv noch weiterverfolgt und ich erwarte großes :3

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Fantastische Geschichte, die ich sehr genossen habe

Splitter aus Silber und Eis
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Meinung:

Mich hat die Geschichte komplett verzaubert.
Nicht nur der Schreibstil war angenehm zu lesen, sondern auch die Welt war magisch, anders und vielschichtig.
Die unterschiedlichen Wesen neben Fae ...

Meinung:

Mich hat die Geschichte komplett verzaubert.
Nicht nur der Schreibstil war angenehm zu lesen, sondern auch die Welt war magisch, anders und vielschichtig.
Die unterschiedlichen Wesen neben Fae und Menschen wurden auch so gut beschrieben. Man hatte jedes Detail vor Augen.

Etwas eigen waren auch die Charaktere. Mir sind sie aber alle ans Herz gewachsen :) Natürlich war die eigensinnige rebellische Veris der Mittelpunkt der Geschichte. Sie war definitiv sympatisch, manchmal nur etwas zu naiv und hat sich auch oft selbst überschätzt. Mir hat dann aber gefallen, wie undurchschaubar sie dadurch war, was es für mich spannender zu lesen machte.
Dann ist da natürlich der selbst behauptend unwiderstehliche Nevan, der trotz seines guten Aussehens und seiner Emotionslosigkeit doch stark von sich, seinen Fähigkeiten und Charme überzeugt war ;) Irgendwo fand ich ihn dann doch niedlich, auch wenn ich ihm manchmal gerne wehtun wollte.^^'

Aber Highlight für mich waren die Nebencharaktere allen voran Sif. Die kleine stumme Maus macht so eine Wandlung durch und beeindruckt einen damit so sehr, dass man sie einfach nur mal drücken möchte. Die kleine Heldin in dieser Geschichte eben. Und sie ist wirklich die ganze Zeit sympatisch und geht über ihre Grenzen hinaus.

Zuletzt will ich nur noch mal den Magie- und Fantasieaspekt der Geschichte herausheben. Zur Zeit empfinde ich, dass bei Romantasy immer weniger der Fantasy Effekt und immer mehr nur die Liebesgeschichte thematisiert wird. Da kann man noch froh sein, wenn die Protas ein klein bisschen zaubern können...

Laura Cardea hat für mich das Genre wieder in die richtigen Wege geleitet. Auch wenn die Liebe und Hochzeit angesprochen wird, ist die Liebe allein nicht tragendes Element der Geschichte. Viel mehr geht es darum dem Fluch von Nevan auf dem Grund zu gehen und so alle bisherigen Opfer und Veris selbst zu retten. Verpackt wird das ganze dann mit viel Magie, einer Reise durch die zauberhaftesten Städte, die die Welt zu bieten hat und Rätsel zu lösen. Die breite Fülle an verschiedenen Handlungen, die immer wieder auf die Magie und die Welt zurück gehen, konnten mich letztlich vollends vom Hocker reißen. Da mache ich auch mal ein Auge zu, wenn es um die Logik und einen Protagonisten geht, der scheinbar alles überleben darf und etwas zu OP ist.

Fazit:

Wenn euch der KT anspricht, dann lest es einfach! Das Buch bietet nämlich vielleicht noch ein bisschen mehr als ihr erwartet habt und begleitet euch durch eine fantastische Geschichte voller Fantasie und Gefühl.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Eine Geschichte bei der man sich einfach wohl fühlt

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Inhalt: Früher waren Leo Trevi und Georgia unzertrennlich ineinander verliebt. Doch die Vergangenheit hat Spuren hinterlassen und das Paar trennte sich. Jahre später lebt Georgia mit ihrer Mitbewohnerin ...

Inhalt: Früher waren Leo Trevi und Georgia unzertrennlich ineinander verliebt. Doch die Vergangenheit hat Spuren hinterlassen und das Paar trennte sich. Jahre später lebt Georgia mit ihrer Mitbewohnerin Becca und hat einen Job als Pressesprecherin der Brooklyn Bruisers. Ihr Vater ist der Coach dieser Eishockeymannschaft. Und Leo der seit dem College versucht über sie hinweg zukommen und endlich ein erfolgreicher NHL-Spieler zu werden, kommt ausgerechnet jetzt ins Team nach Brooklyn. Als neuer hat er es nicht nur unter den Teamkollegen sondern auch beim Coach schwer, der ihn aus irgendeinem Grund nicht leiden kann. Und als er schließlich Georgia begegnet, muss er feststellen, dass er die Gefühle zu ihr nie verloren hat und sie auch jetzt noch sein Herz zum Rasen bringt. Chaotischer könnte sein Leben nicht sein.

Meinung: "The Brooklyn Years: Was von uns bleibt" ist ein neuer Reihenauftackt von Sabrina Bowen, der sich mit dem Liebesleben der Eishockey-Spieler auseinander setzt. Bedeutet bisschen Drama, Jungs mit viel Muskelmasse und etwas Kitsch und Liebe sind dabei. Und das in einem sogar gut umgesetzten Format!

An sich liest sich die Geschichte sehr gut. Der Schreibstil von S. Bowen sorgt einfach immer dafür, dass man an die Seiten gefesselt ist. Und auch die liebevollen Charaktere machen es einem leicht der Geschichte interessiert zu folgen.

Wir haben unsere Protagonistin Georgia. Nach dem sie etwas folgenschweres in ihrer Jugend durchgemacht hat, ist sie schon wieder genesen. Wir begleiten sie somit nach ihrem Heilungsprozess und müssen feststellen, dass die Erfahrung nicht nur sie verändert hat. Beschrieben wird Georgia als sehr konzentrierte Workaholicerin, die sich manchmal etwas zu wenig Zeit für sich selbst und erst recht keine für ihr Liebesleben nimmt. Aber das darüber geredet wird, macht der willenstarken selbständigen Frau nichts aus.

Leo auf der anderen Seite hat noch immer Gefühle für sie und will sie vorallem beschützen. Meist vor sich und seiner Pechsträne. Aber auch so will man Leo nur in den Arm nehmen, weil er so liebenswert und gutherzig ist und mit allen freundlich umgeht. Selbst wenn ihm jmd. blöd kommt bleibt er ruhig und versucht alles in einem friedlichen Weg zu klären. Nur halt bei Georgia sieht er rot.

Dann treffen wir unter anderem alte wie neue Charaktere darunter Leo's Bruder DJ, Becca, Nate und die anderen Mannschaftskollegen von Leo. Allesamt haben ihre Eigenarten und sind trotzdem sympatisch und vertrauensvoll.

Besonders war für mich aber, wie viel Sport dann doch noch im Buch drin war. Nie habe ich eine Eishockey-Romanze gelesen und bin hiermit sehr zufrieden. Thematisch wurde es mitreingenommen, aber nicht überstrapaziert genutzt. Dagegen kam mir ein anderes wichtiges Thema aber zu kurz. Gemeint ist das Ereignis aus Georgia's finsteren Vergangenheit wofür es extra eine Triggerwarnung im Buch gibt. Sie hat es quasi schon abgehakt, aber ich fand halt wenn man so ein großes und tiefgehendes Thema anspricht sollte man es auch behandeln. Dadurch hatte das ganze Buch eher einen lockeren und weniger ernsten Eindruck auf mich, was an sich auch okay war. Dann hatte man eben leicht gelöste Konflikte am Ende des Buches, die einem fast zu perfekt und lieb vorkamen. Nur am manchen Stellen dann doch zu lieb.

Fazit: Für mich war es eine Geschichte bei der ich mich beim Lesen sehr Wohl gefühlt habe und die mich definitiv unterhalten konnte. Nur hätte ich mir an manchen Stellen mehr erhofft. Auch mehr im Punkto Einzigartigkeit, denn trotz der netten Story ist sie für mich nicht unbedingt besonders oder so wichtig, dass ich sie nochmal irgendwann lesen würde. Aber verfolgt wird die Reihe definitv. Einfach weil man manchmal einen süßen Roman zum Abschalten und Wohlfühlen braucht.

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