Nett für zwischendurch, aber nicht notwendig
Wild like a RiverBei diesem Buch hatte ich wirklich gemischte Gefühle die Hoch- und Tiefpunkte aufweisen.
Das Cover, darüber brauchen wir nicht reden, ist einfach nur wunderschön und passt perfekt zur Natur rings um ...
Bei diesem Buch hatte ich wirklich gemischte Gefühle die Hoch- und Tiefpunkte aufweisen.
Das Cover, darüber brauchen wir nicht reden, ist einfach nur wunderschön und passt perfekt zur Natur rings um Haven und dem Jasper National Park. Auch der Schreibstil ist total angenehm und selten komme ich so zügig durch die Seiten. Und dann erst die Atmosphäre die das ganze Buch mit seinen unglaublich anschaulichen Natureindrücken vermittelt. Ich selbst konnte im Wald meine Ruhe finden und entspannen oder den tosenden Wasserfall und den klaren See vor mir sehen.
So verbringen wir auch 2/3 des Buches in Jasper, wobei die ersten 100 Seiten einfach an mir vorbei gezogen sind.
Wir lernen quasi Havers gesamtes Leben kennen, welches bisher nur im Wald stattfand. Dabei kennt sie die Welt dort draußen gar nicht und ihr wird verheimlicht was ihr entgeht. Den außer ihrem Vater hat sie eigentlich zu niemanden in ihrem Alter Kontakt und lebt noch introvertierter als ich Coachpotatoe. Bis sie Jackson begegnet. Er entführt sie. Sie rettet ihn. Perfekte Ergänzung. Jackson ist bis auf seine eigenen Issues ein ganz normaler netter Prota, der sich erstaunlich schnell und dafür wirklich aufrichtig in jemanden verlieben kann. Wenn ich mit so einer Härte lieben würde... sofort heiraten. Sicherer kann man sich nicht sein.
Naja und bei etwas mehr als der Hälfte hat sich plötzlich auch noch Haven ganz dämlich aufgeführt. Also wirklich dämlich im Sinne von dumm. Die Ausrede sie kennt das normale Leben nicht und ist deshalb so naiv zählt da nicht mehr. Man merkt einfach wenn man anders behandelt wird oder aus der Gruppe heraus sticht. Diesem anders sein will man einfach auf dem Grund gehen, um nicht so herauszustechen. So denken Menschen zumindest. Kann natürlich auch anders sein, aber dann dürfte die introvertierte und nicht wirklich kluge Haven auch nicht auf einmal in der Lage zu sein, anderen hilfreiche Tipps und Ratschläge zu geben, denn sie hat null Erfahrung und Hintergrundwissen. Quasi aus der Luft heraus das richtige Sagen.
Und die anderen Nebencharaktere waren auch so toxisch, sodass ich Haven am liebsten kurz an die Seite genommen hätte und irgendeinem einfach mal richtig die Meinung gegeigt hätte. Aber ich weiß das es in der Realität zumindest da so abläuft, was dass Mobbing und aneinander schlecht Reden angeht. Aber wieso jetzt genau Jackson mit Cayden befreundet ist, werde ich nie verstehen können. Der war ja mal das größte *****loch überhaupt bis zum Ende hin des Buches. Aber seine Geschichte und die von Raes macht mich schon neugierig. Ich will ihm und seinen Problemen gerne eine Chance geben, weil ich ihn einfach null einschätzen kann und nicht weiß was und wie sehr in etwas beschäftig. So wie bei Rae. Band 2 ist damit beschlossenen Sache, obwohl mich dieser nicht komplett überzeugen konnte. War aber trotzdem nett für zwischendurch.
Zusammenfassung:
Trotz der tollen Eindrücke hatte das Buch für mich Schwachstellen. Anfangs konnte ich mich super mit der introvertierten Haven verstehen, aber ihr Verhalten hat Irgednwann einfach nicht mehr hingehauen. Und wirklich spannend war das Buch auch nicht, obwohl es sich durch den flüssigen Schreibstil auch nicht so gezogen hat. 3,5🌟