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Veröffentlicht am 04.04.2020

Was ist ein Superheld überhaupt?

Vicious - Das Böse in uns
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Inhalt: Die Zwei hochintelligenten Medizinstudenten Victor Vale und Eli Ever planen zu sterben. Damit wollen sie beweisen, dass sogenannte EOs = Extraordinäre existieren: In dem sie selbst zu welchen werden. ...

Inhalt: Die Zwei hochintelligenten Medizinstudenten Victor Vale und Eli Ever planen zu sterben. Damit wollen sie beweisen, dass sogenannte EOs = Extraordinäre existieren: In dem sie selbst zu welchen werden. Doch etwas läuft schief und die ehemaligen Freunde werden zu gefährlichen Individuen mit einer Mission. Alle EOs auszulöschen. Den einen leiden zu sehen.

Meinung: Tschuk, tschuk, tschuk. Schon das erste Kapitel reißt einen in eine Geschichte, die vom puren Bösen besetzt ist. Wie das eindrucksvolle Cover schließen lässt, verfolgen wir Victor, der nach 10 Jahren im Gefängnis nach Rache sind. Rache an denjenigen der ihn dorthin geschickt hat und um endlich das zu tun, was er schon die ganze Zeit mit Eli vorhatte.

Begleiten tuen ihn dabei, die 13-jährige Sydney und sein Knast Bruder Mitchell. Eli auf der anderen Seite, hat auch eine sehr starke Verbündete dazu gewonnen.

Stück für Stück lernen wir diese Nebencharakter ab ca. der Hälfte des Buches näher kennen. Man merkt sofort, dass sie ganz normale Menschen mit Familien waren und einfach ganz schön viel Pech hatten. Mir ist dabei vorallem Mitchell ans Herz gewachsen, da der große Ex-Knacki einfach so verloren wirkt und mir nicht nur einmal einen Schreck verpasst hat. Auch wie er mit Sydney umgeht, zeigt dass er eigentlich gar nicht so ist, wie viele Denken, sondern einfach nur für die Vorurteile anderer gerade stehen musste.

Bevor man aber näheres über diese Nebencharakter lernt, wird man eigentlich ständig zwischen der Gegenwart und Vergangenheit bis vor 10 Jahren konfrontiert.
Dabei ergibt sich die Hintergrundgeschichte zur Jahrzehnte langen Fehde zwischen Eli und Victor. Man erkennt ihre Beweggründe und sieht, wie stark sich ein Mensch in nur 10 Jahren verändern kann. Oder was er bis dato versucht hat zurück zuhalten.

Victor ist zutiefst manipulativ und hat zunächst nur seine eigenen Ziele vor Augen. Dabei sollte ihm lieber niemand im Weg stehen, vorallem da seine Fähigkeit es ihm erlaubt anderen Schmerzen zu geben oder zunehmen. Aber gerade die Tatsache, dass er nunmal so ein bisschen versnobt und gerissen ist, dies aber auch nicht zu verstecken versucht sondern offen zeigt, was für eine Art Mensch er ist. Für mich macht ihn das einfach zum perfekt düsteren Protagonisten.
Unser Antagonist auf der anderen Seite hat finde ich auch sehr interessante Züge. Es ist schon packen mit anzusehen, was aus einem Menschen werden kann und ich fand es klasse wie logisch aufgebaut, seine Verwandlung dargestellt wurde. Kann auch sein, dass ich zu viel "Criminal Minds" gesehen habe und jeder Serienmöder für mich seine tief versteckten Gründe hat. Eli zum Beispiel stammt ja aus einem nicht ganz so biblischen Elternhaus über dessen Kindheit ich gerne mehr erfahren möchte, um zu wissen ob er schon immer so war.

Also die Charaktere waren für mich spitzenmäßig ausgearbeitet (obwohl mir auch zu Victor noch Fragen offen bleiben). Die Handlung kam finde ich durch die ganzen Zeitsprünge ganz schön ins stocken und es hat echt gedauert, bis man die Haupthandlung die im Grunde an einem Tag abläuft, durchgekaut hatte. Weswegen ein Minus bei Erzählweise, weil ich irgendwann auch einfach nur durcheinander war.

Richtig durchkauen musste man sich beim Schreibstil eigentlich nicht und auch so konnte ich das Buch auf den letzten 150 Seiten nicht mehr weglegen.

Eigentlich kann ich das Buch nur so beschreiben: Psychopath gegen Soziopath auf Mission. Wer jetzt gut ist und wer böse sei dahin gestellt, denn gibt es das wahrhaftige Böse etwa wirklich? Lauert in uns ein Monster, dass auch nur darauf wartet seinen Zug zu nutzen? Mir hat das Buch und dieses Machtspiel der zwei unglaublich gut gefallen und V. E. Schwab konnte mich ganz von sich überzeugen <3

Bleibt abzuwarten, ob dieses Buch nicht lieber ein Standalone geblieben wäre, oder ob Band 2 eine würdige Fortsetzung sein wird.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Auf und ab an Gefühlen

Cinder & Ella
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Inhalt: Ich bin ohne zu wissen worum es geht in die Geschichte gegangen. Und wurde schon zu Beginn nicht enttäuscht.

Wir verfolgen Ella, die nach einem Autounfall in dem sie ihre Mutter verlor, zu ihrem ...

Inhalt: Ich bin ohne zu wissen worum es geht in die Geschichte gegangen. Und wurde schon zu Beginn nicht enttäuscht.

Wir verfolgen Ella, die nach einem Autounfall in dem sie ihre Mutter verlor, zu ihrem Vater und seiner Familie zieht. Sie muss lernen mit diesen für sie völlig fremden Menschen auszukommen und wird gleichzeitig mit ihrer entstanden Behinderung konfrontiert. Ihr einziger Lichtblick während dem Schicksalschlag ist ihr Internetfreund Cinder. Mit ihm kann sie über ihre Hobbys reden und muss sich nicht wie im Alltag als Freak fühlen. Schließlich blinkt da mehr als Freundschaft bei den Zwei auf, dabei ist Cinder aber ein Promi und sein Leben damit in Händen anderer.

Meinung: Mir wurde gesagt, dass das Buch wirklich gut sein soll. Aufgrund des Titels dachte ich anfangs bloß "Bitte kein kitschiges Cinderella retelling". Der Verdacht hat sich ganz schnell widerlegt.
Schon die ersten Seiten waren so spannend und ab ca. der Hälfte konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der märchenhafte Schreibstil erlaubt es die Geschichte gut erfassen zu können.
Wir lernen mit Ella's Familie viele Personen kennen, die zunächst einfach nur abstoßend sind. Auch wenn Ella meistens selbst ganz schön gehässig war, so konnte ich nicht anders als ständig mit ihr mitzufühlen und alle anderen mit zu hassen, die sie so ekelhaft behandelt haben. Leider hat das Buch nicht mal mehr viel Drama oder Übertreibungen drin, denn ich denke auch im RL benehmen sich junge Menschen so, wenn jmd. anders oder schwach ist und sie auf dem rum hacken können. Deswegen auch einen Punkt für Realismus und vor allem Tiefgründigkeit von allen Charakteren. Es hat mich selbst überrascht wie viele Emotionen das Buch in mir ausgelöst hat und jede Entscheidung und Handlung der Personen erklärt wurde. Vorallem wie die Behinderung Ella's und der ganze psychische Terror stark thematisiert wurde, hat mich sprachlos gemacht. Wir erleben hier tatsächlich mal eine nicht ganz so starke Protagonistin, sondern einen echten Menschen wie er leibt und lebt. Das Cinder ein warer Traumboy ist muss man glaube ich nicht weiter erläutern., aber auch wie die zwei reden konnten, so frei und unbeschwert, war als würde man wirklich ein Märchen mitverfolgen.

Für mich definitiv ein Jahreshighlight. Ich hoffe der 2. Band kann mich genauso glücklich machen und dass die Qualität des erstens Bandes darin wiederzuerkennen ist.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Gelungener Abschluss

Ashes and Souls (Band 2) - Flügel aus Feuer und Finsternis
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Das Buch knüpft an den Cliffhänger vom ersten Band an und geht genauso spannend weiter.

Mila steckt immernoch in den Fängen von Rolan, welcher versucht Milas Kräfte für sich zu nutzen. Aber dieser scheint ...

Das Buch knüpft an den Cliffhänger vom ersten Band an und geht genauso spannend weiter.

Mila steckt immernoch in den Fängen von Rolan, welcher versucht Milas Kräfte für sich zu nutzen. Aber dieser scheint nicht der einzige zu sein, der es auf sie abgesehen hat. Währenddessen versucht Asher alles um seine Freundin zu befreien und wendet sich dabei an neue Verbündete.

Das Cover ist genauso bezaubernd wie beim Vorgänger und auch dem Schreibstil konnte man gut folgen.
Die Handlung war auch wieder interessant. Mit dem Urban Fantasy Roman hat Ava Reed definitiv wieder eine wunderschöne Welt geschaffen. Alles rund um die Ewigen der Dunkelheit und des Lichtes sowie die Auseinandersetzung zwischen Gleichgewicht und Gut und Böse im Universum war sehr besonders.

Es war auch nett wieder über die alten Charaktere zu lesen. Die Atmosphäre rund um Reia, Ceto, Asher und die kleinen süßen Biester Mim und Pan war als würde man eine Familie um sich haben. Am außergewöhnlichsten fand ich dann Elarians Charakter und seine Geschichte. Bei ihm ging es einfach etwas tiefer und ich fand seinen Leidensweg umso nachvollziehbarer.
Auch was sonst alles noch im Roman aufgegriffen wurde, also Schicksal und die Verbindung mit Jesus so zu erstellen fand ich super durchdacht.
Irgendwie hat mir nur immer etwas beim Buch gefällt und ich bin während des Lesens immer wieder abgedriftet. Das Ende war definitiv aufregend mitzuverfolgen, aber für mich war es einfach ein gutes Buch, nicht herausragend aber mit einem befriedigendem Ende.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Mr. Hot-Dog-Verkäufer

Herz trifft Prinz
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Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Das Cover ist super passend und im angenehmen blau gehalten.
Auch der Schreibstil war sehr ausschweifend, aber man kam gut voran. Generell fand ich, dass die Geschichte ...

Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Das Cover ist super passend und im angenehmen blau gehalten.
Auch der Schreibstil war sehr ausschweifend, aber man kam gut voran. Generell fand ich, dass die Geschichte an manchen Stellen zu umschweifend und detailliert war und man so eher von der Kernhandlung abgeschweift ist. Anderseits kommt so aber gut rüber, dass sich die Autorin wirklich mit ihrem Buch auseinander gesetzt hat und so Themen wie Nachhaltigkeit, Fairness, Kapitalismus und Umgang mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten gut rüberbringt.

Auch gefallen hat mir Jamal. Er war einfach ein echter Traumprinz in den man sich einfach verlieben musste, so gütig und zuvorkommend wie er war.
Da fand ich Ellen wiederum an manchen Stellen einfach nicht gut genug für ihn, so wie sie ihn belog. Auch dass sie scheinbar nicht mit Geld umzugehen weiß, war irgendwie nichts was ich nachvollziehen könnte.
Ansonsten waren die Nebencharakter rundherum sehr nett und witzig. Es tat gut von so vielen Leben und verschiedenen Menschen zu lesen.
Alles in allem würde ich diese süße Lovestory jedem empfehlen, der sich durch den Klappentext angesprochen fühlt, denn es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Bester Band der Reihe

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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Inhalt: Der älteste der O'Grady Brüder, Drake lebt mit seinen Freunden und Familie schon seit Geburt an in Redwood. Dort hat er seine Frau geheiratet und zugleich ihren Tod mit ansehen müssen. Nach mehreren ...

Inhalt: Der älteste der O'Grady Brüder, Drake lebt mit seinen Freunden und Familie schon seit Geburt an in Redwood. Dort hat er seine Frau geheiratet und zugleich ihren Tod mit ansehen müssen. Nach mehreren Jahren hat er es mit Hilfe einer guten Freundin, Zoe Hornsby geschafft wieder am Leben teilzunehmen auch wenn sie ihn mit ihrer Sturheit oft in den Wahnsinn treibt. Doch in letzter Zeit bemerkt er zunehmenst Gefühle für die beste Freundin seiner toten Frau zu entwickeln. Dabei hat diese keine Zeit um überhaupt an eine Beziehung zu denken, wenn man sich rund um die Uhr um die Demenzkranke Mutter kümmern muss. Ist ihre Beziehung schon zum Scheitern verurteilt?

Meinung: Cover und Schreibstil waren wieder passend und man kam wieder richtig gut ins Redwood Feeling rein.

Alte aber auch neue Charaktere, die noch in den nächsten Bänden eine Rolle spielen, werden einem hier vorgestellt und man bekommt durch die gemütliche Atmosphäre sofort das Gefühl dazu zugehören.

Warum ich diesen Band am Besten von den bisherigen 2 fand ist aber, dass mir Zoe und Drake sich von allen anderen abgrenzen konnten. Zoe als starke Frau, die nicht so leicht klein bei gibt, konnte mich von sich überzeugen. Irgendwie konnte ich mich mit dem kleinen Großmaul identifizieren und ich fand es klasse, dass sie endlich mal den Mut hatte dem Drachentrio die Stirn zu bieten. Ich würde es auch nicht befürworten wenn jemand kontinuierlich in meinem Leben rumpfuscht, aber Avery oder Gabby hat das scheinbar nicht genug gestört um was gegen sie zu sagen.
Und da wären wir beim nächsten Punkt, warum dieser Band besser war. Authentizität. Bei Avery gab es zu wenig Spannung und alles war so einfach gestaltet und märchenhaft nett. Gabby hatte andersrum zu viel Drama an den ungünstigsten Stellen. Das ständige Hin und Her und das lösen von nicht ausgearbeiteten Problematiken hat mich in Band 2 gestört.
Bei Zoe und Drake war es irgendwie anders. Ihre Beziehung kam mir nicht bilderbuchhaft oder plastisch rüber. Man konnte Zoe super verstehen, denn sie hatte gut erklärte Gründe ihre Gefühle zurückzuhalten. Auch ihr Verhalten und die neckenden Gespräche mit Drake gehörten alles zu ihr und ihren Schutzmauern.
Bei Drake hat man von Band zu Band mehr erfahren und er hat sich immer mehr geöffnet. Manche kritisieren, dass Drake ihnen zu unsympathisch war und er scheinbar problemlos über seine Heather hinweg kam. Ich fand das aber berechtigt, da er auch mit Gefühlen erklärt hat, dass er einfach die guten Erinnerungen an seine Frau behalten will und mit ihnen in die Zukunft blickt. Nach der doch schon langen Zeit ist er einfach bereit weiterzugehen ohne dabei von der Liebe loszulassen und Zoe gehört auch schon seit ewig zu seinem Leben.

Also für mich wahren die Empfindungen und das Verhalten der Protagonisten stets begründet und trotzdem blieb die Geschichte spannend, tiefgründig sowie berührend.

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