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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2025

Mittelmäßiges Buch aber tolle Sprecherin

Hey guten Morgen, wie geht es dir?
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Bewertung des Buches: 3.5 Sterne.
Bewertung der Sprecherin: 4.5 Sterne

In unserem monatlichen Lesesalon des Buchclubs Sachsen haben wir dieses Mal Hey, guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter ...

Bewertung des Buches: 3.5 Sterne.
Bewertung der Sprecherin: 4.5 Sterne

In unserem monatlichen Lesesalon des Buchclubs Sachsen haben wir dieses Mal Hey, guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter gelesen. Das Buch hat mich zwiespältig zurückgelassen: es war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich beeindruckend.
Die Geschichte dreht sich um Juno, eine Performance-Künstlerin aus Leipzig, die sich neben Arbeit und der Pflege ihres kranken Mannes Jupiter mit sogenannten „Love-Scammern“ im Internet unterhält. Diese Chats sind für sie eine Mischung aus Täuschung, Unterhaltung aber auch Selbstreflexion.

Das Buch wurde vorgelesen von Inka Löwendorf und ich muss sagen, hätte es jemand anders gemacht, hätte ich bestimmt meine Schwierigkeiten gehabt es zu beenden. Das hat so authentisch gewirkt und mich so mitgenommen, dass ich manchmal vergessen habe, dass es nur eine fiktive Erzählung ist. Das einzige Manko: die langen Pausen zwischen den Kapiteln.

Besonders gefallen hat mir das Cover des Buches. Auch der Schreibstil mit seinen kurzen, knappen Sätzen und der lockeren Sprache war angenehm zu lesen und hat mich schnell ins Geschehen gezogen. Juno als Protagonistin fand ich interessant, da sie eine vielschichtige Persönlichkeit hat, die sich nicht so leicht einordnen lässt. Das Thema Love-Scamming aus einer anderen Perspektive als die typische Täter-Opfer Dichotomie zu betrachten, war spannend. Ebenso haben mich die Mini-Einblicke in die finanziellen Aspekte von Kunst und dessen Förderungen fasziniert. Auch die Erwähnung von Leipzig und Chemnitz hat mir gefallen, da es schön ist, diese Städte in einem bekannteren literarischen Werk wiederzufinden.

Trotz dieser positiven Aspekte hat mir jedoch ein klarer roter Faden oder ein Spannungsbogen gefehlt. Die Handlung wirkte auf mich wenig überraschend und entwickelte sich nicht wirklich weiter. Eine eindeutige Botschaft konnte ich ebenfalls nicht wirklich erkennen. Im Buch wird ein Kunststück beschrieben, über das gesagt wird: „Es gab keine Handlung, nur eine Situation.“ Diese Beschreibung lässt sich auch auf das gesamte Buch übertragen. Es war ein netter Zeitvertreib, aber leider ohne nachhaltigen Wow-Effekt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2025

Ein Roman wie ein Kunstprojekt – interessant, aber ohne klare Botschaft

Hey guten Morgen, wie geht es dir?
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Bewertung: 3.5 Sterne.

In unserem monatlichen Lesesalon des Buchclubs Sachsen haben wir dieses Mal Hey, guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter gelesen. Das Buch hat mich zwiespältig zurückgelassen: ...

Bewertung: 3.5 Sterne.

In unserem monatlichen Lesesalon des Buchclubs Sachsen haben wir dieses Mal Hey, guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter gelesen. Das Buch hat mich zwiespältig zurückgelassen: es war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich beeindruckend.
Die Geschichte dreht sich um Juno, eine Performance-Künstlerin aus Leipzig, die sich neben Arbeit und der Pflege ihres kranken Mannes Jupiter mit sogenannten „Love-Scammern“ im Internet unterhält. Diese Chats sind für sie eine Mischung aus Täuschung, Unterhaltung aber auch Selbstreflexion.

Besonders gefallen hat mir das Cover des Buches. Auch der Schreibstil mit seinen kurzen, knappen Sätzen und der lockeren Sprache war angenehm zu lesen und hat mich schnell ins Geschehen gezogen. Juno als Protagonistin fand ich interessant, da sie eine vielschichtige Persönlichkeit hat, die sich nicht so leicht einordnen lässt. Das Thema Love-Scamming aus einer anderen Perspektive als die typische Täter-Opfer Dichotomie zu betrachten, war spannend. Ebenso haben mich die Mini-Einblicke in die finanziellen Aspekte von Kunst und dessen Förderungen fasziniert. Auch die Erwähnung von Leipzig und Chemnitz hat mir gefallen, da es schön ist, diese Städte in einem bekannteren literarischen Werk wiederzufinden.

Trotz dieser positiven Aspekte hat mir jedoch ein klarer roter Faden oder ein Spannungsbogen gefehlt. Die Handlung wirkte auf mich wenig überraschend und entwickelte sich nicht wirklich weiter. Eine eindeutige Botschaft konnte ich ebenfalls nicht wirklich erkennen. Im Buch wird ein Kunststück beschrieben, über das gesagt wird: „Es gab keine Handlung, nur eine Situation.“ Diese Beschreibung lässt sich auch auf das gesamte Buch übertragen. Es war ein netter Zeitvertreib, aber leider ohne nachhaltigen Wow-Effekt.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

Gelungene Fortsetzung!

Shadow Crown – Die Kriegerin der Fae
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Bewertung: 4 Sterne

Tropes: LGBTQ-Repräsentation, Slow Burn, Politische Intrigen, Found Family, Repräsentation von Behinderungen, Komplexes Magiesystem

Warum habe ich so lange gewartet, um endlich Band ...

Bewertung: 4 Sterne

Tropes: LGBTQ-Repräsentation, Slow Burn, Politische Intrigen, Found Family, Repräsentation von Behinderungen, Komplexes Magiesystem

Warum habe ich so lange gewartet, um endlich Band 2 zu lesen? Ernsthaft, das hätte ich mir früher gönnen sollen. A Shadow Crown knüpft nahtlos an Broken Blade an, und es geht direkt mit voller Wucht weiter: Keera erkennt, dass sie belogen wurde und sie muss verdammt schnell damit klarkommen, wenn sie mit den Elverin zusammenarbeiten will, um den König zu Fall zu bringen.

Melissa Blair liefert hier wieder eine beeindruckende Fantasy-Welt mit einem komplexen Magiesystem, politischen Intrigen und einer Atmosphäre, die einen regelrecht aufsaugt. Der Schreibstil so gut wie auch im ersten Band. Die Story nimmt sich Zeit, um Hintergrundgeschichte, Mythologie und Charaktere noch weiter auszubauen, was dem Ganzen eine unglaubliche Tiefe gibt aber auch das Buch langsamer in der Entfaltung macht. Es ist eher Fantasy mit Romance Subplot als Romantasy, möchte darauf nur hinweisen, jedoch ist dennoch genug Gefühl vorhanden.

Keera als Protagonistin bleibt ein absolutes Highlight: stark, moralisch ambivalent und unfassbar vielschichtig. Ihr Weg ist von Schmerz, Wut und Zweifel geprägt, aber genau das macht sie so greifbar. Auch die Nebencharaktere bekommen mehr Raum und wachsen einem noch mehr ans Herz – die „Found Family“-Dynamik ist einfach perfekt getroffen.
Allerdings: Das Ende? Die letzten 20 % fühlten sich etwas überstürzt an. Nach so viel Aufbau hätte ich mir da einfach mehr erwartet. Es fühlte sich ein wenig... antiklimaktisch an? Nicht schlecht, aber auch nicht so episch, wie ich es mir gewünscht hätte.

Trotzdem: Dieser Band hat mir noch besser gefallen als der erste, und ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was als Nächstes kommt. Für alle die komplexere Fantasy mögen mit einer starken Protagonistin, ein definitives Muss!

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Veröffentlicht am 09.02.2025

Action, Leidenschaft & ein Hauch von Mythologie

Goddess of Fury 1: Dein Herz so steinern
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Dank meines Buchclubs bin ich auf diesen Roman gestoßen, und darüber bin ich wirklich froh. Es war eine unterhaltsame Reise, die ich als Hörbuch an einem Vormittag im Zug regelrecht verschlungen habe.

Die ...

Dank meines Buchclubs bin ich auf diesen Roman gestoßen, und darüber bin ich wirklich froh. Es war eine unterhaltsame Reise, die ich als Hörbuch an einem Vormittag im Zug regelrecht verschlungen habe.

Die ungewöhnliche, aber äußerst gelungene Verbindung aus griechischer Mythologie und viktorianischem Bridgerton Flair verleiht der Geschichte eine besondere Atmosphäre. Im Zentrum steht Euryale, eine angehende Furie, die mit ihrer Entschlossenheit, Stärke, scharfen Zunge und Eigenwilligkeit beeindruckt. Ihr Gegenpart, Deacon, bildet mit seiner höflichen, einfühlsamen und geradezu gentlemenhaften Art einen spannenden Kontrast. Die Dynamik zwischen den beiden ist grandios. Ihre Wortgefechte sind ebenso amüsant wie charmant und verleihen der Geschichte eine Leichtigkeit, die bei der ganzen Action und Dramatik auch gebraucht wird. Ich musste hier und da echt laut kichern und das in der Öffentlichkeit. Dass die Rollenverteilung hier einmal umgekehrt ist, die Heldin mit ihrer kämpferischen, sexuell ausgelebten und etwas moralisch graue Natur und ihr Love-Interest als etwas unerfahrener und sensibler Unterstützer, hat für mich hervorragend funktioniert.
Die Autorin versteht es, einen konstanten Spannungsbogen aufrechtzuerhalten, sodass sich die Geschichte mühelos entfaltet. Einige Entwicklungen waren zwar vorhersehbar, doch der große Plottwist am Ende hat mich dennoch überrascht. Besonders gelungen war für mich die Rettungsszene der Zirkustiere, jedoch weniger überzeugend war die teils zu moderne Sprache im historischen Setting. Ein wenig mehr Tiefgang und Details sowohl bei den Haupt- als auch Nebenfiguren hätte das Leseerlebnis noch bereichert.

Alles in allem war es eine schöne romantasy Geschichte. Trotz kleiner Schwächen hatte das Buch definitiv Suchtpotenzial – und nach diesem Cliffhanger führt kein Weg an Band 2 vorbei!

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Veröffentlicht am 14.01.2025

Eins meiner Jahreshighlights in 2024!

The Kinder Poison
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Genre: YA Fantasy// Tropes; Love triangle (ganz minimal gehalten), enemies to lovers, Royals, Betrayal, Single POV

"Alle guten Geschichten fangen mit schlechten Entscheidungen an.“
Stell dir vor, du willst ...

Genre: YA Fantasy// Tropes; Love triangle (ganz minimal gehalten), enemies to lovers, Royals, Betrayal, Single POV

"Alle guten Geschichten fangen mit schlechten Entscheidungen an.“
Stell dir vor, du willst nur ein kleines Abenteuer erleben: dich heimlich auf eine königliche Feier schleichen, gutes Essen genießen und ein wenig Drama aufschnappen. Doch plötzlich steckst du mitten in einem königlichen Machtkampf zwischen drei Erben – und in einem Wettrennen auf Leben und Tod, außschließlich deinem Tod. Genau das passiert Zahru in The Kinder Poison.
Das Buch war für mich Liebe auf den ersten Blick. Das lila Cover? Ein absoluter unvergesslicher Blickfang! Der Inhalt? Steht dem in nichts nach!! Eine orientalisch inspirierte Fantasywelt, eine fesselnde Handlung und ein Schreibstil, der sich leicht und mit Genuss wegsacken lässt. Besonders der sarkastische Tonfall hat mich direkt abgeholt.
Zahru als Protagonistin ist wunderbar vielschichtig. Sie ist eine leicht naive, aber dennoch lebensfrohe und realistische junge Frau mit schwachen magischen Fähigkeiten und das in einer Welt, in der Magie allgegenwärtig ist und über Macht entscheidet. Ihre Stärken und Schwächen machen sie zu einem authentischen und spannenden Charakter, dessen Entwicklung im Verlauf der Geschichte überzeugend dargestellt wird.
Auch die Nebencharaktere glänzen und stehen dem in nichts nach. Sie sind so unterschiedlich und dennoch perfekt aufeinander abgestimmt, dass sie die Handlung lebendich erscheinen lassen und für eine harmonische Gesamtkomposition sorgen.
Die Geschichte selbst besticht durch überraschende Wendungen, tiefgründige Botschaften, insbesondere die, dass Güte (Kindness) wirklich etwas bewirken kann, Intrigen, starken Figuren und eine aufregende Reise. Der gelungene Mix aus Humor und Ernsthaftigkeit, gepaart mit einer Prise Romantik, hat mich von Anfang bis Ende begeistert.
Und dann dieser Epilog! Ahhhhh! Ein fieser Cliffhanger, der mich augenblicklich dazu gebracht hat, die nächsten Bände auf Englisch zu lesen. Ich konnte einfach nicht warten, um zu erfahren, wie es weitergeht.
Für alle, die Fantasy mit einer Portion Abenteuer, Humor und Herz lieben, ist dieses Buch ein absolutes Muss!

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