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Veröffentlicht am 01.11.2022

griechische Mythologie, ein Fluch und starke Frauen

Elektra, die hell Leuchtende
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Ich habe mir sehr viel von diesem Buch versprochen, leider ist es nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe.
Die Geschichte von Elektra ist sehr kurz und knapp, denn um Elektra geht es eher nicht so viel, ...

Ich habe mir sehr viel von diesem Buch versprochen, leider ist es nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe.
Die Geschichte von Elektra ist sehr kurz und knapp, denn um Elektra geht es eher nicht so viel, sondern um den Fluch, der ihre Familie heimsucht. Klytämnestra, die Mutter von Elektra, ist eine wahnsinnig starke Frau, die sich in dieser rauen Männerdominierenden Welt zurechtfindet. Mit der Hoffnung, dass sie alles besser für ihre Kinder macht, entscheidet sie sich für einen fragwürdigen Weg. Was Trauer, Wut und Verzweiflung mit einem machen kann. Von Hass zerfressen und einer unstillbaren Sehnsucht nach ihrem Vater, wählt Elektra einen ähnlichen Weg wie ihre Mutter.
Ich fand das Buch gut, nicht wirklich ausgezeichnet aber auch nicht wirklich schlecht, es liegt im Mittelfeld. Die griechische Mythologie ist gut dargestellt, die Charaktere sind ihrer Zeit entsprechend und gut getroffen. Der Schreibstil war flüssig und man konnte der Handlung gut folgen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Alles im Leben hat seine Zeit und seine Wunder!

Der Klang von Licht
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Für mich bis jetzt das beste Buch, was ich dieses Jahr gelesen habe! Ab der ersten Zeile war ich in einem undefinierten Zustand meines Selbst auf der Suche nach allem. Ich habe mit den Protagonisten mit ...

Für mich bis jetzt das beste Buch, was ich dieses Jahr gelesen habe! Ab der ersten Zeile war ich in einem undefinierten Zustand meines Selbst auf der Suche nach allem. Ich habe mit den Protagonisten mit gefiebert, geweint, gehofft und Ängste und Zweifel ausgestanden. Vom Lachen bis über Scham und Tränen alle diese Emotionen habe ich in diesem Buch durchgemacht. Dies ist definitiv keine Kritik, es war perfekt aufgebaut vom Anfang bis zum Ende.
Drei Familien, drei Schicksale, alle irgendwie mit einander verknüpft, über Jahre hinweg entwickelt, um genau im richtigen Moment die ersehnte Lösung zu bringen. Alles im Leben hat seine Zeit! Jedes Wunder und jede Niederlage! Denn die schweren Zeiten unseres Lebens machen uns zu dem was wir werden! Es liegt an uns wie wir mit diesen Zeiten umgehen, aber in jedem Fall wachsen wir über das hinaus.
Das Buch kann ich empfehlen. Jetzt muss ich vorsichtig mit meiner Wortwahl sein, denn ich bin mal dankbar dafür, dass es keine Triggerwarnung gab, ich konnte unvoreingenommen ein grandioses Buch genießen, nur selbst mich hat es in meinem innersten extrem berührt. Die Schicksale sind definitiv nicht ohne und wenn man selbst Mutter ist, dann spürt man die Last, der Protagonisten um so deutlicher.
Nichtsdestotrotz nehme ich extrem viel mit aus diesem Buch, vor allem vom verschwinden und sich-finden.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Der junge Albert der anders ist

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein
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Eine wundervolle Geschichte über eine der berühmtesten Persönlichkeiten unserer Geschichte. Das Buch ist liebevoll gestaltet, so dass jüngere Kinder gut folgen und auch Schulkinder das gut lesen können. ...

Eine wundervolle Geschichte über eine der berühmtesten Persönlichkeiten unserer Geschichte. Das Buch ist liebevoll gestaltet, so dass jüngere Kinder gut folgen und auch Schulkinder das gut lesen können. Die Comics darin verleiten dem Text eine gewisse Komik und man fühlt sich mit Albert Einstein verbunden. Sein junges Leben zeigt anderen, dass es sich lohnt an seinen Träumen festzuhalten und sich von anderen nichts gefallen zu lassen. Jeder sollte seinen Weg gehen dürfen ohne, dass er diesbezüglich als „Anders“ abgestempelt wird.
Meinem Sohn (4 Jahre) lese ich dieses wundervolle Buch vor und hoffe, dass er sich daran ein Beispiel nimmt, dass auch er irgendwann mal seinen Weg gehen wird und das Anders sein nicht gleich schlecht bedeutet.
Ich finde das Buch super, es zeigt anderen, dass keiner unfehlbar ist und dass man stets sein Ziel vor Augen haben sollte und dass man das erreichen kann, egal was andere von einem denken.
Definitiv eine Kaufempfehlung für alle Kinder, die Comics berühren einem das Herz.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

wie der Himmel sein könnte

Holly im Himmel
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Holly im Himmel ist ein Kinderbuch vom Autor Micha Lewinsky mit Illustrationen von Lawrence Grimm für Kinder ab 10 Jahren.
Ich denke ich spoilere nicht, wenn ich sage, dass Holly ein junges Mädchen ist, ...

Holly im Himmel ist ein Kinderbuch vom Autor Micha Lewinsky mit Illustrationen von Lawrence Grimm für Kinder ab 10 Jahren.
Ich denke ich spoilere nicht, wenn ich sage, dass Holly ein junges Mädchen ist, dass durch einen Unfall verstirbt und sich plötzlich im Himmel wiederfindet. Als Kind macht man sich keine Gedanken um den Himmel oder das Sterben, doch nun ist Holly auf sich allein gestellt. Durch Zufall lernt sie im Himmel Frida kennen, die sagen wir es mal so, schon etwas länger dort ist. Zusammen begeben sie sich auf eine interessante Reise zur Schule der Engel um dort als Engel ausgebildet zu werden, um zwischen Himmel und Erde reisen zu können.
Doch leider ist die Schule geschlossen, weil derjenige der den Himmel regiert das nicht möchte und zur Überraschung aller ist dieser Jemand kein Unbekannter.

Ein fantastisches Buch wie ich finde. Ich habe gelacht, geweint, mit gefiebert, getrauert und mich köstlich amüsiert. Der Tod der jungen Protagonistin ist so unendlich traurig, ein trauriges Schicksal verpackt mit dem Gedanken was passiert mit der Verstorbenen, was passiert mit ihrem Geist, wenn es einen Geist gibt. Diese schöne Illusion, die der Autor schafft, dass es dort noch etwas gibt, finde ich gut. Man bekommt einen Einblick und kann somit auch schon jüngeren Menschen aufzeigen, dass Sterben nicht unbedingt das Ende ist.
Ein paar Stellen im Buch waren meiner Meinung nach nicht ganz so kindgerecht gelöst. In einer Welt wie unseren ist theoretisch alles möglich. Die Zeit rauscht rasant an uns vorbei, deswegen bin ich der Meinung, dass die Kinder, die das Buch lesen und diese Textpassagen mit den leeren Menschenhüllen erreichen es verstehen werden. Schließlich ist der eigene Körper nicht mehr existent.
Ich fand das Buch wirklich atemberaubend, voller Witz und Traurigkeit. Ich kann es wirklich anderen empfehlen und dies nicht nur Kindern sondern auch Erwachsenen.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

schwer zu folgende Handlung mit eigenwilligen Charakteren

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
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Das Buch ist nicht so ganz das was ich erwartet habe. Es fängt alles noch sehr interessant an doch die Handlung baut sich nicht so recht auf. Die Handlungsstränge sind nicht nachvollziehbar und oft auch ...

Das Buch ist nicht so ganz das was ich erwartet habe. Es fängt alles noch sehr interessant an doch die Handlung baut sich nicht so recht auf. Die Handlungsstränge sind nicht nachvollziehbar und oft auch nicht eindeutig. Gefühlt ist man in einem gewissen Wirrwarr und weiß nicht so recht was geschieht.

Die ganze Neologismen und erfundenen Wörter versuchen die Teenager anzusprechen ich muss aber leider als Erwachsene sagen, dass mir das nicht so gut gefallen hat. Es war von allem zu viel und durch die verwirrende Handlung wurde die Story noch komplizierte und man konnte schwer folgen.

Die zwei Protagonisten Elvis und Dalia fand ich reizend, der in sich gekehrte Junge, der "alleine" auf dem Friedhof wohnt und sich dort um alles kümmert und nach dem Rechten sieht ist gut gelungen. Man merkt auch, dass er im Laufe der Geschichte eine gewissen Verwandlung durchmacht und andere an sich ranlässt.
Dalia ist das genau Gegenteil, laut, frech und unsicher und ihre Unsicherheit versteckt sie in ihren Streichen und Mobbingattacken gegen andere.

Alles im Allen, ich weiß nicht ob Kinder ab 10 Jahren diesem Handlungsstrang auch wirklich folgen können und auch alles verstehen was sie da lesen. Die Idee war gar nicht schlecht, nur an der Umsetzung hat es dann etwas gemangelt.

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