Spannender zweiter Fall für Max Wolfe
Mit Zorn sie zu strafenIn London wird am Neujahrstag die Familie Wood ermordet in einer noblen Wohnanlage aufgefunden. Sie wurden mit einer Waffe getötet, die bei der Schlachtung von Tieren eingesetzt wird: einem Bolzenschussgerät. ...
In London wird am Neujahrstag die Familie Wood ermordet in einer noblen Wohnanlage aufgefunden. Sie wurden mit einer Waffe getötet, die bei der Schlachtung von Tieren eingesetzt wird: einem Bolzenschussgerät. Vom jüngsten Sohn der Familie fehlt jede Spur. Der Killer scheint ihn mitgenommen zu haben. Seine Ermittlungen führen Detective Constable Max Wolfe zu einem weit zurück liegenden Fall, bei dem ein Mann eine Familie ebenfalls mit einem Bolzenschussgerät tötete. Doch der Täter von damals ist inzwischen alt und sehr krank. Trotzdem wird Max das Gefühl nicht los, dass der Mann etwas zu verbergen hat…
„Mit Zorn sie zu strafen“ ist der zweite Fall für Detective Constable Max Wolfe. Da es sich bei diesem Buch, wie auch bei seinem Vorgänger, um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buh auch ohne weiteres einzeln gelesen werden.
Max Wolfe ist alleinerziehender Vater einer fünfjährigen Tochter. Er lebt mit ihr und einem kleinen Hund in einem Loft in London. Er ist ein sympathischer Ermittler. Er handelt manchmal etwas vorschnell und draufgängerisch, was nicht selten dazu führt, dass er sich in Gefahr begibt. Dennoch scheint er ein sehr fähiger Ermittler zu sein. Auch das Team um ihn herum besteht aus kompetenten, sympathischen Leuten.
Die Geschichte beginnt im Prolog mit dem Überfall auf die Familie Wood direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten. Nach dem Prolog wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Max Wolfe erzählt. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in seine Gedanken und ist immer auf dem gleichen Ermittlungsstand wie er.
Der Schreib- und der Erzählstil von Tony Parsons haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut, nicht vorhersehbar und das Ende schlüssig. Eine Sache hat mich, auch schon im ersten Band der Reihe, inhaltlich ein wenig gestört: Max bekommt mir ein wenig zu häufig eins übergebraten. Ständig erhält er einen Schlag auf den Kopf, von den weiteren Verletzungen von ihm und den anderen Mitgliedern seines Teams mal ganz zu schweigen. Das war mir ein wenig viel.
Auch in diesem, wie auch schon im ersten Buch, gibt es nach der eigentlichen Handlung eine etwa 60 Seiten lange Kurzgeschichte über Max Wolfe. Wieder ein netter Zusatz.
Bei „Mit Zorn sie zu strafen“ handelt es sich, wie auch schon beim ersten Band der Max-Wolfe-Reihe, um einen spannenden Krimi mit einem sympathischen, kompetenten Ermittler. Mir hat dieser zweite Band sogar noch etwas besser gefallen, als der erste. Ich freue mich schon sehr auf die inzwischen bereits erschienenen weiteren zwei Fälle für Max Wolfe. Diese Reihe ist für Krimifans absolut empfehlenswert.