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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2018

Nicht das beste Buch um die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta

Scarpetta Factor
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Kurz vor Weihnachten wird am Rand des New Yorker Central Parks eine Joggerin tot aufgefunden. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, untersucht die Leiche der jungen Frau, Toni Darien, die ermordet und ...

Kurz vor Weihnachten wird am Rand des New Yorker Central Parks eine Joggerin tot aufgefunden. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, untersucht die Leiche der jungen Frau, Toni Darien, die ermordet und vergewaltigt wurde. Bei den Ermittlungen tauchen schnell einige Ungereimtheiten auf. Scarpetta wird persönlich in den Fall verstrickt und gerät in Gefahr.

Die Geschichte ist in Kapitel eingeteilt und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erhält der Leser ein umfassendes Bild über die Ermittlungen und sonstigen Geschehnisse. Außerdem wird die Handlung durch die Wechsel der Blickwinkel lebendig.

Anfangs zieht sich das Buch ein wenig, da mehr auf die Probleme der an den Ermittlungen beteiligten Personen eingegangen wird, als auf den Mordfall selbst. Zum Ende nimmt die Geschichte dann doch an Fahrt auf und wird recht spannend.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 17. Fall der Gerichtsmedizinerin. Man muss die Vorgängerbücher nicht zwingend gelesen haben um der Handlung folgen zu können. Allerdings erleichtert es stellenweise das Verständnis und man ist bereits mit einigen im Buch vorkommenden Personen vertraut, wenn man zumindest ein paar dieser Bücher kennt.

Ich bin ein Scarpetta-Fan und habe schon einige Bücher um die Gerichtsmedizinerin gelesen, von denen mir die meisten gut gefallen haben. Dieses Buch konnte mich allerdings nicht so ganz überzeugen. Die Geschichte ist stellenweise etwas langatmig und es kam eindeutig zu wenig Spannung auf. Eingefleischten Scarpetta-Fans könnte dieses Buch aber dennoch gefallen

Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannender und fesselnder vierter Band

Sie zu strafen und zu richten
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Ein selbsternannter Rächer entführt wohlsituierte Londoner Bürger. Ein paar Stunden nach ihrem Verschwinden tauchen Videos im Internet auf, die die Opfer gefesselt auf einem Stuhl in einem weißen Raum ...

Ein selbsternannter Rächer entführt wohlsituierte Londoner Bürger. Ein paar Stunden nach ihrem Verschwinden tauchen Videos im Internet auf, die die Opfer gefesselt auf einem Stuhl in einem weißen Raum zeigen. Der Entführer klärt die Zuschauer über die Verbrechen der Opfer auf: Sie sollen sich an einfachen Leuten finanziell bereichert haben. Er macht die Zuschauer zu einer Jury. Sie dürfen entscheiden, wie die Entführten bestraft werden sollen. Müssen sie sterben oder dürfen sie leben? Detective Inspector Sean Corrigan wird mit den Ermittlungen in dem Fall betraut.

DI Sean Corrigan wurde in seiner Kindheit von seinem Stiefvater misshandelt. Aus Angst so zu werden wie er und um Täter wie ihn aufzuhalten, schlägt Sean eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein. Durch die Vorkommnisse in seiner Vergangenheit, wurde er empfänglich für die Dunkelheit anderer. Er sieht Dinge, die andere Ermittler nicht wahrnehmen. Dadurch ist er außergewöhnlich gut in seinem Job.

Das Buch „Sie zu strafen und zu richten“ beschreibt den vierten Fall für Sean Corrigan. Da es sich immer um abgeschlossene Fälle handelt kann man dieses Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings gibt es immer wieder Andeutungen auf vorherige Fälle und Geschehnisse im Privaten, die man ohne Vorkenntnisse nicht unbedingt versteht.

Die Geschichte beginnt mit der Bestrafung des ersten Opfers direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung wird während des gesamten Handlungsverlaufs aufrecht erhalten. Die Erzählperspektive wird im Verlauf der Handlung immer wieder gewechselt. Mal wird aus der Sicht des Täters, mal aus der der Ermittler oder der eines Journalisten erzählt. Diese Perspektivwechsel lassen die Handlung lebendig werden und ermöglichen dem Leser ein umfassendes Bild über die Geschehnisse.

Der Schreib- und der Erzählstil von Luke Delaney gefallen mir sehr. Er schafft es, den Leser zu fesseln. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Der Autor war selbst einmal Detective bei der Polizei und war dort auch für die Aufklärung von Mordfällen zuständig. Er weiß also genau, worüber er schreibt. Das macht die Beschreibungen der Polizeiarbeit authentisch.

Ich kenne bereits die ersten beiden Bände der Reihe um DI Sean Corrigan, die mir beide sehr gefallen haben. Auch „Sie zu strafen und zu richten“ ist ein wirklich gelungener, durchweg spannender Thriller, der mich, wie auch schon die anderen Bücher, von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich bin ein großer Fan der Reihe, hoffe sehr auf weitere Bände und werde mir schleunigst auch den dritten Band besorgen.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Durchaus hörenswert

Slam
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Für den 16-jährigen Sam läuft es gerade ganz gut im Leben. Da teilt ihm seine Ex-Freundin plötzlich mit, dass sie wohlmöglich schwanger sei. Sam ist total überfordert. In seiner Not kann nur einer helfen. ...

Für den 16-jährigen Sam läuft es gerade ganz gut im Leben. Da teilt ihm seine Ex-Freundin plötzlich mit, dass sie wohlmöglich schwanger sei. Sam ist total überfordert. In seiner Not kann nur einer helfen. Er wendet sich an seinen Helden, die Skater-Legende Tony Hawk. Aber auch der scheint keinen guten Rat zu haben. Und so muss Sam es allein schaffen, in dieser neuen Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Sam erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so erhält man als Hörer gute Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt des 16-Jährigen. Die Perspektivwahl hilft dabei, sich in ihn hinein zu versetzen und seine Entscheidungen zu verstehen.

Matthias Schweighöfer hat sich, meiner Meinung nach, als die perfekte Sprecherwahl für diese Geschichte erwiesen. Seine Stimme und sein Erzählstil passen sehr gut zum Protagonisten Sam. Er haucht der Figur Leben ein und bringt sie sehr glaubwürdig herüber. Man hat das Gefühl, dass Sam seine Geschichte selber vorträgt.

Alles in allem hat mir das Hörbuch „Slam“ von Nick Hornby ganz gut gefallen. Es handelt sich um ein Jugendbuch, das man aber auch als Erwachsener gut hören kann. Die Geschichte war mir zwar stellenweise etwas zu flach und konnte mich emotional nicht erreichen. Sie hielt aber einige witzige Situationen bereit, die für den ein oder anderen Lacher oder Schmunzler sorgten. Daher hat mich die Geschichte dennoch recht gut unterhalten, was auch der großartigen Leistung von Matthias Schweighöfer zu verdanken ist.

Fazit: Durchaus hörenswert!

Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

Mein bist du
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In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass ...

In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass mehr hinter dieser Sache steckt. So beginnt die Jagd nach einem ziemlich cleveren Killer, der keine Reue kennt.

DI Sean Corrigan wurde in seiner Kindheit von seinem Stiefvater misshandelt. Aus Angst so zu werden wie er und um Täter wie ihn aufzuhalten, schlägt Sean eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein. Durch die Vorkommnisse in seiner Vergangenheit, wurde er empfänglich für die Dunkelheit anderer. Er sieht Dinge, die andere Ermittler nicht wahrnehmen. Dadurch ist er außergewöhnlich gut in seinem Job.

Die Geschichte beginnt gleich spannend. Der Leser begleitet den Täter bei der Ermordung des jungen Homosexuellen Daniel Graydon. Im weiteren Verlauf wird die Erzählperspektive immer wieder gewechselt. Mal wird die Geschichte aus der Sicht der Ermittler und dann wieder aus der Sicht des Täters erzählt. Diese Perspektivwechsel lassen die Handlung lebendig werden und ermöglichen dem Leser ein umfassendes Bild über die Geschehnisse. Außerdem tragen die Wechsel zum Aufbau und Erhalt der Spannung bei.

„Mein bist du“ ist ein durchweg spannender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Zeitweise fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zartbesaiteten Lesern mögen die Beschreibungen der Morde ein wenig brutal erscheinen, aber mir als eingefleischtem Thrillerfan hat dies nichts ausgemacht. Toll ist auch, dass der Autor selber bei der Polizei ist bzw. war und auch mit Mordfällen zu tun hatte, sodass er genau weiß, worüber er schreibt. Alles in allem ist „Mein bist du“ ein gelungenes, vielversprechendes Thrillerdebüt von Luke Delaney. Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Tolle Liebesgeschichte

Taste of Love - Küsse zum Nachtisch
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Nick O´Reilly ist Küchenchef in einem gehobenen Restaurant. Er übt seine Job als Kock mit großer Leidenschaft aus. Eine negative Kritik über sein Essen in einer einflussreichen Bostoner Tageszeitung trifft ...

Nick O´Reilly ist Küchenchef in einem gehobenen Restaurant. Er übt seine Job als Kock mit großer Leidenschaft aus. Eine negative Kritik über sein Essen in einer einflussreichen Bostoner Tageszeitung trifft ihn deswegen schwer. Als er die verantwortliche Gastrokritikerin Claire Parker-Wickham kennenlernt, verraucht seine Wut schnell. Er ist absolut hingerissen von ihr und weiß, dass er diese Frau erobern muss. Claire lässt sich auf eine Wette mit Nick ein und nun hat er vier Wochen Zeit sie von seinem Essen und von sich selbst zu überzeugen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen und lernt die sympathischen Protagonisten Nick und Claire kennen. Die Geschichte wird mal aus seiner, mal aus ihrer Sicht erzählt. Das hat mir sehr gefallen, denn so erhält man als Leser einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse und in die Gefühlswelten beider Protagonisten. Man konnte sich gut in beide hinein versetzen und mit ihnen fühlen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Poppy J. Anderson haben mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig und sehr ansprechend und spritzig geschrieben. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Ein tolles Gimmick sind die beiden im Buchdeckel abgedruckten Rezepte von Claires Lieblingsnachtisch und Nicks Irish Stew, die auch in der Geschichte eine Rolle spielen.

„Küsse zum Nachtisch“ ist bereits der zweite Teil der Taste-of-Love-Reihe von Poppy J. Anderson, war aber mein erstes Buch der Autorin. Die Geschichte von Claire und Nick war zwar nicht sehr tiefgründig, hat mir aber dennoch sehr gut gefalle. Es handelt sich um einen tollen, kurzweiligen, sehr unterhaltsamen und stellenweise witzigen Roman, der mich schnell in seinen Bann zog.

Dies wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Poppy J. Anderson gewesen sein. Die anderen, bisher erschienenen Bücher der Taste-of-Love-Reihe stehen schon auf meiner Wunschliste.