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Veröffentlicht am 06.05.2017

Tolle, schnelle und einfache Rezepte

Björn Freitag – Smart Cooking
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Sterne- und Fernsehkoch Björn Freitag stellt in seinem Kochbuch „Smart Cooking“ Gerichte vor, die lecker schmecken und deren Zubereitung schnell und einfach, ohne viel Equipment sein soll. Zu Beginn des ...

Sterne- und Fernsehkoch Björn Freitag stellt in seinem Kochbuch „Smart Cooking“ Gerichte vor, die lecker schmecken und deren Zubereitung schnell und einfach, ohne viel Equipment sein soll. Zu Beginn des Buches gibt es eine Basics-Liste. Die darauf stehenden Zutaten sollten laut Herrn Freitag nicht nur für die Zubereitung seiner Rezepte immer im Haushalt vorhanden sein. Diese Basics sind Dinge, die man sowieso schon im Haushalt hat oder die man in jedem gut sortierten Supermarkt bekommt. Einzig Kokosessig gibt es im Supermarkt in meiner Stadt leider nicht. Durch das Vorhandensein der Zutaten auf der Liste wird ein schnellerer Einkauf gewährleistet, da man nur die frischen Zutaten kaufen muss, wenn man eins der Rezepte zubereiten möchte. In den Zutatenlisten der einzelnen Rezepte ist unterteilt, was an frischen Lebensmitteln eingekauft werden muss und was von der Basics-Liste benötigt wird. Was man an Equipment, also Töpfe, Pfannen oder Backblech benötigt ist ebenfalls angegeben.
Die Zubereitung der einzelnen Gerichte ist ausführlich und verständlich beschrieben, so dass das Nachkochen sehr einfach und unkompliziert ist.
Am Ende des Buches sind zusätzlich ein paar Grundrezepte abgedruckt. Hier wird die Zubereitung verschiedener Nudelspezialitäten, von Basilikumpesto, Kartoffelpuffern und Pizzateig beschrieben.

Die Aufmachung des Kochbuches gefällt mir sehr. Die Rezepte werden sehr ansprechend präsentiert. Jedes Gericht nimmt eine Doppelseite ein. Auf der einen Seite ist das Rezept abgedruckt, auf der anderen gibt es ein Bild der fertigen Speise. Beim Anblick der Fotos von Hubertus Schüler läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Die Schrift ist recht groß und somit sehr gut lesbar.

Ich bin von dem Kochbuch „Smart Cooking“ von Björn Freitag regelrecht begeistert. Schon beim ersten Durchblättern haben mich viele der Rezepte angesprochen. Zubereitet habe ich bisher noch nicht so viele, aber die die ich nachgekocht habe, waren schnell und einfach zubereitet und sehr lecker. Ich war überrascht, wie wenig Unordnung die Zubereitung der Gerichte in meiner Küche hinterlassen hat. Das Aufräumen war schnell erledigt.
Björn Freitag wollte ein Kochbuch mit Gerichten schaffen, die lecker sind und deren Zubereitung schnell und einfach, ohne viel Equipment ist. Das ist ihm sehr gut gelungen.
Ich denke, ich werde noch viel Freude an dem Kochbuch haben und freue mich auf die Zubereitung weiterer Gerichte hieraus.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Ganz nett

Love Story
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Oliver verliebt sich während seines Jurastudiums an der Harvard-Universität in Jenny. Olivers Eltern sind vermögend, Jenny dagegen nicht. Sie ist die Tochter italienischer Einwanderer. Olivers Vater heißt ...

Oliver verliebt sich während seines Jurastudiums an der Harvard-Universität in Jenny. Olivers Eltern sind vermögend, Jenny dagegen nicht. Sie ist die Tochter italienischer Einwanderer. Olivers Vater heißt die Beziehung der beiden nicht gut. Er ist strikt dagegen. Oliver liebt seine Jenny und möchte keinesfalls auf sie verzichten. Es kommt zum Bruch mit seinem Vater. Oliver und Jenny heiraten. Das junge Glück scheint perfekt, doch dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu.

Die Handlung spielt in den 1960er Jahren und wird durch den Protagonisten Oliver erzählt. Die Beschreibungen seiner Lebensumstände und seiner Beziehung zu Jenny sind recht nüchtern, emotionslos und wenig detailliert. Dies passte zwar zu dem Charakter Oliver, aber mir als Zuhörer fiel es dadurch schwer, eine Beziehung zu dem Protagonisten aufzubauen.
Jenny blieb mir als Person ebenfalls recht fremd. Die Beziehung und die Liebe der beiden standen mehr im Vordergrund als die Beschreibung der daran beteiligten Personen.

Auch die Handlung konnte mich nur bedingt überzeugen. Stellenweise ging alles ein wenig zu schnell. Oliver beschreibt zum Beispiel in einem Kapitel, dass es eine Weile dauerte, bis die beiden das erste Mal miteinander schliefen und kurz darauf ist schon von Heirat die Rede. Vermutlich beschränken sich Olivers Erzählungen auf die wichtigsten Episoden in seinem Leben mit Jenny, aber für mich fühlte es sich beim Hören an, als hätten die beiden zehn Schritte auf einmal gemacht. Ich hätte mir bei den Beschreibungen des gemeinsamen Lebens und der Beziehung ein paar mehr Informationen, Details und etwas mehr Romantik gewünscht.

Mark Waschke hat mir als Sprecher sehr gut gefallen. Er hat eine sehr angenehme Stimme, der ich gern zugehört habe und die, meiner Meinung nach, gut zu Oliver passte.

Das Hörbuch war für mich der erste Kontakt mit Erich Segals Klassiker „Love Story“. Ich kenne weder das Buch noch den Film. Die Inhaltsangabe klang für mich nach einer emotionalen, berührenden Geschichte. Diese suchte ich über weite Strecken leider vergeblich. Die Liebe zwischen Oliver und Jenny war zwar über den gesamten Handlungsverlauf unterschwellig zu spüren, berührt hat mich die Geschichte allerdings nur ganz am Ende. So richtig gepackt oder gar gefesselt hat sie mich zu keinem Zeitpunkt. Auch wenn ich mir mehr von der Geschichte, besonders was die Emotionalität angeht, mehr erhofft hatte, hat mich „Love Story“, auch dank Mark Waschkes überzeugender Leistung, recht gut unterhalten.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Spannendes Hörerlebnis

Todeszimmer
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Der regierungskritische US-Bürger Roberto Moreno wird in einer Hotelsuite auf den Bahamas kaltblütig von einem Scharfschützen erschossen. Sein Bodyguard und ein Reporter sind ebenfalls Opfer dieses Anschlags. ...

Der regierungskritische US-Bürger Roberto Moreno wird in einer Hotelsuite auf den Bahamas kaltblütig von einem Scharfschützen erschossen. Sein Bodyguard und ein Reporter sind ebenfalls Opfer dieses Anschlags. Die zuständige Staatsanwältin Nance Laurel ist der Meinung, dass diese Morde im Auftrag des amerikanischen Geheimdienstes geschahen. Sie ist fest entschlossen, die Tat aufzuklären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Somit beauftragt sie Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs mit den Ermittlungen.

Bei „Todeszimmer“ handelt es sich um den 10. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man dieses Hörbuch hören ohne die Vorgänger zu kennen. Ich kenne auch nur einen der vorherigen Bände und hatte keinerlei Probleme.

Die Geschichte beginnt direkt spannend. Diese Spannung wird über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten. Die Handlung hielt einige Überraschungsmomente bereit und war zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Die Auflösung am Ende war schlüssig.

Ich mag Dietmar Wunder als Sprecher sehr. Er hat eine sehr angenehme Stimme, der ich gerne zuhöre. Auch sein Vortragsstil war mal wieder klasse und passte sehr gut zur Handlung. Er konnte mich mitreißen und hat die Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

„Todeszimmer“ von Jeffery Deaver ist ein spannender Thriller, dessen Handlung mich gefesselt und sehr gut unterhalten hat. Ich kenne bisher nur zwei Bücher bzw. Hörbücher der Reihe um Lincoln Rhyme, werde aber mit Sicherheit wieder zugreifen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Das Jesus-Video
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Der Student Stephen Foxx findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera. Besagte Kamera gibt es noch gar nicht. Sie wird erst ...

Der Student Stephen Foxx findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera. Besagte Kamera gibt es noch gar nicht. Sie wird erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen. Der Tote in dem Grab scheint also ein Zeitreisender gewesen zu sein. Gelang es dem Mann wohlmöglich Aufnahmen von Jesus Christus zu machen? Stephen macht sich auf die Suche nach der Kamera und dem vermeintlichen Jesus-Video.

Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig. Zu Beginn traten sehr viele Personen auf, deren Zuordnung mir zunächst nicht leicht fiel. Im Verlauf der Handlung gelang mir dies aber besser und ich konnte mich besser in die Handlung einfinden.

Mit dem Protagonisten Stephen Foxx bin ich nie richtig warm geworden. Ich kann nicht genau erklären warum, aber ich konnte einfach keinen Zugang zu ihm finden.

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine inszenierte Fassung. Teile des Texts waren mit Musik unterlegt. Grundsätzlich halte ich diese Untermalung zur Unterstreichung bzw. Verstärkung der Dramatik oder Spannung für keine schlechte Idee. Da ich das Hörbuch aber auch teilweise zum Einschlafen gehört habe, empfand ich dies in diesen Momenten als eher störend.

Matthias Koeberlin macht seine Sache als Sprecher gut. Er hat eine angenehme Stimme. Auch sein Erzählstil gefiel mir. Seine gute Leistung konnte die mittelmäßige Geschichte aber leider auch nicht retten.

Ich hatte große Erwartungen an „Das Jesus-Video“, da mein Vater vor vielen Jahren sehr begeistert von dem Buch war und regelrecht davon geschwärmt hat. Diese Erwartungen konnte das Hörbuch leider überhaupt nicht erfüllen. Sowohl die Handlung als auch der Protagonist konnten mich nicht überzeugen. Spannung kam leider viel zu selten und dann auch nur für kurze Zeit auf.
Ich habe „Der Jesus-Deal“ ebenfalls als Hörbuch hier liegen. Da mir „Das Jesus-Video“ schon nicht sonderlich gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den Nachfolger überhaupt noch hören möchte.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Spannende Spurensuche

Das Haus in der Nebelgasse
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Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ...

Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ist beunruhigt und ahnt, dass das Mädchen in Gefahr ist. Matilda kann sich einfach nicht vorstellen, dass Laura die Schule freiwillig verlassen hat. Die Begründungen ihres Vormunds erscheinen ihr nicht glaubhaft. Als Matilda eine verschlüsselte Botschaft von Laura erhält, macht sie sich auf die Suche. Diese führt sie zu dem Historiker Stephen Flemming. Zusammen decken die beiden ein altes Familiengeheimnis auf.

In personaler Erzählperspektive erzählt Susanne Goga Matildas Geschichte. So ist der Leser immer auf dem gleichen Stand wie die junge Lehrerin und hat das Gefühl ganz nah an ihrer Such dran zu sein.
Matilda Gray ist eine sympathische Protagonistin. Die Identifikation mit ihr viel leicht. Ich konnte mich gut in sie und ihre Situation hineinversetzen.

Susanne Goga hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in das London um 1900 hineinversetzt gefühlt.
Auch ihr Schreib- und ihr Erzählstil, die mir sehr gefallen haben, trugen dazu bei, dass ich gut in die damalige Zeit abtauchen konnte.

Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Dann zog sie mich aber schnell in ihren Bann und übte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Matildas Spurensuche fesselte mich und es fiel mir oft schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch hat mir alles in allem sehr gut gefallen.
Susanne Goga hat mit „Das Haus in der Nebelgasse“ einen interessanten und spannenden Roman verfasst, der sehr empfehlenswert ist. Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein.