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Veröffentlicht am 21.04.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Das Jesus-Video
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Der Student Stephen Foxx findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera. Besagte Kamera gibt es noch gar nicht. Sie wird erst ...

Der Student Stephen Foxx findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera. Besagte Kamera gibt es noch gar nicht. Sie wird erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen. Der Tote in dem Grab scheint also ein Zeitreisender gewesen zu sein. Gelang es dem Mann wohlmöglich Aufnahmen von Jesus Christus zu machen? Stephen macht sich auf die Suche nach der Kamera und dem vermeintlichen Jesus-Video.

Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig. Zu Beginn traten sehr viele Personen auf, deren Zuordnung mir zunächst nicht leicht fiel. Im Verlauf der Handlung gelang mir dies aber besser und ich konnte mich besser in die Handlung einfinden.

Mit dem Protagonisten Stephen Foxx bin ich nie richtig warm geworden. Ich kann nicht genau erklären warum, aber ich konnte einfach keinen Zugang zu ihm finden.

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine inszenierte Fassung. Teile des Texts waren mit Musik unterlegt. Grundsätzlich halte ich diese Untermalung zur Unterstreichung bzw. Verstärkung der Dramatik oder Spannung für keine schlechte Idee. Da ich das Hörbuch aber auch teilweise zum Einschlafen gehört habe, empfand ich dies in diesen Momenten als eher störend.

Matthias Koeberlin macht seine Sache als Sprecher gut. Er hat eine angenehme Stimme. Auch sein Erzählstil gefiel mir. Seine gute Leistung konnte die mittelmäßige Geschichte aber leider auch nicht retten.

Ich hatte große Erwartungen an „Das Jesus-Video“, da mein Vater vor vielen Jahren sehr begeistert von dem Buch war und regelrecht davon geschwärmt hat. Diese Erwartungen konnte das Hörbuch leider überhaupt nicht erfüllen. Sowohl die Handlung als auch der Protagonist konnten mich nicht überzeugen. Spannung kam leider viel zu selten und dann auch nur für kurze Zeit auf.
Ich habe „Der Jesus-Deal“ ebenfalls als Hörbuch hier liegen. Da mir „Das Jesus-Video“ schon nicht sonderlich gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den Nachfolger überhaupt noch hören möchte.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Spannende Spurensuche

Das Haus in der Nebelgasse
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Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ...

Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ist beunruhigt und ahnt, dass das Mädchen in Gefahr ist. Matilda kann sich einfach nicht vorstellen, dass Laura die Schule freiwillig verlassen hat. Die Begründungen ihres Vormunds erscheinen ihr nicht glaubhaft. Als Matilda eine verschlüsselte Botschaft von Laura erhält, macht sie sich auf die Suche. Diese führt sie zu dem Historiker Stephen Flemming. Zusammen decken die beiden ein altes Familiengeheimnis auf.

In personaler Erzählperspektive erzählt Susanne Goga Matildas Geschichte. So ist der Leser immer auf dem gleichen Stand wie die junge Lehrerin und hat das Gefühl ganz nah an ihrer Such dran zu sein.
Matilda Gray ist eine sympathische Protagonistin. Die Identifikation mit ihr viel leicht. Ich konnte mich gut in sie und ihre Situation hineinversetzen.

Susanne Goga hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in das London um 1900 hineinversetzt gefühlt.
Auch ihr Schreib- und ihr Erzählstil, die mir sehr gefallen haben, trugen dazu bei, dass ich gut in die damalige Zeit abtauchen konnte.

Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Dann zog sie mich aber schnell in ihren Bann und übte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Matildas Spurensuche fesselte mich und es fiel mir oft schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch hat mir alles in allem sehr gut gefallen.
Susanne Goga hat mit „Das Haus in der Nebelgasse“ einen interessanten und spannenden Roman verfasst, der sehr empfehlenswert ist. Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Schöner Roman

Die zwei Leben der Florence Grace
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Florrie Buckleys Eltern starben früh. Sie wächst bei ihrer Großmutter in den Mooren Cornwalls auf. Die beiden leben in ärmlichen Verhältnissen. Kurz vor dem Tod der alten Frau, erfährt Florrie, dass ihre ...

Florrie Buckleys Eltern starben früh. Sie wächst bei ihrer Großmutter in den Mooren Cornwalls auf. Die beiden leben in ärmlichen Verhältnissen. Kurz vor dem Tod der alten Frau, erfährt Florrie, dass ihre Mutter ursprünglich aus einer reichen Familie stammte. Nach dem Tod der Großmutter nehmen die Graces Florrie widerwillig auf. Sie muss ihre geliebten Moore verlassen nach London ziehen und von nun an Florence Grace sein. Die Familie ist ihr nicht freundlich gesinnt. Einzig in ihrem Cousin Turlington findet sie jemanden, der sie versteht. Die beiden entwickeln Gefühle füreinander. Doch Turlington schleppt einige dunkle Geheimnisse mit sich herum.


Die Geschichte wird aus Florries Sicht erzählt. Sie ist eine sympathische Protagonistin. Ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen, ihre Situation nachempfinden, und mit ihr fühlen. Es war interessant zu lesen, wie die Erfahrungen, die sie über den gesamten Handlungsverlauf macht, sie verändern und wie sie an ihnen wächst.


Tracy Rees hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in die Zeit des 19. Jahrhunderts hineinversetzt gefühlt.


Das Erstlingswerk der Autorin „Die Reise der Amy Snow“ hat mich regelrecht begeistert. „Die zwei Leben der Florence Grace“ konnte da nicht ganz mithalten. Dennoch hat mir auch dieses Buch sehr gut gefallen. Ich habe ein wenig gebraucht, um mich n die Handlung einzufinden, dann zog mich Florries Geschichte jedochin ihren Bann, berührte und fesselte mich. Es gab immer mal wieder kleinere Längen. Dennoch kam nie Langeweile auf. Oft fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.


Alles in allem handelt es sich auch bei „Die zwei Leben der Florence Grace“ um einen schönen, berührenden Roman, der mich gut unterhalten hat und den ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Spannendes Hörerlebnis

Der Knochenbrecher
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In Los Angeles wird eine weibliche Leiche gefunden. Äußerlich scheint sie unverletzt. Einzig ihre Lippen und Schamlippen sind zusammen genäht. Bei der Obduktion dann die Überraschung… Schon bald wird eine ...

In Los Angeles wird eine weibliche Leiche gefunden. Äußerlich scheint sie unverletzt. Einzig ihre Lippen und Schamlippen sind zusammen genäht. Bei der Obduktion dann die Überraschung… Schon bald wird eine zweite Frauenleiche gefunden, deren Mund und Schamlippen ebenfalls zugenäht wurden. Robert Hunter und Carlos Garcia machen sich auf die Jagd nach dem Serienkiller.

Robert Hunter und Carlos Garcia sind Detectives beim LAPD. Im Buch „Der Knochenbrecher“ wird ihr dritter Fall beschrieben. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man dieses Hörbuch auch hören ohne die Vorgänger zu kennen.

Die Geschichte beginnt gewohnt spannend. Diese Spannung wird über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und zum Ende hin noch einmal gesteigert. Die Handlung hat mich von Anfang an gefesselt. Die Geschichte war zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Bis zum Ende war nicht ersichtlich, wer der Täter ist und welches Motiv hinter den Taten steckt.

Die Auswahl des Titels „Der Knochenbrecher“ empfinde ich als nicht sehr gelungen, da es dem Täter nicht um das Brechen von Kochen geht und er dies höchstens indirekt tut. Der Originaltitel „The nightly Stalker“ passt viel besser zu der Geschichte.

Uve Teschner macht seine Sache als Sprecher einfach großartig. Er hat eine angenehme Stimme, der ich sehr gerne zugehört habe. Auch sein Vortragsstil ist klasse und passte sehr gut zur Handlung. Er schafft es, jeder der auftretenden Personen durch seine wandelbare Stimme ihren eigenen Charakter zu verleihen.

„Der Knochenbrecher“ von Chris Carter ist ein spannender, aber auch recht brutaler Thriller und eine tolle Fortsetzung der Robert-Hunter-Reihe. Uve Teschners Stimme und sein Vortragsstil haben mich mitgerissen und dieses Hörbuch zu einem tollen, fesselnden Hörerlebnis werden lassen.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Unterhaltsame Liebesgeschichte

Glückssterne
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Die Anwältin Josephine hat einen genauen Lebensplan. In Kürze steht ihre Hochzeit mit ihrem Kollegen Justus an. Kurz vorher brennt ihre Cousine Charlie jedoch nach Schottland durch und nimmt einen, für ...

Die Anwältin Josephine hat einen genauen Lebensplan. In Kürze steht ihre Hochzeit mit ihrem Kollegen Justus an. Kurz vorher brennt ihre Cousine Charlie jedoch nach Schottland durch und nimmt einen, für die Familie sehr bedeutsamen, Ring mit. Es ist üblich diesen Familienring bei der Trauung zu tragen, da sonst Unglück über die Ehe hereinbrechen wird, so die Legende. Ihre abergläubische Großmutter eröffnet Josephine daraufhin, dass sie nicht zur Hochzeit kommen werde, wenn Josephine den Ring nicht trage. Ihr bleibt also keine Wahl. Sie reist ihrer Cousine hinterher und gerät in Schottland von einem Schlammassel in den nächsten. Zum Glück trifft sie auf den Konditor Aidan, der ihr immer aus ihren misslichen Lagen hilft.

Ich habe ein wenig gebraucht, um mit der Protagonistin Josephine war zu werden. Zu Beginn war sie mir wenig sympathisch. Dies besserte sich im Verlauf der Handlung aber zum Glück, so dass ich mich besser in sie hinein versetzen konnte und Spaß dabei hatte, sie auf ihrer Suche zu begleiten.
Josephines Großtanten, die Josephine in Schottland unterstützen, waren mir von Anfang an sympathisch. Die beiden älteren Damen sind herrlich skurril und verleihen der Geschichte eine humorvolle Note. Sie und ihre Handlungen haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht.

Inhaltlich gab es ein paar kleinere Kritikpunkte. Zunächst war mir das erneute Aufeinandertreffen von Aidan und Josie nach ihrer Begegnung im Flugzeug etwas zu viel Zufall. Schottland wurde so beschrieben oder es kam zumindest so herüber, als sei es ein Dorf, in dem zufällig jeder Aidan und seiner Familie kennt. Das erschien mir ziemlich unglaubwürdig und hat mich anfangs etwas gestört. Im Verlauf der Handlung konnte ich aber darüber hinweg sehen.

Jessica Schwarz macht ihre Sache als Sprecherin ganz gut. Ihre Stimme ist sehr angenehm und sie hat die Geschichte ansprechend vorgetragen. Ich habe ihr gerne zugehört.

Tolle Zugabe: Dem Hörbuch liegt ein Rezeptheft von in der Geschichte vorkommenden Gerichten bei.

Alles in allem hat mir „Glückssterne“ von Claudia Winter trotz kleinerer Kritikpunkte aber gut gefallen. Es handelt sich um eine interessante, unterhaltsame Liebesgeschichte, die mir ein paar schöne Hörstunden beschert hat.