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Veröffentlicht am 24.04.2019

Zäh und wenig spannend

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Jack und Faye scheinen das absolute Traumpaar zu sein. Sie haben ein erfolgreiches Unternehmen, wohnen in einer luxuriösen Wohnung und verkehren in der Stockholmer High Society. Julienne, ihre gemeinsame ...

Jack und Faye scheinen das absolute Traumpaar zu sein. Sie haben ein erfolgreiches Unternehmen, wohnen in einer luxuriösen Wohnung und verkehren in der Stockholmer High Society. Julienne, ihre gemeinsame Tochter, ist die Krönung ihres Glücks. Doch es ist nicht alles so perfekt, wie es scheint. Faye ist eigentlich den ganzen Tag damit beschäftig Jack zu gefallen. Dieser begegnet ihr jedoch mit Verachtung. Als er sich letztendlich von ihr trennt, steht Faye vor dem Nichts.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt und spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen. Die Ereignisse der Gegenwart werden durch einen auktorialen Erzähler erzählt. Immer wieder gibt es Einschübe, in denen Faye in der Ich-Perspektive über ihre Vergangenheit berichtet.

Der Prolog, in dem angedeutet wird, dass Jack Julienne vermutlich getötet hat, ist spannend und macht neugierig auf die Geschichte. Diese wird dann aber sehr schnell sehr zäh und langatmig. Faye ging mir ziemlich schnell auf die Nerven. Ich konnte mit ihr überhaupt nichts anfangen. Sie war mir viel zu unterwürfig, gefallsüchtig und naiv. Ihr Verhalten war in meinen Augen nicht mehr mit ihrer Liebe zu Jack zu rechtfertigen. Dies zog sich durch den gesamten ersten Teil, immerhin 175 Seiten und somit fast die Hälfte des Buches. Im zweiten Teil wurde es besser und die Geschichte nahm ein wenig an Fahrt auf. Es war längst nicht mehr so langatmig, aber wirklich spannend leider auch nicht, auch nicht im dritten und letzten Teil.

Der Klappentext passt leider nicht zur Geschichte, beziehungsweise vermittelt dem potentiellen Leser ein völlig falsches Bild von dieser.

„Golden Cage“ von Camilla Läckberg konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Nachdem ich mich durch etwa die Hälfte der Geschichte gequält hatte, wurde es zwar besser, aber leider nicht gut. Die Geschichte ließ deutlich an Spannung vermissen und fesselte mich zu keinem Zeitpunkt. Dies war mein erstes Buch von Camilla Läckberg und wird vermutlich auch, zumindest vorerst, das letzte gewesen sein, besonders da mir ein Hörbuch ihrer Fjällbacka-Reihe mir auch schon nicht sonderlich gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Schatten der Toten
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Judith Keppler ist Tatortreinigerin. Nach Herzproblemen möchte ihr Chef, dass sie dessen Firma übernimmt. Sie könnte ein einfaches Leben haben, doch bei ihrem Vater handelt es sich um Bastide Larcan. Bei ...

Judith Keppler ist Tatortreinigerin. Nach Herzproblemen möchte ihr Chef, dass sie dessen Firma übernimmt. Sie könnte ein einfaches Leben haben, doch bei ihrem Vater handelt es sich um Bastide Larcan. Bei Larcan handelt es sich um einen ehemaligen Agenten im Kalten Krieg, der inzwischen abgetaucht ist und kriminellen Geschäften nachgeht. Judith hat keinen Kontakt zu ihrem Vater, doch die Vergangenheit holt sie nun ein.

Bei „Schatten der Toten“ handelt es sich um den finalen Band der Trilogie um die Tatortreinigerin Judith Keppler. Ich kenne die beiden Vorgängerbücher nicht, daher hat mir schon die eine oder andere Information zum Verständnis gefehlt. Dieses Buch sollte also nicht unbedingt ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Judith Keppler bin ich während des gesamten Handlungsverlaufs nicht richtig warm geworden, was vielleicht ebenfalls daran lag, dass ich die Vorgängerbücher nicht kenne. Über ihren Beruf als Tatortreinigerin erfährt man überhaupt nichts. Es geht einzig und allein um die Vergangenheit.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht so leicht. besonders am Anfang wird man mit vielen Personen und Ereignissen konfrontiert, so dass der Überblick schnell verloren geht. Die Personen konnte ich zwar irgendwann einigermaßen zuordnen, aber das machte die Handlung nicht weniger verwirrend. Es ging um Spionage, diverse Spione und Agenten, Verrat,… Das war leider wenig interessant und wurde mir schnell zu viel. Es gab keinen erkennbaren Spannungsbogen.

Das Buch „Schatten der Toten“ Elisabeth Hermann hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Zum einen wird dies wohl daran liegen, dass ich die beiden Vorgänger nicht kenne, zum anderen fand ich die Ereignisse verwirrend und wenig interessant. So baute sich leider überhaupt keine Spannung auf. Mich konnte die Geschichte leider überhaupt nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Naja....

Die Bücherfreundinnen
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Einmal im Monat trifft sich der Buchclub um die Freundinnen Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail. Vor drei Jahren verloren die Frauen ihre Freundin Lydia, auch ein Mitglied des Buchclubs. Sie starb ...

Einmal im Monat trifft sich der Buchclub um die Freundinnen Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail. Vor drei Jahren verloren die Frauen ihre Freundin Lydia, auch ein Mitglied des Buchclubs. Sie starb an Krebs. Lydias Wunsch war es, dass ihr Mann Jon in den Club aufgenommen wird. Seitdem ist er bei jedem Treffen dabei. Die Freundschaft half ihnen allen durch die schwere Zeit nach Lydias Tod. Alice ist Single. Kein Mann scheint für sie richtig zu sein. Die Freundinnen sind fest entschlossen, ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen.

Eigentlich bin ich ganz gut in die Geschichte hinein gekommen. Es fiel mir allerdings besonders zu Beginn schwer, einen Überblick über die weiblichen Mitglieder des Buchclubs und ihre jeweiligen Partner zu bewahren. Recht häufig musste ich zu der am Anfang des Buches abgedruckten Übersicht zurück blättern. Die Handlung gefiel mir zu Beginn recht gut, begann dann aber vor sich hin zu plätschern und teilweise vorhersehbar zu werden, so dass ich recht schnell das Interesse verlor.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Alice erzählt. So erhält man als Leser gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Alice war im Großen und Ganzen eine sympathische Protagonistin, mit der ich nur so mittelmäßig warm geworden bin. Nicht immer gelang es mir ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachzuvollziehen.

Normalerweise gehe ich in einer Rezension nicht auf das Cover des Buches ein, da es mit der Geschichte an sich nichts zu tun hat. In diesem Fall finde ich den abgebildeten Apfel aber dermaßen unpassend, dass ich das nicht unerwähnt lassen konnte. Ich finde, ein Cover sollte wenigstens ansatzweise zum Buch bzw. dessen Handlung passen.

Bei „Die Bücherfreundinnen“ von Jo Platt handelt es sich, meiner Meinung nach, um einen eher mittelmäßigen Roman ohne jeglichen Tiefgang. Über weitere Strecken plätscherte die Handlung nur so vor sich hin und zog sich dadurch sehr. Statt mich zu unterhalten, langweilte mich die Geschichte zwischenzeitlich eher. Das Buch war zwar nicht komplett schlecht, aber ich hatte einfach mehr erwartet.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Bestenfalls Mittelmaß

Der Sommer der blauen Nächte
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Im Nachlass ihrer plötzlich verstorbenen Mutter Marie findet Jule Briefe und ein Foto eines Fremden. Dies wirft viele Fragen bei Jule auf. In der Hoffnung Antworten zu finden beschließt sie zu den Orten ...

Im Nachlass ihrer plötzlich verstorbenen Mutter Marie findet Jule Briefe und ein Foto eines Fremden. Dies wirft viele Fragen bei Jule auf. In der Hoffnung Antworten zu finden beschließt sie zu den Orten zu reisen, an denen die Künstlerin Marie so oft alleine gemalt hat. Dann taucht plötzlich ihre Affäre Ben auf und Jule erkennt, dass sie die Vergangenheit loslassen muss, um sich auf eine Zukunft einlassen zu können.

Die Protagonistin Jule kam zunächst recht sympathisch herüber. Sie fällt nach dem Tod ihrer Mutter in tiefe Trauer. Die Briefe und das Foto werfen viele Fragen und auch Zweifel auf. Sie ist sich nicht mehr sicher, ihre Mutter überhaupt gekannt zu haben. Das alles war für mich zwar verständlich, aber nicht spürbar. Jules Gefühle kamen bei mir nicht an. Auch ihre Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Daher fiel es mir sehr schwer, eine Beziehung zur Protagonistin aufzubauen. Alles in allem bleib ihr Charakter recht flach.

Der Schreib- von Stefanie Gregg waren ganz ok. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Sie schaffte es allerdings nicht, die Gefühle der Protagonistin zu transportieren, so dass diese mir recht fremd blieb. Dadurch kam bei mir schnell Langeweile auf. Am Ende hat man das Gefühl, dass die Autorin keine rechte Lust mehr auf die Geschichte hat, da alles sehr schnell abgefertigt wurde.

Der Klappentext klang recht vielversprechend, doch leider schaffte es „Der Sommer der blauen Nächte“ von Stefanie Gregg nicht mich zu überzeugen. Es handelt sich um eine bestenfalls mittelmäßige Lektüre für Zwischendurch, ohne jeglichen Tiefgang.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Zwei Drittel Langeweile, dann besser

Ohne ein einziges Wort
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Die frisch geschiedene Sarah trifft in ihrem Heimatort auf Eddie. Schnell wird ihr klar, dass Eddie der Mann ihres Lebens ist. Die beiden verbringen eine wunderschöne Woche miteinander und schmieden Zukunftspläne. ...

Die frisch geschiedene Sarah trifft in ihrem Heimatort auf Eddie. Schnell wird ihr klar, dass Eddie der Mann ihres Lebens ist. Die beiden verbringen eine wunderschöne Woche miteinander und schmieden Zukunftspläne. Nach dieser Woche verreist Eddie und verspricht, sich auf dem Weg zum Flughafen zu melden. Doch der erwartete Anruf bleibt aus. Auch danach meldet sich Eddie nicht mehr. Sarahs Freunde raten ihr, denn Mann zu vergessen. Doch Sarah ist sicher, dass etwas vorgefallen ist, dass es einen Grund für sein Verschwinden geben muss. Mit der Zeit findet sie heraus, dass sie Recht hatte. Es gibt einen Grund und dieser nennt sich die Wahrheit.

Am Anfang hat mir die Geschichte ganz gut gefallen. Man ist direkt mitten im Geschehen und lernt Sarah und Eddie kennen. Die beiden scheinen schwer verliebt zu sein. Sie kommen zu Beginn recht sympathisch herüber. Dann kommt der Punkt, an dem Eddie sich nicht mehr meldet. Anfangs konnte ich Sarahs Gefühle noch einigermaßen nachempfinden, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, dass man nach einer Woche, die man mehr oder weniger in einer urlaubsähnlichen Situation miteinander verbracht hat, vom der Liebe des Lebens sprechen kann, aber gut. Irgendwann ging mir ihr Gejammer einfach nur noch auf die Nerven. Sarah verhält sich nicht wie eine fast vierzigjährige Frau, sondern eher wie ein Teenager, der gerade seinen ersten Liebeskummer hat. Dies zog sich über gut zwei Drittel des Buches. Ich war immer wieder versucht, abzubrechen, aber es gab Cliffhanger, die mich doch zum weiterlesen animierten. Im letzten Drittel wurde das Durchhalten dann belohnt. Die Geschichte wurde interessant, es gab eine unvorhergesehene Wendung und Emotionen kamen ins Spiel.

Der Schreibstil von Rosie Walsh ist ganz ok. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Vom Aufbau der Geschichte und den Charakteren bin ich, wie schon beschrieben, allerdings nicht so überzeugt.

Der Klappentext von Ohne ein einziges Wort“ klang sehr vielversprechend. Ich erhoffte mir eine schöne, emotionale und berührende Geschichte. Doch da hatte ich wohl zu viel erwartet. Die ersten zwei Drittel des Buches zogen sich wie Kaugummi, die Protagonistin war nervig und konnte überhaupt nicht überzeugen. Erst das letzte Drittel bot die Geschichte, die ich mir erhofft hatte. Dies stimmte mich zwar ein wenig versöhnlich, konnte den langatmigen Beginn und Mittelteil aber auch nicht wieder wett machen. Hier hat man es mit einer bestenfalls mittelmäßigen Geschichte zu tun.