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Veröffentlicht am 04.11.2016

Rundum gelungener Thriller

Mooresschwärze: Thriller
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Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, die im Institut auch „Eislady“ genannt wird, wird von Kriminalkommissar Florian Kessler zum Fundort einer Leiche in einem nahe gelegenen Moor gerufen. Die junge Frau ...

Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, die im Institut auch „Eislady“ genannt wird, wird von Kriminalkommissar Florian Kessler zum Fundort einer Leiche in einem nahe gelegenen Moor gerufen. Die junge Frau scheint dort ertränkt worden zu sein. Bevor Julia eine Obduktion durchführen kann, verschwindet die Leiche jedoch. Julia und Florian machen sich auf die Suche und stoßen auf ein weiteres Opfer. Das tote Mädchen und die Moorleiche haben eine Gemeinsamkeit: Beide weisen auf dem Bauch ein seltsames Tattoo auf. Es scheint sich also um einen Serientäter zu handeln, der einen perfiden Plan verfolgt. Julia und Florian rennt die Zeit davon.

Sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe von „Mooresschwärze“ klangen sehr vielversprechend und versprachen einen spannenden Thriller. Dieser erste Eindruck täuschte nicht. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist ein interessanter Charakter, der mir, wie auch der von Kriminalkommissar Florian Kessler, schnell sympathisch war. Die Zusammenarbeit der beiden hat mir gut gefallen. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für die beiden.

Catherine Shepherds Schreib- und ihr Erzählstil gefielen mir auf Anhieb. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen.

Bei „Mooresschwärze“ handelt es sich um einen rundum gelungenen, toll geschriebenen, temporeichen Thriller , mit viel Spannung, sympathischen Charakteren und einer interessanten Thematik. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich so sehr, dass ich das Buch regelrecht verschlungen und innerhalb kurzer Zeit beendet habe. Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Langeweile pur!

The other Girl
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Lois und Carly May waren zwölf Jahre alt, als sie zu einem Fremden ins Auto stiegen. Der Mann brachte die Mädchen zu einer einsam gelegenen Waldhütte und lässt sie dort nicht aus den Augen. Die Mädchen ...

Lois und Carly May waren zwölf Jahre alt, als sie zu einem Fremden ins Auto stiegen. Der Mann brachte die Mädchen zu einer einsam gelegenen Waldhütte und lässt sie dort nicht aus den Augen. Die Mädchen sahen alles eher als ein großes Abenteuer als als Entführung an. Sie kamen sich besonders vor. Nach einer Weile konnten sie befreit werden.
Zwanzig Jahre später ist Lois Autorin und Literaturprofessorin und Carly May eine eher erfolglose Schauspielerin. Lois schrieb ein Buch über die Geschichte der beiden, das nun verfilmt werden soll. Eine der Rollen soll durch Carly May besetzt werden. So kommen die beiden wieder zusammen und ihre Geschichte ist noch nicht vorbei.

Sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe klangen sehr vielversprechend. Ich hatte mich auf einen spannenden Thriller gefreut. Ich wurde bitter enttäuscht. Die Geschichte war einfach nur langweilig. In ellenlangen Passagen wird das Leben der beiden Frauen von der Zeit der Entführung bis in die Gegenwart ausgebreitet. Ich habe immer gehofft, dass es vielleicht doch noch spannend wird, aber leider Fehlanzeige. Die einzigen Passagen die ich halbwegs interessant fand, waren die, in denen Lois und Carly May von ihrer Zeit in der Waldhütte berichten.

Die beiden Protagonistinnen blieben mir völlig fremd. Obwohl die Geschichte aus den Ich-Perspektiven der beiden erzählt wird, konnte ich keine Verbindung zu ihnen aufbauen.

Eine Sache hat mir allerdings gut gefallen. Die Passagen von Lois und Carly May wurden von verschiedenen Sprecherinnen gelesen. So wurde dem Hörer die Orientierung erleichtert. Christiane Marx und Britta Steffenhagen machten ihre Sache gut. Die beiden haben angenehme Stimmen und haben die Handlung so ansprechend wie möglich vorgetragen. Leider konnte die gute Leistung der Sprecherinnen die Geschichte auch nicht retten.

Dieses Hörbuch war eine große Enttäuschung. Statt Spannung, wie die Bezeichnung „Thriller“ suggerierte, erwartete mich als Hörer Langeweile pur. Schade, die Story hätte viel Potenzial gehabt. Ich kann dieses Hörbuch / Buch absolut nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Gelungener Serienauftakt, der Lust auf mehr macht

Sieben minus eins
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Kriminalkommissar Sam Berger ermittelt im Fall eines verschwundenen fünfzehnjährigen Mädchens. Spätestens nach dem Auffinden eines Kellerverlieses, samt Blutspuren, in dem das Mädchen scheinbar gefangen ...

Kriminalkommissar Sam Berger ermittelt im Fall eines verschwundenen fünfzehnjährigen Mädchens. Spätestens nach dem Auffinden eines Kellerverlieses, samt Blutspuren, in dem das Mädchen scheinbar gefangen gehalten wurde, ist er sicher, dass er es mit einem Serientäter zu tun hat. Es muss weitere Opfer geben. Leider steht Berger mit dieser Theorie ziemlich alleine da. Sams Chef hat wenig Verständnis für seine Alleingänge und droht mit Konsequenzen. Bergers Ermittlungen führen zu einer geheimnisvollen Frau und weitere Spuren mitten in seine eigene Vergangenheit.

Die Geschichte beginnt direkt spannend. Eine Zeugenaussage führt die Ermittler zu einer einsamen Waldhütte, in deren Keller sie ein Verlies und Blutspuren des vermissten Mädchens entdecken. Im Anschluss flacht die Spannung aber leider wieder deutlich ab. Ich hatte ein paar Probleme mich in die Handlung einzufinden, da ich mit der Person Sam Berger nichts anfangen und nicht so recht verstehen konnte, woher seine Sicherheit bezüglich einer Verbindung zu weiteren Fällen rührt. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass mir Informationen über ihn und seine Situation fehlen. Meine Begeisterung ließ zunächst also zu wünschen übrig. Zum Glück änderte sich dies mit dem Auftauchen erster Spuren recht schnell. Die Geschichte nahm rasant an Fahrt und Spannung auf. Auch der Kommissar und sein Verhalten wurden weniger unverständlich. Er wurde mir immer sympathischer. Im Verlauf der Handlung fieberte ich regelrecht mit ihm und Molly Blom.

„Sieben minus eins“ ist ein wirklich spannender Krimi um ein interessantes, ungewöhnliches Ermittlerduo, der mich nach leichten Starschwierigkeiten so sehr gefesselt hat, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und es regelrecht verschlungen habe. Die Handlung hielt einige unerwartete Wendungen bereit und überraschte mich an vielen Stellen. Auch der Schreib- und der Erzählstil von Arne Dahl überzeugten. Ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher um das Ermittlerduo Sam Berger und Molly Blom. Und das nicht nur, weil das Buch mit einem gemeinen Cliffhanger endete.

Fazit: Ein wirklich gelungener, Serienauftakt, der Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 10.10.2016

Spannender Thriller mit leider sehr enttäuschendem Ende

DIE WAHRHEIT
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Der reiche Geschäftsmann Philipp Petersen verschwindet bei einer Geschäftsreise nach Südamerika spurlos. Jahrelang gibt es kein Lebenszeichen von ihm. Seine Ehefrau Sarah kümmert sich seit seinem Verschwinden ...

Der reiche Geschäftsmann Philipp Petersen verschwindet bei einer Geschäftsreise nach Südamerika spurlos. Jahrelang gibt es kein Lebenszeichen von ihm. Seine Ehefrau Sarah kümmert sich seit seinem Verschwinden allein um den gemeinsamen Sohn. Gerade ist sie dabei die Vergangenheit hinter sich zu lassen und in die Zukunft zu sehen, als nach sieben Jahren ein Anruf alles verändert. Das Auswärtige Amt teilt ihr mit, dass man Philipp gefunden habe, es ihm gut gehe und er bald nach Hause zurück kehren werde. Mit gemischten Gefühlen steht Sarah am Tag von Philipps Ankunft am Flughafen. Dann der Schock: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht ihr Ehemann und niemand scheint ihr dies zu glauben.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Sarah erzählt. Dadurch konnte ich mich gut in sie und ihre Situation hineinversetzen und ihre Wut, Verzweiflung und Angst nachempfinden. Nach dem Auftauchen des fremden Mannes gibt es immer wieder kurze Einschübe, die aus seiner Sicht geschrieben sind. Das hat mir gut gefallen.

Das Buch hatte alles, was ein guter Thriller braucht: Eine sehr spannende Handlung und viele Cliffhanger, die mich fesselten und zum Weiterlesen zwangen. Die Geschichte übte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Es tauchten zwar immer mal wieder kleinere inhaltliche Ungereimtheiten auf, über die ich aber aufgrund der spannenden Handlung und des tollen, mitreißenden Schreib- und Erzählstils von Melanie Raabe, gut hinweg sehen konnte.

Ich war wirklich begeistert. Schon lange hatte mich kein Buch mehr so gefesselt wie „Die Wahrheit“. Doch leider ruinierte die Autorin mit einem, meiner Meinung nach, sehr unpassende Ende die, bis zu diesem Zeitpunkt, wirklich gelungene Geschichte. Selten enttäuschte mich ein über lange Strecken so vielversprechendes und wirklich gutes Buch am Ende doch noch so sehr. Schade…

Veröffentlicht am 07.10.2016

Spannender Serienauftakt

DNA
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Innerhalb kurzer Zeit werden in Reykjavik zwei Frauen brutal ermordet. Das erste Opfer ist eine junge Mutter, die nachts in ihrem Haus ihr Leben verliert. Ihre siebenjährige Tochter, die den Vorfall wie ...

Innerhalb kurzer Zeit werden in Reykjavik zwei Frauen brutal ermordet. Das erste Opfer ist eine junge Mutter, die nachts in ihrem Haus ihr Leben verliert. Ihre siebenjährige Tochter, die den Vorfall wie durch ein Wunder überlebt, ist die einzige Zeugin. Wenig später wird eine weitere Frau in ihrer Wohnung unter ähnlich grausamen Umständen getötet. Kriminalkommissar Huldar wird erstmals als leitender Ermittler mit den Untersuchungen in einem solch wichtigen Fall betraut und muss sich nun beweisen. Eine erste Hürde: Er muss mit der Psychologin Freya zusammenarbeiten, mit der er vor kurzem unter falschen Angaben eine Nacht verbrachte und anschließend einfach verschwand.

Ich las eine Leseprobe von „DNA“ und war sofort begeistert. Dieses Buch musste ich unbedingt lesen. Viel später, als das Buch bereits auf dem Weg zu mir war, erinnerte ich mich, dass ich bereits ein Buch von Yrsa Sigurdadóttir gelesen hatte, das mir überhaupt nicht gefallen hatte. Der Thriller „Seelen im Eis“ ließ an Spannung vermissen und konnte mich inhaltlich nicht überzeugen. Nun war ich ein wenig skeptisch gegenüber dem neuen Buch der Autorin.
Meine Bedenken waren glücklicherweise völlig unbegründet.
Der achtzehn Jahre vor der eigentlichen Handlung spielende Prolog macht schon einmal neugierig. Die Geschichte beginnt dann mit dem Mord an der jungen Mutter direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten. Bis zur Auflösung am Ende habe ich über die Verbindung zum Prolog gerätselt. Für mich war bis zum Schluss nicht ersichtlich, um wen es sich bei dem Täter handelt und nach welchen Kriterien er seine Opfer ausgewählt hat.

Die Charaktere, um die sich diese neue Serie von Yrsa Sigurdadóttir dreht, Kriminalkommissar Huldar und Psychologin Freya, sind interessant und waren mir trotz einiger Fehler schnell sympathisch. Ich bin gespannt darauf, in weiteren Bänden mehr über die beiden zu erfahren.

Alles in allem hat mir „DNA“ wirklich gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Serienstart, der auch inhaltlich überzeugen konnte. Nachdem ich nach „Seelen im Eis“ eigentlich kein Buch der Autorin mehr lesen wollte, bin ich nun froh, dass ich es doch getan habe. Ich freue mich sehr auf weitere Fälle für Kriminalkommissar Huldar und die Psychologin Freya.