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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Die perfekte Unterhaltung für Zwischendurch!

Die Kirschvilla
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Nach dem Tod ihres in Amerika lebenden Bruders Oskar fällt Pauline überraschend eine Erbschaft zu: Eine alte Villa am Rheinufer, Paulines zerstört geglaubtes Geburtshaus. Zusammen mit ihrer Enkelin Isabell ...

Nach dem Tod ihres in Amerika lebenden Bruders Oskar fällt Pauline überraschend eine Erbschaft zu: Eine alte Villa am Rheinufer, Paulines zerstört geglaubtes Geburtshaus. Zusammen mit ihrer Enkelin Isabell macht sie sich auf den Weg nach Köln. Je mehr Isabell über das alte Gebäude und seine früheren Bewohner erfährt, desto deutlicher wird, dass es einige lang gehütete Geheimnisse birgt. Isabell erkennt, dass sie diesen Geheimnissen um Paulines und ihrer selbst Willen auf den Grund gehen muss.

Schon nach wenigen Seiten zog mich die Familiengeschichte der Kortes in ihren Bann. Die Handlung spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen. Neben den Erlebnissen von Isabell und Pauline wird immer wieder aus dem Familienleben in der Villa in den Zwanzigerjahren berichtet. Durch die geschickte Verknüpfung der Geschehnisse der Gegenwart mit denen der Vergangenheit ist eine spannende und lebendige Geschichte entstanden, in die Hanna Caspian interessante Details deutscher Vergangenheit einfließen ließ.

Der Schreib- und der Erzählstil der Autorin waren sehr ansprechend. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

„Die Kirschvilla“ hat mir wirklich gut gefallen und mir einige schöne Lesestunden beschert. Es handelt sich um einen zwar nicht sehr tiefgründigen, aber dennoch sehr unterhaltsamen und spannenden Roman über eine Familie voller Geheimnisse gepaart mit einer ansprechenden Liebesgeschichte. Die perfekte Unterhaltung für Zwischendurch!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller, berührender Roman

Die Tage, die ich dir verspreche
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Gwen war herzkrank. Sie hatte das Glück ein passendes Spenderherz zu erhalten. Die Transplantation und die anschließende Reha verliefen gut. Eigentlich sollte sie glücklich und voller Lebensfreude sein. ...

Gwen war herzkrank. Sie hatte das Glück ein passendes Spenderherz zu erhalten. Die Transplantation und die anschließende Reha verliefen gut. Eigentlich sollte sie glücklich und voller Lebensfreude sein. Doch Gwen ist alles andere als das. Sie empfindet Schuld gegenüber dem Menschen, dessen Herz sie erhalten hat und dessen Angehörigen. Sie fasst einen Entschluss. Sie will das neue Herz verschenken und postet diesen Wunsch in einem Internetforum für Herzkranke, -transplantierte und deren Angehörige. Noah, der Moderator dieses Forums, hält diesen Aufruf für einen schlechten Scherz und geht zum Schein darauf ein. Erst als Gwen tatsächlich vor ihm steht, merkt er, wie ernst es ihr wirklich ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah erzählt. Durch die verwendete Ich-Perspektive brachte mir die Autorin die Gefühlswelten und Sichtweisen der beiden sympathischen Protagonisten nah, so dass ich mich gut in beide hinein versetzen , ihre jeweilige Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen konnte. Die Veränderungen, die Gwen während des Handlungsverlaufs durchmacht, waren glaubhaft dargestellt.
Der Schreib- und der Erzählstil von Lily Oliver haben mir sehr gefallen. Das Buch ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Autorin transportiert mit ihren Worten viel Gefühl.

Die Informationen über Herzkrankheiten, Transplantation und dem Leben mit einem neuen Organ waren sehr interessant und zeugen von einer guten Recherche der Autorin.

„Die Tage, die ich dir verspreche“ ist definitiv eines meiner bisherigen Lesehighlights des
Jahres 2016. Es handelt sich um einen wirklich schönen Roman, der mich gleichermaßen berührt, zum Nachdenken angeregt und gut unterhalten hat. Schon nach wenigen Seiten zog mich die Geschichte von Gwen in ihren Bann und ließ mich nicht mehr los. Zeitweise vergaß ich beim Lesen alles um mich herum.

Fazit: Ein wirklich toller, emotionaler Roman. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller postapokalyptischer Roman

Am Ende aller Zeiten
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Edgar Hill, Mitte dreißig, Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer ist komplett unzufrieden mit sich und seinem Leben.

Eines Morgens bricht die Katastrophe über die Britischen Inseln herein. ...

Edgar Hill, Mitte dreißig, Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer ist komplett unzufrieden mit sich und seinem Leben.

Eines Morgens bricht die Katastrophe über die Britischen Inseln herein. Asteroideneinschläge zerstören alles: Häuser, Straßen, sogar komplette Städte. Viele Menschen sterben. Das Chaos ist riesig. Edgar und seine Familie überleben, werden aber nach ihrer Rettung getrennt. Um seine Frau und seine beiden Kinder wiederzusehen, muss Edgar über sich hinaus wachsen und die größte Herausforderung seines Lebens meistern. Er muss in einem komplett verwüsteten Land 500 Meilen zurück legen, um von Schottland nach Cornwall zu gelangen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Edgar erzählt. Dieser ist zunächst alles andere als ein Sympathieträger. Dennoch schaffte es der Autor, dass ich nahezu von Beginn an mit ihm fühlte und fieberte. Sein Charakter macht im Verlauf der Handlung eine interessante Entwicklung durch, die Adrian J. Walker wirklich toll dargestellt hat. Auch die Skizzierung der anderen Charaktere ist sehr gelungen.

Die Beschreibungen der Umgebung und der Zerstörung sind sehr bildhaft, so dass ich mich als Leser gut in die jeweilige Szenerie einfinden konnte.

Die Darstellungen der Abgründe, die sich im Verhalten der überlebenden Menschen in dieser Katastrophensituation auftaten, regten mich zum Nachdenken an. Jeder ist nur auf sein eigenes Überleben bedacht. Die Menschlichkeit geht völlig verloren.

Bei „Am Ende aller Zeiten“ handelte es sich um meinen ersten „Endzeitroman“. Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Adrian J. Walker ist ein wirklich toller, aber auch recht düsterer postapokalyptischer Roman mit einer spannenden Handlung voller interessanter Charaktere und Tiefgang gelungen. Nach leichten Startschwierigkeiten zog mich die Geschichte schnell in ihren Bann, fesselte mich und ließ mich am Ende ein wenig nachdenklich zurück. Dieses Buch ist echt empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller, emotionaler Roman

So wie die Hoffnung lebt
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Als Jonah Katie kennenlernt, ist diese schwer von einer schrecklichen Familienkatastrophe gezeichnet. Seit diesem schlimmen Ereignis hat sie sich zurückgezogen und spricht nicht mehr. Mit viel Einfühlungsvermögen ...

Als Jonah Katie kennenlernt, ist diese schwer von einer schrecklichen Familienkatastrophe gezeichnet. Seit diesem schlimmen Ereignis hat sie sich zurückgezogen und spricht nicht mehr. Mit viel Einfühlungsvermögen gewinnt Jonah das Vertrauen des Mädchens und schafft es zu ihr durchzudringen. Die beiden knüpfen eine innige Freundschaft. Als aus dieser irgendwann Liebe wird, schlägt das Schicksal jedoch erneut zu.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Jonah und Katie erzählt. So erhält man als Leser gute Einblicke in die Gefühlswelten der beiden Charaktere. Die beiden Protagonisten, sowie Freund Milow wurden glaubhaft dargestellt und waren mir auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in Jonah und Katie hineinversetzen, ihre jeweilige Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Susanna Ernst haben mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Autorin schafft es mit ihren Worten viel Gefühl zu transportieren.

Bei „So lange die Hoffnung lebt“ handelt es sich um einen wirklich schönen Roman, der mich sehr berührt und gut unterhalten hat. In der zweiten Hälfte des Buches, besonders im letzten Teil, habe ich so sehr mit Jonah und Katie mitgefiebert, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Das Buch hat mir sehr gefallen. Es hatte alles, was einen guten Roman für mich ausmacht: Liebe, Romantik, Emotionen und Spannung.

Fazit: Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Trotz einiger Kritikpunkte spannender Thriller

Skin
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Ich bin ein großer Fan der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold und auch der Standalone „Todesdeal“ hat mir sehr gefallen. Ich war also sehr gespannt auf „Skin“, das neueste Werk des Autors. Der Klappentext ...

Ich bin ein großer Fan der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold und auch der Standalone „Todesdeal“ hat mir sehr gefallen. Ich war also sehr gespannt auf „Skin“, das neueste Werk des Autors. Der Klappentext klang auf jeden Fall schon einmal sehr vielversprechend.

Christian hat gerade seinen neuen Job bei der Unternehmensberatung ECC angetreten, als eine Kette von seltsamen Ereignissen sein geordnetes Leben ordentlich durcheinander bringt. Ein grausamer Höhepunkt dieser Ereigniskette ist der Erhalt eines Links, der zu einem Video führt, in dem eine bis zur Unkenntlichkeit entstellte Wasserleiche zu sehen ist. Als er sich an die Polizei wendet, hat er das Gefühl, dass diese ihm nicht glaubt. Weitere Ereignisse folgen und der Verdacht gegen Christian scheint sich immer mehr zu erhärten.

Im ersten Teil des Buches mag, abgesehen von der Beschreibung einer Wasserleiche in einer Messiewohnung im Prolog, zunächst nicht so recht Spannung aufkommen. Dieser Abschnitt besteht hauptsächlich aus der Vorstellung des Protagonisten Christian, der des Hauptkommissars Frank Deckhardt und den Beschreibungen der Unternehmensberatung ECC sowie Christians Job. Als die seltsamen Ereignisse ihren Anfang nehmen, wird es jedoch interessanter. Die Spannung nimmt an Fahrt auf, wird aber leider durch viele Details zu ECC und deren Praktiken immer wieder ausgebremst. Zum Glück rücken diese Beschreibungen im Verlauf der Handlung immer weiter in den Hintergrund und machen der Spannung Platz. Der letzte Teil des Buches hat mich dann so sehr gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und ihn regelrecht verschlungen habe. Die Auflösung am Ende war logisch und für mich völlig unerwartet.

Mit Christian bin ich während des gesamten Handlungsverlaufs nicht so recht warm geworden. Seine Handlungen waren für mich oft nicht nachvollziehbar und völlig unverständlich.

Bei der Polizeiarbeit und auch inhaltlich gab es ein paar Ungereimtheiten. Dies hat mich sehr verwundert, denn die anderen Thriller des Autors weisen solche nicht auf.

Alles in allem hat mir „Skin“ aber dennoch gefallen. Das Buch liest sich gewohnt gut und die Handlung ist trotz der angeführten Kritikpunkte spannend. Es handelt sich, meiner Meinung nach, aber eindeutig nicht um das beste Buch von Veit Etzold.

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