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Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles, leichtes, unterhaltsames Sommer- und Urlaubsbuch

Sommertraum mit Aussicht
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Im Frühling entdecken Lottie Wilkes und Rose Arbuthnot am Schwarzen Brett in der Vorschule ihrer Kinder in New York einen Aushang für ein Ferienhaus in Maine, das für den kompletten August zur Vermietung ...

Im Frühling entdecken Lottie Wilkes und Rose Arbuthnot am Schwarzen Brett in der Vorschule ihrer Kinder in New York einen Aushang für ein Ferienhaus in Maine, das für den kompletten August zur Vermietung steht. Die beiden abgespannten Frauen benötigen dringend eine Auszeit. Also beschließen sie spontan, das Haus gemeinsam zu mieten. Da sie sich die hohe Miete nicht allein leisten können, suchen die beiden zwei weitere Gäste, die, wie sie selbst, dem Alltag entfliehen wollen. Im gemieteten Cottage begegnen sich die vier zum ersten Mal und eine Zeit voller Inselmagie, Liebe und Veränderung beginnt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der einzelnen Protagonisten erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so erhält man als Leser gute Einblicke in die Gedankenwelten der sehr unterschiedlichen Charaktere, kann sich besser in jeden einzelnen hineinversetzen und die jeweilige Situation verstehen. Leider fiel mir am Anfang des Buches die Orientierung ein wenig schwer. Ich brauchte immer ein paar Sätze, bevor ich wusste, aus wessen Perspektive gerade erzählt wird. Das war etwas störend und behinderte den Lesefluss. Glücklicherweise besserte sich dies im Verlauf des Buches ziemlich schnell, so dass direkt nach jedem Perspektivwechsel klar wurde, wessen Sicht gerade dargelegt wird.

Der Schreibstil von Brenda Bowen hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr ansprechend und flüssig geschrieben. Das Buch lässt sich flott lesen. Die einzelnen Charaktere der Protagonisten und die Veränderungen, die die verschiedenen Personen im Verlauf der Handlung durchleben, sind interessant und glaubhaft dargestellt.

„Sommertraum mit Aussicht“ ist ein tolles, leichtes, unterhaltsames Sommer- und Urlaubsbuch über die Sorgen des Alltags, die Liebe und die Familie, Freundschaft, sowie den Mut zur Veränderung. Der Roman ist toll zum Abschalten geeignet und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen. Little Lost Island und Hopewell Cottage haben nicht nur die Protagonisten, sondern auch mich verzaubert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pageturner

Zersetzt
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BKA-Rechtsmediziner Fred Abel hat alle Hände voll zu tun. Im Regierungsviertel wird eine Leiche gefunden, vermeintlich getötet durch Waterboarding, einer Foltermethode. Außerdem beschäftigen ihn Fälle, ...

BKA-Rechtsmediziner Fred Abel hat alle Hände voll zu tun. Im Regierungsviertel wird eine Leiche gefunden, vermeintlich getötet durch Waterboarding, einer Foltermethode. Außerdem beschäftigen ihn Fälle, in denen Totenscheine mit falschen Todesursachen ausgestellt wurden. Die Opfer weisen alle eine kaum erkennbare Einstichstelle in der Kniekehle auf. Bevor Abel zur Aufklärung dieser Fälle beitragen kann, wird er in den osteuropäischen Pseudostaat Transnistrien geschickt, wo er zwei fast vollständig zersetzte Leichen identifizieren soll. Plötzlich findet sich er in einem politischen Komplott wieder und gerät ungewollt in Gefahr.

„Zersetzt“ ist nach „Zerschunden“ der zweite Teil einer Trilogie um Rechtsmediziner Fred Abel. Wie auch beim ersten Band handelt es sich bei diesem Buch um einen True-Crime-Thriller. Die Handlung basiert also auf einem wahren Fall und echten Ermittlungen. Michael Tsokos hat die Realität geschickt mit Fiktion vermischt, so dass ein tolles, gut durchdachtes Gesamtwerk mit einem sympathischen Protagonisten entstanden ist. Dem Autor gelingt es gut, sein fundiertes Wissen aus der Rechtsmedizin, dem Profiling und der Verbrechensaufklärung in die Geschichte einzubringen. So wirkt die Handlung noch authentischer.

Nachdem „Zerschunden“ eins meiner Lesehighlights des Jahres 2015 war, habe ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe gefreut. Auch wenn mir der erste Teil einen kleinen Tick besser gefallen hat, wurde ich keinesfalls enttäuscht. Auch bei „Zersetzt“ handelt es sich um einen absoluten Pageturner, der, wie auch sein Vorgänger, nichts für schwache Nerven ist. Auch wenn zu Beginn die Spannung ein wenig fehlte, zog mich die Handlung schnell in ihren Bann und übte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Oft fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte war spannend bis zum Ende. Ich fiebere schon dem Erscheinungstermin des letzten Teils der Trilogie entgegen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller, humorvoller Liebesroman

Hummeln im Herzen
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Eine Woche vor der geplanten Hochzeit und ihrem dreißigsten Geburtstag wird Lena von ihrem Verlobten Simon verlassen, weil sich dieser in eine andere Frau verliebt hat. Zu allem Überfluss verliert sie ...

Eine Woche vor der geplanten Hochzeit und ihrem dreißigsten Geburtstag wird Lena von ihrem Verlobten Simon verlassen, weil sich dieser in eine andere Frau verliebt hat. Zu allem Überfluss verliert sie kurz darauf durch einen dummen, peinlichen Fehler auch noch ihren Job. Wohnungs-, arbeits- und männerlos strandet sie in der chaotischen WG ihrer besten Freundin Juli, ihres Bruders Michel und dessen nervigen Jugendfreunds Ben. Zwischen Womanizer Ben und Lena kommt es ständig zu Reibereien. Als sie jedoch bemerkt, dass sie beim Gedanken an ihn plötzlich Hummeln im Herzen hat, ist sie ziemlich irritiert.

Mit einem lockeren, schwungvollen Schreibstil erzählt Petra Hülsmann Lenas Geschichte aus der Ich-Perspektive. Der Charakter der sympathischen Protagonistin ist sehr lebendig gezeichnet. Man kann sich gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Auch den übrigen Charakteren haucht die Autorin Leben ein, indem sie jedem einzelnen eine ganz eigene Art samt Ecken und Kanten verpasst. Neben der bunten Vielfalt an interessanten Charakteren lebt die Geschichte von viel Wortwitz, Situationskomik und ansprechenden, spritzigen Dialogen.

Zu Beginn jedes Kapitels ist die Hummel, die auch auf dem Cover zu finden ist, abgebildet. Als Überschrift gibt es eine kurze Kapitelzusammenfassung von Lena, die neugierig auf den Inhalt macht.

Der Titel und die Covergestaltung des Buches gefallen mir sehr. Die Hummel ist ein schöner Hingucker. Als tolles Extra gibt es in dem Buch einen QR-Code und einen Link zur Häkelanleitung.

„Hummeln im Herzen“ ist ein kurzweiliger, witziger Liebesroman. Die Geschichte von Lena hat mich sofort in ihren Bann gezogen und es fiel mir oft schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Während des gesamten Romans habe ich mich gut unterhalten gefühlt, musste oft schmunzeln oder lachen und gegen Ende auch das ein oder andere Tränchen verdrücken.

Das Buch hat mir so viel Spaß bereitet, dass ich es bestimmt noch das ein oder andere Mal lesen werde. Außerdem bin ich nach diesem gelungenen Debüt sehr gespannt auf weitere Romane von Petra Hülsmann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette, leichte Sommerlektüre mit ein paar Schwächen

Kein Sommer ohne Liebe
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Greer Hennessy ist Location-Scout. Sie soll für ein Filmprojekt einen verschlafenen Küstenort in Florida finden, in dem der Massentourismus noch keinen Einzug gehalten hat. Nach einer langwierigen Suche ...

Greer Hennessy ist Location-Scout. Sie soll für ein Filmprojekt einen verschlafenen Küstenort in Florida finden, in dem der Massentourismus noch keinen Einzug gehalten hat. Nach einer langwierigen Suche gelangt sie nach Cypress Key. Schnell merkt sie, dass dieser kleine Ort der perfekte Drehort für den geplanten Film ist. Bevor der Dreh jedoch beginnen kann, hat Greer einiges zu organisieren. Dabei und auch während der Dreharbeiten gerät sie immer wieder an den durchaus attraktiven Bürgermeister von Cypress Key, Eb Thibadeaux.

Anhand des Klappentextes hatte ich eine Liebesgeschichte mit Romantik, Kitsch, aber auch ein wenig Zündstoff erwartet. Diese Liebesgeschichte sucht man über weite Strecken vergeblich. Es gibt viele Nebenhandlungen, die häufig mehr im Vordergrund stehen. Da diese teilweise auch sehr interessant sind, ist dies aber weniger schlimm. Leider lässt die Geschichte auch an Kitsch und Romantik vermissen. Eb und Greer scheinen sich zwar irgendwo sympathisch zu sein, aber von Anziehung und tieferen Gefühlen füreinander keine Spur. Das Knistern und diese gewisse Spannung zwischen zwei Verliebten fehlen leider völlig.
Greers Handlungen und ihr Verhalten waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Dadurch fiel die Identifikation mit ihr nicht immer leicht, aber trotz dieses Kritikpunktes war sie eine sympathische Protagonistin, die ich gern durch den Sommer in Cypress Key begleitet habe.

Am Ende blieben einige Fragen ungeklärt. Da es sich teilweise um, meiner Ansicht nach, wichtige Fragen handelte, war dies eher unbefriedigend.

Der Schreibstil der Autorin war ansprechend. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und flott lesen.

Alles in allem hat mir „Kein Sommer ohne Liebe“ trotz der aufgeführten Kritikpunkte aber ganz gut gefallen. Ich habe das Buch gerne gelesen. Es handelt sich um eine nette, leichte Sommerlektüre für zwischendurch, ohne viel Anspruch und Tiefgang. Das Buch ist genau das Richtige zum Abschalten und für ein paar unbeschwerte Lesestunden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller, sympathisches Ermittlerteam

18 - Zahlen des Todes
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In der Sommerhitze Düsseldorfs wird ein Spezialistenteam, das Kompetenzcenter des LKA, unter der Leitung von Leana Meister zum Fundort einer Leiche gerufen. Ein Toter wurde auf einer Bank in einem Rosengarten ...

In der Sommerhitze Düsseldorfs wird ein Spezialistenteam, das Kompetenzcenter des LKA, unter der Leitung von Leana Meister zum Fundort einer Leiche gerufen. Ein Toter wurde auf einer Bank in einem Rosengarten in Szene gesetzt. Leana ist schnell überzeugt, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Diese scheint ihr Vorhaben noch nicht abgeschlossen zu haben, denn weitere Morde geschehen. Was treibt die Täterin an und wann wird sie wieder zuschlagen?

Die Polizistin Leana Meister hat 18 Jahre lang in Südafrika gelebt und gearbeitet. Ihre Arbeit, bei der sie mit missbrauchten und ermordeten Mädchen zu tun hatte, belastete sie sehr. Sie und ihr Mann Gregor lebten sich auseinander. Auch ihre beiden jugendlichen Töchter redeten kaum noch mit ihr. Als die psychische Belastung so groß wurde, dass Leana immer häufiger zu Schlaftabletten und Aufputschmitteln greifen musste, legte ihr psychologischer Betreuer ihr nahe, Afrika zu verlassen. Als sie die Leitung des LKA Kompetenzcenters angeboten bekam, ließ Leana ihr altes Leben und ihre Familie in Kapstadt zurück und widmet sich nun neuen Aufgaben in Düsseldorf in ihrer alten Heimat Deutschland.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Man befindet sich direkt mitten in der interessanten und spannenden Handlung. Der Charakter der Polizistin Leana Meister ist sympathisch und glaubhaft dargestellt. Auch die Charaktere der anderen LKA-Mitarbeiter gefallen mir. Ich fand es sehr interessant zu erfahren auf welche technischen Möglichkeiten das Kompetenzteam bei den Ermittlungen zurückgreifen kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

„18 – Zahlen des Todes“ war mein erstes Buch von Mia Winter und es hat mir wirklich gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Thriller mit einer gut durchdachten, sich rasant entwickelnden Handlung. Das Buch hat mich gefesselt und durchweg gut unterhalten. Ich bin sehr gespannt auf weitere Fälle für Leana Meister und ihr tolles Ermittlerteam vom Kompetenzcenter des LKA und freue mich schon sehr auf den im Herbstprogramm des Verlags für Oktober angekündigten zweiten Band „21 – Zahlen des Todes“.