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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Überraschende Wendungen

Ewig Dein
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Judith, Inhaberin eines Lampengeschäfts in Wien, Mitte dreißig und überzeugter Single, lernt im Supermarkt den Architekten Hannes kennen. Hannes ist der Traum aller Schwiegermütter. Sowohl Judiths Freunde ...

Judith, Inhaberin eines Lampengeschäfts in Wien, Mitte dreißig und überzeugter Single, lernt im Supermarkt den Architekten Hannes kennen. Hannes ist der Traum aller Schwiegermütter. Sowohl Judiths Freunde als auch ihre Familie sind restlos von ihm begeistert. Anfangs genießt Judith es, dass Hannes nur sie im Kopf zu haben scheint und ihr das auch zeigt. Aber nach und nach fühlt sie sich von der ständigen Zuwendung und den etlichen Liebesbeweisen erdrückt. Sie versucht Hannes wieder loszuwerden. Leider ohne Erfolg.

Die Entwicklung der Handlung hat mich wirklich überrascht. Der Klappentext und der Anfang der Geschichte ließen zwar vermuten, dass Hannes das Ende der Liebesbeziehung nicht so ohne weiteres akzeptiert, dass sich die Geschichte jedoch zu einem regelrechten Psychothriller entwickelt, hatte ich nicht erwartet. Besonders mit diesem Ende hätte ich nie gerechnet.

Andrea Sawatzki liest die Geschichte super. Ihr Erzählstil gefällt mir sehr. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie bei Dialogen versucht im Wiener / Österreicher Dialekt zu sprechen.

Anfangs hatte ich ein wenig Probleme mich in die Handlung einzufinden, aber dann hat mir das Hörbuch ganz gut gefallen. Die Geschichte nahm Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Glattauer-Fans werden dieses Buch /Hörbuch bestimmt mögen. Auch wenn es meiner Meinung nach nicht an „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ heranreicht.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Durchaus spannend

Die Kampagne
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Das Video eines gefolterten Russen verbreitet sich rasend schnell im Internet und versetzt die ganze Welt in Entsetzen. Er soll Opfer der russischen Regierung sein. Russland soll angeblich im großen Stil ...

Das Video eines gefolterten Russen verbreitet sich rasend schnell im Internet und versetzt die ganze Welt in Entsetzen. Er soll Opfer der russischen Regierung sein. Russland soll angeblich im großen Stil Menschen aus dem eigenen Volk aus dem Weg räumen. Aufgrund weiterer Ereignisse spitzt sich die Lage drastisch zu. Armeen werden aufgerüstet. Es droht ein globaler Krieg. Shaw, Agent einer internationalen Geheimorganisation, begibt sich auf die gefährliche Mission die Wahrheit hinter den Gräueltaten aufzudecken und so die Welt vor dem drohenden Krieg zu bewahren.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, neben der von Agent Shaw unter anderem auch aus der der Täter. So erhält der Leser ein umfassendes Gesamtbild der Geschehnisse. In den ersten Kapiteln wurden die Personen und deren Tätigkeiten und Machenschaften vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt hatte mich die Handlung noch nicht gepackt. Dies änderte sich jedoch recht schnell. Die Geschichte wurde sehr spannend und ich fieberte mit Shaw und hoffte, dass es ihm gelingen möge, die Wahrheit hinter den schlimmen Taten aufzudecken. Ich fand es erschreckend zu lesen, wie das Handeln der Menschen durch geschickte Medienmanipulation beeinflusst werden kann.

Alles in allem hat mir „Die Kampagne“ von David Baldacci gut gefallen. Nach leichten Startschwierigkeiten war die Geschichte sehr spannend und fesselnd. Mit der Medienmanipulation behandelt der Autor eine aktuelle und erschreckende Thematik.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Mein erster und vermutlich letzter Edwardson

Die Rache des Chamäleons
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Peter Mattéus führt ein scheinbar unbeschwertes Leben. Er ist erfolgreich in der Werbebranche tätig und verdient gutes Geld. Auch privat läuft alles gut. Er hat eine Frau und zwei kleine Töchter, die er ...

Peter Mattéus führt ein scheinbar unbeschwertes Leben. Er ist erfolgreich in der Werbebranche tätig und verdient gutes Geld. Auch privat läuft alles gut. Er hat eine Frau und zwei kleine Töchter, die er über alles liebt. Alles scheint perfekt. Doch dann erreicht in an seinem Arbeitsplatz ein Umschlag mit Fotos seiner Familie in einer Allzagssituation und einem Schließfachschlüssel. Drohen ihn die Schatten seiner Vergangenheit wieder einzuholen?

Die Geschichte beginnt mit einem dreiseitigen Prolog, bei dem jegliche Kommata einfach weggelassen wurden. Dadurch ließ sich der Text sehr schwer lesen und verstehen. Den Sinn, den der Autor hinter diesem Weglassen sah, erschloss sich mir auch im Nachhinein nicht. Auch im weiteren Verlauf wurde ich mit dem Schreibstil von Âke Edwardson nicht warm. Die einzelnen Sätze waren mir irgendwie zu abgehackt und hätten teilweise besser ausgeschmückt werden können. Hinsichtlich der Textgestaltung kam bei mir einfach kein runder Gesamteindruck auf. Während der gesamten Geschichte wollte nicht so recht Spannung aufkommen. Der Protagonist Peter und auch seine Frau Rita blieben mir völlig fremd. Der Autor hat es nicht geschafft die Personen und ihre Charaktere mit Leben zu füllen. So konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen. Das Ende fand ich seltsam und verwirrend. Es lässt den Leser mit vielen unbeantworteten Fragen zurück.

Der Klappentext ließ mich auf einen interessanten und spannenden Thriller hoffen. Leider konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Die Grundidee zur Story hat mir gut gefallen, die Umsetzung allerdings weniger. Es kam einfach keine Spannung auf und ich wurde während des gesamten Verlaufs weder mit der Geschichte noch mit dem Schreibstil des Autors warm.

„Die Rache des Chamäleons“ war mein erstes Buch von Âke Edwardson und wird vorerst wohl auch mein letztes sein.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Außergewöhnlich und spannend

Auris
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Matthias Hegel ist ein akustischer Profiler. Er ist der beste auf seinem Gebiet und mit seiner Hilfe konnten zahlreiche Kriminelle überführt werden. Nun sitzt der renommierte Professor wegen Mordes selbst ...

Matthias Hegel ist ein akustischer Profiler. Er ist der beste auf seinem Gebiet und mit seiner Hilfe konnten zahlreiche Kriminelle überführt werden. Nun sitzt der renommierte Professor wegen Mordes selbst in Haft, eines Mordes, den er selbst gestanden hat.
Die junge True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge wird auf Hegels Fall aufmerksam und hat ernste Zweifel an dessen Schuld. Sie will einen Justizirrtum aufklären und Hegel aus dem Gefängnis holen. Mit den Recherchen in Hegels Fall bringt sie jedoch nicht nur sich selbst, sondern auch den Menschen, der ihr am wichtigsten ist, in Gefahr.

Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen. Jula ist eine interessante, sympathische und überzeugende Protagonistin, mit der ich schnell und gerne mitgefiebert habe. Rasch wird Spannung aufgebaut, die auch konstant erhalten und zwischendurch immer mal wieder gesteigert wird.

Der Schreib- und der Erzählstil von Vincent Kliesch haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Der Einfluss von Sebastian Fitzek, einem meiner Lieblingsautoren, ist auch deutlich zu erkennen.

Als großer Fitzek-Fan war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Idee eine True-Crime-Podcasterin zur Ermittlerin zu machen hat mir sehr gefallen. Das war originell und mal etwas ganz Anderes und Neues. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann, fesselte mich und überzeugte auf ganzer Linie. Spannung war durchweg vorhanden. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und ich bin, nicht nur aufgrund des Cliffhangers am Ende, sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe um Podcasterin Julia Ansorge.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Spannender Krimi

Stirb, Schätzchen, stirb
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Im New Yorker Büro von Lieutenant Eve Dallas taucht 2059 kurz vor Weihnachten eine elegant gekleidete Frau auf. Auf den zweiten Blick erkennt Eve, dass es sich um Trudy Lombard handelt, die einst ihre ...

Im New Yorker Büro von Lieutenant Eve Dallas taucht 2059 kurz vor Weihnachten eine elegant gekleidete Frau auf. Auf den zweiten Blick erkennt Eve, dass es sich um Trudy Lombard handelt, die einst ihre Pflegemutter war. An die Zeit bei Trudy hat Eve keine guten Erinnerungen, da die Frau nichts unversucht ließ, das kleine Mädchen zu quälen. Ihre Absichten sind auch diesmal keinesfalls guter Natur. Sie ist mit ihrem Sohn und dessen Frau nach New York gekommen um Eve und ihren Mann Roarke, der recht vermögend ist, zu erpressen. Sie droht Eves Vergangenheit offen zu legen, wenn sie keine 2 Millionen Dollar erhält. Roarke versucht den Schrecken aus Eves Vergangenheit zu bannen. Die beiden machen sich auf den Weg zu Trudy Lombards Hotel, damit Eve ihr endlich einmal die Meinung sagen kann, um so mit diesem Kapitel ihres bisherigen Lebens abschließen zu können. Dort angekommen, finden sie Eves ehemalige Pflegemutter ermordet vor.

Bei diesem Buch handelt es sich um Eve Dallas 22. Fall. Ich bin ziemlich sicher den ein oder anderen ihrer früheren Fälle zu kennen, kann mich an diese aber leider nicht erinnern, da das Lesen schon längere Zeit zurück liegt. Das Buch kann man also auch lesen ohne die Vorgängerbücher zu kennen.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Ich mag den Schreibstil von J. D. Robb bzw. Nora Roberts sehr. Sie bringt einem die Personen nahe, sodass man sich gut in diese hinein versetzen kann. Auch, wenn ich schon früh geahnt habe, wer der Täter ist, war die Geschichte keinesfalls langweilig. Eves Ermittlungen und die Suche nach Beweisen und dem Täter waren sehr spannend. Fans von Eve Dallas werden vermutlich einige Details aus ihrer Vergangenheit erfahren, die ihnen bisher noch nicht bekannt waren.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen spannenden Krimi, der nicht nur für Fans der Reihe interessant ist.