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Veröffentlicht am 28.09.2017

Toller Serienauftakt

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Die Leiche einer brutal verstümmelten Frau wird gefunden. Diese trägt das Zeichen eines vor Jahren verhafteten und hingerichteten Serienmörders. Bei Robert Hunter und seinem neuen Partner Carlos Garcia ...

Die Leiche einer brutal verstümmelten Frau wird gefunden. Diese trägt das Zeichen eines vor Jahren verhafteten und hingerichteten Serienmörders. Bei Robert Hunter und seinem neuen Partner Carlos Garcia mehren sich die Zweifel, ob damals die richtige Person verurteilt wurde. Weitere Morde bringen Gewissheit, dass der Kruzifix-Killer tatsächlich am Leben ist. Ein perfides Spiel beginnt. Hunter ahnt nicht, wie nah ihm der Killer ist.

Profiler Robert Hunter arbeitet beim Raub- und Morddezernat des LAPD. Carlos Garcia ist sein neuer Partner. Dies ist der erste gemeinsame Fall für das Ermittlerduo. Die beiden arbeiten toll zusammen, sind sympathisch und kompetent.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Sie beginnt direkt spannend. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung flacht während des gesamten Verlaufs nicht ab und wird bis zur überraschenden Auflösung am Ende sogar noch einmal gesteigert. Die Handlung ist logisch aufgebaut, zu keiner Zeit vorhersehbar und das Ende schlüssig.

Ich mag Chris Carters Schreib- und Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Carter schafft es, den Leser mitzureißen. Geschickt setzt er Cliffhanger ein, so dass es mir zwischenzeitlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Die Beschreibungen der Opfer und der Tötungsmethoden sind teilweise recht blutig und grausam. Mich persönlich hat dies aber nicht gestört.

„Der Kruzifix-Killer“ ist zwar das erste Buch der Reihe um Detective Robert Hunter, ich aber bereits ein paar der folgenden gelesen. Wie auch schon die anderen, hat mir dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Es handelt sich wieder um einen tollen, spannenden Thriller mit einer packenden Handlung, die den Leser zu fesseln vermag. Ich bin großer Fan der Reihe und kann sie bzw. dieses Buch jedem Thrillerfan nur wärmstens empfehlen. Die mir noch fehlenden Bücher bzw. Hörbücher der Reihe werden bestimmt demnächst bei mir Einzug halten. Außerdem freue mich auf weitere Fälle für die beiden sympathischen Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Sehr gelungene Fortsetzung

SOG
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Nach seinem letzten Fall wurde Kommissar Huldar von seinen Leitungsaufgaben entbunden und muss wieder ganz unten anfangen. Die meisten seiner früheren Untergebenen meiden ihn. Auch die Beziehung zu der ...

Nach seinem letzten Fall wurde Kommissar Huldar von seinen Leitungsaufgaben entbunden und muss wieder ganz unten anfangen. Die meisten seiner früheren Untergebenen meiden ihn. Auch die Beziehung zu der Kinderpsychologin Freya ist gescheitert. Bei der Arbeit muss er niedere Aufgaben verrichten. So bekommt er es mit einer unheimlichen Botschaft aus einer Zeitkapsel zu tun. Schüler sollten 2006 aufschreiben, wie sie sich Island und das Leben dort in zehn Jahren vorstellen. Eins der Kinder listete Initialen von Personen auf, die 2016 nicht mehr leben würden. Kurz darauf werden in Reykjavik zwei abgetrennte Hände aufgefunden. Die Herkunft ist unklar. Dann wird eine Leiche gefunden, schon bald darauf eine zweite. Huldar wird klar, dass die Nachricht aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.

Bei „Sog“ handelt es sich nach „DNA“ um den zweiten Fall für Kommissar Huldar. Auch bei diesem zieht er wieder die Kinderpsychologin Freya als Beraterin hinzu. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, ist es durchaus möglich, dieses Buch zu lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Um die privaten Verstrickungen und den Grund für Huldars Degradierung zu verstehen, ist es aber schon ratsam, ihn gelesen zu haben.

Die Geschichte beginnt mit dem zwölf Jahre vor der eigentlichen Handlung spielenden Prolog direkt spannend. Ein achtjähriges Mädchen verschwindet, nachdem sie mit zu einer Klassenkameradin nach Hause ging, m dort zu telefonieren. Zu Beginn der Handlung gibt es einen kurzen Spannungseinbruch, aber spätestens nach dem Auffinden der abgetrennten Hände, ist sie wieder da und bleibt während der gesamten Geschichte erhalten. Die Verbindung zum Prolog ist zunächst unklar, wird aber im Verlauf der Handlung ersichtlich. Es gab immer wieder Hinweise auf mögliche Täter, aber erst am Ende hatte ich eine konkrete Vermutung, die sich dann auch mehr oder weniger bestätigte.

Die Charaktere von Huldar und Freya sind interessant. Beide haben ihre Macken und Fehler. Freya ist recht sympathisch. Sie wurde ebenfalls degradiert und hat damit zu kämpfen. Huldar wollte die Leitungsposition nie und ist nicht böse darum diese los zu sein, Dass er wieder ganz unten anfangen muss und von seinen Kollegen gemieden wird, stört ihn aber schon. Er ist ein guter Ermittler, aber nicht immer sympathisch. Ich mag ihn dennoch und habe ihn gerne bei den Ermittlungen begleitet.

Yrsa Sigurdardóttirs Schreib- und Erzählstil haben mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Einzig über die isländischen Namen bin ich das ein oder andere Mal gestolpert. Die Handlung ist logisch aufgebaut und die Auflösung am Ende schlüssig.

Der zweite Band der Reihe um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freya, „Sog“, hat mir, genau wie der erste, sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden, inhaltlich gar nicht aus der Hand legen. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für die beiden und freue mich sehr darauf.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Spannend

Kalte Asche
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Rechtsmediziner David Hunter wird auf die schottische Insel Runa gerufen, wo eine Frauenleiche gefunden wurde. Asche und ihre Hände und Füße waren das einzige, das von der Frau übrig war. Hunter ist sich ...

Rechtsmediziner David Hunter wird auf die schottische Insel Runa gerufen, wo eine Frauenleiche gefunden wurde. Asche und ihre Hände und Füße waren das einzige, das von der Frau übrig war. Hunter ist sich schnell sicher, dass ihr Tod kein Unfall war. Er versucht dem Superintendenten in Lewis mitzuteilen, doch dann schneidet ein Sturm die Insel von der Außenwelt ab. Eines Morgens wird der Constable, der den Tatort bewachen sollte, tot aufgefunden. Der Mörder ist also noch auf der Insel und David muss ihn finden, bevor er wieder tötet.

Bei „Kalte Asche“ handelt es sich um den zweiten Fall der Reihe um den Rechtsmediziner David Hunter. Ich kenne weder den Vorgänger noch die nachfolgenden Bücher der Reihe, hatte aber keinerlei Probleme der Handlung zu folgen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Es wird schnell Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen. Der Höhepunkt wird kurz vor dem Ende erreicht. Die Handlung war logisch aufgebaut und nicht vorhersehbar. Das Ende war schlüssig und hielt die eine oder andere Überraschung bereit.

Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Auch bei „Kalte Asche“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht. Ich habe seiner angenehmen Stimme gern zugehört. Seine ansprechende Vortragsweise haucht den einzelnen Charakteren Leben ein und reißt den Hörer mit, sodass man gut in die Handlung abtauchen und mit David Hunter mitfiebern kann.

Das Hörbuch „Kalte Asche“ von Simon Beckett hat mir sehr gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Robert Hunter ist ein sympathischer Charakter, den ich gern bei den Ermittlungen begleitet habe. Ich kann mir gut vorstellen, die anderen (Hör-)Bücher der Reihe zu lesen oder zu hören. Johannes Steck hat diese spannende Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Durchweg spannender Thriller, toll vorgetragen

S Spur der Angst
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Jules jüngere Schwester Shay muss gemäß einer richterlichen Anordnung auf eine Schule für schwer erziehbare Jugendliche. Die Wahl fällt auf das einsam gelegene Internat Blue Rock Academy. Jules lässt sich ...

Jules jüngere Schwester Shay muss gemäß einer richterlichen Anordnung auf eine Schule für schwer erziehbare Jugendliche. Die Wahl fällt auf das einsam gelegene Internat Blue Rock Academy. Jules lässt sich als Lehrerin an der Schule anstellen um ihrer Schwester beizustehen. An der Academy angekommen, trifft sie auf ihren Exfreund Cooper Trent, der dort verdeckt im Fall einer verschwundenen Schülerin ermittelt. Da sich kurz vor Jules Ankunft ein grausamer Doppelmord ereignete, ist sie in größter Sorge um ihre Schwester. Als ein Blizzard die Schule von der Außenwelt abschneidet spitzt sich die Lage dramatisch zu.

Ich habe bereits das ein oder andere Buch von Lisa Jackson gelesen und war jedes Mal begeistert. Auch dieses Hörbuch hat mich nicht enttäuscht. Schon früh wird Spannung aufgebaut, die durchweg erhalten bleibt und am Ende so hoch ist, dass das Drücken der Stopp- oder Pause-Taste nicht möglich ist, da man unbedingt wissen will wie es weiter geht. Trotz einiger Vermutungen, war bis zum Ende nicht ersichtlich, wer für die Morde verantwortlich ist.

Ilya Welters Stimme ist sehr angenehm. Ihr Erzählstil gefällt mir sehr. Er macht die Geschichte lebendig und trägt zum Aufbau und der Aufrechterhaltung der Spannung bei.

Das Hörbuch zu Lisa Jacksons Thriller „S Spur der Angst“ hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist durchweg spannend und wird von Ilya Welter toll vorgetragen. Ich kann dieses Hörbuch jedem Thriller-Fan wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Gelungener, spannender Krimialroman

Glaube Liebe Tod (Ein Martin-Bauer-Krimi 1)
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Von der Duisburger Rheinbrücke will sich ein Polizist in den Tod stürzen. Martin Bauer, Pfarrer und Seelsorger bei der Polizei, schafft es gerade noch rechtzeitig, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Doch ...

Von der Duisburger Rheinbrücke will sich ein Polizist in den Tod stürzen. Martin Bauer, Pfarrer und Seelsorger bei der Polizei, schafft es gerade noch rechtzeitig, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Doch wenige Stunden später stirbt der Beamte bei einem Sturz vom Deck eines Parkhauses. Der Polizist war der Korruption verdächtig. Gegen ihn wurde ermittelt. Es scheint sich also um einen klaren Fall von Selbstmord zu handeln. Bauer ist sich da nicht so sicher. Er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Es ist ein außergewöhnlicher, aber interessanter Ansatz einen Polizeipfarrer mehr oder weniger indirekt die Ermittlungsarbeit durchführen zu lassen. Mir hat dies sehr gut gefallen. Martin Bauer ist ein sympathischer Protagonist, dessen Liebe zu seinem Beruf als Seelsorger man als Leser spüren kann. Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst und ist sich seiner Verantwortung bewusst. Seine Selbstzweifel und die Sorge um den Sohn des verstorbenen Polizisten sind glaubhaft dargestellt.

Der Schreibstil, den die Autoren Peter Gallert und Jörg Reiter gewählt haben, hat mir gut gefallen. Der Text ist flüssig geschrieben, im Großen und Ganzen gut verständlich und lässt sich flott lesen. Leichte Verständnisprobleme hatte ich allerdings, als es um die Arbeit eines Tauchglockenschiffs ging. Wie dies genau funktioniert ist mir nach wie vor nicht ganz klar. Dies ist aber für die Handlung nicht weiter wichtig.
Der Plot ist logisch aufgebaut und das Ende schlüssig.

Es handelt sich um einen sehr gelungenen, spannenden Kriminalroman, dessen Geschichte mich überzeugt hat und besonders im letzten Teil, zu fesseln vermochte. Die Handlung hielt einige Überraschungen und interessante Wendungen bereit. Der ermittelnde Polizeiseelsorger Martin Bauer hat mir als Protagonist gut gefallen.

Ich bin schon sehr gespannt auf den für Mai 2018 angekündigten zweiten Band, „Tiefer denn die Hölle“. Die Leseprobe am Ende des Buches war zwar sehr kurz, aber dennoch vielversprechend.