Zwischendurchromantik für verregnete Tage
Dich hab ich nicht kommen sehen𝑰𝒏𝒉𝒂𝒍𝒕
Nach einem Schicksalsschlag braucht Mari einen Neuanfang. Sie zieht alleine nach Berlin in eine überteuerte Wohnung, wo sie Leo trifft, den Bruder ihrer Vermieterin. Keine Überraschung also, dass ...
𝑰𝒏𝒉𝒂𝒍𝒕
Nach einem Schicksalsschlag braucht Mari einen Neuanfang. Sie zieht alleine nach Berlin in eine überteuerte Wohnung, wo sie Leo trifft, den Bruder ihrer Vermieterin. Keine Überraschung also, dass sie ihm trotz der peinlichen ersten Begegnung ständig über den Weg läuft…
𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Den Schreibstil fand ich persönlich gewöhnungsbedürftig, da er sehr metaphernreich ist. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber ich bevorzuge einfach andere Stilmittel, deshalb habe ich ein paar Kapitel zum Reinkommen gebraucht. Der Erzählflow war auch komplett ungewohnt, weil man z. B. in der Erzählung teilweise 5-6 Seiten am eigentlichen Thema vorbei gedriftet ist und dann erst später wieder zum Punkt gekommen ist.
Erzählt wird aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Mari, die etwas abgedreht, aber witzig ist, was mir ganz gut gefallen hat, weil sie dadurch sehr authentisch wirkt.
Sowohl sie als auch Leo mochte ich von Anfang an. Ihre Dynamik ist mitreißend und von Anfang an zu spüren.
Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr! Es gab eigentlich keine Figur, die mir absolut unsympathisch war, außer vielleicht Maris Ex-Freund, das „Kondom“ (ja das ist wirklich der Spitzname).
Schade fand ich zum einen, dass das Ende recht schnell ging und abgehackt wirkte, da hätte sich die Autorin gerne noch ein bisschen Zeit nehmen können.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass wichtige Themen nicht ernst genug behandelt wurden. Sie wurden zwar angesprochen, aber dann irgendwie auf eine unpassende Art unter den Tisch gekehrt.
Außerdem gibt es keine Triggerwarnung, was ich aber ehrlich gesagt bei keinem Buch nachvollziehen kann.
𝑩𝒆𝒘𝒆𝒓𝒕𝒖𝒏𝒈
Ich empfehle das Buch als Zwischendurchlektüre für verregnete Tage, wenn man mal keine Lust auf eine typische Lovestory hat.
Ich vergebe 3,5/5 Sterne !
Vielen Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!