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Veröffentlicht am 24.06.2022

Leos Geheimnis

Der Mord in der Rose Street
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„Mord in der Rose Street“ von Alex Reeve erschien am 02.05.22 als Hörbuch im USM Audio Verlag.
Spielzeit: 11 Std. 16 Min.
Sprecherin: Viola Müller

London 1881, Leo Stanhope möchte eigentlich nur in Ruhe ...

„Mord in der Rose Street“ von Alex Reeve erschien am 02.05.22 als Hörbuch im USM Audio Verlag.
Spielzeit: 11 Std. 16 Min.
Sprecherin: Viola Müller

London 1881, Leo Stanhope möchte eigentlich nur in Ruhe leben und arbeiten, damit ist es vorbei als eine tote Anarchistin, mit seiner Anschrift in ihrer Tasche, aufgefunden wird. Als er auch noch einen jungen Adligen aus seiner Vergangenheit trifft, will dieser ein falsches Alibi von ihm, im Gegenzug wird er Leos Geheimnis für sich behalten. Was hat Tackery mit dem Mord zu tun?

Der 2. Band der Leo Stanhope Reihe kann ohne Vorkenntnisse gehört werden, der Autor gibt einige Erklärungen zu Leo und seinem Leben. Das Setting des Kriminalromans spielt in einer spannenden Epoche, die Anfänge der Industrialisierung verstärken die gesellschaftlichen Probleme immer mehr.
Die Ausbeutung der Arbeiter, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich werden nur oberflächlich behandelt. Der Fokus liegt auf Leo Stanhope, geboren als Frau, transgender, sie lebt in London als Mann. Durch Tackerys Erscheinen lebt sie in Sorge vor Aufdeckung ihres Geschlechts. Die Frage nach dessen Schuld oder Unschuld bringt Leo dazu sich in die Ermittlungen einzumischen. Die Sprecherin Viola Müller versteht es den Charakteren ihre eigene Stimme zu verleihen.

Fazit: Der Mörder kam aus einer Richtung die ich nicht kommen sah. Das Finale hatte es in sich, absolut spannend. Interessante Charaktere gepaart mit einem kurzweiligen Schreibstil, die Einblicke in die viktorianische Zeit blieben dagegen zu oberflächlich. Die Sprecherin ist eine gute Besetzung, sie hat mich mit ihrer angenehmen Stimme förmlich mitten in die Handlung gezogen. Ich wurde gut unterhalten und empfehle den Kriminalroman gerne weiter.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2022

Emmas Datingpannen

Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben?
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„Wo bitte kann ich meinen Mann zurückgeben?“ von Kirsten Bailey erschien am 29.04.22 im Lübbe Verlag

Das Cover Cover fällt wegen seiner Farbe sofort ins Auge, nur der Mann im Mülleimer gefällt mir nicht ...

„Wo bitte kann ich meinen Mann zurückgeben?“ von Kirsten Bailey erschien am 29.04.22 im Lübbe Verlag

Das Cover Cover fällt wegen seiner Farbe sofort ins Auge, nur der Mann im Mülleimer gefällt mir nicht so gut.

Die Mittdreisigerin Emma, Ärztin, Mutter zweier Töchter, geschieden. Sie hatte sich nach jahrelangen Demütigungen, notorischem Fremdgehen ihres Ehemannes scheiden lassen. Unterstützt von ihren Schwestern fast sie wieder Fuß, beginnt wieder Männer zu daten. Im Dating -
Dschungel muss sie sich erst einmal zurechtfinden, zusätzlich legt ihr Exmann Simon Steine in den Weg......

Die Autorin schafft von Anfang an eine besondere Atmosphäre, der Leserin bekommt in manchen Szenen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Kirsten Bailey widmet sich zusätzlich ernsten Themen. All zu scharf darf der Leserin die Geschichte mit der Realität nicht vergleichen, da nimmt sich die Autorin sehr viel künstlerische Freiheiten heraus. Der Schreibstil ist sehr locker, humorvoll, lässt sich sehr flüssig lesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie wirken authentisch. Der Fokus liegt auf der Beziehung der Schwestern, die sich sehr Nahe sind, füreinander einstehen, sie stehen Emma liebevoll zur Seite.

Fazit: Mich konnte die Geschichte von Anfang an gut unterhalten, der britische Humor war sehr erfrischend. Mit großem Ernst darf die Geschichte nicht gelesen werden, sie ist dann doch etwas realitätsfremd. Doch wer humorvolle, chaotische, sehr unterhaltsam Geschichten mag, wird nicht enttäuscht werden. Ich konnte an vielen Stellen herzhaft lachen, gerne empfehle ich sie weiter.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 17.05.2022

Konnte mich nicht berühren

Love not Lost - Atemlos
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„Love not Lost – Atemlos“ von Carly Phillips erschien im April 2022 im Heyne Verlag
Das Cover ist sehr geschmackvoll, es fällt ins Auge, mit der pinkfarbenen Schrift und den goldfarbenen Blättern.

Die ...

„Love not Lost – Atemlos“ von Carly Phillips erschien im April 2022 im Heyne Verlag
Das Cover ist sehr geschmackvoll, es fällt ins Auge, mit der pinkfarbenen Schrift und den goldfarbenen Blättern.

Die junge Malerin Halley lebt in Rosewood Bay, sehr zurückgezogen. Als sie mit ihrem Auto liegen bleibt, hilft ihr der nette Mechaniker Kane. Sehr schnell steht fest, sie kennen sich aus der Highschool. Kane hat ihr damals oft zur Seite gestanden, nun geht ihm die verschlossene Halley nicht aus dem Sinn, ergibt sich sehr viel Mühe sie näher kennenzulernen. Sie werden ein Paar bis die Vergangenheit sie einholt................

Die Idee zur Handlung ist sehr gut. Die Autorin spricht eine Vielzahl an schwierigen Themen an, doch bei der Umsetzung fehlt die Tiefe, sie werden nur angerissen. Deshalb wirken sie stichpunktartig heruntererzählt, so kann der Leser*in keine Emotionen spüren, oder Gefühle entwickeln. Den Sexszenen fehlt es an Raffinesse und erotischen Details. Der Schreibstiel ist flüssig zu lesen. Die Charaktere sind blass, ohne großartige Tiefe dargestellt. Halley ist sehr sympathisch, sie hat durch ihre schwere Kindheit viele Probleme. Kane ist ebenfalls sympathisch, doch er wirkt sehr oft dauererregt, ein Kuss und schon ist er heiß.

Fazit: Das War mein erster Roman von Carly Phillips, sie kann es wohl besser. Leider konnte mich die Geschichte nicht berühren. Sehr schade denn die Vielfalt an Themen, hätte eine großartige Story hergegeben, soviel Potential verschenkt und mit nervigen Sexszenen aufgefüllt.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Die Anfänge des Radios

Die Radioschwestern
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„Die Radioschwestern: Klänge einer neuen Zeit“ von Eva Wagendorfer erschien am1. Februar 2022 im Penguin Verlag.
Das Cover zeigt drei Frauen im Look der 20er Jahre.

Es ist die Zeit der goldenen 20er, ...

„Die Radioschwestern: Klänge einer neuen Zeit“ von Eva Wagendorfer erschien am1. Februar 2022 im Penguin Verlag.
Das Cover zeigt drei Frauen im Look der 20er Jahre.

Es ist die Zeit der goldenen 20er, die anfänge des Radios, das Medium hält Einzug in viele Haushalte Deutschlands. Gesa, Inge und Margot zieht es ebenfalls zum Radio, im neuen Frankfurter Sender treffen sie aufeinander. Schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den drei jungen Frauen, einfach haben sie es nicht in der Welt der Männer beim Radiosender......

„Die Radioschwestern“ ist der erste Band, der von den drei Freundinnen Gesa, Inge und Margot handelt. Die Schicksale der drei jungen Frauen ist sehr interessant in die Handlung eingebunden. Die historischen Hintergründe und Anfändge des Radios, mit Liveübertrgungen, da es noch keine Möglichkeit gab Sendungen aufzuzeichnen, sind sehr informativ, lebendig und abwechslungsreich beschrieben. Es ist sehr spannend zu lesen wie aufwendig Hörspiele produziert wurden, mit tagelangen Proben und dann alles Live gesendet. Der Schreibstil ist lebendig, abwechslungsreich, sehr flüssig zu lesen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie besitzen Ecken und Kanten, wirken lebensecht. Einige der männlichen Caraktere benehmen sich der damaligen Zeit entsprechend, nach heutiger Sicht wirkt es sehr befremdlich. Die drei jungen Frauen sind lebensnah gezeichnet, sie sind wissbegierig, strebsam und wollen sich selbstverwirklichen.

Fazit: Mir hat der Aufbau der Handlung sehr gut gefallen. Sehr interessant die Kapitel beginnen mit einer Radionachricht zu bekannten Frauen der damaligen Zeit. Sehr informativ fand ich das Glossar am Ende des Buches, das technische Dinge zum Radio erklärt. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen, das Setting ist gut gewählt und detailliert beschrieben, die Anfänge des Radios waren sehr interessant. Sehr bemerkenswert ist für mich die gute historische Recherche von Eva Wagendorfer, ich habe ihre Liebe zum Radio gespürt. Mich konnte die Geschichte sehr gut unterhalten und empfehle sie sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Das Leben darf weitergehen

Für immer und noch ein bisschen länger
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„Für immer und noch ein bisschen länger“ von Barbara Leciejewski erschien am 10.03.2022 im Hörbuch Hamburg Verlag.
Spielzeit: 12 Std. 49 Min.
Sprecherin: Ulrike Kapfer

Das Cover ist in sich stimmig.

Annas ...

„Für immer und noch ein bisschen länger“ von Barbara Leciejewski erschien am 10.03.2022 im Hörbuch Hamburg Verlag.
Spielzeit: 12 Std. 49 Min.
Sprecherin: Ulrike Kapfer

Das Cover ist in sich stimmig.

Annas Verlobter Jeremias kam, vor 6 Jahren, bei einem Autounfall ums Leben. Sie hatte keine schöne Kindheit, Jugend, durch Jeremias wurde alles viel besser. Nach dem Unfall hat sich sich von allen zurückgezogen, Freunde hat sie keine mehr, sie lebt allein, spricht in Gedanken mit Jeremias. Als ihr die Wohnung gekündigt wird, fällt sie in ein tiefes Loch. Durch Zufall landet sie in einer WG unter Senioren. Anna meint anfangs, die WG bietet ihr eine gute Möglichkeit in Ruhe zu leben, sich ihrem Schmerz vollkommen hingeben zu können. Dann merkt sie langsam es gibt Gründe warum die anderen in der WG wohnen, sie haben sich ebenfalls vom Leben zurückgezogen. Anna beschließt, das muss sich ändern!

Die Handlung ist sehr abwechslungsreich, unterhaltsam, sehr emotional und berührend ausgestaltet, dabei wurden einige humorvolle Passagen eingebaut. Die Charaktere sind alle so verschieden, mit Charisma versehen, sind facettenreich, besitzen Empathie, anfangs zurückhaltend, später sprühen sie vor Lebendigkeit.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, er wirkt sehr leicht, besitzt jedoch sehr viel Tiefe.
Eingelesen von Ulrike Kapfer, sie versteht es die verschiedenen Stimmungen seht gut einzufangen. Zusätzlich versteht sie es mit ihrer variantenreichen Stimme den einzelnen Figuren ihre eigene Stimme zu geben.

Fazit: Der Autorin ist es wieder gelungen mit ihrem besonderen Schreibstil, der so locker zu lesen ist in die Tiefe zu gehen. Die Entwicklung der einzelnen Personen, ihre Lebensgeschichten haben mich tief berührt, sie wirken so lebensecht, realistisch. Die Sprecherin Ulrike Kapfer ist sehr gut gewählt, mich konnte ihre Stimme mitten ins Geschehen mitnehmen. Ich wurde bestens unterhalten, deshalb empfehle ich die Geschichte mit Tiefgang sehr gerne weiter.

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